Clean Cut
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.10.2011
Nachtragend - Nein, hatte nie einen Grund dazu.
Meine langjährigen Partnerschaften gingen nie im Streit auseinander - wir hatten uns einfach auseinandergelebt.

Das heißt natürlich nicht, dass man dann gleich zur Tagesordnung übergeht. Bei mir dauerte es meist zwischen einem und eineinhalb Jahren, bis ich wieder bereit für einen
partnerschaftlichen Neuanfang war.

Außerdem bin ich schon von Typ her jemand, der das Alleinsein für eine bestimmte Zeit durchaus geniessen kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.10.2011
Nachtragend ... keine Ahnung. Ich denke irgendwie schon. Ich vergesse nicht, sondern lerne damit zu leben. Wobei das für mich einen sauberen Schnitt beinhaltet.

Eine Trennung zu verarbeiten dauert bei mir seine Zeit. Die nehme ich mir dann aber auch. Allerdings kommt es auf die Intensität der Beziehung (am Ende) an. (i.d.R.: von etwa 2 Monaten, bis hin zu einem Jahr)

Ja, meine beiden Expartner gehören immernoch zu meinem Leben und haben den Status 'Freunde im erweiterten Kreis'. Sauber getrennt und verarbeitet ermöglicht eben auch ne Freundschaft. (was den ein oder anderen neu kennengelernten Mann durchaus irritierte - und störte) Als Freunde werden sie dann und wann eben auch erwähnt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.10.2011
Ich denke auch der Grad der Trennung ist dabei wichtig. Manchmal hatte man schon vor dem Weggang genug Zeit sich innerlich zu lösen.
öhmm... ich denke man muss bei "Liebes"kummer auch unterscheiden ob man denjenigen wirklich geliebt hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Partnerschaften zwar angehnehm sind... aber eher einer Freundschaft gleichen.

Es gibt also auch unterschiedliche Grade von Zuneigung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.10.2011
ich kann eigentlich Trauer und Trennung nicht miteinander vergleichen, Trauer zu verarbeiten dauert erheblich länger als eine Trennung zu verarbeiten . Je besser die Verbindung war, um so schwerer ist es wieder neu anzufangen, ich habe nur verglichen und fast alle kamen in die Schublade Looser. Wenn man von diesem Partner auch noch Kinder hat, verlängert sich diese Phase dementsprechend. Als Beispiel, ich war gut drauf, kommt ein Kind total down, weil es den Papa nicht mehr hat.

Die Trennung von einem LAP schmerzte zwar auch, aber da gibt es keine Gedanken mehr an diese Person. Ich könnte zwar heute noch auf Anhieb sagen was mein Mann von einer bestimmten Sache halten würde, aber vom Ex kann ich mich an keine Unterhaltung mehr besinnen, er wurde in dem Müllcontainer meines Lebens vom Vergessen wollen zugedeckt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.10.2011
Gibt es da wohl große Unterschiede, wie es Männer im Gegensatz zu Frauen verarbeiten?

Bei einer Freundin z. B. war es bei einem, den sie kennengelernt hat eine Art Dauervergleich. Er erwähnte seine Ex konstant, so dass ich sie nach einem Essen mal zu Seite zog und sie fragte, wie sie das eigentlich aushält? Sie hat es nicht ausgehalten, sondern sich kurze Zeit später getrennt, weil es ihr zuviel wurde. Kann ich verstehen. Ist ja ein wenig wie ein Damoklesschwert, das konstant über der neuen Beziehung hängt.

Da kenne ich die einen Männer, die es scheinbar immer wieder wegstecken, wenn sich ihre Beziehungen in Luft auflösen und die anderen, die dann ewig in diesen Beziehungen hängen bleiben und vergleichen. Vielleicht ist das zwischen Mann und Frau ja auch gar kein Unterschied?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.10.2011
@Venusherz, ein sehr interessantes Thema! Ich habe in meinem Leben viel erlebt, mir liegt es fern das immer noch zu erläutern. Aber ich gehöre sicher zu den Menschen, die generell Veränderungen bzw. Verluste nur schwer verarbeiten können. An eine Trennung hat sich da schon mal eine längere Verarbeitungsphase angeschlossen. Das ist natürlich etwas ganz anderes, wenn Menschen in der Lage sind, aus eigener Kraft wieder nach vorn zu schauen. Resilienz nennt man das ja. Eine sehr gute Charaktereigenschaft. Ich hatte da immer schon meine Schwierigkeiten, brauchte länger und schon auch mal Unterstützung. Nach einer längeren Verarbeitungszeit habe ich dann aber gemerkt, dass das Weitergehen im Leben genauso funktioniert. Der Weg ist halt nur ein härterer gewesen. Streckenweise kann man da sogar Vorteile draus ziehen. Aber geschämt hab ich mich dafür nie. In der Gesellschaft wird da ja gern ein Stigma drauf gesetzt. Einer der nicht so flott mitkommt, aber das prallt ab. Je mehr sich dazu bekennen, und nichts übertünchen, je mehr trauen sich auch andere zu Wort. Es sind nicht alle die Super-Checker. Aber es ist ein tolles Gefühl, wenn man etwas verarbeitet hat. Es schließt sich ja meist ein Erwerb von neuer Stärke an.
Aber einen Ex in Gesprächen zu erwähnen, ist eher NoGo. Das würde ich frühestens nach einigen Jahren einmal zur Sprache bringen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2011
Traurig. Mich hat schon eine noch sehr junge Liebe/"Verliebtheit" etliche Campari-O gekostet.... ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2011
also länger wie 3 tage hat der trennungsschmerz noch nie gedauert. 3 tage rumheulen und saufen und alles ist vergessen. brutal. ist aber so. warum soll ich der vergangenheit nachtrauern, die zukunft zählt, das leben geht weiter.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2011
also länger wie 3 tage hat der trennungsschmerz noch nie gedauert. 3 tage rumheulen und saufen und alles ist vergessen. brutal. ist aber so. warum soll ich der vergangenheit nachtrauern, die zukunft zählt, das leben geht weiter.
@elleniah...Ein guter Freund von mir sagte mal: Eine große Liebe kann man nie ganz vergessen, aber man kann aufhören, sie zu wollen und sie durch etwas Besseres ersetzen....->absolut richtig!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2011
So lange, wie ein Mensch einen "prägen" durfte, so lange dauert manchmal das Vergessen bzw. das Entwöhnen - sagt die Forschung. Gruselig, oder!? Wenn man mal so an eine schwierige, lange Bindung denkt... Sicher ist, dass man sehr oft Menschen trifft, bei denen man ganz genau merkt, wie tief das "Alte" noch sitzt. Da ist es echt manchmal besser, sich längere Zeit aus dem Geschehen zu ziehen, bevor man ungewollt andere verletzt, weil man selbst immer noch leidet...oft ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein, glaub ich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2011
Das mit dem "Liebeskummer = Tod eines Menschen" habe ich auch so empfunden. Als es mich mal völlig unvorbereitet getroffen hat, war ich auf jeden Fall traumatisiert.

Ein guter Freund von mir sagte mal: Eine große Liebe kann man nie ganz vergessen, aber man kann aufhören, sie zu wollen und sie durch etwas Besseres ersetzen.

Klingt vielleicht nicht ganz so nett wie, "Ich habe alles verarbeitet", aber es ist definitiv was dran. ;)
Grad ist dazu im Stern auch ein Artikel erschienen.

Liebeskummer, das unterschätze Leiden


Es geht nicht mal so sehr um Schuldfragen... aber je nach Beziehung kann man eine Trennung mit dem Tod eines Menschen vergleichen... Also der Schmerz, der damit verbunden ist.
Ich finde, dass man das nicht belächeln oder gar für albern halten soll.

Wenn man unter einer Trennung leidet, ist der Rat jedenfalls Kontaktabbruch... komplett... es wird dort mit Sucht verglichen. Jeder Rückfall macht es schwerer.
Ich verzeihe, aber ich vergesse nie. Ich bin ganz gut darin, mit anderen Menschan abzuschließen, dabei kann ich sehr hart zu anderen und auch zu mir sein. Je nachdem wie tief die Gefühle waren, verlängert sich die "Verarbeitungszeit" bei mir.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2011
die erfahrungen haben uns zu dem menschen gemacht der wir sind, aus den fehlern sollte man lernen und die positiven dinge nicht vergessen und sich daran erfreuen.
da die vergangheit ein teil unseres lebens ist, und jeder hat eine, gehört die zu jedem menschen auch dazu, aber muß das nicht lange und breit auseinandertreten.
.
das mit trennungsschmerz sehe ich auch so je nachdem wie intensiv alles war, so wird das dann verarbeitet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2011
es gibt dinge die ich weder verzeihen noch vergessen kann, trotzdem habe ich jede trennung gut verarbeitet.
ich bin auch bereit für eine neue partnerschaft nur die rosarote brille lasse ich zuhause;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2011
Ich bin Meisterin der Verdrängung. Und lebe sehr gut damit. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.10.2011
Durch die Beiträge hier lesen ist manchmal sehr interessant. Es kommt einem vor, als wenn manche sehr betonen müssen, dass sie eine schwere Zeit hatten. Aber es kommt die Vermutung auf, dass sie es weiter ihres Weges mit sich tragen.

Sicher sind manche Ereignisse, Verbindungen, Trennungen und Erlebnisse böse, traurig oder auch traumatisch.

Bist du nachtragend oder gelang dir dein "clean cut"?

Wie lange brauchtest du i. d. R. um eine Trennung gut zu verarbeiten?

Rutscht dir der/die Ex manchmal bei Gesprächen heraus?