Covid-19
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2020
"Ist bei uns im Supermarkt auch so, ich kann die Mitarbeiter verstehen.."

..verstehen (bzgl der Atemfreiheit, Belastung) kann ich es auch und wünschte der Arbeitgeber würde BEIDE Seiten besser schützen 😟

"...aber richtig finde ich es nicht."

Mir macht es Angst und ich werde da vorerst nicht einkaufen 😞
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2020
Ist bei uns im Supermarkt auch so, ich kann die Mitarbeiter verstehen aber richtig finde ich es nicht. Ich befürchte die Anweisungen des Unternehemns sind andere, aber es gibt keine Kapazitäten dies nachzuhalten.

Ich musste die Tage als Zeugin eines Unfalles mit der Polizei kommunizieren und die kamen auch ohne Maske und mit wenig Abstand auf mich zu um meine Beobachtung aufzunehmen. Haben sie dann aber angezogen auf meine Bitte, ich finde das seltsam, sollte ja eher selbstverständlich sein und keiner darum Bitten müssen.

Gefühlt ist das Thema für viele wirklich vorbei.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2020
Mal wieder merkwürdige Erlebnisse im Supermarkt...

Ja, wir ALLE sind gereizt bei diesen Höllentemperaturen auch noch Maske tragen zu müssen..
Und JA, das Verkaufspersonal ist absolut mit Respekt und Freundlichkeit zu behandeln angesichts der Extrabelastungen.
Die Kassierer_Innen meines bisher gewählten Rewe stehen hinter einer ca 70x90cm grossen (kleinen) Plexiglasscheibe, an der man locker rechts und links (und unten) dran vorbeigreifen/reden/husten kann .
Als ich heute sehr freundlich fragte ob einer der Kassierer bitte den Mund-NASEN-Schutz bitte auch ÜBER der Nase tragen könne, wurde ich sehr ausführlich und aggressiv darauf hingewiesen, dass sie die Masken freiwillig trügen, denn die Scheibe würde den Vorschriften schon genügen.
(Dass sie gereizt waren kann ich verstehen...wäre ich in dieser Position vermutlich auch)

Ich frage mich ob ein Konzern wie REWE (nur als Beispiel) ernsthaft diese Freiheiten vertritt, bei Denen das Personal weiträumig Aerosole im Kassenbereich und auf meine Lebensmittel verteilen darf..
Wo findet man die Regelungen für solche Fälle?
Und wer überprüft das nötigenfalls..?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2020
Corona-Demo: mit 6 Thesen philosophisch zerstört | Gert Scobel
https://www.youtube.com/watch?v=vYQV_NdWOro

Es kam Post. Post, die Gert Scobel für die Demo am 1. August in Berlin gewinnen wollte. Im Video Gerts Antwort auf diese Einladung. Mit sechs Thesen, was die Gesellschaft aus der Corona-Krise lernen kann. Und was wir tun können, damit es nach der Krise besser wird. Denn nach der Krise ist vor der Krise – und es geht nicht einfach so zurück in den Schrebergarten des guten alten „Normal“.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.08.2020
@Madame Guillotine
das verlinkte Video fand ich extrem spanned, da wirklich die Heterogenität der Teilnehmer gezeigt wurde und die aufgeheizte Stimmung.

Es beruhigt mich, dass auch du Dunja Hayalis Berichterstattung kritisch betrachtest; hatte einige Gespräche im Bekanntenkreis, die meinten, mit Kritik an Hayali würde ich neurechten Stimmen quasi ein Steilvorlage bieten und mich an deren Seite stellen. Sehe ich ganz anders.
Ich mag aber generell diese nicht gekennzeichnete Vermischung von Nachricht und Kommentar nicht, von professioneller Person und Privatperson, auch wenn das Zeitgeist ist. Mich nervt das richtig, wenn mir Journalisten ihr Privatleben aufdrücken, mache ich in meinem Job auch nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2020
@Optimistin
Die Kommentare von Dunja Hayali finde ich teilweise aber auch nicht sooo toll, vor allem wenn sie dann behauptet, sie und Presse seien neutral. Dann sollte man aber auch wirklich neutral sein und nicht kommentieren.

Die letzten Sätze, wie sehr sie sich doch jetzt auf ihren Hund freut, finde ich einfach nur dämlich und unprofessionell. Was soll das?


Es handelt sich um einen Mitschnitt der privaten Liveübertragung von Hayali am 01. 08. 2020 via Instagram. Aber ja, man kann das schon kritisch sehen , wenn sie einerseits um Objektivität bemühte journalistische Beiträge produzieren möchte, andererseits aber in Beiträgen ihr eigenes Erleben und Empfinden sehr stark einbringt, was eher dem Gonzo-Journalismus zuzurechnen wäre. Die Trennung von privater und öffentlicher Person ist bei Hayali ohnehin ein neuralgischer Punkt.

Gut finde ich, dass die Stimmung der Demo ganz gut eingefangen wurde

Das war auch der Grund, warum ich das Video verlinkt habe. Man bekommt einen Eindruck von der Stimmung, der Heterogenität der Teilnehmer und ihrer Motivation(en) zur Teilnahme an dieser Demonstration.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.08.2020
Ich teile wahrscheinlich Dunja Hayalis Ansichten , finde aber die Art, wie sie präsentiert werden trotzdem nicht gut. Macht ihre Ansichten deshalb aber nicht falsch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.08.2020
Dunja ist doch eine "Gute".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.08.2020
Danke Madame Guillotine, habe ich mir tatsächlich bis zum Ende angesehn ...

Die Kommentare von Dunja Hayali finde ich teilweise aber auch nicht sooo toll, vor allem wenn sie dann behauptet, sie und Presse seien neutral. Dann sollte man aber auch wirklich neutral sein und nicht kommentieren. Das sage ich, obwohl ich über die gehörten Aussagen der Leute wieder nur mal entsetzt staunen kann.

Ich hätte die Interviews, die man ja teilweise leider gar nicht verstehen kann, lieber unkommentiert so wirken lassen.

Die letzten Sätze, wie sehr sie sich doch jetzt auf ihren Hund freut, finde ich einfach nur dämlich und unprofessionell. Was soll das? Hayali ist aber auch einfach nicht eine meiner Lieblingsjournalistinnen...

Gut finde ich, dass die Stimmung der Demo ganz gut eingefangen wurde; Angst macht mir die aufgeheizte Stimmung gegen die Presse. Dieses ewige "Lügenpresse", um Pressearbeit und Berichterstattung niederzuschrein, scheint mir inzwischen leider symptomatisch für die fehlende Kultur einer respektvollen Auseinandersetzung mit anderen Meinungen.
Alles viel zu aufgeheizt, kein sachlicher Dialog mehr möglich. Schade und gefährlich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.08.2020
Dunja Hayali.... na dann
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.08.2020
01.08.2020 - Dunja Hayali ungeschnitten - Anti-Corona-Maßnahmen-Demonstranten behindern Pressearbeit
https://www.youtube.com/watch?v=qTCmMsWrcJg

Mitschnitt der privaten Liveübertragung der ZDF-Journalistin von der Straße des 17. Juni in Berlin-Tiergarten vom 1. August 2020 / Quelle: https://instagram.com/dunjahayali

Über 37 Minuten heller Wahnsinn von links bis rechts: Corona-Leugner_innen, Verschwörungsideolog_innen, Impfgegner_innen, Reichsbürger_innen, Esoteriker_innen und chronisch empörte Wutbürger_innen ... dazwischen wahlweise trommelnde oder meditierende Hippies, ratlose und diffus verunsicherte Menschen.
Diese bizarr-verstörende Querfront imponiert am Ende bedrohlicher und beunruhigender als das Coronavirus selbst, welches hier letztlich nur als Aufhänger fungierte, um die eigene Irrationalität und durch Demagogie geformte Weltbilder in einem Pseudo-Kollektiv auf die Straße zu tragen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2020
"Ist das zu paranoid?"

Ich weiß es nicht, aber ich würde es genau so machen.


Neulich habe ich übrigens eine Kolumne in einer lokalen Zeitung gelesen. Der Redakteur hat sich über den Sozialstaat aufgeregt und ihn Sozialstaat zweier Klassen genannt. Da gäbe es die einen, die sich nicht mal einen Urlaub im Schwarzwald leisten können und die anderen, die unbedingt jetzt nach Mallorca fliegen wollen. Ohne dass sie jemand gezwungen hat dazu oder sonst eine Not dazu existieren würde. Und diese Menschen bekommen vom 2 Klassen Sozialstaat zwei Tests bezahlt. Der Redakteur sprach sich für eine Kostenpflicht aus und dem darauf folgenden Zuführen dieser Gelder an Mittellose.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2020
Auch mich beschäftigen die Urlaubsrückkehrer gerade sehr.. In diesem Wohnblock leben viele Menschen mit familiären Bindungen in die Türkei, Serbien, Mongolei etc. , die (was ich bedingt nachempfinden kann) die Schulferien (samt Kindern) in ihren Ursprungsregionen verbracht haben...Sie kehren nun (in NRW) von dort zurück und leider sehe ich sie im Treppenhaus und auf der Straße, obwohl sie doch in Quarantäne sein müssten, oder?
Ich rede von letzter Woche als es noch keine Testpflicht, geschweige denn genügend Anlaufstellen dafür gab. (zumal fast alle Urlauber -soweit ich es weiß- nicht mit dem Flieger gereist sind)

Mir stellt sich jetzt ganz pragmatisch die Frage ob ich in den nächsten 2 Wochen besser im Fahrstuhl (der ja kaum durchlüftet wird) eine FFP2 Maske tragen sollte...und ob ich die Lüftung meines Badventilators stilllege, da dieser sogar Rauch-und Essensgerüche in mein Bad ventiliert..
Ist das zu paranoid?

Und da es an anderer Stelle im Forum aufkam:
Auch mich macht das Tragen -schon von einfachen Gesichtsmasken!- aggressiv, ungeduldig. Es ist beklemmend und ich kriege (vermeintlich) keine Luft..
FFP2-Masken verursachen mir Panikattacken :-((
Selbstverständlich!! überhaupt kein Freifahrtschein um Andere anzubrüllen oder gar handgreiflich zu werden, aber eben doch (für mich!) eine Herausforderung.

Und dann noch zu den "Face Shields"/ Gesichtsvisieren:
Wenn es doch in allerster Linie bei der Maskenpflicht um den Schutz der Anderen geht, sind diese Dinger doch eher kontraproduktiv. bzw in den meisten Bundesländern garnicht zugelassen.
https://www.doz-verlag.de/Newsbeitrag/corona-wo-visiere-als-alternative-zur-maske-gelten
Und ich glaube den Ballermann-Heimkehrern nicht, dass sie ihre 14tägige Quarantäne einhalten werden.

Wieso auch, sie haben ja offensichtlich noch nicht mal bemerkt, dass es COVID-19 gibt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.07.2020
Ich vertraue den positiv getesteten Patienten nicht unbedingt, dass sie alle sofort und unverzüglich die App mit ihren Daten ergänzen. Aber nur so kann die App auch rechtzeitig warnen.

Ja, da gebe ich Dir absolut Recht. Das stimmt.
@ Miss Jenny
Natürlich beziehe ich meine Informationen aus seriösen Medien. Hier war es eine sachliche Information über den Mangel der App und ich habe die Empfehlung sofort umgesetzt. Fertig.
Dieses technische Problem ist allenfalls ärgerlich – einen Grund zur Dramatisierung sehe ich da nicht. Auch ich schaue nicht ständig aufs Smartphone, aber die App habe ich täglich einmal geöffnet, sofern ich außer Haus war. Es gibt natürlich immer Pressemedien, die auf dieser Sache jetzt noch eine Weile herumkauen, mangels andere Info-Nahrung.
Ich sehe allerdings – für mich persönlich – einen ganz anderen Mangel dieser App:
Die Nutzung ist gänzlich freiwillig, auch das Einspeichern eines positiven Testergebnisses. Hier wäre es mir lieber, wenn die Gesundheitsämter die entsprechenden Codes laufend einpflegen würden. Ich vertraue den positiv getesteten Patienten nicht unbedingt, dass sie alle sofort und unverzüglich die App mit ihren Daten ergänzen. Aber nur so kann die App auch rechtzeitig warnen.
Übrigens: Ein wirkliches Corona-Problem tut sich gerade mit den Urlaubs-Rückkehrern auf, da wird mir angst und bange. Die in den letzten Tagen veröffentlichten Zahlen lassen nichts Gutes ahnen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.07.2020
Ich weiß nicht, wie groß muss denn ein Problem sein, bis es zum "richtigen" Problem wird?

Ich kenne jede Menge Leute die nicht ständig am Handy sind - ältere wie jüngere - ich gehöre auch dazu.
Eine App die 20 Millionen Euro verschlungen hat sollte idiotensicher sein und funktionieren, ohne dass man sie durch Öffnen ständig in Gang halten muss.

Das Problem war wohl den Machern bekannt, hätte die Presse es nicht "hochgespielt" würde die App für viele Leute noch immer nicht richtig funktionieren. Ich vermute auch Du hast die Info wie man das Problem aushebelt aus der Presse, Silberdistel. 🤔
Na ja, davon, dass die App überhaupt nicht funktioniert, kann ja nicht die Rede sein. Jedes Öffnen der App hat die Aktualisierung in Gang gesetzt. Zur laufenden Aktualisierung musste jetzt nur in den Einstellungen ein Hebel umgelegt werden, weil die Betriebssysteme sonst diese Aktivität blockieren. Und da die Leute ohnehin ständig an ihrem Handy fummeln und bei der Gelegenheit die App mal öffnen, ist das ja kein wirkliches Problem gewesen. Von der Presse hochgespielter Sturm im Wasserglas!
Sorry, auf solch aggressiver Diskussionskultur von Dir, habe ich kein Bock, da gibt's bessere Diskussionsteilnehmer.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.07.2020
So kann man eine gute Idee schrotten.

Wenn man als Hersteller einer brandneuen App, die im Scheinwerferlicht steht über Wochen nicht merkt, dass sie gar nicht funktioniert, würde ich nicht von einer guten Idee sprechen und auch die Verantwortung lässt sich da nicht auf andere abwälzen.
Wir sprechen hier nicht von einer App die lustige Katzengeräusche macht und die ein Schüler als Hobby mal zum Jux für 3.50 Euro Herstellungskosten erstellt hat.
Stimmt, das Fatale, man merkt es erst wenn man zufällig mal die App aufruft. Verlassen darf man sich nicht drauf, Hinweis im Googlestore werden gelöscht.
So kann man eine gute Idee schrotten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.07.2020
Die Covid19-App hat wochenlang nicht nur auf Samsung und Huawei Handys sondern wohl auch auf i-Phones nicht funktioniert. Unterm Strich also bei niemandem. 🙄
Ich sag dazu jetzt mal nichts.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2020
Danke Miss Jenny, für diesen Link. Sehr interessanter Artikel. Manchmal muss man sich wirklich bewusst machen, wie weitreichend Gewichtsdiskriminierung ist, welche Folgen sie hat und sich dagegen wehren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2020
Zum Thema Übergewicht und Covid 19, das neulich auch hier diskutiert wurde, hat die Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung ganz interessante Sachen zu sagen.


https://gewichtsdiskriminierung.de/rubrik/gesundheit/


Dünne Datenlage für dicken Risikofaktor
und
Ist hohes Gewicht ein Risikofaktor innerhalb der Pandemie?


Wichtig deshalb, weil:

Es ist wichtig, dass solche Berichte und Studien nicht unwidersprochen bleiben bzw. in ihren Kontext eingeordnet werden. Angesichts knapper werdender Ressourcen im Gesundheitswesen und besonders angesichts der Diskussion um die Triage, also das Rationieren von Behandlungen bei akuter Knappheit von Ressourcen in Abhängigkeit der Überlebenswahrscheinlichkeit der Patient*innen, kann der Eindruck, hochgewichtige Menschen hätten schlechtere Überlebenschancen, zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden, wenn eben diese Menschen dann aufgrund fragwürdiger Statistiken tatsächlich nicht behandelt werden.

Kleines Zitat daraus, bei Interesse bitte dem Link folgen und komplett lesen, es steht in den Texten natürlich sehr viel mehr drin.