Das bißchen Haushalt....
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.07.2016
Das geht weg wenn er die erste eigene Wohnung hat und niemand mehr hinter ihm herputzt oder er die freundin beeindrucken will ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.07.2016
@Soul Man
war das schon immer so oder hatte sich das im laufe deines Lebens geändert ? Ich habe auch eine männliche Jungfrau ( Meines Sohnes) bei mir wohnen, nur erkenne ich da ehr Chaos wie Ordnung !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.07.2016
Ich mach es eigentlich ganz gern, Kollegen sagen ich sei eine typische Jungfrau.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.07.2016
@crazyshine Ich verdaue das ganze Thema immer noch. Wobei er darauf auch ne andere Sichtweise hätte als ich vermutlich. Nobody is perfect und ich war es - siehe oben - auch nicht. Vielleicht hätte er mit einer Frau, die von Natur aus sehr ordentlich ist, diese Diskussionsthemen nie gehabt. Letzendlich muß man einfach sagen, es hat nicht harmoniert an der Stelle. (Wenn zwei subjektive Leute streiten, gibt es nie jemanden, der objektiv richtig liegt.)
Glaube, wenn ich das hier richtig verstanden habe, besteht die perfekt Beziehung zu 55% aus klaren Absprachen, zu 20% aus Toleranz gegenüber dem anderen, zu 15% aus gegenseitiger Unterstützung und zu 10% aus einer Putzfrau. :) Hier hat einfach die Toleranz und auch ein bißchen die Unterstützung gefehlt.... und natürlich die Putzfrau. :) Wobei ich auf die auch gar nicht soo scharf bin, weil ich ungern jemand Fremdes an meine Sachen lasse.
@hanna: ich erinnere mich noch, das du dieses Problem damals in einer Gruppe angesprochen hattest. Ihr habt damals noch in getrennte wohnungen gelebt. Nach deinen Schilderungen, wäre ich damals schon von ihm weggelaufen.
Man denkt, liebe überwindet alles. Wie man hier sieht, ist das leider nicht so :(
Was für eine schreckliche Erfahrung, die du da gemacht hast. Wegen Banalitäten. Jetzt verstehe ich besser, wie das im thread "was ich aus ex-Beziehungen gelernt habe" gemeint war...
Ein interessantes Thema das mich zum reflektieren anregt. Mein Gatte arbeitet sehr viel und ich habe "nur" eine 3/4 Stelle. Dadurch bedingt verbringe ich mehr Zeit daheim. Dennoch teilen wir uns die Aufgaben. Er würde auch eine Putzfrauen bezahlen aber erst mal eine finden die es mit 4 Katzen aufnehmen will.
Hemden bringe ich schon seit eh und je in die Reinigung und einen Fensterputzer gibt es auch . Klar übernehme ich mehr Aufgaben im Haushalt. Finde es in meinem Fall aber so wie es ist ok. Schließlich "profitiere" ich auch davon das er durch seinen Vollzeit Job einen größeren Teil unseres Lebens finanziert.

Vreneli
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.07.2016
@ Hanna
Meine beste Freundin hat mir mal vorsichtig nahe gelegt, mein Geduldsfaden mit manchen Menschen wäre viel zu lang.
Doch wenn ich Deine Geschichte lese, fühle sogar ich mich grad wie Zerberus, der Höllenhund.

Also wenn jemand sich raus näme, solche verbalen Attacken zu fahren - und zwar unabhängig davon, ob es um Gabeln in der Spülmaschine geht oder ich grad was aufgegabelt hab - würde ich austicken. Da fehlt es doch komplett an der Basis und nicht am unterschiedlichen Verständnis von Haushalt. Klingt echt schrecklich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2016
@Peppermint Sehe ich genau so, wobei er es vermutlich so sehen würde, dass ich mich nicht für gemeinsame Umgebung ausreichend verantwortlich fühlte. Was ich nicht mehr wollte, was das ständige Leben in einem Kriegsgebiet.... wegen ein paar falsch in die Spülmaschine gestellten Gabeln. Manchmal passt es einfach nicht, wenn diese Dinge so wichtig sind oder - wie RK - angemerkt hat, es steckt noch was anderes dahinter, aber das kann man nicht auflösen von außen.
Entweder man hat das Ziel zusammenzuarbeiten, oder man hat das Ziel ein Feinbild heraufzubeschwören und Unzulänglichkeiten zu finden. Mir ist dieser Wille zur Zusammenarbeit jetzt um so wichtiger.
@Hanna, deine nicht minder. Ich habe jedenfalls - mit weiteren 20 Jahren Verspätung - gelernt, dass Wertschätzung des Partners sich vor allem in Alltäglichkeiten zeigt. Eben auch darin, dass sich jeder für die gemeinsame Umgebung verantwortlich fühlt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2016
@Pepermint So "schlimm" war er nicht. Nur nach Arbeit gesucht hat er eben auch nicht. ;) Etwas mehr Unterstützung wenns eng wurde, etwas mehr Toleranz bei Kleinigkeiten, etwas mehr Verständnis für "Stress" und vor allem nicht immer das "Hineinsteigern" in diese Themen und es wäre schon alles okay gewesen. Nur dieses "Das ich helfe ist selbstverständlich" war irgendwie nicht da.

PS: Deine Geschichte klingt übel. :/
Auch wenn ich vollzeit arbeite, arbeitet mein freund bis zu 20h wöchentlich mehr und hat außerdem einen wesentlich längeren arbeitsweg.
Da ist es mehr als selbstverständlich, dass ich mich um die anfallenden arbeiten im Haushalt kümmere.
Die einzige Aufgabe, die er immer macht, ist Müll raus bringen.
Dafür arbeitet er in seiner spärlichen Freizeit rund ums Haus & Garten sehr viel mehr, als ich es tue.
Tägliches Einkaufen ist auch meine Aufgabe, aber dafür füllt er unsere bar.
Hier wird jeden abend frisch gekocht. Allerdings nur von mir - besser ist das ;)
Dafür versorgt er mich (und gäste) mit Getränken oder so.
Jeden Sonntag versorgt er uns mit Brötchen, während ich das Frühstück zubereitet.
Nach den Mahlzeiten räumt er den Tisch ab - und ich alles in die spülmaschine :D
Am grill steht er.
Ich finde es genau richtig, wie es ist.
@Hanna, das mit "deine Wohnung, also habe ich nix damit zu tun" kenne ich auch. Das hat für mich 5 Jahre gedauert, bis ich ihn rausgekickt habe. Ich frage mich immer noch, warum ich mir so eine Unverschämtheit gefallen ließ. Zumal derjenige es noch nicht einmal für nötig hielt, überhaupt etwas in der Wohnung zu tun, sogar Müll runterbringen oder Einkaufen saß nicht drin. Ich war anscheinend so beschäftigt damit, zu arbeiten, mein - unser - Kind zu versorgen und den Alltag zu organisieren, dass ich schlicht keine Kraft mehr für den Kampf mit dem Mann hatte. Er war dann sehr enttäuscht, dass ich ihm weder Auto noch Fernseher zugestand, als er endlich ging - das waren die Dinge, die ihm etwas bedeuteten. Seine Tochter hat er dann noch genau zwei Mal besucht, dann war ihm auch das zu viel. Menschen gibt's...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2016
Sowas möchte ich nicht nochmal erleben. Von daher nehme ich mir hier eure Geschichten, wie es besser geklappt hat, sehr zu Herzen. Wohlgemerkt: In meinen Augen bin ich eher "durchschnittlich ordentlich", ich hatte schon Freunde, die unordentlicher waren und Freunde, die ordentlicher waren. Wobei ich da immer nochmal trenne in sauber (sollte immer gegeben sein) und unordentlich ("sehe" ich oft gar nicht).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2016
@madam Gegen die klassische Aufgabenverteilung spricht überhaupt nichts, wenn sie von beiden gewollt ist.

Ich hatte eine ähnliche Situation nur "anders herum", wobei das "anders herum" sich einfach ergeben hat. Das hatte nichts mit Emanzipation zu tun, ich hätte es mir genau so gut anders vorstellen können, es ergab sich einfach aufgrund der Lebensumstände so. In dieser Situation habe ich wesentlich mehr gearbeitet als mein Exfreund, hatte wesentlich mehr Streß und Mann hat in Teilzeit von zuhause aus gearbeitet, als wir zusammen gewohnt haben. Er hat die Standards erhöht, die erwartet wurden, unter der Prämisse, dass sie beide zu je 50% erfüllen. Dazu gab es für ihn zwei Kategorien: "Für mich wichtig" und "Für mich unwichtig". Für ihn unwichtig war das Instandhalten von Geräten, Wartungsarbeiten der Wohnung an sich und "grundlegendes" Putzen, also all die Dinge, die halt nicht jede Woche sein müssen (Fenster, Fensterbänke, Ablagen etc.). Selbst wenn er Handwerker in die Wohnung gelassen hat, konnte ich mich nicht darauf verlassen, dass er kontrollierte, ob alles ordentlich gemacht war. Es kümmerte ihn einfach nicht so.Wenn die Waschmaschine die Küche unter Wasser setzte, brachte ihn das nur dazu kurz "Hanna" zu rufen, aber nicht dazu, sein Sportprogramm zu unterbrechen. Soll heißen, die "Für meinen Exfreund unwichtig"-Kategorie blieb komplett an mir hängen, die existierte für ihn einfach nicht. Seine alte Wohnung sah auch dementsprechend aus. Dazu kam dann die "Für ihn wichtig"-Kategorie, die im Wesentlichen aus Dingen des Alltags bestand: Dem Freihalten von Tischen, das sofortige Wegräumen aller in die Hand genommenen Gegenstände, das Einräumen der Spülmaschine. Wehe es kam da zu Fehlern, aus Eile oder Unachtsamkeit. Dann steigerte er sich (man konnte die Spirale verbal beobachten) nach und nach immer mehr in das Feindbild hinein. Ob ich etwas dazu sagt oder nicht. So wurde dann aus der falsch eingeräumten Gabel im Besteckkasten der Spülmaschine (nur ins kleine Fach, nicht ins große), nach und nach die "blöde, sture Schlampe, die zu blöd und zu unfähig war". Manchmal, meistens ging es nicht ganz so weit. Aber es führt dazu, dass ich ca. 1x pro Stunde irgendwelche Schimpfereien über mich ergehen lassen durfte. Oft nach langen Arbeitstagen, bei denen er entspannt um Mittag erst aufgestanden war.

Das Thema Haushalt und sein Umgang damit war für mich mit ein Trennungsgrund, weil ich die ständigen Eskalationen aufgrund von Dingen, die ich für mich einfach nicht als "wichtig" annehmen konnte, nicht mehr ertragen konnte. (Es klappte fast keine Aktivität mehr, denn es folgte Angriff auf Angriff und er fühlte sich konsequent im Recht.) Manchmal bin ich chaotisch und wirklich "wichtig" nehme ich den Haushalt ohnehin nicht. Er hatte also schon manchmal recht, dass ich etwas ordentlicher hätte sein können. Aber manchmal wollte ich einfach lieber ein bißchen Freizeit haben (oft nur 1-1,5h am Tag), nach einem langen Arbeitstag und Dinge lieber entspannt am Wochenende erledigen, was ihn wahnsinnig machte, schließlich wollte er, dass sie sofort erledigt wurden. Im Urlaub, wenn beide genug Zeit hatten, haben die Dinge übrigens recht harmonisch geklappt, was er aber gut ausblenden konnte. Das Bild von seiner "faulen Schlampe" daheim, war schon sehr gefestigt. Für mich wirkte das, gerade aufgrund seines Anteils oft eher wie unnötiges Dominanzgehabe, gerade weil er nur selektiv so ordentlich war.
Ich habe ihm auch die Geschichte mit der Waschmaschine übel genommen, denn hätte ich nicht sofort reagiert, was ich zufällig getan habe, hätte das ein echt teurer Spaß werden können (von Kurzschluß bis Wasserschaden). Er war in meine Wohnung gezogen, daher war es "meine Waschmaschine" und er fand es nur konequent, dass er damit nichts zu tun hatte. Ich erwarte aber einfach von einem Mann, gerade wenn er besonders "männlich" sein will, auch eine gewisse zupackende Art und das ich mich darauf verlassen kann, dass er Entscheidungen zu unser beider Wohl trifft. Wir hätten uns super ergänzen können mit unseren Fähigkeiten, aber stattdessen war es der konsequente Kampf des Hausherren, gegen seine dumme, sture, unfähige Freundin. Die es irgendwann satt hatte, als solche behandelt zu werden und die konsequent agressive Stimmung und das Herunterputzen, das teilweise weit unter die Gürtellinie ging, nicht mehr hinnehmen wollte. Haushalt kann unfreiwillig ein sehr wichtiges Thema werden. Eigentlich hatte jeder seine "Diese Sachen sehe ich nicht so"-Kategorie, nur wenn man nicht miteinander sondern gegeneinander arbeitet und kein Verständnis für einander hat, kann es schnell sehr unangenehm werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2016
Hallo Zusammen,

wenn beide Partner noch getrennt leben, sollte jeder erst einmal für seine eigene Wohnung verantwortlich sein. Wenn beide zusammen in einer Wohnung der beiden Wohnungen sind, sollte man schon als Team arbeiten. Es kann ja nicht sein, das der eine Partner arbeitet und der andere nur zuschaut.
Gemeinsam Kochen und danach Abwaschen ist doch selbstverständlich,Oder?
Wenn man zusammen wohnt sollten die Aufgaben geteilt werden. Es gibt ja durch aus Dinge, die der eine Partner nicht so gerne macht, dafür für den anderen kein Problem sind.
Als Beispiel Bügeln, der eine mags, der andere nicht. Dafür putzt der andere vielleicht gerne Fenster. (Gut das beides für mich kein Problem ist)
Beim Essenkochen kann man sich ja auch abwechseln, wenn gemeinsames kochen zeitlich nicht immer geht.
Generell sollten alle Aufgaben entweder gemeindam erledigt oder geracht aufgeteilt werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2016
Mein Mann ist selbständig und arbeitet ca. 90 Stunden die Woche. Ich hab ihn so kennengelernt und wusste, was mich erwartet. Insofern war ich anfangs in VZ arbeiten, hab den Haushalt gemacht und in seinem Büro geholfen. Mittlerweile bin ich in NV bei ihm angestellt, hab meinen nicht sehr geliebten Job auf 20 Std. reduziert, mach den Haushalt, wann ich Lust und Zeit habe und lehne eine Putzfrau kategorisch ab. Es reicht mir, wenn ich bei meiner Schwester mitbekommen, wie neugierig die Damen teilweise sind. Ich will niemand, der in meiner Wäsche wühlt und Akten durchsucht. Schlussendlich ist die Wohnung so sauber, wie ich sie möchte, ich kann backen und kochen nach Lust und Laune und mir auch die Büroarbeit bei ihm einteilen wie ich will. Hab am Ende mehr auf dem Konto und gemeinsame Freizeit ist auch vorhanden, weil er sich nicht noch zusätzlich um den Haushalt kümmern muss. Mag zwar eine etwas veraltete Rollenteilung sein - aber für mich ist sie perfekt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2016
Wenn der "Alte" auf der Couch als Viererkette liegt und nur Fußball schaut, dann kann man(n) aus dieser Sicht Haushaltsarbeit natürlich banal finden :). Und wenn sich daran nix ändert (ich kenne solche Fälle), kann das sehr wohl zu einem Dauerproblem in einer Beziehung werden.
So "banal" würde ich das nicht abtun.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2016
@rk Ich gebe dir ja selten Recht, aber ich vermute auch fast, dass du es in diesem Fall hast. ;)
Ich habe tatsächlich während meiner Ehe die klassische Rollenverteilung gelebt und fand das okay.

Für eine zukünftige Partnerschaft ziehe ich ein -Zusammen Wohnen- nicht in Erwägung, zumindest mal, solange meine Kinder noch bei mir leben. Das jüngtse Kind ist 10einhalb, dürfte also die nächsten 10einhalb Jahre nix werden mit gemeinsamer Haushaltsführung.

Aber man soll ja auch niemals nie sagen.
Ich kann nicht in die Zukunft schauen.
Als ich noch Vollzeit außer Haus gearbeitet habe, hatte ich eine Putzhilfe - und das hätte ich mir auch nicht nehmen lassen. Dann zog ich nach Bayern, hatte Teilzeitjob, Landwirtschaft mit Milchvieh und zwei Kinder - und hab blöderweise Rücksicht auf die Familie genommen, nicht auf mich. Also Arbeit von morgens halb sieben bis abends um zehn, fast 20 Jahre lang. Was Liebe so alles anrichten kann. *lach*
Jetzt überlege ich gerade wieder, eine Putzhilfe zu nehmen, nachdem ich schon über drei Jahre wieder eine eigene Wohnung habe. Wir haben uns die Arbeit in unseren zwei Wohnungen nicht extra aufgeteilt, aber es hat sich alles gefühlt "gerecht" eingespielt. Ich möchte nur, dass mein Mann, wenn er bei mir ist, sich richtig entspannen kann und sich nicht noch den Staubsauger schnappt. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2016
Also wenn solche Banalitäten wie Haushalt ein Problem in der Beziehung darstellen, stimmt eher was ganz was anderes nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2016
Musste grad schmunzeln, Mädels. Bei mir ist/war das ganz genauso unkompliziert.
Habe immer schon eine Putzhilfe. Selbst wenn ich auf jeden anderen Luxus oder Schnickschnack verzichte, die muss drin sein.

Beim Zusammenleben hatte ich bisher echt Glück. Die sonstigen Arbeiten haben sich ohne große Probleme und Diskussion aufgeteilt. Lustigerweise konnten die Jungs auch gut kochen, war also auch nie Alleinunterhalter in der Küche.

Irgendwie ist Haushalt das Thema, über das ich in Beziehungen so gut wie nie "diskutieren" musste oder wollte. Die Jungs konnten alles selbst, jeder machte, was grad anfiel. Eigentlich ist nur Einkauf mein Ding - das tue ich auch gerne.

Bei der Gestaltung der Wohnung ließ mann mir freie Hand.

Wie ich übrigens meinem Partner in seiner Wohnung auch. Da misch ich mich nicht ein. Sein Reich!

Btw, ich hatte Partner aus sehr traditionellen Familien à la "Papa arbeitet, Mama hütet das Haus". Und dennoch völlig unproblematisch. Lach.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2016
Was erledigt werden musste, wurde getan...von demjenigen, der gerade Zeit hatte. Keine festen Aufgabenverteilungen oder gegenseitiges Aufrechnen. Was einem selbst wichtig war, hat man selbst erledigt, wenn es dem anderen eben nicht so wichtig war. Hatte gut funktioniert, da man ein ähnliches Sauberkeits- und Ordnungsverständnis hatte in den meisten Bereichen. Eine klassische Rollenverteilung gab es nie, als die Kinder da waren , war ich erstmal zu Hause, klar, da hab ich dann mehr gemacht. Fand ich aber nicht schlimm, Haushalt lief immer nebenher, wenn man jeden Tag was macht , kommt auch nicht viel zusammen. Bis auf Wäsche eben....bei kleinen Kindern, und jetzt auch bei etwas größeren, sind die Körbe immer voll ;) Gerade bin ich ja Single, da gilt, mein Reich, mein Wohlfühlempfinden. Wem da was nicht passen würde hat Pech gehabt. In meiner Wohnung gehe ich keine KOmpromisse ein. Genauso würde ich es bei seiner Wohnung halten. Würde es mir dort nicht passen und ihm es nicht bei mir wären wir wahrscheinlich eh nicht für einander bestimmt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2016
Ich habe für mich geklärt, daß ich mir eine Putzhilfe leiste. Egal, ob ich alleine gelebt habe, mit Partner oder in einer WG. Ich bin einfach nicht gewillt meine knappe Freizeit mit so einem blöden Kram zu vergeuden. Da fällt mir Besseres ein. Selbst wenn ich nur den ganzen Tag auf der Couch liegen will, ist das ok für mich.
Und ich leiste mir den Luxus. Immerhin gehe ich seit Jahrzehnten Vollzeit arbeiten. Andere lassen sich Fingernägel machen oder so was in der Art. Ich leiste mir eine geputzte Wohnung, basta. Bisher bin ich da mit Partner auch immer einig geworden.
Wenn ein Mann in meinem Leben dies in Frage gestellt hat und mich in der Hausfrau und häuslichen "Kümmerrolle" gesehen hat, paßt er nicht zu mir.
Denn damit verbunden ist meiner Erfahrung nach ein Frauenbild, daß mir als Person nicht gerecht wird. Ich bügel gerne mal Hemden und koche auch gerne , backe Kuchen und setze mich an die Nähmaschine. Können tue ich diese klassischen weiblichen "Aufgaben" alle. Aber ich verbitte mir, daß ich in diese Rolle gepresst werden soll. Nicht meine Welt und dann eben auch ein Partner, der nicht paßt.
Genauso, wie ich auch darauf bestehe, daß jeder ein eigenes Zimmer hat....um das er sich selber zu kümmern hat. Ich will eine Tür haben , die ich auch mal zu machen kann....meinen "Raum".
Es geht für mich immer um gegenseitigen Respekt und Wertschätzung. Unabhängig von der finanziellen Lage oder Versorgung. Wenn da ein Ungleichgewicht hineinkommt, kommt die Beziehung auch in ein Ungleichgewicht der Bedürfnisse und deren Erfüllung. Dann wird es meines Erachtens eher ein Machtspielchen....nicht gut.
Putzfrau mit Beischlaf und Entertainerin fürs Leben ist definitiv nicht meine Rolle *schmunzel*
Aber wie heißt es so schön im Rheinland. Jeder Jeck ist anders.
Ich bin damit gut gefahren und diesbezüglich bin ich mir mit meinem Partner darüber einig.
Und meine "Alt 68iger"Mutter ist stolz auf mich.....denn sie will ja nun nicht umsonst zum Thema Emanzipation gekämpft haben. ;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2016
...macht sich nicht von allein. Ich würde gerne wissen, wie ihr das Thema Haushalt in euren bisherigen Beziehungen aufgeteilt habt und primär, was dabei gut funktioniert hat.

Fragen, die da so im Raum stehen würden wären:
- Wie seid ihr damit umgegangen, wenn der Mittelpunkt der Beziehung in einer der beiden Wohnungen war? Wie hat sich das ausgewirkt bei der Arbeitsteilung?
- Wie seid ihr damit umgegangen, wenn einer deutlich mehr zuhause war und auch mehr Zeit hatte?
- Wie seid ihr damit umgegangen, wenn dem anderen Dinge wichtig waren, die euch nicht wichtig erschienen?
- Wie seid ihr damit umgegangen, wenn euch Dinge wichtig waren, die der Partner einfach nicht umgesetzt hat?
- Wie habt ihr sichergestellt, dass euer Anteil überhaupt "gesehen" wurde?
- Welche "Würdigung" habt ihr für euren Anteil im Haushalt erwartet?
- Wie seid ihr mit Forderungen an euch umgegangen, wenn sie euch wesentlich beeinflusst haben?
- Was habt ihr beim Zusammenziehen beachtet?
- Inwiefern habt ihr euren Partner in eurer eigenen Wohnung mitbestimmen lassen?
- Inwiefern wolltet ihr in seiner Wohnung mitbestimmen?
- Inwieweit habt ihr Verantwortung übernommen, für Themen in seiner Wohnung z.B. ausgeholfen, wenn der Handwerker kam oder mal was repariert?
- Wie sieht euer "Idealbild" aus von der "Zusammenarbeit" bzw. der Aufteilung beim Thema Haushalt?
- Wie seid ihr damit umgegangen, wenn der andere Absprachen nicht eingehalten hat?
- Wie seid ihr damit umgegangen, wenn Absprachen nicht möglich waren ?
- Wer hat welche Verantwortung übernommen?
- Wie seid ihr damit umgegangen, wenn der Partner mal nicht das getan hat, was er versprochen hat - gleich ob mit guter oder schlechter Begründung?
- Auf welcher Basis habt ihr entschieden, ob ihr mit diesem Partner zusammenziehen könnt?

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Ich möchte einfach gerne mein eigenes Bild und meine Erwartungen überprüfen. Vielleicht sind die ja auch völlig daneben.