Demenz

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 58 Antworten

„Alfter“ (Pseudonym)

Wo ist denn Willi nun ??? Ohne ihn ist das Forum hier ja nur halb nur so interessant!

„Alfter“ (Pseudonym)

Och Mönsch....

„Tettnang“ (Pseudonym)

Besseres/Längeres Leben mit Demenz?
Sehr optimistische Haltung.
Zumindest aus dem Blickwinkel betroffenener Angehörige.
Ich kann kein einziges Wort als Abseitstor deuten.
Im Gegenteil:
Offen und ehrlich war es.

@Why, auch wenn es sehr schwierig für die Angehörigen ist, sollte man versuchen, ein menschenwürdiges Leben mit so wenig Beschwerden wie möglich für den Kranken zu ermöglichen. Sonst kann ich gleich eine Knarre nehmen...

Übrigens: Ich bin auch eine betroffene Angehörige.

„Ehingen“ (Pseudonym)

Ein besseres Leben mit Demenz wird es wohl nicht geben.

Aber man kann sehr wohl versuchen, das Beste draus zu machen und dem Erkrankten mit ganz viel Liebe und vor allem Geduld ein einigermaßen menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, wie Patty es bereits schrieb.

Wir sind sehr froh, daß meine Mutter (noch) zu Hause - in ihrer gewohnten Umgebung - von uns allen betreut wird und wir nutzen alle Möglichkeiten die das Gesundheitssystem/Krankenkasse uns bietet.

Gerade heute habe ich den "Antrag auf Erstattung der Kosten für eine Verhinderungspflege" bei der Krankenkasse eingereicht.
So hat mein Vater - als Hauptpflegeperson - 1x im Jahr ein Anrecht auf 4 Wochen Urlaub/Erholung und Erstattung bis 1500 € für die Verwendung einer Ersatzpflege, wie zum Bsp. vollstationäre Ersatzpflege in einem KH, einer Pflegeeinrichtung - oder wie bei uns geschehen - durch die Töchter.

„Tettnang“ (Pseudonym)

Aber von den angesprochenen Medikamenten wird keines weniger Beschwerden hervorrufen.
Sondern das fortschreiten der Demenz maximal verzögern, wenn überhaupt und ob das erstrebenswert ist muss doch bitte jeder für sich und im Notfall auch für den Erkrankten selber entscheiden.
Die Phase 1 und 2 sind meiner Erfahrung nach die schlimmsten für den Betroffenen eben weil sie ihre Krankheit bewusst erleben und ob man darin ewig gefangen sein will...Na, ich weiß nicht.

Wenn ich selber mal betroffen sein sollte, hoffe ich das ich noch eine Knarre benutzen kann 8-)

„Halberstadt“ (Pseudonym)

Es ist sehr schwer mit anzusehen , wie er sich immer mehr verändert .
Was er gestern noch konnte , geht heute auf einmal nicht mehr .
Eine Unterhaltung wird immer schwieriger , weil er die Worte nicht mehr findet .
Jedes Wort was ihm nicht einfällt , wird mit " Dingens " kompensiert .
Man weiß nicht was er sagen will , muß aber so tun , als würde man ihn verstehen .

„Ehingen“ (Pseudonym)

Die "Dingens" Wörter kennen wir auch nur zu gut.

Eine normal-übliche Unterhaltung mit meiner Mutter ist bereits seit über 1 Jahr nicht mehr möglich, sie nutzt Wörter die es nicht mal gibt.

Und ja, man muß dann einfach so tun, als ob man wüßte was die Erkrankten einem mitteilen möchten, den Menschen, den man einmal kannte, den gibt es nun nicht mehr...

Das schwerste für meine Familie ist die Tatsache, dass man nicht mehr tun kann, als für sie da zu sein.
Dieser tägliche Umgang mit Demenz ist sehr, sehr belastend und für uns auch mitunter sehr beängstigend, gerade weil wir wissen, dass unsere Mutter niemals so leben wollte!

@Why, auch ich hoffe, dass ich noch die Gelegenheit habe, mein Leben selbst zu beenden bevor mir die Tatsache bewußt wird, dass ich an Demenz erkrankt bin und ich kann jeden verstehen, der an einer unheilbaren Krankheit leidet und der genauso denkt.

Aktuell haben wir einen Krebskranken in der Familie, der jede weitere Behandlung ablehnt und endlich sterben möchte...

„Ahlen“ (Pseudonym)

Hallo.
Auch mein Vater ist an Demenz erkrankt und 2010 verstorben. Er lebte mit seiner Lebensgefährtin in einem betreuten Wohnen und so wurde gut auf ihn Acht gegeben. Letzens sah ich den Film "Stiller Abschied" (http://www.daserste.de/unterhaltung/film/filme-im-ersten/sendung/stiller-abschied-100.html). Er zeigt den Gemütszustand der Erkrankten sehr gut und man konnte somit sehr gut nachempfinden, wie sie sich fühlen. Vielleicht läuft er zeitnah nochmals im TV, denn in der Mediathek konnte ich ihn leider nicht finden. Beste Grüße! :-)

„Tettnang“ (Pseudonym)

Umso wichtiger mit seinen Eltern zu gesunden Zeiten zu reden und Eventualitäten abzusprechen und vorallem Wünsche und Vorgehensweisen zu respektieren.
Leider immer wieder ein heikles Thema.

„Halberstadt“ (Pseudonym)

Heute Abend auf Tagesschau 24 "Leben , Lieben , Vergessen"
Alzheimer mit 40 .
Hat es einer gesehen ?

„Alfter“ (Pseudonym)

Ich habe einen Asschnitt davon gesehen, letzte Woche. Echt schlimm. Der Mann hat sich total für seine demente Frau aufgeopfert.

„Bonn“ (Pseudonym)

Ich finde das eine ganz schreckliche Krankheit und Hut ab vor Familienangehörigen, welche sich um so einen Menschen liebevoll kümmern.Es spielt ja auch immer die Angst mit das selbst zu bekommen, da Demenz ja vererbbar ist. Puh*

Ich arbeite in einer Tagespflege für ältere Menschen und viele haben auch schon Demenz in verschiedene Stufen. Bei uns gibt es immer ein geregelten Ablauf Frühstück immer am selben Platz sachen die sie kennen, Bewegung, Beschäftigung, nicht so viel drumherum nicht so viel Lärm und in kleinen Gruppen ( höchsten bis 12 Tagesgäste bei 3-4 Mitarbeitern) und ja es wird immer mehr mit Demenz und Alzheimer - und sehen auch wenn die ein Schub machen. Und die sich innerhalb von wenigen Monaten total verändern. Die Angehörigen haben wenigsten einpaar Stunden für sich bzw gehen auch weiter arbeiten- da sich viele gar nicht mehr ein Altersheim leisten können. Auch ich habe eine Demenzkranke ( Oma) und sie wohnt noch bei uns - wir können sie gerade mal 1 Stunde alleine lassen. Ja und ich stehe dazu : Manchmal denke ich der Gott könnte sie langsam holen - auch wir haben auch noch ein Leben- da zurZeit alles nur um sie dreht - nie mal so spontan in den Urlaub fahren oder mal ein WE woanders hinfahren. nee alles muss langegeplant werden mit Kurzzeitpflege und alles was dazugehört

„Ehingen“ (Pseudonym)

@Mondnebel, ich weiß was Du meinst, wenn Du schreibst, dass sich alles um den Demenzkranken dreht.
Auch meine Familie erlebt das Tag für Tag und das nun schon seit 4 Jahren. Wir pflegen unsere Mutter auch daheim und ich kann von Glück sagen, dass ich noch 2 Schwestern habe, mit denen ich mir die Pflege teile.
Der größte Teil jedoch bleibt bei meinem 76jaehrigen Vater, er hat sie 24 Stunden bei sich. Aber jeder Tag muss geplant werden.
Es ist nicht einfach, aber wir machen es gerne und sie spürt die Liebe die sie umgibt und das macht uns glücklich.

Vielleicht noch ein paar interessante Links jenseits der bekannten Infoseiten für Angehörige Betroffener:

Fotoserie: So sehen sich Alzheimerkranke selbst im Spiegel

http://potd.pdnonline.com/2010/07/5725

Demenz und Versicherungen: Löchrige Absicherung!

http://versicherungsmonitor.de/2011/03/lochrige-absicherung/

Schluckstörungen begegnen - Lungenentzündung vermeiden

http://www.alzheimer-bw.de/fileadmin/AGBW_Medien/Dokumente/Nachlesen/2010/100915%20Schluckstoerungen%20-%20Gaby%20Henning.pdf

Gefühle bleiben im Gedächtnis:

http://www.news.de/panorama/855052292/gefuehle-bleiben-im-gedaechtnis/1/

Alzheimer & You - eine Informationsseite für Jugendliche rund um das Thema Alzheimer

http://www.alzheimerandyou.de/

„Ehingen“ (Pseudonym)

@♒ Sue aus DO ♒, vielen Dank für die hilfreichen Links!