Hier in Berlin wurde gestern eine Hochzeit mit 60 Gästen durch die Polizei aufgelöst.
Solange sowas nicht aufhört, werden die Ansteckungszahlen nicht sinken.
Ich hoffe, sie brummen denen eine handfeste Strafe auf!

Stierfrau, alles, was du schreibst, sagt genauso wenig aus, genau genommen weniger, weil es einfach eine kontruierte Situation von dir ist.

"Mehr als den virtuellen Kontakt (Internet/Telefon) zu Menschen, die Hilfe benötigen, kann man derzeit ja leider nicht anbieten. "

@John1982
Das stimmt ja schlicht nicht. Man kann sehr wohl noch Menschen besuchen, wenn man sich an entsprechende Regeln hält.

Und was das Gerichtsurteil angeht sollte man beachten, dass dem Antragsteller sehr wohl seine Kontakte zugestanden wurden

n der Vergangenheit habe er regelmäßig zwei Freundinnen in der Öffentlichkeit getroffen. Dies sei ihm nun nicht mehr möglich, weil alle drei in unterschiedlichen Haushalten lebten. Dadurch drohe ihm eine Verschlechterung seines Gesundheitszustands. Als allein lebende Person werde er durch die Regelung zudem benachteiligt.
Die Richter folgten dem nicht. Die Beschränkungen seien nach vorläufiger Prüfung trotz des Grundrechtseingriffs rechtmäßig. Außerdem dürfe sich der Kläger mit seinen Freundinnen daheim treffen. Solange sie keine Party feierten, sei dies nicht verboten, obwohl innerhalb des eigenen Hausstands eine erhöhte Ansteckungsgefahr bestehe.
https://www.rnd.de/gesundheit/gericht-urteilt-keine-ausnahmen-bei-corona-regeln-fur-depressive-JCDAKWK42FGEMWDUBEYIXVTMHQ.html

@ #359058 / nouser
Mein herzliches Beileid!
Ich mache mir um bestimmte Personen in meinem Freundeskreis auch ein wenig Sorgen und ich habe aus dem erweiterten Bekanntenkreis auch schon von zwei zum Glück erfolglosen Selbstmordversuchen gehört.

Passend dazu aus dem ntv-Newsticker von vorgestern:

+++ 21:31 Gericht: Keine Ausnahmen bei Corona-Beschränkungen für depressive Menschen +++
Die Kontaktbeschränkungen im Kampf gegen die Pandemie gelten auch für depressive Menschen. Das hat das Oberverwaltungsgericht für Nordrhein-Westfalen in Münster entschieden und die Klage eines Wuppertalers im Eilverfahren abgewiesen. Der Antragsteller hatte geltend gemacht, er sei an einer Depression erkrankt und zwingend auf seine sozialen Kontakte angewiesen. Die Richter folgten der Argumentation des Mannes jedoch nicht und entschieden, dass die Beschränkungen nach vorläufiger Prüfung trotz des Grundrechtseingriffs rechtmäßig seien.+++

Mehr als den virtuellen Kontakt (Internet/Telefon) zu Menschen, die Hilfe benötigen, kann man derzeit ja leider nicht anbieten.
Höchstens noch ein gemeinsamer Spaziergang zu zweit (wenn nicht gerade Ausgangssperre ist) würde ggf. noch gehen mit etwas Abstand und Maske.

@ liesel: ..." weil es in dieser Konstellation am wahrscheinlichsten ist, von der räumlichen Nähe und dem zeitlichen Ablauf"

Nun ja, das sagt nur alles gar nichts aus, denn wieviel Zeit von der Infektion bis zur Erkrankung vergeht ist individuell - hängt von der abbekommener Viruslast und der Stärke des Immunsystems des Menschen ab. Grob gesagt - bei drei Menschen, die gleichzeitig dieselbe Viruslast abbekommen haben, kann einer 5 Tage bis zur Erkrankung brauchen, anderer 10 Tage und ein dritter wird gar nicht krank. Was in dem von dir zitierten Fall bedeutet - es könnte eine andere der 4 erwähnten Kolleginnen "die Schuldige" sein - oder sogar eine 5-te Kollegin, die selbst gar nicht krank geworden ist und alle 4 angesteckt hat.

Eine schreckliche Geschichte, mein Beileid - alleine gelassen wurde sie nicht vom Virus oder den Maßnahmen, sondern von den Menschen ihres Umfelds und der Gesellschaft. Auch zu normalen Zeiten rutschen leider viele Menschen durchs Raster, vielleicht noch unsichtbarer als jetzt - alle Lücken und Schwierigkeiten in unserer Gesellschaft (Unterbezahlte Pflegeberufe, soziale Unterschiede, Vereinsamung, unmenschliche Arbeitsbedingungen) werden durch Covid nur wie durch eine Lupe deutlicher und klarer sichtbar. Man sollte vorsichtig damit sein, so etwas wird leicht auch als Argument missbraucht, obwohl es eher Symptom etwas anderen.

# nouser, wie traurig 😢, was Du schreibst.... 😟
Mein Beileid!

Eine Freundin von mir hat sich diese Woche das Leben genommen. Job durch die Krise verloren, finanziell ruiniert, gesundheitliche Maßnahmen konnten nicht mehr wahrgenommen werden und dazu die menschliche Isolation. Für Menschen in Not, ob nun , weil sie Schmerzpatienten sind und darum psychisch leiden oder anderweitig psychisch leiden ist die Krise lebensgefährlich. Ich bin im Grunde für die Maßnahmen, aber ich glaube, man sieht vor lauter Virus nicht, wieviele durch die Maßnahmen leiden und nicht aufgefangen werden. Ich frage mich, ob wir am Ende nicht mehr Opfer durch die Folgen der Maßnahmen haben werden, wie durch den Virus selbst. Aber welchen Weg könnte es sonst geben? Ich wüsste auch keinen besseren.

Für meine Freundin ist es nun zu spät, ihre Kinder ebenfalls. Sie ist einfach durchs Raster gerutscht. Allen fiel uns auf, dass sie weniger redete am Telefon, sich weniger meldete. Aber alle waren wir damit eschäftigt, Kontakte knapp zu halten, fast war es uns recht, so musste sich niemand kümmern. Als ob sie es je eingefordert hätte. Einfach nur traurig diese Zeiten und einen guten Weg für alle scheint es nicht zu geben. Die Schuld wird uns immer begleiten. Sie war so stark. Aber jeder Mensch kann gebrochen werden, wenn es zuviel wird und am Ende niemand an der Seite steht. Naja. Auch das gehört zum Thema Corona. Wie ich dieses Wort hasse.

@Foxy the Succubus

"Sorry für den langen Text, aber wahrscheinlich musste ich das auch einfach mal los werden."

Überhaupt kein Grund sich zu entschuldigen!
GENAU DAFÜR war der Thread (von mir) mal gedacht...
Ich stelle mir Deine Situation auch recht schwierig vor und wünsche Dir Kraft und Zuversicht.
Echte Tipps habe ich als Nicht-Mama leider nicht für Dich ...vielleicht gibts da ja noch Ermunterung/Ideen von Eltern die im Thema sind..!!?

@stierfrau
Schau mal in den Eingangspost:

"Fregattin
12.03.2020, 14:54

Die Erkrankung ist ja nun tatsächlich direkt und indirekt in unser aller Leben getreten.
Was bedeutet dies für unseren Alltag?
Wie schützt Ihr Euch?
Welchen Quellen vertraut Ihr?
Wem gilt Eure Besorgnis, Euer Schutz, Eure Anteilnahme und Unterstützung?

Bitte politische Bewertungen möglichst rauslassen und möglichst nur lebenspraktische Fragen, Gedanken und Anregungen hier diskutieren."

Ich schrieb schonmal, dass sich das -logischerweise- nicht immer sauber trennen lässt. Es durchdringt sich ja alles letztendlich.
Es gibt keinen Grund sich zu entschuldigen ;-))
Ich möchte nur drum bitten, dass wenn es um die Erörterung sehr spezieller Themen/Thesen/Virologenvergleiche geht, dies auszulagern.

@Fregattin - ich dachte, da geht es um persönliche Erfahrungen:
https://www.rubensfan.de/forum/rundum_leben/covid-19-erfahrungsberichte?page=3

Hier war die Diskussion eigentlich schon immer weiter gefächert. Aber gut, politische Diskussionen hast du ja gebeten, hier nicht zu führen.
Sorry schon mal von meiner Seite.

Natürlich bist Du damit nicht allein!!
Ich kann Deine Gedanken schon verstehen.....
🤗

@Herz1967
Du hast sicherlich mit allem Recht. Ich wollte "nur" meine Gedanken dazu äußern. Ich halte mich auch an die Regeln, so gut es eben geht, aber ich kann eben auch langsam nicht mehr. Und da bin ich sicherlich nicht allein.

@Foxy

Sicherlich ist die Situation für Dich vielleicht auch besonders schwierig, aber fast jeder ist doch mittlerweile von dem Thema und der nicht sinkenden Zahlen genervt und vermutlich auch betroffen.
Welche Alternativen aber haben wir?
Nenne mir ein Land, wo es wirklich super läuft und die Normalität wieder hergestellt wurde....

Ja, die Perspektivlosigkeit macht einen mürbe, dennoch denke ich, dass wir im Großen und Ganzen noch gut damit leben können.

Denk an die Toten, an die Menschen, die ihre berufliche Existenz aufgeben mussten, an die Ärzte und das Pflegepersonal, die an ihre körperlichen, wie auch geistigen Grenzen gebracht werden, denk an die Alten, die alleine leben und eventuell nicht mit Handy oder Internet ausgestattet sind, die keine wirkliche Perspektive auf die nächsten 20 Jahre haben....

Wird da nicht auf einem hohen Niveau auf die Regierung getrampelt?

Ich möchte nur kurz meinen Eindruck wiedergeben. Ich glaube das die Leute weniger "Disziplin" haben (wobei ich das nicht mal wirklich sehe) liegt an der Perspektivlosigkeit. Wir schliddern jetzt ein Jahr ungefähr von Lockdown zu Lockdown und wissen nicht, wie es weiter geht. Sehen keine Verbesserung. Ich glaube viele sind auch einfach müde und kraftlos.
Ich bin in der Pandemie Mama geworden und ich muss sagen, ich kann langsam auch nicht mehr. Alles was für so einen kleinen neuen Erdenbürger wichtig wäre, kann nicht stattfinden. Und auch was für mich als Neumama wichtig wäre, findet nicht statt. Keine Krabbelgruppen, keine Kurse, kein Babyschwimmen, kein Austausch (und online ist das einfach nicht das gleiche). Sicher können wir spazieren gehen, aber das ist einfach nicht alles. Gerade so kleine Würmchen brauchen andere Würmchen, sie lernen voneinander. Das kann ich als Mama nicht leisten.
Und ja, ich brauche auch meine Freunde, die mich in den Arm nehmen und mir sagen "du machst einen klasse Job" (warum ich das brauche ist eine andere Geschichte).

Sorry für den langen Text, aber wahrscheinlich musste ich das auch einfach mal los werden.

@Stierfrau
Zu deiner Frage, ob sich dort jemand infiziert hat...
Wer weiß das schon 🤷🏼‍♀️
Denn in der ganzen Zeit hatte dort durchaus der ein oder andere Symptome, selbst der Chef und auch meine Bekannte.
Aber mussten weiter zur Arbeit.
Also der Chef freiwillig 😑
Meine Bekannte hat er nur gefragt ob sie sonst auch mit einem Schnupfen Zuhause bleiben würde? Nein? Nun, dann sollte sie mal antraben.
Ob sie das Virus vielleicht munter verbreitet haben... wer weiß 🤷🏼‍♀️
Es gibt einfach sehr viele Menschen, mich eingeschlossen, die mehr oder weniger ohne Probleme und es zu merken infiziert sind.

Und auch wenn das alles viel zu teuer ist .... was ich anhand einiger Auskünfte meiner Bekannten in diesem Fall nun GAR nicht glaube, könnte man zumindest auf Abstand und Maskenpflicht bestehen.

JohnWayne0815, die Thesenpapiere wurden ja von honorigen Leuten geschrieben, scheinen sich ja nicht durchgesetzt zu haben und das wird sicher seine Gründe haben. Ich finde es müßig, über ungelegte Eier zu sprechen.
Die Talkshow war bei Markus Lanz.
Von mir ein grosses Sorry fürs Abschweifen.

@Fregattin

Okay, wenn hier in diesem Thread keine politisch-virologische Diskussionen erwünscht sind, werde ich das berücksichtigen. Ich dachte, man kann sich hier ganz allgemein zum Thema Covid-19 (Thread-Titel) austauschen ohne Einschränkungen (also auch politisch-virologisch).

@Teja

"Diese "arme Kinder" Argumente sind oft echt nur vorgeschoben und dienen nur der Stimmungsmache."

Das was hier von einigen Leuten kommt, ist auch eine Art Stimmungsmache.

Aber ich hab schon verstanden... hier sind bestimmte Diskussionen/Meinungen unerwünscht.
Dann werde ich mich ab jetzt hier ausklinken.

@Das Urmili! und @*lebensfroh*

Ich habe nirgendwo behauptet, ein Experte zu sein.
Habe nur meine Meinung kundgetan und wollte eure Meinung zu den Aussagen von Experten (Kekule/Schrappe) hören.

Wenn solche Diskussionen hier aber unerwünscht sind, dann bin ich hier aus diesem Thread raus.

@JohnWayne0815: Weil Du gefragt hast, ich werde mich auch nicht auf eine für mein Empfinden vollkommen schwachsinnige Diskussion mit Dir einlassen. Für mich bist Du auch einer von 80 Mio. Experten. "Ich finde" und "man könnte doch" ist doch nichts anderes, und ich bin da auch bei teja, ja, man muss auf die Kinder schauen bzgl. häuslicher Gewalt, wie man das am besten macht, überlass ich den Experten. Ich glaube allerdings nicht, dass auch nur ein Kind einen nachhaltigen Schaden erhält weil es mal ein Jahr nicht sein gewohntes Leben mit Freunden und Freiheiten leben kann. Und das war es für mich zu dem Thema. Ich find auch nicht alles toll, aber ICH bin kein Experte, soviel weiß ich, also halt ich da auch einfach mal die Klappe und bin froh, dass sich andere so intensiv um unser Wohl kümmern, auch wenn die vielleicht nicht immer alles richtig machen in einer Situation in der wir ALLE noch nie waren.

@JohnWayne0815 17:40 Uhr

Q. E. D

du bist nur "einer von 80 Millionen" Corona-Experten 🙄

Sorry. Aber immer die "Kinder" in der Argumentation vorzuschieben ist Käse.
Erst seit 2-3 Generatinen leben Kinder nicht in Not und Armut und Krieg oder Kriegsfolgezeiten.
Es ist Kindern noch nie so gut gegangen wie z.Zt. Selbst den Ärmsten ist Vergleich im zu Großeltern und Urgroßeltern, die als Kinder früh arbeiten mußten, oft Schläge bekommen haben und schlicht nichts zu melden hatten, als Kinder.
Kinder halten mehr aus, als man denkt.
Zumal kein Kind daran stirbt, wenn es mal keinen großen Kinder Geburtstag mit vielen Freunden feiern kann.
Zumal es ja auch Kontakt über soziale Medien usw gibt.
Auch Kinder können "lernen", daß nicht alles selbstverständlich ist und man als Kind da einen Anspruch drauf hat.
Kinder "verstehen" diese "Krise" oft besser, als so mancher Erwachsener.
Zumal es ja auch darauf ankommt, wie man es ihnen erklärt.
Diese "arme Kinder"Argumente sind oft echt nur vorgeschoben und dienen nur der Stimmungsmache.

@JohnWayne0815

Ich hatte Dich bereits einmal höflich gebeten Deine ständigen Verweise auf politisch-virologische Diskussionen an anderer Stelle zu diskutieren.
Ich werde weitere tendenziöse Verweise von Dir ausblenden.
Hier geht es um persönliche Erfahrungen mit Covid-19.
Siehe Eingangspost.
Ich bitte das zu respektieren.

@liesel

Die Thesenpapiere sind auf der Homepage von Herrn Schrappe zu finden.
http://www.matthias.schrappe.com/akt24.htm

Dahinter steht übrigens ein ganzes Autoren-Team von verschiedenen Fachleuten (u.A. auch Prof. Klaus Püschel aus Hamburg).

Welche Talkshow meinst du, wo Kekulé rumgeiert hatte?

Hast du dir mal die letzten paar Corona-Kompass Folgen angehört?

@Miss Jenny

Wo stelle ich Scheinfragen?
Wo nehme ich mir aus welchen Anworten winzige Versatzstücke heraus und ignoriere/degradiere ich den Rest und das Gegenüber (wen den?) zum reinen Stichwortgeber?

Ganz ehrlich... ich verstehe absolut nicht, was du meinst.

@All gibt es hier noch mehr Leute, die meinen, dass meine Beiträge hier ein "fürchterliches und respektloses Vorgehen" wären?

Ich habe diesen Satz "Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst" extra mit Anführungsstrichen versehen, weil es ein Zitat ist.
Ich habe nicht behauptet, dass der aus meiner eigenen Denke entstanden wäre.

Ich finde es wichtig, den Aspekt zu berücksichtigen, dass wir noch nie mit solch einem Problem zu tun hatten. Es ist völliges Neuland, auch für die " Experten".