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Wenn ich einen Menschen treffe, der mich fasziniert, ist mir sein Kulturkreis erstmal egal. Sicher würde ich bei manchen Konstellationen mit gewissen Schwierigkeiten rechnen, aber die kann es in jeder anderen Beziehung auch geben. Zumal ich bei einem ersten Kennenlernen nicht gleich an die Schwiegermutter und den Rest der Familie denke, sondern einfach erstmal mein Gegenüber kennenlerne. Und dann entwickelt sich eben was oder auch nicht.
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P.Neumann, da besteht schon ein Unterschied, ob ich in meinem ganz persönlichen Beziehungsempfinden lieber in meinem Kulturkreis bleibe, weil das ganz laut "Probleme" ruft, oder ob ich, wie bei der von dir angesprochenen AfD, generell nicht möchte, dass sich das Leben um mich herum durch fremde Kulturen "verwässert" und meine Traditionen beeinflusst werden... Hier wird ja immer wieder betont, dass Freunde und Bekannte durchaus aus anderen Kulturen kommen dürfen, und das dann auch das Leben bereichert... Ich kann den eingangs erwähnten Herren verstehen... Ich mag es sehr, andere Kulturen zu erleben und mich mit Menschen zu umgeben, die mir das ermöglichen... Eine richtige feste Beziehung stelle auch ich mir eher schwierig vor, muss aber nicht in jedem Falle auch so sein, Liebe steuern ist ja sowieso nicht einfach, eher unmöglich...
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Mit einer Freundin mache ich immer wieder interessante Erfahrungen:
Da sie sehr westlich wirkt, war ich völlig platt, als sie mich aufklärte "Ich bin doch selber Kanack, ich komme aus dem Libanon." Eines wunderschönen Tages wollten wir uns einen entspannten Abend machen und gemütlich essen gehen. Überraschenderweise waren alle Lokale und Kneipen brechend voll... und ich hatte keinen Plan, warum. Trotzdem ergatterten wir noch einen Platz in einem böhmischen Lokal und wollten bestellten, als der Kellner sagte "Wir bieten heute als Spezialität Schlachtplatte an." Ihre Augen leuchteten in allen Farben! Schnell wurde klar, warum alle Kneipen voll sind und für sie gab es kein Halten mehr: der Fernseher wurde angemacht, weil die Eintracht kickte. Sie kriegte sich kaum noch ein - Schlachtplatte mit einem gepflegten Radler und ein Eintracht-Spiel live!
Aus Versehen hatte ich ihr den schönsten Abend seit langem beschert... gut, mein Essen war auch lecker. 🤣🤣🤣
Generell ist unsere Freundschaft sehr bereichernd, weil wir uns sehr ergänzen. Unsere teilweise abweichenden Sichtweisen gleichen wir immer wieder miteinander ab, wobei jede von der anderen partizipiert. Aber grundsätzlich ist sie, wie gesagt, sehr westlich und möchte es auch so haben.
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„Bochum“ (Pseudonym)
Eine Begegnung mit einem anderen Kulturkreis ist immer interessant, eine Beziehung hingegen kann problematisch sein. Einer meiner jungen Geschäftspartner wurde vor 2 Jahren vom muslimischen Vater seiner Freundin beinahe erstochen. 8 Messerstiche hat er überlebt. Schriftgläubige Muslime leben noch im Mittelalter. Ein Kufar geht da gar nicht. Und vor Gericht fassen solche Täter eher weniger Strafe aus.
Ein Bekannter von mir hat eine rumänisch stämmige Frau, der hat große Probleme mit Ihrem Familienclan, die immer wieder Geld von ihm wollen. Er hat Geld, also soll er gefälligst zahlen. Macht er nicht, daher braucht er jetzt einen Wachdienst für sein Wohnhaus. Es gab schon ungebetene Besucher, sein Auto wurde auch 2 Mal gestohlen. Die Polizei konnte keine Täter ermitteln.
Seine Frau sitzt da echt zwischen den Stühlen.
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„Bad Homburg“ (Pseudonym)
Ich verstehe die Diskussion gar nicht so wirklich. Ich finde es kommt doch immer (ohne Ausnahme) auf den einzelnen Menschen an. Eine meiner besten Freudinnen in der Schule stammte aus einer strengen, türkischen Familie. Ihre Eltern sprachen kein Deutsch und sie musste in Gesprächen mit Lehrern für sie übersetzen. Sie war mir aber in ihrer Art und ihren Werten sehr viel näher als zwei Mitschülerinnen die sich einer christlichen Freikirche anschlossen, bibeltreu wurden und z.B. den Oberstufen-Biologieunterricht permanent mit ihrem Protest gegen die Evolutionlehre störten. Die Beiden kamen mir wie Aliens vor, obwohl sie anders als meine muslimische Freundin, wie ich aus einer deutschen, christlichen Familie stammten.
Ich hätte Probleme mich in eine streng katholische Familie einzufügen, wenn sie von mir erwarten mich ihren Regeln zu unterwerfen, auch wenn wir dem gleichen Kulturkreis entstammen. Einen extrem witzigen, schwulen türkischen, muslimischen Bekannten würde ich sofort heiraten, stünde er nicht auf Männer.
Jüdisch zu sein kann bedeuten Woody Allen zu sein oder ein gläubiger, chassidischer Jude zu sein der Homosexualität verteufelt und erwartet, daß seine Frau eine Perücke oder ein Kopftuch trägt, weil nur ihr Mann das Recht hat ihre Haare zu sehen. Unterschiedlicher geht es kaum, trotz gleicher Religion.
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absolut Kaffee Pause. Immer!
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„Langen“ (Pseudonym)
Naja.... ich finde, man/frau sollte schon mal in sich gehen und abwägen, ob man sich ggf komplizierten Familien Verhältnissen, Kulturen und Traditionen stellen will, oder nicht. Denn Rahmenbedingungen können definitiv eine Beziehung belasten. Mit einem Partner "erbt" man ja meist auch noch "Familie" mit.
Ich bin nicht so der Großfamilien Typ, habe definitiv keinen Bock je darauf gehabt, sonntags am Kaffeetisch von Schwiegereltern zu sitzen . Auch nicht an "deutschen" ;-)
Für mich wäre auch ein Partner mit Kleinkindern, die bei ihm leben, nie in Frage gekommen.
Oder jemand mit Hobbies und Lebenseinstellungen, die ich auf Dauer nicht "mitleben" will. Z.B missionierende Religiösität oder Weltanschauungen egal welcher Art.
Ich habe mich auch schon gegen Partnerschaften entschieden......obwohl ich sehr verliebt war und den Menschen sehr schätzte und sehr gerne mochte. Es hätte auf Dauer nicht funktioniert.
Somit finde ich die Frage schon berechtigt. Sich mal mit dem Thema gedanklich zu beschäftigen.
Völlig unabhängig von "rassistisch gefärbten" Gedanken. Die stehen für mich nicht zur Debatte.
Natürlich kann sich jede (r) verlieben in alles und jeden. Aber zusammen eine langfristige Beziehung eingehen, ist ja schon ein bewußter Schritt, den man/frau aktiv macht.
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„Merzig“ (Pseudonym)
Es liegt doch an einem selber , wie man etwas empfindet . Und nicht jeder aus dem Orient , ist so , oder so ... , und nicht jeder Deutsche ... , mein letzter Partner , ein Ur - Hamburger hatte Ansichten .... , na ja .... , war blind vor Liebe ... , hab meine Lektion gelernt.... , ich mache es nicht abhängig von der Herkunft ,wenn ich einen Menschen kennen lerne ,sondern von der Einstellung desjenigen , Kultur hin oder her .
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„Bad Homburg“ (Pseudonym)
Ja aber Dagmar, das was Du schreibst und das was ich schreibe sind doch kein Widerspruch.
Wenn ich überlege ob ich mit jemandem eine Beziehung eingehen möchte fliessen ja natürlich auch Überlegungen zur familiären Situation und Anbindung, zu seiner Einstellung zu Religion, Politik etc. ein.
Nur kann man das in der heutigen Welt eben m.E. nicht mehr pauschal an etwas festmachen - also im Sinne von: der kommt aus Land XY oder Dorf XY, deshalb geht das nicht, oder derjenige hat diese oder jene Religion, deshalb geht das nicht..
Es kommt doch immer auch darauf an wie derjenige innerhalb dieses Rahmens damit aufgewachsen ist, wie er damit umgeht ... ich glaube es gab noch nie eine Zeit in der Menschen sich in ihrer Persönlichkeit so lange und indivuduell entwickeln konnten wie heute.
Dazu kommt eben auch wie jemand traditionelle Werte auslebt.
Wie Du würde ich vermutlich an der Seite eines deutschen Vereinsmeiers mit starker Familienanbindung, sehr traditionellen Werten, neugierigen Nachbarn, regelmässigem Kirchgang mit Kaffee und Kuchen am Sonntagmittag nicht wirklich glücklich werden.
An der Seite eines türkischen Vereinsmeiers, der täglich stundenlang im Männercafé Tee trinkt, der sehr traditionelle Werte hat und neugierige Nachbarn und Familienmitglieder hat, ebenfalls nicht.
Beides mögen Klischeebilder bestimmter Kulturen sein, aber so wie viele Deutsche nicht (mehr) so sind wie ich es oben beschieben habe, sind doch auch nicht alle Türken so.
Siehe Akif Pirinçci - einen strammeren Deutschen (oder das was er dafür hält) wirst Du nicht finden können.
Ich habe einige Jahre in einem Viertel gelebt, das sehr stark von Türken geprägt ist. Starke Familienbindung ist für mich eher eine beklemmende Vorstellung und was da vermutlich an Doppelleben geführt wurde (türkische Frau - heimlich schwules Leben oder eine Geliebte an der Seite) finde ich schrecklich.
In der Nähe war aber auch ein Laufhaus und wen ich da zur klassischen Mittagspausenzeit habe ein und aus gehen sehen, deutete auch auf einige (deutsche) Doppelleben hin. 😉
Dazu kommt das Zusammenhalt nicht immer nur Negatives mit sich bringt.
Mir ist eines Tages mal aufgefallen, das man eigentlich keinerlei türkischestämmige Obdachlose hier sieht und ich fragte mich warum.
Aufgefallen ist es mir deshalb, weil eine türkische Obdachlose im Viertel zu Hause war und das sich irgendwie ungewohnt und ungewöhnlich für mich anfühlte.
Irgendwann bekam ich mit, das sie einfach ganz selbstverständlich von den örtlichen türkischen Imbissstuben, Restaurants und Läden mitversorgt wurde.
Sie ging mittags oft in den Imbiss gegenüber und bekam dann dort ein Essen.
Das ist eben auch ein Zeichen von Zusammenhalt und gibt es bei uns denke ich eher selten.
Und ich vermute, das man in so festen Strukturen eben auch seltener auf der Strasse landet. Bei uns soll sich der Staat kümmern, hier muss schliesslich keiner verhungern ... hat beides seine Vorteile, aber so kann man als Mensch aus kulturellen Gegebenheiten eben auch die positiven oder die negativen Auswirkungen geerbt haben, denke ich ... will sagen: kommt doch auch darauf an was man aus der mitgegebenen Kultur macht. Wir sind ja keine willenlosen Marionetten unserer Familien und Prägungen, zumal es sich, wenn sich hier Partnerschaften bilden, ja meist um Leute handelt die in zwei Kulturen zu Hause sind.
Ich finde es legitim zu sagen: Ich date nicht ausserhalb meines Kulturkreises, aber ich finde nicht, das man damit unbedingt der heutigen Welt und Gesellschaft gerecht wird. Es ist halt bequemer, vor Fehlgriffen ist man aber damit nicht sicher. Und meine ganz persönliche Meinung: ich finde nicht das man sich damit unbedingt selbst einen Gefallen tut, aber das muss jeder für sich selbst wissen.
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Doppelleben von Homosexuellen ist wohl wirklich kein türkisches Privileg!
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„Singen“ (Pseudonym)
Ich sehe es grossteils wie Kaffee-Pause.
Nochmals:
Ich interessiere mich ("date") für MENSCHEN...EGAL welcher Herkunft, Nationalität, Religion...
Schwierigkeiten erwarten mich auch in meiner Heimat"kultur" denn meine Sozialisation war schon etwas außerhalb der üblichen Normen...
Mit vielen Deutschen meines Alters finde ich nur wenig Schnittmenge weil sie völlig andere Werte in ihrem Leben haben..
Und die Schnittmenge wird vermutlich auch mit Menschen anderer Nationaltäten nur selten gefunden.
Hier ging es erstmal ums "Daten" und nicht direkt um Vertragsverhandlungen auf Lebenszeit.
Es gibt doch sowieso keine Garantien auf ein langfristiges Gelingen einer Partnerschaft, wieso sollte ich mich von vorneherein beschränken und meinen Vorurteilen nachgeben..??
Eine der besten Erfahrungen die man mit sich selbst und Anderen machen kann, ist wenn man über die eigenen Vorurteile stolpert und gemeinsam drüber lacht.
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„Dillingen an der Donau“ (Pseudonym)
"Siehe Akif Pirinçci - einen strammeren Deutschen (oder das was er dafür hält) wirst Du nicht finden können."
Oha, dünnes Eis. Ich weiß ja nicht, was du für einen "strammen Deutschen" hältst, aber das ist schon echt sehr hart.
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„Bochum“ (Pseudonym)
Wo die Liebe hinfällt. Klar geht es um den einzelnen Menschen. Daraus resultieren die wenigsten Probleme.
Es ist immer das soziale Umfeld.
Meine Kollegen und ich habe in jungen Jahren als Ingenieure auf der halben Welt gearbeitet und da gab es immer wieder Paare. Bei manchen hält das jetzt schon mehr als 20 Jahre. Libanesin -orthodox, Spanierin, Engländerin, Amerikanerin und Französin. Aus diesen Ländern kommen die Partnerinnen meiner Ex Kollegen.
Wirklich kritisch wurde es nur mit muslimischen Frauen. In Pakistan musste ein Kollege über Nacht flüchten, seine muslimische Partnerin wurde von ihrer Familie getötet. In Ägypten gab es einen ähnlichen Fall, da wurde auch der Kollege halb tot geprügelt. Damals wurde uns von der Konzernzentrale als Konsequenz der Kontakt zum weiblichen Geschlecht in der islamischen Welt inoffiziell verboten. Auch in der Türkei gab es Ärger, nur in den 90 er Jahren waren die noch deutlich liberaler als heute.
Heute ist die Türkei wesentlich konservativer und nationalistischer, sie entwickelt sich derzeit wieder rückwärts ins Mittelalter.
Ich würde aus dieser Erfahrung definitiv keine muslimische Frau daten, allerdings ist das belanglos, weil ich grundsätzlich nicht mehr date.
Free, old and single :-)
Das Leben ist ohne Dates viel einfacher, da kann man stressfrei andere Kulturen kennen lernen. Dann kommt man wieder nach Hause und freut sich im schönsten Land der Welt zu leben.
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„Bad Homburg“ (Pseudonym)
Kurz Off-Topic:
Seraph, es geht nicht darum was ich für einen strammen Deutschen halte, sondern für was Akif Pirinçci sich hält. Er glaubt einer der wenigen Menschen zu sein, die gute alte, traditionelle, deutsche Werte noch hoch halten und versucht in diesem Sinne sein geliebtes Deutschland zu verteidigen.
Er ist Deutscher, daran besteht ja kein Zweifel. Ich bin auch zweifellos Deutsche. Wir haben aber nur die Nationalität gemeinsam. Mehr nicht.
Wenn er im Sinne von Deutschland zu sprechen glaubt, spricht er nicht in meinem Sinne.
Ich mag dieses Land sehr, deshalb lebe ich hier und nicht in den USA (diese Staatsangehörigkeit habe ich ebenfalls). Wenn Du so willst bin ich eine stramme Deutsche, die glücklich ist in einer Demokratie zu leben, einer freien, gerechten und solidarischen Gesellschaft mit gutem Schulsystem und vielen Möglichkeiten für alle.
Für Akif Pirinçci bin ich sicher keine stramme Deutsche sondern ein verweichlichtes, verschwultes Flitscherl. Deshalb mein Zusatz: Akif Pirinçci ist das was er selbst für einen strammen Deutschen hält.
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„Bad Homburg“ (Pseudonym)
Doppelleben von Homosexuellen ist wohl wirklich kein türkisches Privileg!
Nein, ganz bestimmt nicht. Das meinte ich damit auch nicht.
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Kaffee Pause, das weiß ich. Bei Dagmar las es sich so.
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„Langen“ (Pseudonym)
Natürlich ist "daten" und kennenlernen, etwas völlig anderes, als sich zu einer festen Beziehung zu entscheiden. Da war ich immer offen.
Mir ging es eigentlich nur um den Aspekt, daß ich es legitim finde, sich mal eingehender darüber Gedanken zu machen, was ich will und was nicht....und was dies dann betr Dates bedeutet. Nicht nur "blind" dem Verliebtheitsgefühl zu vertrauen. So einfach finde ich es nämlich nicht.
Ich habe ja nun auch 2x langjährige Beziehungen mit Männern aus anderen Kulturkreisen gelebt.
Mein Bruder ist mit einer Spanierin verheiratet und vor knapp 20 Jahren hat er sich entschlossen auszuwandern und für diese Beziehung/Ehe seine Zukunft in einem anderen Land aufzubauen.... für die Liebe.
Meine Mutter hat lange Jahre in verschieden Ländern im Ausland gelebt..... mit Partnern, nicht wegen den Partnern.
Hmmm . Habe ich überhaupt etwas zu Doppelleben und Homosexualität gesagt ? @Mellis
@Kaffee-Pause. Ich wollte eigentlich auch nichts widersprüchliches zu
deinen Aussagen sagen, rätsel. Sondern nur eine eigene Sichtweise äußern.
Betr Akif Pirincci ;-))
Der Herr hat gehörig einen an der Waffel (auch diagnostiziert ). Den sollte man nicht so ernst nehmen. Nicht umsonst bekommt er häufiger Probleme mit den Gesetz, nicht nur betr seiner öffentlichen Äußerungen. Bonn ist dann doch klein und ein Klatsch und Tratsch Dorf, schmunzel.
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„Zossen“ (Pseudonym)
Ich geb’s ehrlich zu - ich möchte einen Mann mit deutschen, optimalerweise bayerischen Wurzeln.
Das hat für mich nichts mit Rassismus zu tun. Für mich sind Bildung, Religion, Kultur, Lebensgewohnheiten, ähnliche Moralvorstellungen, Mentalität, Verständnis für die Lebensweisen und Erfahrungen sehr wichtig. Erfahrungsgemäß verbindet mich da mit Menschen, die ähnlich aufgewachsen und erzogen worden sind, einfach mehr.
Das mag engstirnig sein, aber es geht in einer Partnerschaft für mich ums „wohlfühlen“ und nicht darum, politisch korrekt die Partnerwahl durchzuführen.
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„Bad Homburg“ (Pseudonym)
es geht in einer Partnerschaft für mich ums „wohlfühlen“ und nicht darum, politisch korrekt die Partnerwahl durchzuführen.
Für mich auch ;-)

Ich geb’s ehrlich zu - ich möchte einen Mann mit deutschen, optimalerweise bayerischen Wurzeln.
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Da ist nix Verwerfliches dran. Ich seh das auch so. Ich bin gebürtig aus dem Osten, aus Sachsen und war in erster Ehe mit einem im Schwabenland lebenden gebürtigen Bayern verheiratet. Schon das fand ich teilweise recht anstrengend. 😂😂
Was mir da auch wirklich gefehlt hat war, die Verbindung zur Kindheit und Jugend. Er war wirklich komplett anders aufgewachsen als ich. Man kann sich immer nur erzählen. Aber es gibt kein..."Erinnerst du dich... oder: Weißt du noch? Es war schwierig ihm mein Kindheitslebensgefühl zu vermitteln.
Der Zufall wollte es, dass ich jetzt in 2. Ehe mit einem waschechten Sachsen verbandelt bin. Die gemeinsame Basis ist etwas wirklich schönes. Unsere Biografien ähneln sich sehr. Das verbindet auch.
Ich denke nach meinen Erfahrungen, wäre eine Partnerschaft mit einem Mann aus einem anderen Kulturkreis für mich nichts.
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„Saarlouis“ (Pseudonym)
Wenn ich die Kreuzdiskussion so lese, frage ich mich persönlich, ob mir die bayrische Kultur nicht schon zu fremd wäre. Zumindest der konservative Ur-Bayer scheint schon so seine speziellen Ansichten zu haben.
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@Hanna...schau mal auf die kleinen Städte und Dörfer. Man braucht nicht nach Bayern um den christlichen Glauben zu erleben. Auf dem Land haben die christlichen Feiertage nach wie vor Tradition. Und das Wort des Pfarrers ist immer noch "Gesetz". Beim Landleben kommt man nicht an der christlichen Gemeinschaft vorbei.
Der Unterschied ist, die Bayern haben den Mut sich öffentlich zu bekennen. Ich persönlich finde es sehr gut. Deutschland ist ein christliches Land.
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„Saarlouis“ (Pseudonym)
Glaube, mir sind einfach alle Kulturkreise unsympathisch, die die Religion für wichtiger halten als den Menschen und den gesunden Menschenverstand.
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„Bottrop“ (Pseudonym)
Nein. Die Mehrheit der Religionsangehörigen in Deutschland ist christlichen Glaubens.
Das heisst noch lange nicht dass Deutschland ein christliches Land ist.
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„Neumarkt in der Oberpfalz“ (Pseudonym)
@Hanna 9.37 Uhr :
Das gilt für mich für einzelne Menschen, überall gibt es mehr oder weniger stark ausgeprägten Fanatismus.
Wollte zuerst sign. schreiben aber das stimmt nicht ganz, denn ich glaube es ist nicht am Kulturkreis festzumachen.