Covid-19
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2020
Rala810...... Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen!!! 🤞
Es sollen ja nur die notwendigen Geschäfte aufbleiben.... Dienstleister und Handwerker dürfen auch noch offen bleiben. Wer hat bei uns im Städtchen zu? Die Dienstleister. Boutiquen, Uhrmacher/Juweliere, Eisdielen, Blumenläden... alle soeben nach 15 Uhr noch auf *mit der Hand vor den Kopf hau*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2020
Ich verfolge schon Neuigkeiten, speziell was meine Region betrifft. Aber selber da komme ich während eines normalen (?) Arbeitstag total durcheinander, da es immer so viele Neuigkeiten gibt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2020
Im Moment gibt es zu diesem Thema jeden Tag enorm viel an neuen oder aktualisierten Informationen. (Nur zur Info: Ich kommentiere das unten, wenn ich wirklich einen ruhigen Moment habe und Zeit habe, das fundiert zu tun.)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2020
Meiner Güte, da ist man einen Tag nicht online und verliert total den Anschluß. Also hier im Forum meine ich nur.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2020
Die Inkubationszeit kann bei CoVid-19 bis zu 24 Tage betragen ...



Das geht auf eine Meldung Mitte Februar zurück, damals gab es hier schon Streit deswegen.



"Die Inkubationszeit könnte in seltenen Fällen bis zu 24 Tag betragen"... war damals die eigentliche Aussage und das ist für mich eine deutlich andere Aussage als: die Inkubationszeit kann bis zu 24 Tage betragen.

Und:

Es handelt sich allerdings um vorläufige Ergebnisse, die weiterer Bestätigung bedürfen.

Und:

Ohne genaue Kenntnis der Methode lasse sich zunächst nicht sagen, wie gesichert die neuen Erkenntnisse seien, kommentiert der Coronavirus-Experte Christian Drosten von der Berliner Charité die Analyse in China. „Eine häufige Fehlerquelle bei scheinbar sehr langen Inkubationszeiten ist eine unbemerkte zwischenzeitliche Exposition.“ Nur unter sehr kontrollierten Bedingungen lasse sich ausschließen, dass Betroffene dem Erreger mehrfach hintereinander ausgesetzt waren. Einen Grund zur Änderung von Richtlinien oder Einschätzungen sehe er daher zunächst nicht.

Und:

Möglicherweise ist es inzwischen eh überholt.

Quellen Mitte Februar:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/02/10/inkubationszeit-bei-coronavirus-vielleicht-bis-zu-24-tage

https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/covid-19/ansteckungsgefahr-inkubationszeit/
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2020
"Korrigiert mich wenn ich mich irre....aber
...
Grundsatzdiskussionen können doch auch in den anderen Coronathread Platz finden"


Die TE kann ja, wenn sie möchte, das selbst unterbinden, wenn sie es als offtopic empfindet, aber ich denke, Diskussionen aufnehmen, wo sie sich auftun, schließlich haben wir ja auch schon öfter im Smalltalk über Covid19 diskutiert.
Meist lässt sich eine Diskussion an einen anderen Platz erzwungen, nicht mehr so fortführen, wie sie im Laufen waren.

In diesem Sinne:

"Also bitte Vorsichtsmaßnahmen gegen die Grippe nicht vergessen, bei all dieser Corona-Panik."

Keine Frage, das schadet ja nie, aber abgesehen von Impfungen sind die ja nicht so unterschiedlich, was Hygiene und Niesettikette betrifft bspw. Außerdem, wer weiß, ob nicht die Grippe auch eingedämmt wird durch die Maßnahmen der Begrenzung der sozialen Kontakte. Wahrscheinlich wäre es.


"Es gibt bundesweit schon über 145.258 nachgewiesene Influenza-Fälle. 247 Menschen sind an der Erkrankung bereits gestorben.

Im gleichen Zeitraum sind es wegen Corona 17 Tote."


Für einen korrekten Vergleich gehört es hier natürlich dazu auch die Zahl der gesicherten Corona-Fälle zu nennen. Wie sollte das denn sonst richtig ins Verhältnis gesetzt werden?
Wir sind am Beginn der Epidemie, da die puren Todesopfer zu vergleichen, ist nicht sinnvoll.
Tatsache ist, dass wir aktuell noch die niedrigste Todesrate bei Covid19 in Europa haben, was durchaus daran liegen könnte(!), dass unser Gesundheitssystem noch nicht überlastet ist und wir nicht entscheiden müssen, ob wir einen 40 oder einen 60 Jährigen beatmen.
Auch das spräche für die aktuellen Maßnahmen.
Sind denn die 145.258 Influenza-Fälle auf Covid19 getestet worden?
In meinem persönlichen Umfeld bestätigt sich das, was ich auch schon von anderen gehört habe: es wird zu wenig getestet. Sogar bei Symptomen.
Im Büro war eine Kollegin eine Zeitlang in Quarantäne, weil sie in Südtirol war. Sie kommt ungetestet jetzt ins Büro zurück mit ihren zwei Kindern, weil sie keine Symptome hat (was ja durchaus vorkommen kann).
Die Symptome decken ja nur Wahrscheinlichkeiten ab, Sicherheit bringen eben nur Tests. Die Symptome müssen nicht immer identisch sein (wie bei vielen anderen Krankheiten auch), z.B. was Kopfschmerzen und Halsschmerzen bei Covid19 betrifft, kann man unterschiedliche Einschätzungen dazu hören.
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17.03.2020
@Herbstlicht
Da hast du schon Recht. Jane doe hatte ein paar Fragen gestellt, die ich beantworten wollte, das wars auch schon.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2020
Korrigiert mich wenn ich mich irre....aber sollte dieser Thread nicht dazu da sein die eigenen persönlichen Erfahrungen in dieser Zeit mit Covit-19 zu teilen? Grundsatzdiskussionen können doch auch in den anderen Coronathread Platz finden
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17.03.2020
Die Todesrate von Influenza beträgt im Moment das 15-fache von Corona. Und dies, wie wir im Beitrag von Styx lesen können, obwohl es gegen die Grippe schon Mittel gibt.

Es geht nicht um eine Verharmlosung des Corona-Virus, sondern um die Warnung vor dem Influenza-Virus.

Also bitte Vorsichtsmaßnahmen gegen die Grippe nicht vergessen, bei all dieser Corona-Panik.
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17.03.2020
@Eliza Day
Das Problem ist, dass innerhalb der Bevölkerung anders als bei der Grippe keine Resistenzen bestehen und man wird nach einer Ansteckung nicht immun und kann mehrfach erkranken.

Was meinst du denn genau mit "Resistenzen" ? Immunität durch Impfung oder etwas anderes ?

Zur Immunität nach überstandener Covid-19-Erkrankung haben ja andere bereits gepostet (siehe Blackadders Links). Da ist die Einschätzung der Expert_innen schon so, dass diese aufgebaut wird, man kann aber noch nichts Genaues zur Dauer (Monate/Jahre) sagen.

Deshalb sind die beiden Viren nicht vergleichbar. Außerdem ist es ansteckender und verläuft bei einer recht hohen Anzahl von Patienten (ca. 20% schwer). Deshalb ist CoVID-19 viel gefährlicher als die Grippe. Das "Grippeargument" wurde lange vorgeschoben, verharmlost aber die Sache nur. Grippe würde sich nicht so explosionsartig verbreiten, wie das das Coronavirus kann und gegen die Grippe gibt es schon Mittel."

Also dieses "viel gefährlicher" ist ja kein objektiver messbarer Wert, sondern hier ein persönliches Empfinden. "Gefährlichkeit" müsste man erstmal operationalisieren.
Was ist denn das "Grippeargument" und was verharmlost es ?

Die Inkubationszeit kann bei CoVid-19 bis zu 24 Tage betragen ...

Ich meine das hier schonmal gelesen zu haben. Wo kommt das her ? Im SARS-CoV-2 Steckbrief zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) des RKI ist eine Inkubationszeit von 1-14 Tagen angegeben, mit einem Median bei 5-6 Tagen. (Stand: 13.3.2020)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2020
Vorsicht vor Grippe

Es gibt bundesweit schon über 145.258 nachgewiesene Influenza-Fälle. 247 Menschen sind an der Erkrankung bereits gestorben.

Im gleichen Zeitraum sind es wegen Corona 17 Tote.

Also bitte Vorbeugungsmaßnahme gegen Grippe nicht vergessen, bei all dieser Corona-Panik.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2020
@jane doe
- die Grippe eine 3tätige Inkubationszeit hat, Corona dagegen 6 Tage
- ergo ich - als Erkrankter - an der Grippe mehr Menschen anstecken kann


Die Inkubationszeit der Influenza ist kürzer (1-3 Tage) und die Ansteckung erfolgt im Schnitt auch schneller (idR innerhalb von drei Tagen), während die Zeitspanne bei Covid-19 im Mittel 5-6 Tage beträgt, aber insgesamt zwischen 1-14 Tagen variiert. Daher ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Influenza höher als die von Covid-19. Influenzainfizierte können bereits im asymptomatischen Stadium infektiös sein; bei Covid-19 spielen solche Übertragungen laut WHO eher eine untergeordnete Rolle. Es gilt aber zu bedenken, dass hier sehr milde oder sogar asymptomatische Krankheitsverläufe das Bild verzerren können bzw. hohe Viruskonzentrationen im Rachenraum vorliegen können, die zunächst keine/wenig Beschwerden verursachen und erst beim Abstieg in die Lunge zu einer eindeutigeren Symptomatik führen.
Es wird vermutet, dass Sars-CoV-2 ansteckender ist als das Influenzavirus.
Laut WHO überträgt ein_e Infizierte_r das Virus auf 2-3 Personen, also mehr als bei der Influenza.

- in einer Grippewelle locker 5-6stellig Menschen erkranken
- entsprechend die Sterberate auch wesentlich höher liegt


Bisheriger Auswertungsstand: Man findet bei Covid-19 ca. 20 % schwere bis lebensbedrohliche Krankheitsverläufe, also durchaus etwas mehr als bei der Influenza. Die WHO nennt 15-16 % schwere und 4-5 % sehr schwere (beatmungspflichtige) Verläufe. Die Letalität liegt vermutlich ebenfalls höher als bei der Influenza, kann aber derzeit noch nicht abschließend bewertet werden.

- die Risikogruppen gleich gelagert sind

Als Influenza-Risikogruppen gelten Kinder, Schwangere, ältere Menschen und Personen mit chronischen Krankheiten oder geschwächtem Immunsystem.

Kinder und Schwangere gelten derzeit bei Covid-19 nicht als Risikogruppen.

- eine Grippe keine Meldepflicht hat

Der direkte Nachweis einer akuten Infektion mit Inluenzaviren unterliegt der Meldepflicht gemäß § 7 Abs. 1 Infektionsschutzgesetz (IfSG) und muss dem Gesundheitsamt binnen 24 Stunden angezeigt werden.

- eine Grippe mit Bettruhe, Hausmitteln u. ä. gut zu überstehen ist

Das gilt für die allermeisten Fälle von Influenza und -nach derzeitigem Stand- auch für Covid-19.
Dennoch existiert für beide Erkrankungen ein gewisser Prozentsatz an schwerwiegenden Verläufen, z.T. mit letalem Ausgang. Risikogruppen sind hiervon vermehrt betroffen.

Sars-CoV-2 ist ein neu aufgetretenes, bisher unbekanntes Coronavirus, welches, vermutlich vor nicht allzu langer Zeit, vom Tier auf den Menschen übertragen wurde.
Das Virus ist wissenschaftlich noch nicht untersucht und damit schwer kontrollierbar. Verwandte Viren, etwa SARS-CoV und MERS-CoV, liefern Anhaltspunkte für ein mögliches Verhalten und Auswirkungen des Virus, aber es bleibt doch zunächst ein Novum.
Das menschliche Immunsystem ist also zum ersten Mal damit konfrontiert und eine Immunität kann nur über eine überstandene Infektion aufgebaut werden, da, anders als bei Influenza, noch kein zugelassener Impfstoff existiert.
Für die Therapie der Influenza stehen zudem antivirale Medikamente, z.B. Neu­ra­mi­ni­da­se­hemmer wie Oseltamivir (a.k.a. Tamiflu),zur Verfügung und die Medizin ist erfahren in der Behandlung von Influenza-Patient_innen.
https://www.fr.de/wissen/coronavirus-sars-cov-2-krankheit-covid-19-fragen-antworten-13571446.html

Kann man nach einer überstandenen Covid-19-Infektion erneut erkranken oder sich ein weiteres Mal anstecken? 
Eine Covid-19-Patientin aus Japan, die bereits genesen war, hatte erneut schwere Symptome gezeigt und war dann auch wieder positiv getestet worden. Mediziner gehen aber eher nicht davon aus, dass man sich zwei Mal kurz hintereinander anstecken kann oder dass die Covid-19 in Wellen verläuft. Gegen Ende der Erkrankung könnten noch Reste des Virus in den Atemwegen zu finden sein, sagt Isabella Eckerle, Virusspezialistin am Universitätsklinikum Genf. Die Symptome könnten auch von einer anderen, zusätzlichen Infektion herrühren, die sich die Patientin zugezogen haben kann. Florian Krammer von der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York vermutet, dass genesene Patienten „zumindest für Monate, möglicherweise auch Jahre“ eine Immunität besitzen, die sie vor einer zweiten Infektion schützt, wenn auch nicht lebenslang.


Frankfurter Rundschau, 16.03.2020


Oder auch hier:
NDR Info, 15.03.2020

Was Sie zum Coronavirus wissen müssen

Ist man nach überstandener Infektion immun?

Covid-19-Patienten bilden nach einer Infektion mit dem Virus Antikörper. "Etwas anderes haben wir auch nicht erwartet aufgrund von Erfahrungen mit anderen Coronaviren, wie den Erregern von Sars oder Mers", sagt Isabella Eckert von der Abteilung für Infektionskrankheiten am Universitätsklinikum Genf. "Wir wissen allerdings noch nicht, wie lange diese Immunität anhält. Wenn man eine Analogie zu den anderen Coronaviren annimmt, könnte man von einem Zeitraum von ein paar Jahren ausgehen: Bei Sars beispielsweise sind Antikörper drei bis fünf Jahre nachweisbar."
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2020
@Blackadder Sorry, aber der pampige Ton war jetzt auch nicht notwendig. Deine Info ist wesentlich älter als die aus dem Podcast. Hätte dir auch auffallen können - "mit wirklicher Bildung". Im Moment gibt es da viele Unsicherheiten, respektvoll diskutieren wäre schön und das Experten sich in einer recht neuen Situation nicht ganz einig sind oder täglich neue Ergebnisse hinzukommen ist auch völlig normal.

Falls jemand selber bessere Infos hat einfach ergänzen.
Wer viele gut und sachlich richtige Informationen hören möchte - nebst diesen Podcasts - und seine eigenen Fragen sachlich beantwortet haben möchte, kann übrigens diese Woche auch sehr viele themenbezogene Beiträge tagsüber auf Deutschlandfunk hören.

Jeden Vormittag gibt es um kurz nach 10 die Möglichkeit, Fragen zu stellen - auch per Mail.

Sehr interessant heute beispielsweise ein Anruf eines Zahnarztes, der demnächst seine Praxis schließt, weil es keine Möglichkeit für ihn gibt, an Desinfektionsmittel zu gelangen. Und ohne Desinfektion ist es ihm nicht möglich, seiner Praxis nach regelkonform nach den RKI-Hygienemaßstäben zu führen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2020
Eliza Day. Das solltest Du wirklich noch einmal machen . Ich höre nämlich auch täglich den Podcast von Prof. Drosten
Hier noch einmal Herrn Drosten aus dem Artikel der FAZ:

Der Leiter des Coronavirus-Konsiliarlabors in Berlin, Christian Drosten, ist deshalb auch regelrecht verärgert über die Veröffentlichung der chinesischen Forscher: „Ich habe das ganze Jama-Paper durchgelesen und bin überhaupt nicht von dem Befund überzeugt. Das einzige, was hier maßgeblich ist, ist der PCR-Nachweis. Der kann aber nach der ersten Symptomwoche bei Patienten schwanken: mal positiv, mal negativ, während die Lunge immer noch voller Virus ist, und zwar unabhängig von den Symptomen. Die ganze wissenschaftliche Grundlage dieses Papers ist porös.“  

Und hoffe, dass hier im Anschluss unsere wirklich medizinisch gebildeten Fachkräfte valide Informationen geben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2020
Meine Infos waren aus dem Podcast mit Chr. Drosten von vor 5-6 Tagen. Aber ich recherchiere die Tage nochmal, was da gerade der Diskussionstand der Dinge ist.

PS: Es gab in der Gesamtdiskussion schon vereinzelt führende deutsche Virologen, die wahrscheinlich Bockmist erzählt haben. Im Moment ist alles noch ziemlich im Fluss und man muß/sollte alles ruhig hinterfragen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2020
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