„Weiden in der Oberpfalz“ (Pseudonym)
Eine Freundin brachte die Frage auf :
Wie definierst du für dich "Frau sein" ?
Ich war erstmal etwas perplex und muß gestehen, daß es mir schwer fiel, diese Frage spontan zu beantworten.
Selbst mit etwas Bedenkzeit finde ich diese "Definition" schwierig zu beantworten.
Ich finde, ich habe viele "Rollen" als Frau in mir. Und ich sehe mich auch in zahlreichen unterschiedlichen Fassetten im Bezug zu anderen.
Als Kollegin, Nachbarin, Freundin, Partnerin, Schwester,Tochter...bin ich da immer etwas anders "Frau".
Würde euch eine Umschreibung eurer Person zum Thema "Frau sein" einfallen ?
Vllt mag ja jemand seine Gedanken dazu äußern.
Natürlich dürfen die Herren sich auch gerne einbringen, wenn die das möchten?
„Weilheim in Oberbayern“ (Pseudonym)
Definition Frau. Beginnend mit der hormonellen und körperlichen Eigenschaften, als auch physischen Struktur/Anatomie bzw. das Aussehen weiblicher Lebewesen im Allgemeinen (Das einen Unterschied zu seinen männlichen Genossen deutlich machen will. Oder vielleicht auch umgekehrt? Beispiel: Das Federkleid der Stockente) sind es wohl die weichen und mehr zurückhaltenden Eigenschaften einer Frau die man mit ihr gerne Verbindung bringt. Auch würde ich zustimmen, dass es nicht einfach ist diese als eindeutig zugeschriebene, immanente Eigenschaft zu benennen. Erwartungshaltung, gesellschaftliche Strukturen, Sozialisierung/Prägung spielen hier ebenso eine Rolle als auch die Eigenschaften des Individuums selbst. So wie Frauen männliche Eigenschaften haben, haben Männer weibliche Eigenschaften. Mal mehr mal weniger ausgeprägt. Mal mehr mal weniger von der Person und/oder der Gesellschaft angenommen (Konformität). Frau wird gerne als Gebende, Gebärende bzw. Gebärfähige, dann auch als mögliche Mutter oder mit mütterlichen Eigenschaften und damit wiederum als warmes und freundliches Wesen wahr genommen das einen besonderen Teil, hier und inmitten der Gesellschaft und damit der sozialen Struktur aufweist. Rund um die Erde und darüber hinaus. Besonderes Vitamin im Teamplay Leben und ergänzende Hälfte.
„Weiden in der Oberpfalz“ (Pseudonym)
@Polygon
Hey. Danke :D
Der erste Kommentar kommt von einem Mann, lach. Wer hätte das gedacht ;-)
Was macht mich (persönlich) als Frau aus?
Vllt ist die Frage so "einfacher "? ? ?
„Weingarten“ (Pseudonym)
Also meine Definition nur für mich: Meine Weichheit ( innerlich, äußerlich,emotional, mein Wesen, Gesichtzüge) ohne dabei schwach zu sein. Meine Sinnlichkeit. Meine Belastbarkeit. Mein Mutterherz. Meine Stimme. Meine kleinen und schmalen Hände, Ohren . Meine Herzenswärme. Meine geduldige Art und Emphatiefähigkeit. Meine Vorlieben sind wohl auch eher weiblicher Natur. Ist ne schwierige Frage, denn Frausein macht man ja nicht an irgendwas fest....ist ja bei jedem auch anders.
„Weiden in der Oberpfalz“ (Pseudonym)
@Sommerblüte
Das hast du aber schön umschrieben.
Also deine Definition für dich.
Danke.
„Nordenham“ (Pseudonym)
Ich glaube eigentlich, dass Männer und Frauen sich ziemlich ähnlich sein können und viel auch gesellschaftliche Prägung ist. Also a la "Als Frau/Mann hast du so und so zu sein". Manche passen halt besser zum Stereotyp als andere, aber im Grunde gibt es bei beiden Geschlechtern alle charakterlichen Ausprägungen, nur eben hormongesteuerte Abweichungen.
Das Frauen weniger Testosteron haben,hilft sicher dabei mehr das "große Ganze" zu sehen und nicht so sehr den individuellen "Kampf" gewinnen zu wollen, insgesamt weniger agressiv zu sein. Hat aber auch den Nachteil, dass sie meist kritischer sich selbst gegenüber sind und weniger Selbstbewußtsein haben.
Ich bin in manchen Dingen "(stereo-)typ Frau" und in manchen so gar nicht. Nachdem ich schon die Erfahrung gemacht habe, dass an mich die Erwartung gestellt wurde, IMMER typisch Frau zu sein und man von mir "enttäuscht" war, wenn das nicht immer so war, triggert mich die Frage etwas....
Ich bin einfach ein Mensch - mit Brüsten und Vagina und ansonsten halt ein eigenständiger Charakter. Ich will gar keine "Rolle" ausfüllen. Das hat nur Nachteile.
„Troisdorf“ (Pseudonym)
Meine Definition von Frau per se und subjektiv ich ganz persönlich überschneidet sich, ist aber dann auch wieder komplett unterschiedlich, da ich zwar durchaus Schubladen bediene, aber selbst in keine gesteckt werden möchte.
Ich bin ich - das wär ich zwar auch als Mann, aber als Frau mit Nagellack und Lippenstift 😉
„Freising“ (Pseudonym)
Ich trage ausschließlich Kleider, mag lange Haare, gehe nie ohne ein dezentes Tagesmakeup aus dem Haus, mache mich gerne hübsch zurecht, koche und backe gerne, mag es wenn Mann mich umsorgt und mir die Tür aufhält. Ist das typisch Frau? Nein, das ist typisch "Trudi".
Auf der anderen Seite kann ich bestens für mich sorgen, will niemals Mutter sein und bin sehr unkreativ, dafür aber sehr analytisch begabt. Ist das eher typisch Mann? Nö, auch das bin einfach ich.
Ich lebe in einer ziemlich pinken Einhornwelt und ich liebe es stundenlang über Make Up und Klatsch und Tratsch zu reden, schaue mindestens einmal im Jahr Sissi und schreie bei jeder Katze "Awwwww ist die süß!"
Ich liebe es aber ebenso mich über Technologie, Physik, forensische Psychologie oder Statistik und Stochastik zu unterhalten.
Außer mit den typische weibliche Geschlechtsmerkmalen und gesellschaftlich zugedachte Verhaltensweisen für eine Frau könnte ich die Frage also nicht abschließend beantworten.
Danke für das spannende Thema.
Ich glaube, in die unterschiedlichen Rollenbilder kommt frau ganz automatisch. Die Frage ist dabei weniger das Ob als das Wie diese individuell angenommen und/oder ausgefüllt werden.
Ich sehe mich selbst als femininen Menschen, die schlichtweg versucht so gut und harmonisch wie möglich durchs Leben zu kommen. Wenn mir danach ist, bin ich auch mal Weibchen oder Zicke oder eben irgendwas dazwischen. Meiner Meinung nach kann und darf eine Frau alles sein, was sie will; muss aber auch mit den Konsequenzen umgehen können. Mein sozialer Wert und mein Selbstbewußtsein hängen faktisch nicht von anderen ab. Und mit steigendem Alter tut das mein Selbstwertgefühl auch nicht mehr. Ich bin einfach und gerne Frau - weil ich es kann ;-)
P.S.
Im Zusammenhang mit der Grundfrage des Threads habe ich einen Artikel gefunden, der vielleicht auch euch interessant erscheint. Ihr könnt ja mal reinschauen.
https://libertine-mag.com/mehr-frau-mehr/eine-weiblichere-welt-eine-bessere-welt-2/
„Landau in der Pfalz“ (Pseudonym)
Ich bin Frau weil die Natur es so vorgesehen hat.
Ich habe an diesen Geschlecht auch nie etwas ändern wollen...
Als Kind Kleidchen lange blonde Haare und um 20.00 Uhr bist du Zuhause.
Meine Brüder durften alle länger...schwer zu verstehen als noch nicht Frau!
Ehe mit 18 geschieden mit 48.
Ich habe mich das ganz oft gefragt sehr oft denn eigentlich war ich immer Bina.
Frau sein?
Ehefrau ja ,aber Frau in dem Sinne?
Ich glaube da bin ich durch gesprungen.
Mein Frau sein entdeckte ich nach der Scheidung und auch meine Kraft als Frau.
Kämpferin Löwin Richterin und dann auch die Frau die sein darf wenn es darum geht Männer zu bezirzen und auch zu umgarnen.
Die sich der Frau in ihr bewusst ist!
Bin ich gern Frau?Ganz ehrlich...Ich kenne ja nichts anderes in mir!
Ich bin Frau jetzt heute die es weiss sich zu positionieren....
Was ich damit verbinde:
meistens sind es die Frauen, die in Beziehungen die Brücken zum Gegenüber schlagen, die Bindung halten durch Kommunikation, auch durch Anpassung. Sich zurück nehmen.
Ob das genetisch oder durch Rollenvorbilder bedingt ist, lässt sich nicht trennen.
Und wenn ich in die Geschichte gucke:
Es hat auch etwas mit Macht zu tun. Wer kann sich leisten, unfreundlich und dominant zu sein, rücksichtslos und selbstbezogen? Nur jemand, der gewisse Macht hat und Menschen austauschen kann. Auch der unfreie Bauer hatte noch die Verfügungsrechte über seine Frau. Ist in vielen Ländern immer noch so. Und schon lange so.
Was mir noch dazu einfällt: ich habe mal von einem Untersuchungsergebnis gelesen, dass besagt, dass Männer mit schwulen Männern so umgehen wie mit Frauen. Ein wenig so, wie ein Chef mit einem Angestellten.
Neben allen hormonellen Aspekten sind es wohl diese tief eingegrabenen Realitäten, die mir meine Identität als Frau definieren.
Untrennbar damit verbunden hat sich meine typische „Marcie“-Artigkeit entwickelt. Teile davon hätte ich auch als Mann, dann aber nicht exakt gleich.
„Weiden in der Oberpfalz“ (Pseudonym)
Danke für eure Beiträge.
Ich finde, es ist garnicht so einfach, mal eben eine Definition über sich zu formulieren.
Zumal es eben sehr viele Aspekte zu beachten gibt. Und auch die "Rolle", sprich mit wem ich interagiere.
Ich bin mir auch nicht so sicher, was nun "gut" oder "besser" ist betr Eigenschaften im Berufsleben.
So groß "werten" möchte ich das auch nicht.
Sicherlich sind Eigenschaften, die Frauen eher zugesprochen werden, gerade in solchen Krisen/ Zeiten wie jetzt förderlicher.
Danke @Zwölfe für den Link.
Was macht mich persönlich als Frau aus, ist eine Frage, die ja alle meine Lebensbereiche umfasst.
Ich persönlich habe da ab und an auch schon mit mir gehadert, weil ich häufig im Leben nicht so sehr in der typisch "weiblich" Schublade gepaßt habe.
Dabei habe ich aber einer typisch weiblich Beruf als Krankenschwester ;-)
Ich trage fast nie Röcke und Kleider, lackiere mir nur selten die Figernägel usw.
Schminken tue ich mich aber tgl.
Ich kann kochen, backen, handarbeiten, dekoriere und gestalte mein Zuhause gerne schön usw.
Aber ich kann auch mit der Bohrmaschine usw umgehen.
Ich habe immer lieber Lederhosen getragen, bin Motorrad gefahren. Ich habe mich immer lieber tough und unabhängig gesehen. Lieber mit beiden Beinen ( auch breitbeinig) fest im Leben stehend ;-)
Mir war/ist Respekt wichtiger, als "hübsch" gefunden zu werden.
Ich bin fürsorglich, umsorgend, aber nicht mütterlich. . . usw. Ich habe auch sehr weiche und zarte Seiten, aber die sind für mich meist nur "intim" und privat.
Ich bin froh im hier und jetzt und in diesem Land zu leben.
Weil ich zumindest in der heutigen Zeit viel mehr unabhängige Frau sein kann. Unverheiratet, keine Kinder und (zumindest war es bis vor 2 Jahren so) finanziell unabhängig.
Ich kann auch als Frau meine Sexualität frei ausleben, wechselnde Partner haben usw. (Ok. Noch hält man darüber besser die Klappe, weil Männer das nicht so super finden, lach. Aber ich kann es als Frau zumindest ausleben. Darum geht es mir. )
In der "Vergangenheit " hätte ich mit meinem Bestreben nach Unabhängigkeit und Gleichberechtigung wohl nur schlechter leben können.
Oder wäre verbrannt oder zwangsverheiratet worden :-(
Allerdings habe ich auch einen sehr hohen Testosteron Spiegel , schon immer gehabt.
Erfülle ich deswegen nicht so viele klassischen "weiblichen" Klischees ?
Keine Ahnung.
Es sind einfach so viele Dinge die da mit rein spielen. Puh.
Daher finde ich das Thema so spannend.
Einerseits pflege ich zu sagen: "Ich bin keine Frau, ich sehe nur so aus". Eben weil ich, wie auch Dagmar schreibt, selten in die: "typisch "weiblich" Schublade" gepaßt habe.
Andererseits bin ich durchaus ein Vollblut-Weib. ;o)
Kommt hat auf die Situation an.
Ich bin wirklich sehr bei Dagmar, kann vieles von dem, was sie schreibt, so unterschreiben - habe allerdings einen Beruf, den immer noch eher Männer ausüben. Dagegen trage ich gern Kleider - aber nur in der Freizeit und zu Hause. Röcke habe ich aber schon immer als absolut unpraktisch empfunden.
„Offenburg“ (Pseudonym)
Ui, sehr spannendes Thema. Ich habe bei jedem eurer Beiträge an verschiedenen Stellen zustimmend genickt... aber so richtig könnte ich es für mich trotzdem spontan nicht beantworten. Das hängt wohl auch mit meinem Beruf zusammen, ich bin Erzieherin, und dieses Thema ist für mich in fachlicher Hinsicht immer präsent - was präsentiere ich den Kindern für Rollenbilder, was will ich vorleben, ... Gerade weil ich mit Grundschülern arbeite, die ja in dem Alter schon sehr genau hingucken. Das führt dazu, dass ich mich auch selber oft beobachte - was mache ich da gerade, bediene ich Klischees/Schubladen - und wenn ja, ist das nicht auch ok?
Danke für die Frage, ich lese mal weiter mit und verziehe mich jetzt zum Grübeln :-)
„Grimma“ (Pseudonym)
Ich grübel schon die ganze Zeit darüber was ich dazu schreiben könnte. Immer wenn ich dann im Kopf etwas dazu formuliere fällt mir auf das es eigentlich mehr mit meiner Definition von Mensch sein zutun hat als mit meiner Rolle als Frau oder wie ich mich als Frau sehe. Es scheint also im Moment gerade keine wirklich große Rolle zu spielen für mich das irgendwie zu definieren. Keine Ahnung, und jetzt fange ich an zu grübeln warum das wohl so ist. Viele von Euch können da so tolle Worte für finden. In meinem Kopf ist da irgendwie nix.. naja nicht nix aber zumindest nicht explizit zum Frau sein. Vielleicht bin ich ein Neutrum :-D
„Nordenham“ (Pseudonym)
Ich trage auf meinen Profilfotos u.a. im Moment ganz bewußt Hose, Pullover und Hoodie, weil Männer, die "typische" Frauen suchen, manchmal echt seltsame Vorstellungen haben und eher nen Groupie suchen als eine Partnerin. :) Dabei trage ich bestimmt an 50% der Tage Kleid.... nur,ich mag es nicht, wenn das erwartet wird. Es gibt auch für Männer so ganz komische Podcasts und "Männlichkeitsratgeber" und wenn Männer die gehört haben, sind sie erstmal WIRKLICH seltsam und mutieren eher zum Neandertaler mit der Keule. :P
„Westoverledingen“ (Pseudonym)
@Herbstlicht, genau das, was du geschrieben hast, ist mir auch durch den Kopf gegangen...
„Weiden in der Oberpfalz“ (Pseudonym)
Ich glaube es fällt einem generell schwer, sich selber zu definieren.
Unabhängig davon, wie jeder für sich die Schubladen " weiblich" mit seiner Definition füllt.
Wer bin ich ?
Wo will ich hin ?
Wer will ich sein ?
Wie will ich gesehen werden ?
Da verschieben sich vllt auch die Wertungen der Schubladen Definitionen.
Was ist für mich typisch weiblich und in wie weit passe ich in meine eigene Bewertung ?
Ich glaube es ist wichtig mal zu versuchen, sich nicht selber von vorherein zu "bewerten". Ich kann als Frau (Mensch) toll sein, obwohl ich nicht in die typischen Klischee Schubladen passe.
Viel "Abwertung" beginnt ja oft schon im eigenen Kopf.
Das ist mir bei dem Thema selber durch den Kopf gegangen.
Auch wenn ich kein mütterlicher Typ bin, bin ich trotzdem eine tolle Frau. Halt nur mit anderen Vorzügen bzw Eigenschaften, die mich ausmachen.
Gerade auch betr Partnerschaft begegnet einem hier häufiger sehr altmodisch anmutende Ansichten und Haltungen für Schubladen, in die man als Frau katalogisiert wird ;-)
„Ludwigshafen am Rhein“ (Pseudonym)
Kann mich in einigen Beiträgen von Euch wiederfinden und es geht mir gerade auch einiges durch den Kopf :-))
Könnte es aber gerade nicht im Worte fassen, wie ich mich definieren sollte. Nicht einfach, zu beantworten.
Auf der einen Seite bin ich wohl Frau, möchte aber nicht täglich in Highheels und roten Lippen rumlaufen. Auf der anderen Seite eher der neutrale Typ Frau.
Keine Ahnung, ob es das trifft... grübel 🤔🤔
„Baesweiler“ (Pseudonym)
Highheels und rote Lippen machen doch keine Frau aus. Das ist schlicht Styling- von einer Frau, die es chic und/oder auffällig mag.
Genauso weiblich ist ne Frau in Jeans und Chucks mit tollen Haaren oder schönen, weichen Gesichtszügen.
Ich find mich optisch sehr weiblich und ich trage selten roten Lippenstift, niemals Highheels und äußert selten Kleider oder Röcke.
Charakterlich halte ich mich auch für ein typisches Weibchen. Ich lasse den Drachen gern vom Prinzen für mich erledigen, um ihn im Anschluss dafür anzumeckern, dass es so lange gedauert hat. Verbesserungstipps fürs nächste Mal gibt es dann auch noch. 😂👍
„Nordenham“ (Pseudonym)
Ach, Drachentöter sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Die noch auf dem Markt befindlichen Männchen spielen im Angesichts des Drachens die Emanzipationskarte ("Ich bin nur Basismitglied, der Drache kann mich nicht anschreiben!"), versuchen es als Training für die Frau zu verkaufen, den Drachen zu erlegen oder sind schlicht irgendwie gerade nicht zuständig (Tierschutz und so, verstehst du sicher! Ist mir VOLL wichtig!). Von Meckerresistenz, wenn der Drache (ähm die Frau) mal schlechte Laune hat, ganz zu schweigen. Das Gebraucht-Männchen fühlt sich just in diesem Moment an traumatische Momente mit der Ex erinnert und unfähig das jetzt im Rahmen der eigentlichen Situation zu klären. Da kann man(n) dann ja schon mal überreagieren und mittels Vogelstrauß-Taktik den Kopf in den Sand stecken. Immerhin schaut das Glied noch raus und weißt die Richtung zur nächstverfügbaren …. Höhle. Man(n) sieht nur mit dem Herzen (Schwanz?) gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Ein echter Mann, der ist wie ein Mann in den 50ern - einfach der Herr im Haus. Auch im Haus der Frau natürlich. Quasi mit Erstbesuch wird auch ihr Reich annektiert und eine Vielzahl qualifizierter Tipps und Wünsche geäußert, die - sollte das Glied noch einmal in ihre Richtung weisen - doch bitte bis dahin umgesetzt sein sollten. Frau hat ja schließlich Zeit, während sie auf ihn und seine Bereitschaft zur Kommunikation wartet. Mit dem Kopf im Sand redet es sich halt schlecht, dafür muss Frau doch Verständnis haben, oder? Immerhin zu einem glücklichen Grunzen ist das Männchen fähig, während es sich angesichts des in Reizwäsche verpackten Weibchens aus der (nur leicht) fleckigen Unterhose, dem Werbe-T-Shirt seines Arbeitgebers und der Cordhose, in der schon sein Vater in den 70ern eine wilde Zeit erlebte, versucht zu schälen. Wie, SIE macht das nicht an? So eine Zicke! Der Drache soll sie fressen!!! Ganze 2h Gesprächszeit und 41 ungefragt versandte oberkörperfrei Fotos in sexy Biberbettwäsche verschwendet!!! Gott sei Dank, war man beim letzten Drachenangriff ja noch auf der Arbeit/bei Kumpels/beim Schlafen/bei der Ehefrau daheim und hat sich gar nicht erst große Mühe gegeben.
Ganz ehrlich: An vielen Männern heutzutage ist wenig Männliches. Die nutzen die Männer-Frauen-Klischees nur, um sich selbst glauben zu machen, sie hätten das Recht darauf, dass irgendjemand zu ihnen aufsieht und besonders weich und sanft zu ihnen ist. Auch wenn sie selbst kaum etwas auf die Kette bekommen, sich immer alles offen lassen wollen und überhaupt nicht auf die Idee kommen, vielleicht jemanden zu daten, der ihnen wichtig ist und nicht nur irgendein Ideal, dass nur in ihrem Kopf existiert und das nie pupst. ;)
Das Frauenbild, das du beschreibst, Lingschmetter,braucht erstmal einen Mann, der es ermöglicht. Niemand ist und bleibt weich, wenn er allein gelassen wird mit Drachen. ;)
Ja, für Männer heutzutage ist es auch schwer ihre Identität zu finden, genauso wie für Frauen. Aber ich finde, dieser Thread braucht dringend einen Bruderthread in dem uns die Männer mal erzählen, was sie denn denken, was sie zum Mann macht. ;) Ich würde gerne positiv überrascht werden. Vielleicht ergreift ja einer der Herren die Initiative. Wäre irgendwie männlich. ;)
[Kann Spuren von Ironie enthalten. ;)]
„Offenburg“ (Pseudonym)
Ich musste lachen und unterstütze den Bruderthread!
Ich fühle mich übrigens hin- und hergerissen zwischen dem Anspruch an mich slebst, den Drachen gefälligst selbst zu erlegen, philosophischen Betrachtungen, ob überhaupt nötig ist und es doch sicher noch eine andere Möglichkeit gibt und dem Gedanken, dass es doch auch ganz schön wäre, wenn jemand anders... nun ja.
Wer bin ich und wenn ja wieviele?
Ich verstehe jede/n, die sich da nicht in Schubladen setzen möchten. Klappe zu, Affe (oder auch Drache) tot und so...
Ich habe da gerade eher so eine Snack-Spende-Maschine mit Glastür vor Augen. Heute bin ich D3, morgen vielleicht H7 und - wenn mein Gegenüber nett fragt - ggfs. auch mal K4. Alles abhängig von der Tagesform und der Gesamtsituation.
„Nordenham“ (Pseudonym)
Jup, die Gesamtsituation spielt eine wichtige Rolle, ob man eher Dornröschen oder Xena ist. ;)
Nur man jut, dass ich ein Appel bin...muss ich mir um "Frau oder nicht Frau, das ist hier die Frage" keine Gedanken machen