Ich glaube, dass viele Menschen gar nicht wissen, was wirkliches Leid bedeutet. Wenn ich überlege, dass ich vor ein paar Jahren kreuzunglücklich darüber war, dass eine vermeintlich gute Freundin mich um ein paar hundert Euro betrogen hat (nichtmal so sehr wegen des Geldes, sondern vor allem wegen des Vertrauensbruchs und der dadurch verlorenen Freundschaft), dann relativiert sich das im Nachhinein durch die Erfahrung, die ich ein knappes Jahr später machen musste; die schwere Krankheit und den Tod meines Partners.
Seit dieser Zeit habe ich eine andere Vorstellung von Glück. Ja, ich kann mich auch an meinem tollen Auto erfreuen und an der Tatsache, dass ich nicht schlecht verdiene.
Aber das sind nicht die Werte, die mich glücklich machen. Ich erfreue mich daran, dass es meiner Familie gut geht, dass ich wirkliche Freunde habe und auch daran, dass ich stark genug bin, schlimme Erfahrungen auf eine gesunde Art und Weise zu verarbeiten und trotzdem (oder gerade deshalb?) positiv nach vorne zu schauen.
Klar kann ich mich auch mal ärgern, wenn meine Mannschaft ein Spiel verliert oder wenn mir jemand die Vorfahrt nimmt. Aber weder so nachhaltig noch so lange, dass mich das wirklich tangieren könnte.
Ich will auch nicht behaupten, dass ich mich nie über das beklage, was ich nicht habe; aber im Großen und Ganzen bin ich durchaus in der Lage, mich aus tiefstem Herzen über das zu freuen, was ich habe. Und auch über das, was ich fähig bin zu leisten. Das meine ich ganz uneitel. Und ich bin froh, dass ich mich selbst lieben kann. Das konnte ich früher nicht.
Seit dieser Zeit habe ich eine andere Vorstellung von Glück. Ja, ich kann mich auch an meinem tollen Auto erfreuen und an der Tatsache, dass ich nicht schlecht verdiene.
Aber das sind nicht die Werte, die mich glücklich machen. Ich erfreue mich daran, dass es meiner Familie gut geht, dass ich wirkliche Freunde habe und auch daran, dass ich stark genug bin, schlimme Erfahrungen auf eine gesunde Art und Weise zu verarbeiten und trotzdem (oder gerade deshalb?) positiv nach vorne zu schauen.
Klar kann ich mich auch mal ärgern, wenn meine Mannschaft ein Spiel verliert oder wenn mir jemand die Vorfahrt nimmt. Aber weder so nachhaltig noch so lange, dass mich das wirklich tangieren könnte.
Ich will auch nicht behaupten, dass ich mich nie über das beklage, was ich nicht habe; aber im Großen und Ganzen bin ich durchaus in der Lage, mich aus tiefstem Herzen über das zu freuen, was ich habe. Und auch über das, was ich fähig bin zu leisten. Das meine ich ganz uneitel. Und ich bin froh, dass ich mich selbst lieben kann. Das konnte ich früher nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2013
Mhm, Reichtum strebe ich nicht an. Allerdings möchte ich unabhängig und selbstbestimmt leben können, unabhängig auch vom Einkommen eines Mannes. Ein gewisser Wohlstand ist mir jedoch auch wichtig. Es macht mir Spaß mir Dinge kaufen zu können, die mir gefallen. Ich lebe im allgemeinen gerne sehr gut, aber nicht wirklich im Luxus. Ja, ich will auch die Welt sehen und mache das auch, nun altersbedingt nicht mehr mit dem Rucksack, ich brauche aber auch kein Luxushotel, die Mittelklasse ist gut für mich. Was meine Rente betrifft, so werde ich, so wie es im Moment aussieht, keine große Einbuße hinnehmen müssen. Ich habe aber auch immer gearbeitet und habs auch noch vor bis zum Schluß, wenn die Gesundheit mit macht. Die Liebe kann man sich nicht aussuchen und im zuehmenden Alter wird es schwieriger nochmals einen wirklich passenden Partner zu finden. Eine Garantie all das auf Lebenszeit zu erhalten hat niemand. Die Zeiten ändern sich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2013
Also nur weil ich gerne finanziell unabhängig bin, genügend auf der hohen Kante habe und mir einen legitimen Luxus gönne, bin ich ja kein Geist- und blutarmes Wesen, das mit leeren Augen dem Konsum hinterher hechelt - es gibt noch einiges zwischen s Schwarz und weiß.
Früher hatten einfach nicht viele Menschen die Möglichkeit, sich nur mit Arbeit ein sorgenfreies Leben zu gestalten. Die gute alte zeit war auch eine sehr arme, harte Zeit - Riemenschneider haben karg und gesundheitlich unterversorgt gelebt - und der Staat hat sich bei weitem nicht so wie heute im jeden gekümmert. Man darf so etwas nicht verklären.
Der Unterschied zwischen Arm und reich war immer schon gegeben und es gab viele arme - die sich in ihrer Armut unterstützt haben und einige Reiche.
Mit besseren Lebensbedingungen ist es möglich, dass jeder für sich einen gewissen Wohlstand erreicht und da der Mensch von sich aus nach "mehr" strebt, hat sich eine Kultur ergebnen, die in Deutschland wahre Armut gar nicht kennt - hier wird jeder staatlich aufgefangen - und sein überleben somit gesichert.
Ich für meinem Teil strebe nach Reichtum - weil ich nicht an eine Rente glaube, weil ich Angst habe, im alter krank zu sein und nur auf Sozialhilfeniveau leben zu können. Aber ich will auch jetzt leben und genießen, will die Welt sehen und ja, dies auf bequemen weg und nicht mit dem Rucksack - aber ich will auch einen Mann an meiner Seite, der mich liebt. Bisher hab ich all das - und bin nicht bereit, etwas davon abzugeben - und ja, ich will mehr davon!
Früher hatten einfach nicht viele Menschen die Möglichkeit, sich nur mit Arbeit ein sorgenfreies Leben zu gestalten. Die gute alte zeit war auch eine sehr arme, harte Zeit - Riemenschneider haben karg und gesundheitlich unterversorgt gelebt - und der Staat hat sich bei weitem nicht so wie heute im jeden gekümmert. Man darf so etwas nicht verklären.
Der Unterschied zwischen Arm und reich war immer schon gegeben und es gab viele arme - die sich in ihrer Armut unterstützt haben und einige Reiche.
Mit besseren Lebensbedingungen ist es möglich, dass jeder für sich einen gewissen Wohlstand erreicht und da der Mensch von sich aus nach "mehr" strebt, hat sich eine Kultur ergebnen, die in Deutschland wahre Armut gar nicht kennt - hier wird jeder staatlich aufgefangen - und sein überleben somit gesichert.
Ich für meinem Teil strebe nach Reichtum - weil ich nicht an eine Rente glaube, weil ich Angst habe, im alter krank zu sein und nur auf Sozialhilfeniveau leben zu können. Aber ich will auch jetzt leben und genießen, will die Welt sehen und ja, dies auf bequemen weg und nicht mit dem Rucksack - aber ich will auch einen Mann an meiner Seite, der mich liebt. Bisher hab ich all das - und bin nicht bereit, etwas davon abzugeben - und ja, ich will mehr davon!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2013
Ich sehe das genauso Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit sind leider häufig zu finden. Ich denke es liegt an jedem selbst ein selbstbestimmtes Leben zu führen und nicht in diesem Strom mitzuschwimmen. Man muss das ja nicht mitmachen und sich nicht genauso verhalten. Man hat dann sicher weniger Freunde weil man eben anders ist aber mir ist es lieber autentisch zu sein als da mitzumachen. Und ja Liebe ist für viele ein Fremdwort auch Nächstenliebe. Ich denke diese porblem macht viel Menschne traurig aber ändern kann sich nur jeder selber um letzendlich auch die Gesellschaft zu verändern.
Mehr Liebe und Aufmersamkeit braucht die Menschheit.
Mehr Liebe und Aufmersamkeit braucht die Menschheit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2013
Das sin aber verdammt viele Fragen. Sachliche Antworten auf alle würden den Rahmen sprengen!
Kurzum zur Kernthese? Wo sind die empirischen Belege, bzw. Evidenzen, die über den Horizont subjektiver Eindrücke hinausgehen? Realität oder pessimistische Sichtweise - das ist hier die Frage.
Die Antwort auf Teil 2 ist einfacher: weil der mensch eine tendenziell grenzenlose Bedürfnisstruktur hat und gewisse Gewöhnungseffekte auftreten. Vergessen sollte man allerdings nicht, dass der Apfel, über den Oma sich an Weihnachten früher so gefreut hat, damals einen ganz anderen "Wert" hat, als heute.
Nicht zuletzt: weil das industriegesellschaftliche Prinzip Fortschritt/Moderniserung sich in der kapitalistischen Gesellschaftsformation auch in der Denkweise und den Wertvorstellungen der Menschen niederschlägt. Aber das führt schon zu weit ;-9
Kurzum zur Kernthese? Wo sind die empirischen Belege, bzw. Evidenzen, die über den Horizont subjektiver Eindrücke hinausgehen? Realität oder pessimistische Sichtweise - das ist hier die Frage.
Die Antwort auf Teil 2 ist einfacher: weil der mensch eine tendenziell grenzenlose Bedürfnisstruktur hat und gewisse Gewöhnungseffekte auftreten. Vergessen sollte man allerdings nicht, dass der Apfel, über den Oma sich an Weihnachten früher so gefreut hat, damals einen ganz anderen "Wert" hat, als heute.
Nicht zuletzt: weil das industriegesellschaftliche Prinzip Fortschritt/Moderniserung sich in der kapitalistischen Gesellschaftsformation auch in der Denkweise und den Wertvorstellungen der Menschen niederschlägt. Aber das führt schon zu weit ;-9
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2013
Suchen was einem genehm ist....der Rest kann weg.
Lange Debatten vom Weltverbesseren, die keiner braucht. Wohl besser den Lauf der Dinge beeinflussen zu wollen als akzeptieren zu können! So ist das immer und so wird es bleiben.
Lange Debatten vom Weltverbesseren, die keiner braucht. Wohl besser den Lauf der Dinge beeinflussen zu wollen als akzeptieren zu können! So ist das immer und so wird es bleiben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.03.2013
zitat: "Nur woher weiß man, was einen letztendlich wirklich Glücklich macht?"
...diese frage ist für mich sehr einfach zu beantworten :
manche (vermeintlich) ganz kleinen dinge, wie z.b. -wenn ich unter der dusche stehe und denke: -> was für ein glück... -ich drehe den wasserhahn auf und es kommt (sogar trinkbares) wasser raus... und wenn ich will, ist es angenehm warm !
...es gibt leider sehr viele menschen, die dieses >glück< nicht haben !
-und es gibt noch einige solcher, für uns selbstverständliche "dinge", die wir auch ganz selbstverständlich täglich nutzen...
...so manches mal genügt auch ein kleiner "schabernack" meiner frechen "bärchen" und ich lach mich schlapp... -und bemerke dabei oft, wie gut und wichtig die beiden für mein >wohlbefinden< sind...
...und, gemessen an diesen "kleinen" dingen, gibt's dann natürlich noch die eine oder andere >begegnung<, welche im besten sinne unbeschreiblich ist...
-.-
...diese frage ist für mich sehr einfach zu beantworten :
manche (vermeintlich) ganz kleinen dinge, wie z.b. -wenn ich unter der dusche stehe und denke: -> was für ein glück... -ich drehe den wasserhahn auf und es kommt (sogar trinkbares) wasser raus... und wenn ich will, ist es angenehm warm !
...es gibt leider sehr viele menschen, die dieses >glück< nicht haben !
-und es gibt noch einige solcher, für uns selbstverständliche "dinge", die wir auch ganz selbstverständlich täglich nutzen...
...so manches mal genügt auch ein kleiner "schabernack" meiner frechen "bärchen" und ich lach mich schlapp... -und bemerke dabei oft, wie gut und wichtig die beiden für mein >wohlbefinden< sind...
...und, gemessen an diesen "kleinen" dingen, gibt's dann natürlich noch die eine oder andere >begegnung<, welche im besten sinne unbeschreiblich ist...
-.-
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.03.2013
Erst mal Danke an alle - die so konstruktiv an dem Thema bis jetzt mitgewirkt haben. :-)
@Goldbärin: Ich glaube das Phänomen ist komplett Generations-unabhängig. Denn zwar gibt es in jeder Generation seine eigenen "Schwerpunkte" und Fokus, aber vom Prinzip war der Antrieb oftmals der gleiche. Außer Kriegszeiten - die haben denke da ganz eigene Regeln. Wäre das ganze Generation bestimmt, hieße es ja - das es eine Genration geben müsste, die quasi "diesen Neid & diese Gier" nicht verspürt hat.
Ich z.B. bin nicht in der Nachkriegszeit geboren - habe aber von meinen Eltern große Werte gelehrt bekommen. Habe bei gebracht bekommen, dass ich Menschen mit Respekt und Liebe behandeln sollte, wenn ich selber Respektiert und Geliebt werden möchte. Sie haben mir gezeigt, dass das Leben harte Arbeit ist und dennoch sehr viel Spaß machen kann. Meine Eltern haben das "Marken-Klamotten" Ding nie gefördert. Sie haben uns lieber beigebracht, dass nicht wichtig ist - WAS man an hat, sondern das man Ordentliche & Saubere Klamotten trägt. Das man den Menschen mit seinem Wesen faszinieren soll und nicht mit seinen Markenklamotten. Meine Eltern sind damals aber auch in großer Armut aufgewachsen. Das es für das Thema keine "General Lösung" gibt - ist leider klar. Ausser es würde etwas sehr sehr schreckliches Passieren (Krieg, Naturkatastrophe,etc.). Dann würden die Menschen für eine gewisse Zeit näher zusammen rücken, aber auch nur so lange - bist die Phase überstanden ist und dann beginnt der Tonus von neu.
@frätt: Ich gebe Dir vollkommen Recht, wenn Du sagst das die Medien ein großen Teil dazu beitragen. Aber - wieso ist das so? Wieso lassen wir Menschen uns so von den Medien Manipulieren? Wieso lassen wir uns von "scheinbar schlauen Menschen" sagen - was für UNS das richtige ist. Quasi, wir lassen uns unsere Träume von der Gesellschaft Vorschreiben. Sind wir mal ehrlich - haben wir nicht früher genau das "an unseren Eltern nicht gemocht", das Sie uns vorschreiben wollten was wir zu tun haben um Glücklich zu werden? Wieso lassen wir uns von einem Medien-Apparat dann genau so etwas suggerieren? Natürlich soll jeder seine eigenen Ziele & Träume haben und danach Streben. Wenn es die Dinge sind - die Ihm letztendlich Glücklich machen, spricht absolut nichts dagegen.
Nur woher weiß man, was einen letztendlich wirklich Glücklich macht?
@diabolischerluxus: Sehr gutes Zitat!! :-)
@pirette : Sehr schön gesagt. Das ganze klingt etwas nach "Das Streben nach Glück". Problem ist nur, wenn man das Glück nicht erkennt, wenn es Gegenwärtig ist.
Was könnte denn "für jeden einzelnen" ein Lösungsansatz sein um dieses "fehlerhafte" Denken umzulenken??
@Goldbärin: Ich glaube das Phänomen ist komplett Generations-unabhängig. Denn zwar gibt es in jeder Generation seine eigenen "Schwerpunkte" und Fokus, aber vom Prinzip war der Antrieb oftmals der gleiche. Außer Kriegszeiten - die haben denke da ganz eigene Regeln. Wäre das ganze Generation bestimmt, hieße es ja - das es eine Genration geben müsste, die quasi "diesen Neid & diese Gier" nicht verspürt hat.
Ich z.B. bin nicht in der Nachkriegszeit geboren - habe aber von meinen Eltern große Werte gelehrt bekommen. Habe bei gebracht bekommen, dass ich Menschen mit Respekt und Liebe behandeln sollte, wenn ich selber Respektiert und Geliebt werden möchte. Sie haben mir gezeigt, dass das Leben harte Arbeit ist und dennoch sehr viel Spaß machen kann. Meine Eltern haben das "Marken-Klamotten" Ding nie gefördert. Sie haben uns lieber beigebracht, dass nicht wichtig ist - WAS man an hat, sondern das man Ordentliche & Saubere Klamotten trägt. Das man den Menschen mit seinem Wesen faszinieren soll und nicht mit seinen Markenklamotten. Meine Eltern sind damals aber auch in großer Armut aufgewachsen. Das es für das Thema keine "General Lösung" gibt - ist leider klar. Ausser es würde etwas sehr sehr schreckliches Passieren (Krieg, Naturkatastrophe,etc.). Dann würden die Menschen für eine gewisse Zeit näher zusammen rücken, aber auch nur so lange - bist die Phase überstanden ist und dann beginnt der Tonus von neu.
@frätt: Ich gebe Dir vollkommen Recht, wenn Du sagst das die Medien ein großen Teil dazu beitragen. Aber - wieso ist das so? Wieso lassen wir Menschen uns so von den Medien Manipulieren? Wieso lassen wir uns von "scheinbar schlauen Menschen" sagen - was für UNS das richtige ist. Quasi, wir lassen uns unsere Träume von der Gesellschaft Vorschreiben. Sind wir mal ehrlich - haben wir nicht früher genau das "an unseren Eltern nicht gemocht", das Sie uns vorschreiben wollten was wir zu tun haben um Glücklich zu werden? Wieso lassen wir uns von einem Medien-Apparat dann genau so etwas suggerieren? Natürlich soll jeder seine eigenen Ziele & Träume haben und danach Streben. Wenn es die Dinge sind - die Ihm letztendlich Glücklich machen, spricht absolut nichts dagegen.
Nur woher weiß man, was einen letztendlich wirklich Glücklich macht?
@diabolischerluxus: Sehr gutes Zitat!! :-)
@pirette : Sehr schön gesagt. Das ganze klingt etwas nach "Das Streben nach Glück". Problem ist nur, wenn man das Glück nicht erkennt, wenn es Gegenwärtig ist.
Was könnte denn "für jeden einzelnen" ein Lösungsansatz sein um dieses "fehlerhafte" Denken umzulenken??
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.03.2013
Sehe es so wie frätt.
Diese "Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an jeden gedacht"-Mentalität wird ganz wesentlich durch die Medien und den damit verbundenen Wahnsinnsinput (ohne wirkliche Substanz), angefeuert und gesteuert.
Wir sollen in unserem Leben möglichst erfolgreich, dynamisch, wettbewerbsorientiert, konsumfreudig und kritiklos , ach ja ich vergaß -ewig jung- sein.
Super im Job, der Haushalt macht sich von selbst, immer fit, ne tolle Mutter, die in jeder Lebenlage superattraktive Geliebte etc.
Mein Haus, meine Yacht... all diese ach so erstrebenswerten Dinge lenken uns von den wesentlichen Dingen ab.
Wenn wir geliebte Menschen verlieren, kommen wir kurz zur Besinnung, ob das der richtige Weg ist.
Glück ist nicht das große ganze, das irgendwann da ist, wenn wir nur alles endlich besitzen, sondern wirklich die vermeintlich kleinen Momente, die Sonne, die wir so vermissen, ein Freund, der da ist, wenn es dir schlecht geht, deine Kinder, die dich küssen und sagen, hab dich lieb.
Augen auf und die einfachen, schönen Momente geniessen, die jeden Tag auf uns warten.
Das Leben ist keine Generalprobe, kann alles nächste Woche oder morgen vorbei sein
Diese "Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an jeden gedacht"-Mentalität wird ganz wesentlich durch die Medien und den damit verbundenen Wahnsinnsinput (ohne wirkliche Substanz), angefeuert und gesteuert.
Wir sollen in unserem Leben möglichst erfolgreich, dynamisch, wettbewerbsorientiert, konsumfreudig und kritiklos , ach ja ich vergaß -ewig jung- sein.
Super im Job, der Haushalt macht sich von selbst, immer fit, ne tolle Mutter, die in jeder Lebenlage superattraktive Geliebte etc.
Mein Haus, meine Yacht... all diese ach so erstrebenswerten Dinge lenken uns von den wesentlichen Dingen ab.
Wenn wir geliebte Menschen verlieren, kommen wir kurz zur Besinnung, ob das der richtige Weg ist.
Glück ist nicht das große ganze, das irgendwann da ist, wenn wir nur alles endlich besitzen, sondern wirklich die vermeintlich kleinen Momente, die Sonne, die wir so vermissen, ein Freund, der da ist, wenn es dir schlecht geht, deine Kinder, die dich küssen und sagen, hab dich lieb.
Augen auf und die einfachen, schönen Momente geniessen, die jeden Tag auf uns warten.
Das Leben ist keine Generalprobe, kann alles nächste Woche oder morgen vorbei sein
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.03.2013
Schön! :-)
@diabolischerluxus
@diabolischerluxus
"Erfolg heißt, oft und viel Lachen, die Achtung intellligenter Menschen und die Zuneigung von Kindern gewinnen; die Anerkennung aufrichtiger Kriticker verdienen und den Verrat falscher Freunde ertragen; Schönheit bewundern, in anderen das Beste finden; die Welt ein wenig besser zu verlassen, ob durch ein Kind, ein Stückchen Garten oder einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Gesellschaft; wissen, dass wenigstens das Leben eines anderen Menschen leichter war, weil du gelebt hast. das bedeutet nicht umsonst gelebt zu haben." (Ralph Wado Emerson)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2013
Diese Phänomen beschäftigt mich auch bereits seit Jahren und ich bin oft erschüttert, dass selbst bei Krankheit und Tod noch das Geld die Vorherrschaft hat. Es scheint, dass mit Zunahme der ( Kommunikations)-Technik die Menschlichkkeit abnimmt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2013
...immer schön einen anderen Weg zu gehen als die Meisten, dann trifft man auch die passenden Menschen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2013
-mit diesem phänomen setze ich mich schon seit einiger zeit auseinander und stelle dabei immer wieder fest, dass die massenmedien in diesem "spiel" jeweils einer der großen >förderer< von neid, missgunst, intrige, etc pp sind.
der sogenannte "mainstream" (allein diese wortschöpfung !!!), welcher, befeuert durch die "am lautesten schreienden" aus dem angeblichen "land of the free" (*lautlach*), sich hier in diesem lande in einer art breitgemacht hat, dass ich mir das ein oder andere mal an den kopf fasse und glaube, "nur" zu träumen, geht mir seit geraumer zeit auf die nerven !
nicht zuletzt deshalb bin ich (-auch hier !) auf der suche nach
menschen, denen z.b. völlig egal ist, was ihr nachbar meint, für eine protzkiste >auto< haben zu müssen... und und und !
diese bedauernswerten gestalten, welche ewig nur mit den "dollar-zeichen" in ihren ansonsten leeren augen umherhetzen, angefüllt mit "ersatzdrogen" jeglicher art und somit absolut blind für die >wirklich wichtigen< dinge im leben, können mir gern >gestohlen bleiben<...
den unglaublichen irrsinn a´la germany's next "zombie" oder deutschland sucht den "nächsten armen zu verheizenden", sowie "produktionen" wie >ekel-tv -es geht immer noch schlimmer< (...) konnte ich noch nie etwas abgewinnen und nehme dafür gern in kauf, bei solcherlei "spektakel" tatsächlich nicht im bilde zu sein, wenn ich z.b. von kollegen am arbeitsplatz darauf angesprochen werde und in verwunderte gesichter blicke, wenn ich schulterzuckend erkläre, dass mich solches nicht interessiert !
...erfreulicherweise lassen sich hin und wieder menschen finden, mit denen ein austausch großen spaß macht !
... nicht nur (aber auch) hier !!!
-.-
der sogenannte "mainstream" (allein diese wortschöpfung !!!), welcher, befeuert durch die "am lautesten schreienden" aus dem angeblichen "land of the free" (*lautlach*), sich hier in diesem lande in einer art breitgemacht hat, dass ich mir das ein oder andere mal an den kopf fasse und glaube, "nur" zu träumen, geht mir seit geraumer zeit auf die nerven !
nicht zuletzt deshalb bin ich (-auch hier !) auf der suche nach
menschen, denen z.b. völlig egal ist, was ihr nachbar meint, für eine protzkiste >auto< haben zu müssen... und und und !
diese bedauernswerten gestalten, welche ewig nur mit den "dollar-zeichen" in ihren ansonsten leeren augen umherhetzen, angefüllt mit "ersatzdrogen" jeglicher art und somit absolut blind für die >wirklich wichtigen< dinge im leben, können mir gern >gestohlen bleiben<...
den unglaublichen irrsinn a´la germany's next "zombie" oder deutschland sucht den "nächsten armen zu verheizenden", sowie "produktionen" wie >ekel-tv -es geht immer noch schlimmer< (...) konnte ich noch nie etwas abgewinnen und nehme dafür gern in kauf, bei solcherlei "spektakel" tatsächlich nicht im bilde zu sein, wenn ich z.b. von kollegen am arbeitsplatz darauf angesprochen werde und in verwunderte gesichter blicke, wenn ich schulterzuckend erkläre, dass mich solches nicht interessiert !
...erfreulicherweise lassen sich hin und wieder menschen finden, mit denen ein austausch großen spaß macht !
... nicht nur (aber auch) hier !!!
-.-
Hallo BigHeart,
deine Abhandlung hat mir sehr gefallen, da ich mich auch schon sehr oft mit diesem "Phänomen" beschäftigt habe -
da ich mittlerweile schon der "älteren Generation" angehöre, hab ich natürlich in meiner Jugendzeit in den frühen 50gern auch andere Verhältnisse erlebt - zudem war man in der Nachkriegszeit schon noch sehr viel dankbarer für Alles - und konnte auch die kleinen, einfachen Dinge noch mehr wertschätzen -
durch den wirtschaftlichen Aufschwung wurde dann natürlich eine Kultur geboren, wo man immer mehr haben musste als der Nachbar - und keiner gönnte dem Anderen mehr als man selber hatte, weil man ja mal die gleichen Grundvorausetzungen hatte - und daraus entstand dann meines Erachtens unsere heutige "Neidkultur" -
leider kann man dieser "Kultur" nur sehr schwer entkommen - meinen Kindern hab ich noch andere Werte beigebracht - aber spätestens wenn sie im Kindergarten und der Schule mit anderen Kindern zusammen sind - ist man mit solchen Werten oftmals ein "Exot" - ergo - man muss sich dem Mainstream schon ein bisschen anpassen, um nicht als Außenseiter zu gelten -
zudem ist in der Schule ein Trend auszumachen, dass vermeintliche "Streber" , die eigentlich nur den Lernstoff sehr ernst nehmen - dass die halt gemobbt werden -
und im Berufsleben ist dieser Tenor ja noch viel weiter ausgeprägt -
eine grundsätzliche Lösung wird es wohl kaum geben - man kann halt versuchen, im privaten Bereich sich mehr auf seine Ideale zu besinnen - und so gut es geht, das auch seinen Kindern weiter zu geben -
und wenn die Welt mal wieder nur "schwarz" ist, hilft es einem, sich auch an den vermeintlich "kleinen" Dingen zu erfreuen - weil man ja einen Blick dafür hat -
deine Abhandlung hat mir sehr gefallen, da ich mich auch schon sehr oft mit diesem "Phänomen" beschäftigt habe -
da ich mittlerweile schon der "älteren Generation" angehöre, hab ich natürlich in meiner Jugendzeit in den frühen 50gern auch andere Verhältnisse erlebt - zudem war man in der Nachkriegszeit schon noch sehr viel dankbarer für Alles - und konnte auch die kleinen, einfachen Dinge noch mehr wertschätzen -
durch den wirtschaftlichen Aufschwung wurde dann natürlich eine Kultur geboren, wo man immer mehr haben musste als der Nachbar - und keiner gönnte dem Anderen mehr als man selber hatte, weil man ja mal die gleichen Grundvorausetzungen hatte - und daraus entstand dann meines Erachtens unsere heutige "Neidkultur" -
leider kann man dieser "Kultur" nur sehr schwer entkommen - meinen Kindern hab ich noch andere Werte beigebracht - aber spätestens wenn sie im Kindergarten und der Schule mit anderen Kindern zusammen sind - ist man mit solchen Werten oftmals ein "Exot" - ergo - man muss sich dem Mainstream schon ein bisschen anpassen, um nicht als Außenseiter zu gelten -
zudem ist in der Schule ein Trend auszumachen, dass vermeintliche "Streber" , die eigentlich nur den Lernstoff sehr ernst nehmen - dass die halt gemobbt werden -
und im Berufsleben ist dieser Tenor ja noch viel weiter ausgeprägt -
eine grundsätzliche Lösung wird es wohl kaum geben - man kann halt versuchen, im privaten Bereich sich mehr auf seine Ideale zu besinnen - und so gut es geht, das auch seinen Kindern weiter zu geben -
und wenn die Welt mal wieder nur "schwarz" ist, hilft es einem, sich auch an den vermeintlich "kleinen" Dingen zu erfreuen - weil man ja einen Blick dafür hat -
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2013
Hallo zusammen,
seit geraumer Zeit beschäftigt mich ein Thema, dass ich gerne mal hier öffentlich zur Diskussion stellen möchte. Ich würde mich um einen Konstruktiven Austausch sehr freuen.
Es geht um das Thema "Das Phänomen Mensch". Immer deutlicher wird es, dass wir Menschen verlernen Dankbar zu sein. Ich rede von der Dankbarkeit - das man die Chance hat "ein Leben zu Leben". Das ganze soll jetzt keinen Theologischen oder Psychologischen Aspekt bekommen, sondern einen rein menschlichen. Ich merke, wie wir in unserer zivilen westlichen Welt immer weniger uns an den (kleinen) Dingen erfreuen können, sondern immer mehr an allem kritisieren. Hier sehr oft bekannte Themen sind z.B. das Aussehen (dick/dünn). Wie viele hier, haben schon sehr hohe Schutzmauern um sich herum gebaut - und sind frustriert,weil noch nicht der richtige Mensch gekommen ist diese "einzureißen"? Wie viele können (oder wollen) sich selbst nicht Lieben? Wie viele haben ein Problem mit sich selber? Wie viele sind öfters traurig, als Glücklich?
Und ich frage mich, sehr oft - wieso ist das so? Wieso streben wir Menschen oft nach Dingen, die wir nicht besitzen - statt uns an dem zu erfreuen, was wir bereits besitzen? Wieso vergleichen wir uns mit anderen Menschen und wünschen uns Eigenschaften von Ihnen, die wir selber nicht besitzen? Und wieso ist es uns so wichtig, was andere Menschen von uns halten (die wir wahrscheinlich nicht kennen oder mögen)?
Gerade hier in Deutschland, könnte es uns doch Verhältnismäßig gut gehen - oder? Hier muss niemand wirklich Hungern, jeder hat fließend Wasser und Strom und natürlich ein Dach übern Kopf.
Was fehlt also?
Ist es die Liebe?
Wird die die Liebe Dank Hollywood und Co. so verfälscht dargestellt, dass wir an etwas "unrealistisches" glauben/hoffen? Oder sind wir Menschen nicht mehr in der Lage "richtig zu Lieben"?
Ist es die fehlende Zeit?
Liegt es vielleicht daran, dass das Leben so schnelllebig geworden ist, dass sich keiner mehr richtig Zeit für den anderen genommen hat? Oder wieso erklärt es, dass in den Kapitalistischen Staaten - die Therapeuten Anzahl um 70% gestiegen ist. Quasi jemanden den wir bezahlen, der uns zuhört und entsprechend gut zuredet.
Zu viele Erwartungen?
Haben wir für alles zu viele Erwartungen, dass die Enttäuschungen schon Vorprogrammiert sind?
Mich erschreckt dieses Phänomen ein wenig. Es erschreckt mich, dass sich Menschen oftmals das Leben schwerer machen, als es sein müsste. Ich rede ja nicht davon, dass man durch eine Wiese laufen soll - und dankbar für jedes Gänseblümchen sein muss. Aber wo ist die Selbstliebe und die eigene Freude am Leben geblieben? Wieso quälen sich so viele durch Jobs oder Beziehungen, die einem selbst nicht gut tun - nur um irgend ein gesellschaftliches Bild aufrecht zu erhalten? Wer sagt, dass wir unglücklich sein müssen oder irgendwelche Bürden auf uns tragen müssen?
Was meint Ihr? Wo dran das Phänomen zu erklären ist? Was macht Ihr selber, wenn Ihr euch ertappt das Leben "zu schwarz" zu sehen? Und was gibt euch Kraft - die Dinge immer wieder auf richtige Bahn zu lenken?
Liebe Grüße
seit geraumer Zeit beschäftigt mich ein Thema, dass ich gerne mal hier öffentlich zur Diskussion stellen möchte. Ich würde mich um einen Konstruktiven Austausch sehr freuen.
Es geht um das Thema "Das Phänomen Mensch". Immer deutlicher wird es, dass wir Menschen verlernen Dankbar zu sein. Ich rede von der Dankbarkeit - das man die Chance hat "ein Leben zu Leben". Das ganze soll jetzt keinen Theologischen oder Psychologischen Aspekt bekommen, sondern einen rein menschlichen. Ich merke, wie wir in unserer zivilen westlichen Welt immer weniger uns an den (kleinen) Dingen erfreuen können, sondern immer mehr an allem kritisieren. Hier sehr oft bekannte Themen sind z.B. das Aussehen (dick/dünn). Wie viele hier, haben schon sehr hohe Schutzmauern um sich herum gebaut - und sind frustriert,weil noch nicht der richtige Mensch gekommen ist diese "einzureißen"? Wie viele können (oder wollen) sich selbst nicht Lieben? Wie viele haben ein Problem mit sich selber? Wie viele sind öfters traurig, als Glücklich?
Und ich frage mich, sehr oft - wieso ist das so? Wieso streben wir Menschen oft nach Dingen, die wir nicht besitzen - statt uns an dem zu erfreuen, was wir bereits besitzen? Wieso vergleichen wir uns mit anderen Menschen und wünschen uns Eigenschaften von Ihnen, die wir selber nicht besitzen? Und wieso ist es uns so wichtig, was andere Menschen von uns halten (die wir wahrscheinlich nicht kennen oder mögen)?
Gerade hier in Deutschland, könnte es uns doch Verhältnismäßig gut gehen - oder? Hier muss niemand wirklich Hungern, jeder hat fließend Wasser und Strom und natürlich ein Dach übern Kopf.
Was fehlt also?
Ist es die Liebe?
Wird die die Liebe Dank Hollywood und Co. so verfälscht dargestellt, dass wir an etwas "unrealistisches" glauben/hoffen? Oder sind wir Menschen nicht mehr in der Lage "richtig zu Lieben"?
Ist es die fehlende Zeit?
Liegt es vielleicht daran, dass das Leben so schnelllebig geworden ist, dass sich keiner mehr richtig Zeit für den anderen genommen hat? Oder wieso erklärt es, dass in den Kapitalistischen Staaten - die Therapeuten Anzahl um 70% gestiegen ist. Quasi jemanden den wir bezahlen, der uns zuhört und entsprechend gut zuredet.
Zu viele Erwartungen?
Haben wir für alles zu viele Erwartungen, dass die Enttäuschungen schon Vorprogrammiert sind?
Mich erschreckt dieses Phänomen ein wenig. Es erschreckt mich, dass sich Menschen oftmals das Leben schwerer machen, als es sein müsste. Ich rede ja nicht davon, dass man durch eine Wiese laufen soll - und dankbar für jedes Gänseblümchen sein muss. Aber wo ist die Selbstliebe und die eigene Freude am Leben geblieben? Wieso quälen sich so viele durch Jobs oder Beziehungen, die einem selbst nicht gut tun - nur um irgend ein gesellschaftliches Bild aufrecht zu erhalten? Wer sagt, dass wir unglücklich sein müssen oder irgendwelche Bürden auf uns tragen müssen?
Was meint Ihr? Wo dran das Phänomen zu erklären ist? Was macht Ihr selber, wenn Ihr euch ertappt das Leben "zu schwarz" zu sehen? Und was gibt euch Kraft - die Dinge immer wieder auf richtige Bahn zu lenken?
Liebe Grüße