
„Nordhausen“ (Pseudonym)
Finde ich auch schreiben hilft.Hmm,das Thema ist gut so diskutieren,aber wenn man eine Person in der Familie hat die unter Bulimie leidet,hat man schon Angst das was weiter kommt.Man kann ihr ja nicht helfen,weil sie blockiert.

„Bünde“ (Pseudonym)
erst mal danke an alle
yvi du kannst auch nicht helfen ... habs bei meiner cousine gesehen ... es gab ne zeit da lebte sie sogar bei uns und da konnte ihr auch keiner helfen
dann folgten etliche kliniken immer wenn sie lebensbedrohlich abgemagert war. sie selbst sagte mir mal hier kann mir auch keiner helfen. die mussten täglich auf die waage und vorher wurd nen joghurt gegessen oder nen großes glas wasser getrunken damit die waage etwas besseres sagt. künstliche ernährung wird nur so lang gemacht bis der körper einigermaßen fit ist ... dann werden die personen wieder netlassen.
es ist ein teufelskreis und immer wenn man denkt es geht aufwärts dann kommt der nächste schock.
wie gesagt bei meiner cousine wars organversagen obwohl sie mal wieder versucht hat gegen die krankheit zukämpfen. hab vor 2 wochen noch mit ihr gesprochen und sie erzählte mir das sie sogar 2 brötchen am tag schafft und einen joghurt ... ich war soooooo stolz ... gerad weil ich weiß für sie war es verdammt viel.
mein tip: sei für sie da und behandel sie ganz normal ... geh auch mit ihr raus unternehmt etwas. wenn sie drüber reden will dann kommt sie von sich aus auf dich zu. es braucht viel vertrauen bis sich magersüchtige öffnen.
hab oft zu meiner cousine gesagt das ich ihr gern 20Kg von mir geben würde ... sie sagte immer wieder das wäre soooo schön wenn das so einfach wäre, aber leider geht das nicht :-((

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)
es ist und bleibt eine tödliche krankheit die leider immer wieder unterschätzt wird, besonders von leuten die damit niemals in kontakt gekommen sind.
bei diesen menschen geht es um soooo viel mehr als nur um vermeintliche schönheitsideale und viele viele von ihnen nehmen leider die wahren auslöser mit ins grab weil sie sie (oft) selber nicht einmal herausfinden können.
ich finde es immer wieder furchtbar, schwerstkranken, meist recht jungen patientinnen zu begegnen, denen es körperlich wie seelisch unvorstellbar schlecht geht und bei vielen verschließen selbst dann sogar noch manche familien die augen vor den bitteren tatsachen.
es scheint nicht viel zu sein, ist aber meistens das einzige was man für einen geliebten menschen in dieser situation tun kann: lasst sie wissen, dass ihr wisst. - so kann sie wenigstens sicher sein, dass jemand zuhören wird, auch wenn das das problem nicht lösen wird, es wird lindern.
krankheiten, die nicht von medikamenten geheilt werden können, weil unsere seele leidet, die werden immer die sein, die dem ohnehin schon kranken und geschwächten menschen das alleräußerste abverlangen.