Die gibt es leider nicht mit Untertitel und auch zu kaufen gibt es nur die englische Version.
Nevs Fall ist der Grund für die Serie. Weil es auf seinem Dokufilm so viel Resonanz gab, entstand dann die Serie.

Danke der TE und anderen, dass sie mich auf dieses Thema und die Filme gebracht haben. Besonders die MTV- Reihe sehe ich mir nach und nach an. So viele verschiedene Geschichten! Es ist unglaublich. Die beiden Männer (+Crew) gehen sehr sensibel mit den Menschen um, finde ich. Das gefällt mir. Keine "scripted reality"...
Leider bringt mir die Doku über Nevs "Fall" nicht so viel, weil ich dem englischen nicht so gut mächtig bin. Wenn jemand eine Fassung mit Untertitel findet, wär das toll!

Ich werde mir auch noch ein paar Folgen ansehen. Gut gemacht.

@ ☼ XXLady ☼

Ich glaube, dass ich mir bis zur 5. Staffel fast alle Folgen angeguckt hatte, als sie noch auf MTV liefen. Zum Glück waren in den wenigsten Fällen Verwandte involviert. Das finde ich nämlich auch noch eine Nummer schlimmer, als wenn es völlig Fremde wären.

Die 3 Jahre, die Antwane gecatfisht wurde, sind noch relativ kurz. Ich glaube, dass es im schlimmsten Fall, den ich gesehen hatte, um 10 Jahre ging.

Ich kann verstehen, dass gewisse Sehnsüchte den Blick für die Realität trüben können. Aber wie man vom Heiraten schreiben kann, ohne jemals sein Gegenüber gesehen zu haben, begreife ich nicht.


(Schlanke Männer fallen eigentlich nicht in mein Beuteschema. Bei Max würde ich allerdings eine Ausnahme machen. Die Folge mit Antwane ist etwas älter. Max ist inzwischen richtig grau, was ihn für mich noch interessanter aussehen lässt. :-D )

Ich hab mir die Folge jetzt mal angesehen.
Das ist schon der Hammer, dass eine Verwandte den anderen so verar... Und dann noch vor laufender Kamera usw.
Nachdenklich macht mich, dass Antwan 3 (!) Jahre lang da mitgemacht hat. (Wie sehnsüchtig nach Zuneigung muss man sein?) Ich verstehe, dass er seine Cousine nicht mehr sehen wollte. An seiner Stelle würde ich auch mal über meine Wortwahl dickeren Frauen gegenüber nachdenken! Vor allem, wenn man selbst kein PinUp ist. :-D
Die beiden Typen Nev und Max sind sehr ansehnlich. ;-)

Ich empfehle die Catfish-Folge aus der dritten Staffel mit Antwane & Tony. Da bleiben keine Fragen offen:

http://www.mtv.de/shows/1530-catfish-the-tv-show/staffeln/5139/folgen/59780-antwane-tony

Antwane glaubt, mehrere Jahre mit einem Mann auf einer Flirtline zu telefonieren, in den er sich verliebt hat. Seine Cousine schaltet das Catfish-Team ein, damit sich Antwane und Tony endlich real begegnen.

Am Ende kommt heraus, dass es seine Cousine selbst war, die ihre Stimme verstellt hatte, und Antwane über Jahre an der Nase herumgeführt hat. Sie wollte sich vor laufender Kamera bei ihm dafür rächen, dass er sie aufgrund ihres Übergewichts häufiger beleidigt hatte.

:-D

Bin bei dem Thrad völlig von den Socken... von so etwas höre ich das erste Mal. :o

Ein Thread in Prosa und Lyrik ist doch auch mal was Feines. Und es ist sehr lesenswert und informativ welche Sichtweisen es gibt in Bezug auf eine besondere Spezies der Gattung "Blender". 🙆

Ihr lieben Herren, es ist einfacher eure Beiträge zu lesen, wenn ihr Absätze macht :-)

Catfishes würde ich sagen sind sogar eher selten, da dies doch eher einer Störung entspringt und nicht dem Willen zu Schaden entspringt. Was Nicks und Spitznamen oder gar "verfremdende" Titel und Bezeichnungen aus uns machen, nun, nichts anderes, als die, die wir sind. Eine Zweitrolle im echten Leben, sei sie auch nur virtuell und ohne einen Eintritt in diese Welt, ist anders, da sie einzig dem Ziele anhängt, etwas im realen Leben zu bewegen, dass die Person sonst vielleicht nur schwer oder gar nicht erreichen könnte. In neudeutschen Worten werden viele jener Zweitrollen durch Scamming oder Cheating, besser jedoch durch Worte wie Täuscher, Trickser und Betrüger beschrieben. Der Katzenfisch mag darunter besonders auffällig sein, die häufigste dieser Lebensformen ist er jedoch beileibe nicht. Und es stimmt zudem, was der Mystiker zu jenen Wahrnehmungen sagt, viele "Pseudos" oder "Fakes" sind teils echter noch als jene, die sie lauthals beschreien oder gar mit Schimpf und Schande fortjagen wollen. Selbst bin ich Anhänger der romantischen Melancholie, nicht der tiefen Trauer, jener Welt, die gern als schwarze Szene beschrieben wird, doch da ich mich nicht kleide wie sie und nicht jede Melodie der aktuellen Musikszene - die gesellschaftlich gern gleichgesetzt wird mit dieser - kenne, bleibe ich selbst auf Seiten mit Gleichgesinnten ein Fremdkörper. Pseudo oder gar Fake bin ich dennoch nicht, denn die Philosophie dahinter ist die meine Welt - es sind die Gedanken, die sind ein Eintritt in jene Welt und nicht die Masken, die wir tragen, hoffend, dass man so gefällt und dazugehören darf für eine Weile.
Für mich selbst bevorzuge ich seit dem Anbeginn schon das Leben ohne Masken, allein bin ich damit gewisslich nicht, doch selbst jene, die bisweilen welche zu tragen gedenken wollen sie doch in der Liebe weit von sich liegend wissen. Darum glaube ich fest daran, dass nicht der Großteil der Suchenden, der Hoffenden und Findenden sich nur verstellt, anpreist als eine ganz andere Ware, sondern vielmehr ganz offen spricht, wenn man nur die Zeit sich nimmt und fragt und lauscht der Welt, nicht bloß ihnen, sondern jenem, das ihr Leben auch zusammenhält und wahr macht, ehrlich und von Herzen sprechend.
Schatten gibt es schon genug durch die Zwänge, die Masken uns fast auferlegen, die Liebe und der Weg zu ihr wird NOCH und sicher lang noch frei davon begangen.

@Kishka der Eindruck täuscht. Studien haben gezeigt, dass Menschen im Netz sich eher öffnen und ehrlicher sind als offline. Natürlich gibt es auch Betrüger. Catfishs sind Realität, ja. Aber das ist kein neues Phänomen, wie du richtig sagst. Es ist also keine neue Qualität. Und ob es eine neue Quantität hat, wage ich auch zu bezweifeln. Früher liefen Betrügereien eben über Telefonanrufe oder Haustürgeschäfte. Heiratsschwindler, die sich eine komplett neue Identität gaben, gab es auch schon immer.

Mit den sogenannten Fakes muss man übrigens auch vorsichtig sein. Oftmals werden Personen bei Facebook o. ä. als "Fakes" bezeichnet, obwohl sie keine sind. Nur weil jemand beispielsweise bei Facebook einen Namen hat, der nicht der aus seinem Personalausweis ist, muss er noch kein "Fake" sein. Er kreiert alleine damit auch noch keine neue Identität, sondern nur einen anderen Teil seiner Identität, der durchaus im Gesamtkontext der Identität passend sein kann. Ich bin z. B. seit 1995 im sogenannten IRC, dem ältesten Chat, unterwegs und habe dort seit 22 Jahren konstant ein und denselben Nickname. Der ist natürlich nicht identisch mit dem Namen in meinem Personalausweis. Bin ich deswegen dort ein "Fake"? Nein. Viele Leute von dort kennen mich vielmehr nur unter diesem Nickname und kennen meinen "richtigen" Namen nicht. Gleiches gilt für ein sogenanntes MUD, ein Online-Text-Rollenspiel. Und viele dieser Menschen habe ich schon offline getroffen. Sie sprechen mich mit meinem Nickname an, nicht mit meinem bürgerlichen Namen. Anonym ist die Kommunikation deswegen auch noch nicht. Kommunikation im Netz wirklich anonym zu gestalten, ist technisch teuflisch schwer. Man ist dort in den meisten Fällen, so auch hier, pseudonym. Das ist ein riesiger Unterschied.

Nicht immer, sicher ist oft einer der beiden an realität interessiert und hofft auf Umsetzung bevor irgendwann auf Ernüchterung der Kontaktabruch folgt und der Soziophatische Teil sich den nächsten Partner/in sucht.

Da kommen immer zwei Menschen mit den passende Defiziten betr Bedürftigkeiten und Selbstbetrug zusammen. Da bedingt der /die eine das andere.

Und pathologisch gestörte Narzissen und Soziopathen sind nicht heilbar oder belehrbar.
Aber davon gibt es nur einen sehr geringen Anteil in jeder Gesellschaft.

Sicher für einige ein Zweitleben, eines in dem sie alles sind, was offline nicht geht.

Offen Homosexuell, hetero, Treu, nicht körperlich behindert, ein Mann, eine Frau, eine andere Rasse, groß, klein, arm(durchscnittlich), reich, Student/in, Asiate, euräpäer, etc. pp.

Das ist eine völlig andere Abteilung, als die Finanzmotivierten Betrüger, abgreifer erotischer Gefälligkeiten (ich bin justin Bieber, krieg ich Livecam wie Du Deine Schwester küsst?)

Ich sage lediglich, dass echtes "Catfishing" nicht mutwillig und aus langer Planung heraus passiert, es ist deswegen keineswegs besser, aber dennoch etwas anderes als der direkte und offensive Betrug.

Denke es kann viele Gründe geben: Unfähigkeit zu echter Nähe, homosexuelle Neigung ohne den Willen, sich einem Outing zu stellen, Lebensumstände, die verhindern, dass man eine "echte" Beziehung eingeht....

Fakt ist, dass es trotzdem nicht okay ist jemanden so zu täuschen, auch wenn es u.U. nachvollziehbar ist.

Okay :-)

@Kishka
du schickt mir eine PN die völlig verwirrend ist. Sorry. Aber darauf möchte ich nicht antworten.

Leider die Realität und eines der "Kuriositäten", die das Internet und die virtuelle Welt mit sich bringt, bzw. erst durch das Internet entstanden ist als solches...
Lug, Betrug und Verarsche innerhalb von Beziehungen jeglicher Art gibt es seit Menschengedenken, klar...aber "das Netz" gibt dem noch viel mehr Verbreitung und Tiefen...
International, siehe die Nigeria Connection und die Romance Scammer.

http://www.digitalpsychologie.de/catfish-geschichten-uber-facebook-fakes-und-falsche-freunde/

Bei den Catfishern gibt es die harmlosen Gelangweilten, aber auch die Pseudologen...
http://weblogit.net/catfish-oder-das-dicke-schreckliche-maedchen-mit-fakeprofil-10347/
Ich finde, dass man solche Dinge nicht verharmlosen sollte.

Jemand, der offensiv manipulativ, also ausschließlich zu seinem eigenen Vorteil jene "Figuren" kreiert und diese dann zelebriert um der anderen Aufmerksamkeit zu erregen ist in meinen Augen keiner jener Katzenfische. Das Katzenfisch-Phänomen ist selbstlaufend, es formt sich aus dem Zweitwesen ein Charakter, dem zu entgehen das Erstwesen nicht länger im Stande ist. In all jenen Fällen mag ich dann doch lieber von emotionalem Betrug sprechen, denn ein bewusster Umgang mit den Gefühlen des Gegenübers, ohne dabei in der Rolle gefangen zu werden, ist nicht der "Fahrlässigkeit" des Willens zu schulden, der sich nicht hat befreit um offen zu sein, sondern im Gegenteil dem Willen selbst zu schulden, der da schadhaft aktiv sich zeigt. Sind die einen also teils selbst genauso gefangen wie ihre Opfer, so sind die anderen einzig darauf aus, andere in ein Netz einzuspinnen und deren Wahrheit durch eine eigens für sie geschaffene Wirklichkeit zu ersetzen, einzig mit dem Ziel, sie zu täuschen. Genau dieses Ziel jedoch spreche ich echten Katzenfischen ab, ihres ist es vielmehr, jemand oder etwas zu sein oder vielleicht auch nur zu werden, dass das Gegenüber bewundert und dieses für die eigene Zuneigung vielleicht öffnet. Schadhafte Absicht unterstelle ich jenen deshalb nicht, auch wenn jedes Täuschen ein negativ ist, so bleiben im Katzenfisch-Ereignis beide Seelen Betrogene, hat doch auch der Catfish sich selbst in einer Illusion gefangen, während in den anderen Szenarien nur ein betrogenes Opfer zurückbleibt.
Insofern gibt es hier eine feine dennoch sehr klare Linie, die vielleicht viele User hier gern überschreiten mögen, das kann ich nicht beurteilen. Doch jene, die sich selbst nur fangen, sind zu meiden, doch lange nicht zu verurteilen.
Allen anderen, die die Grenze des Gefühls, der Seele des Gegenübers nur mutwillig einreißen wollen um sich selbst dort abzubilden, sei gesagt, dass so kein Herz erobert und keine Liebe gewonnen werden kann. Liebe bevorzugt den direkten Weg, dieser kann nicht durch Lügen erreicht, betreten oder begangen werden. Wertvoll wird ein Pfad also, wenn er das Strahlen des Gegenübers einfängt, ohne es zu binden, so dass dieses sich gern auf jenen will begeben, freudig erwartend die Begegnung innerlich verbundener Geister.

Verarsche hat wohl viele Begriffe :-)

Ist das denn nicht dasselbe Thema wegen dem Kishka vor einer Weile hier im Forum in einem eigenen Thread fast gesteinigt wurde á la "Stell dich nicht so blöd an" und "Man merkt sowas doch"? Oder verwechsle ich da was?

@Kishka
Für mich ein bisschen sehr Psycho.

Überall....überall dort, wo man Infos über sich preisgibt. Und diese Infos (und da reichen schon wenige Infos wie Wohnort/Hobby/Haustiere) nutzen Menschen um die Person zu manipulieren, oder wie ein User so treffend sagte "die richtigen Knöpfe" zu drücken.

Wie schnell kommt man mit virtuellen fremden Leuten zusammen, weil man ein (angeblich) gleiches Thema hat...tauchen, segeln, Haustiere...erst wird nur darüber geschrieben...und wenn man am Ball bleibt, bzw. bleiben möchte, dann kommen mit der Zeit noch andere Thema dazu...
Ein Manipulator weiß dann, wie er dich am Laufen halten kann.

Ja, es ist gruselig. Vor allem, weil es eine erfolgreiche und selbstbewusste Frau getroffen hat. Deshalb denke ich auch, dass es wirklich jedem passieren kann. Einfach weil man nicht immer und überall misstrauisch sein kann.
Auf einem Datingportal rechnet man vielleicht noch damit - aber bei Twitter?