Ich bin überrascht, dass bei einigen das Umfeld des zukünftigen Partners überrascht ist, wenn sie euch das erste Mal sehen.
Für gewöhnlich erzählen doch beide Partner von der neuen Liebe....Aussehen, Beruf etc.
Wolke sieben und so....das Umfeld ist also meist neugierig und ein Teil auch schon von der vielen Schwärmerei angenervt oder belustigt :)
Am Anfang der Beziehung muss ich nicht Familie und Freunde kennenlernen, genieße erstmal die Zweisamkeit und lerne meine neuen Partner intensiver kennen.
Warum sollte ich denn schon nach einer Woche die Familie kennenlernen?

Einstellung ist ganz wichtig.
Ich mag ja die "älteren Leutchen" so gern, am liebsten möchte ich immer die Omis und Opis von
anderen und auch vom zukünftigen Partner adoptieren, irgendwie spüren die das.
Haben mich immer sofort gern.

Und die potentiellen Schwiegereltern lieben mich auch immer.
Ich glaube schon, dass man positiver Ausstrahlung schwer widerstehen kann.
Außerdem bin ich mir bewußt, dass ich Mitsprache in zukünftige Entscheidungen haben werde....
....nie verkehrt sich mit der potentiellen Schwiegertochter gut zu verstehen...:)))

Also ich hatte 3 große Beziehungen vor meiner jetzigen und bei allen Drein war das nie ein Thema gewesen und ich habe mich immer gut mit denen verstanden. Mein aktueller Partner ist auch noch 11 Jahre jünger und selbst das war kein Thema aber die waren wahrscheinlich einfach nur froh das er endlich eine gescheite Frau gefunden hat :-)

Ich hatte bisher eine negative und ansonsten nur positive Reaktionen. Mit Anfang 20 wollte die Oma meines damaligen Freundes ihn enterben, falls er weiterhin mit mir zusammen wäre, weil ich ihr zu dick war (75 kg bei 1,60 m).

Die Eltern meines 6 Jahre damaligen jüngeren Freundes hatten mich herzlich aufgenommen. Sie hatten wohl einen größeren Altersunterschied befürchet, als ihr Sohn die "ältere Freundin" angekündigt hatte.

Die Mutter meines Mannes hat mich wie eine Tochter behandelt.

Seit knapp 3 Jahren habe ich einen 17 Jahre jüngeren Partner und kurz nachdem wir zusammen waren, hatte sein Vater 60. Geburtstag, auf den ich eingeladen war. Die Gäste haben ein bisschen gestaunt und haben sich dann ganz normal mit mir unterhalten. P.S. Ich bin nur 10 Jahre jünger als mein "Schwiegervater in spe".


Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück?

Ich kenne die Situation von meinen eigenen Eltern her.
Als Teenager und junger Erwachsener hatte ich stets schlanke und für meine Eltern "vorzeigbare" Freundinnen.
Dann lernte ich ein wahnsinns Mädel kennen die zwar nur "halb so groß, aber doppelt so breitW wie ich und dazu auch noch 5 Jahre älter war.
Das Gesicht meiner Mutter werde ich wohl nie vergessen, wobei ich sagen muss das ich darüber eher amüsiert, als überrascht oder angesäuert war.
Ich habe vom ersten Moment fest zu ihr gestanden (sie war Gott sei dank auch sehr taff und schlagfertig)und nach ein paar Nachfragen haben meine eltern das auch akzeptiert.

Ich glaube es kommt sehr darauf an wie man sich selbst gibt, ob man akzeptiert wird oder nicht.
Wie Shadow so schön schreibt kann es ja auch eine andere Hautfarbe oder ein extremer Altersunterschied oder was auch immer sein.
Nichts ist unmöglich und wird auch über lang oder kurz zumeist akzeptiert - der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

@ glühwürmchen
Ich sehe das auch so. Wenn man mit einem Partner zusammen ist, dann ist das die Hauptsache.
Man lebt ja mit dem Partner und nicht mit seiner Familie. Es muss ja nicht immer das Gewicht sein.
Es wurden auch schon Menschen in Familien blöd angeschaut wegen ihrem Aussehen, wegen dem Job, wegen der Bildung, wegen der HAUTFARBE!, usw. da ist dick sein wirklich die kleinste Baustelle.

Für mich wäre wichtig, dass mein Partner zu mir steht, denn dieser muss dann auch der Familie vermitteln, dass er mich toll findet und dass wir ja nun mal zusammen sind, weil wir uns lieben.
Wenn man schiss vor so einer Situation hat macht es in meinen Augen Sinn darüber mit dem Partner zu reden. Wenn der Partner denn einfühlsam ist, dann kann man da eine Menge machen. Wenn man sich dann in den Arm nimmt und auch zeigt, wie sehr man an einander hängt, dann hat auch die Schwiegermutter schnell keine Möglichkeit mehr da einen Keil zwischen zu treiben.
Wenn man allerdings wie auf dem Präsentierteller allein auf dem Sofa platziert wird, dann kann sich das schnell mal mehr nach einem Verhör als nach einer netten Familienrunde anfühlen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass alles gut klappt und alle gut von der jeweils anderen Familie an und aufgenommen werden. Meist ist es ja so, wenn man das 1. Eis mal gebrochen hat und nicht direkt die Fronten verhärten, dann können daraus sehr herzliche Freundschaften entstehen.
Ich habe das Thema mit meiner Ex-Freundin auch durch gehabt. Ihre Mutter war am Anfang gar nicht begeistert von mir, weil sie ihrer Tochter immer eine Bikini-Figur einreden wollte und ich da ständig gegen geschossen habe. :-D Zum Schluss bei der Trennung war sie traurig, dass es nicht gehalten hat. So können sich eben die Einstellungen ändern. Ich habe halt zu meiner Ex und deren Family immer noch einen guten Kontakt und es kann eben auch so ablaufen. :)

Ich würde das ganze Umfeld von Deinem Partner erstmal ausblenden, nicht antasten, bis Dein Partner von selbst den Vorschlag macht. Man weiss es ja nicht, wie "die" so drauf sind. Ihr beide seit wichtig, und wichtiger. Wenn die Zeit kommen soll, das mehr Familienmitglieder integriert werden sollen, dann ist der Moment gekommen. Aber das sollte dann vom Partner kommen, in andere Richtung natürlich genauso, von Dir.
Nix erzwingen, und schon gar nicht merkwürdige Blicke oder schlimmeres ernten. Nein, macht euch eine wundervolle Beziehung, und wenn es mal soweit sein soll, dann, aber erst dann. Wenn Dein partner irgendwie das Thema überspielt, wird es einen Grund geben, den akzeptier. Er weiss was für euch Gut ist.
Selbst wenn es 2-3 Jahre dauert. Egal .

Liebe @Glühwürmchen,
1. Akzeptiere dich so wie du bist, dein Partner tut es auch. Hab einfach Vertrauen in dir und in deinem Partner. Mache Dir nicht so viele Sorgen.

2. Vielleicht hilft dir, wenn du das liest ( es ist nicht schön, aber ich erzähle es dir) :
Ich habe eine angeheiratete Tante ( die Ehefrau von mein Lieblibgsonkel, ca.15 Jahre älter). Sie selbst wurde damals "plötzlich" schwanger und wurde geheiratet. Ich nehme an, dass ihr Unsicherheit und manchmal Bösartigkeit daher kommt. Grundsätzlich vermeide ich sie, aber sie gehört nun mal zu Familie also ist sie auch oft mit dabei.
Seit meinem 18. Lebensjahr hat sie, nicht nur bei mir, fasst alle meine Cousinen und Cousins immer beim Partner rumgemekert: zu dick, zu dünn, zu hässlich, zu klein, ungebildet, mit Brille, bestimmt ein Schürzenjäger oder die Frauen bestimmt sch...
Also, wir nehmen Sue schon lange nicht mehr ernst, nicht mehr ihr eigene Sohn.
Manchmal vergessen wir einfach, dass sie so ist wie sie ist, deshalb schafft sie manchmal diese Familien Treffen einfach zu überschatten und ich kann mir vorstellen, dass manche Menschen in ihre Nähe sich schlecht fühlen.

Was ich damit sagen möchte: in viele Familien kann es solche Personen geben. Nimm es bitte nicht ernst und persönlich. Solche Menschen haben meistens ein Problem mit sich selbst und mit der ganze Welt, nicht späziell mit dir oder dein Partner. Egal wie jemand aussieht und ist, kriegt früher oder später was ab.
Lass dich nicht runterziehen.

Sehr intetessantes Thema.
Leider hab ich, trotz meines fortgeschrittenen Alters, nie diese Erfahrung gemacht.
Entweder gab es keine Familie mehr oder ich hab einfach zu wenige Beziehungen gehabt.
15 Jahre bewusst Single zu sein hat halt auch seine Nachteile. Und jetzt mit Ende 40 "will" mich scheinbar keiner mehr....zumindest nicht für eine ernsthafte Beziehung !? :-/

Ich habe damit noch nicht so negative Erfahrungen gemacht, vermutlich weil die Männer, bei denen ich die Familien kennengelernt habe, auch sonst eher offen mit ihrer Vorliebe für etwas "mehr" Frau waren. Einmal habe ich die Familie trotz sehr langer Beziehung nicht kennengelernt, vielleicht hat es da eine Rolle gespielt, dass man irgendwie gedacht hat, ich würde nicht ins Wunschbild einer Schwiegertochter passen. War immer meine Vermutung, aber mein Partner war schlau genug dazu nichts zu sagen. ;)

Ich habe mir dieses "Augen zu und durch" schon irgendwie angewöhnt, gerade auch wenn man sonst im Leben auf neue Leute trifft. Mein Leben verläuft ja so auch "ganz normal" und ich treffe ständig auf neue Leute. Wenn ich mir jedes Mal endlos darüber Gedanken mache "Was die wohl denken könnten", kriege ich ja nichts mehr geschafft. ;)

In den meisten Fällen kann es mir ja auch total egal sein, was sie denken. Aber ich habe da auch schlechte Tage - zugegebenermaßen. ;)
Ich kenne aber auch 80kg Freundinnen, die von ihren Schwiegermüttern getritzt werden, weil sie zu fett sind..... Glaube, das ist auch einfach eine Charakterfrage der Familie.

Vorweg: heut ist ein schlechter Tag für mich was body image angeht - es gab im Forum einen Trigger und an der Kröte schluck ich gerade noch.

Also - wie ist das, wenn ihr als Übergewichtige bzw. sehr Übergewichtige zum ersten Mal auf die Familie/Freunde/sonstiges Umfeld des neuen Partners trefft? Alles easy? Wie geht ihr mit dem Moment um, wenn die Augen die Überraschung verraten, an wen der andere da sein Herz verloren hat und um Worte gerungen wird, das zu überspielen?

Gab es solche Situationen für euch?
Und von der anderen Seite aus gesehen - fühlt ihr noch Wunsch, jemanden vorzubereiten, dass da jetzt jemand kommt, der nicht ganz im Normalgewichtsbereich unterwegs ist oder setzt ihr das einfach als selbstverständlich voraus, weil es ggf. ja auch nicht das erste mal ist, dass ihr euren Lieblingsmenschen vorstellt?