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„Niedersachsen“ (Pseudonym)
@Genie: Das ist verständlich und das handhaben ja viele Menschen so... Das ändert aber nichts daran, dass viele Menschen einen gerade dann sympathisch finden, wenn man ihnen ein kleines Fensterchen zur eigenen Seele öffnet und den Mut hat andere hinein blicken zu lassen.
Den anderen nicht an den eigenen Stimmungen und Befindlichkeiten teilhaben zu lassen, heisst auch immer ein Stück weit, ihn aus dem eigenen Leben auszuschliessen. Da kann sich das Gegenüber durchaus abgelehnt fühlen und den Eindruck gewinnen, dass man ihn nicht vertrauenwürdig findet, da man ja seine "Schwachstellen" vor ihm verbirgt...
Voraussetzung ist natürlich, dass der andere sensibel genug ist zu merken, dass das gezeigte Verhalten nicht "echt" ist oder nicht zu den Umständen passt. Das hat dann eben doch etwas mit Authentizität zu tun...Damit meine ich jetzt nicht, dass man seine schlechte Laune an anderen Menschen auslassen soll. Aber man kann ja auch einfach kurz und trotzdem höflich zu verstehen geben, wenn man mal nicht so gut drauf ist, ich glaube nicht dass man damit die Stimmung anderer "runterzieht". Mir ist es jedenfalls lieber, wenn mir jemand das kurz zur Kenntnis gibt, dann weiss ich was Sache ist und es kommt nicht so leicht zu Missverständnissen.
Fazit: Fröhlichkeit und gute Laune sind 'ne tolle Sache, wenn sie echt und von innen heraus kommen und daher rühren, dass man mit sich selbst im Reinen ist und es einem gut geht. "Die Fassade wahren" wirkt auf mich nicht unbedingt sympathiefördernd (was nicht heisst, das ich jemand deshalb ablehnen würde, aber ich fühle mich eben nicht besonders von ihm angezogen).
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„Saarland“ (Pseudonym)
Es gibt Menschen, denen ist es wichtig, das sie eine große Anzahl von anderen Menschen sympathisch finden - in den USA ein Phänomen, was schon in der Elementary-School losgeht...popularity ist ziemlich die wichtigste Eigenschaft, die jemand da haben kann. Oberflächlichkeit olé :-)
Wenn dann zugunsten der allgemeinen Sympathie Meinungen oder gar Persönlichkeitseigenschaften geopfert werden, ist das schade, aber man kann dann immer noch Politiker oder Promi werden :-)
Mir ist das grundsätzlich völlig egal...natürlich, es gibt Situationen im Leben, wo man es nicht völlig ausblenden kann, eine gewisse Sympathie zu erzeugen. Sei es bei einem Vorstellungsgespräch, bei einer Gerichtsverhandlung, beim TÜV Termin, bei der Kreditvergabe...überall da, wo es neben nackten Fakten auch einen Spielraum für persönliches gibt.
Sobald es aber um persönliche und wichtige Beziehungen geht, sind mir die Inhalte wieder wichtiger. Schon oft bin ich im Leben hier und da angeeckt, daher lernte auch ich mit der Zeit, nicht sofort und allen und jedem meine Meinung über alle Dinge aufs Auge zu drücken, besonders die, wo man weiß, das sie vielleicht wirklich nicht mainstream sind. Aber die Menschen aus dem "inneren Kreis"...die wissen doch eh´wie man wirklich tickt, und würden sich bei großer Verstellerei arg wundern.
Passt übrigens auch gut zum Thema "Authentizität von Meinungen". ;-)
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Vielleicht gibt es da auch noch anerzogene geschlechtsspezifische Unterschiede beim "Sympathieergattern". Ich bin z. B. noch so erzogen worden, dass ich diplomatisch und freundlich vorgehen sollte (auch wenn ich wütend war), einfach weil es sonst angeblich kein "weibliches" Verhalten ist.
Es ist schon ziemlich anstrengend, sich davon zu lösen, dass man nicht "everybody's darling" sein muss, um zu überleben.
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„Saarland“ (Pseudonym)
Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Wobei, anerzogen ja, geschlechtsspezifisch eher nicht...hast Du einen Bruder, und wenn ja, ist er da anders erzogen worden ?
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Definitiv ja. Wenn er jemand nicht mochte, oder etwas unbedingt durchsetzen wollte, wurde das lachend akzeptiert - "ist halt ein Junge!" - er hat eher noch positive Verstärker bekommen. Bei mir kamen eher die "Mädchen tun das nicht" oder "Frauen sollen den unteren Weg gehen"- Sprüche...was auch immer der "untere Weg" ist...*grummel*
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„Saarland“ (Pseudonym)
Das ist wirklich schade...ich als Junge wurde auch eher zur Zurückhaltung durch meine Mutter erzogen. Aber die Gene meines Vaters haben sich da leider gegen gewehrt ;-)
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„Rastede“ (Pseudonym)
Wie in meinem EP geschrieben, geht es hier NICHT darum, wie wichtig es mir ist, daß MICH andere sympathisch finden... ^^
Sondern vielmehr darum, zu welchen Menschen wir uns wohl hingezogen fühlen. :-)
Und wie Spirit das so schön beschrieben hat: "... kleines Fensterchen zur eigenen Seele öffnet und den Mut hat andere hinein blicken zu lassen..."
öffne ich mein Fensterchen zur Seele den Menschen dann, wenn es der für mich passende Zeitpunkt ist.
Und ich habe hier im Forum "mein Fenster" schon öfter gaaaaaaanz weit geöffnet... :-)
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„Itzehoe“ (Pseudonym)
also...mir sagte mal ein erfahrener mann....dich kann man nicht in eine schublade...du hast deine eigene...die geb ich net her.....
in die dürfen ganz wenige einen blick werfen, wenn sie mich davon überzeugt haben, sie haben es verdient...oder auch net.,....auslegungssache...*grins....