Bulimie,Magersucht u.s.w.

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 102 Antworten

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

@ yvi
ja - was würde ich dir raten...
bisher weiß ich ja nur, dass die bulimie seit 10 jahren bekannt ist. und alle symptome auftreten (wirklich?).
aber das ist an sich noch nicht viel information - schreib mir doch per mail ein paar mehr details (alter, geschlecht, geschätztes gewicht bei körpergröße, job/schule?, lebensumfeld, persönlichkeitsstruktur, freizeit, freunde, .... wie äußert sich diejenige wenn sie dauf angesprochen wird? wer hat dies schon getan? wie? wann? wie oft?...) sowas halt. dann könnte ich dir mehr sagen.

„Grimma“ (Pseudonym)

aber ein Thema welches mit dem nötigen Respekt behandelt wird.

„Blieskastel“ (Pseudonym)

ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich denke nach meinem Beitrag............. ach egal ;-)

Ich hab nur von meinen Erfahrungen geredet, ich habe 20 Jahre gekotzt und zwar ständig.
Meine Erfahrungen mit Therapeuten sind nur negativ.
Ich war auch noch 2 mal á 6 Wochen in Therapie irgendwo im Geräusch, weit abseits von der Zivilisation, war ganz toll, da lernte ich neue Kotzmethoden kennen, wir Mädels haben uns Abends getroffen um die Kotzmethoden auszudiskutieren.... "wenn du das isst, dann lässt es sich leichter und schneller kotzen........ mit diesem und jenem geräuschloser ...... und und und..... danach ist man Brechprofi ;-)

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

@DASVollweib - dann ist bei dir in der therapie wohl einiges blöd gelaufen.
ich bin keine psychologin aber dass sich eine gewisse gruppendynamik entwickelt in diesem von dir beschriebenen klinikumfeld ist ja klar.
vielleicht liest du ja doch noch mal den ganzen thread und dann wirst du merken, dass hier durchaus ein gutes gespräch geführt wurde. - allerdings in aller ruhe...
:o)

„Blieskastel“ (Pseudonym)

Das einzig blöde daran war, dass ich meine Zeit mit denen vergeudet habe!

mich regt an der ganzem Psychokram eins auf.... dass diese Psychoclowns immer alles auf die Kindheit schieben, bzw. versuchen dann irgendetwas heraus zu finden, auch da wo nichts ist.

Es gibt Mädchen/Frauen die kotzen aus nur einem ganz simplem Grund, damit sie nicht zunehmen/schlank bleiben/schlank werden......... ohne irgendwelche schlimmen Erlebnsnisse die sie als Kind hatten, irgendwie verarbeiten zu müssen.

achja dann noch "nimm deinen Körper so an wie er ist" ... hab ich eine Wahl? Ich hab ihn doch ständig bei mir.

„Merzig“ (Pseudonym)

Hier wird ja einiges durcheinander geworfen!
Ich habe folgende Gewichtskarriere hinter mir ( 16 Jahre = 150 Kg) autodidaktisch runter auf 95 kg mit 18.
Mit 28 155 kg mit 30 runter auf 95kg. Mit 41 mal wieder 155 kg.
Dann die Diagnose ADS und Binge Eating Störung. Die Psychos haben aus meiner Sicht etwas gefunden in der Kindheit, nicht schlimm aber schlimm genug um mit einem geringen Selbstwertgefühl mir so einen Scheiß anzulachen. Bin beruflich erfolgreich und kämpfe zum dritten mal gegen die Pfunde zur Zeit 130 kg( entspannter als früher) Kann nur jeden mit einer Essstörung empfehelen sich in einer guten Klinik behandeln zu lassen. Garantien gibt es da sicher auch nicht. Wer es nicht probiert hat aber schon verloren. Für einen Erfolg gibt es jedoch eine Voraussetzung man muß wollen, und seine Seele öffnen.

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)

"Für einen Erfolg gibt es jedoch eine Voraussetzung man muß wollen, und seine Seele öffnen"

so sehe ich das auch :-)

Ich stimme dir 100 % zu Alchimist. Auch ich habe keinen Zweifel daran, dass die meisten unserer Probleme aus der Kindheit kommen - und es bringt nichts, das abzustreiten.

Allerdings "eine gute Klinik" da liegt das Problem, die muss man erst mal finden und dann muss der Kostenträger das noch genau so sehen. Ich glaube, da wirds schwierig.

Ich sehe das auch so, ein Erfolg ist zu einem sehr großen Teil abhängig davon, wie weit man sich öffnet. Diese Prozess macht angst und es ist einfacher zu sagen: brint nix...

Es ist nun mal Fakt, dass unsere Muster, Werte, Verhaltensformen etc. in den ersten 6 Lebensjahren geprägt werden und ich finde es einfach etwas unklug diese Entwicklungspsychologie anzuzweifeln, aber es gibt auch Fälle, da ist für den Menschen sicherer das nicht so zu sehen, denn sonst würde das Gerüst an dem er sich über Jahre festgehalten hat, zusammenbrechen - das kann mit unter ziemlich verheerend sein.

„Nordhausen“ (Pseudonym)

@Alchimist Auch ich habe eine Gewichtskarriere hinter mir.Meine war mit 16 Jahre wog ich 70kg mit 18 dann 52 kg und jetzt kommt es mit 21 Jahren wog ich nur noch 43kg.Und jetzt kommt es härter denn jetzt wiege ich schon 79kg so viel wie noch nie!Das ist ein Teufelskreis mit dem Gewicht,einmal schlank einmal mollig.Es schwer eine gesunde Mitte zu finden.

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

ja, solange die seele zu ist, kommt auch der beste psychologe nicht ran - aber du hast recht, marisa, so ein paar abgedroschene phrasen sind wirklich sinnlos und dreist.
im grunde ist es letztlich sekundär wie und wo - aber diese menschen brauchen hilfe. ich habe beruflich mit den neurologischen folgen dieser psych. krankheiten zu tun - und wenn es SO weit erstmal gekommen ist, dann ist die ganze sache endgültig zu weit gekommen...

die seele öffnen ist wichtige voraussetzung...aber äußerst schwierig in die wege zu leiten....das genehmigungsverfahren für eine therapie dauert monate...zum einen hat sich unter umständen die psychische lage bis dahin verändert...zum anderen weiß man ja vorher nicht, ob der genehmigte therapeut genau der mensch ist, dem man sich öffnen kann.

wohl hat man 5 probesitzungen, wenn es aber nicht klappt, dann fängt das dilemma von vorne an...und wer psychisch sowieso schon weit unten ist, hat mühe, diese kraft nochmal aufzubringen.

ist ein teufelskreis...

„Bünde“ (Pseudonym)

na klasse das passt ja gerad sehr gut :-((

ich war gestern auf der trauerfeier meine cousine!!! sie hat 25jahre den kampf gegen ihre magersucht geführt. am donnerstag ist sie im alter von 40 jahren an organversagen in einer spezial klinik gestorben.
sie war immer in behandlung und lebte zuletzt auch in einer betreuten wohngruppe. es war ein auf und ab mit ihrem gewicht. zuletzt wog sie bei ca 178cm nur noch 31Kg!!!

diese krankheit bringt dich einfach um und du kannst als angehöriger nichts dagegen machen.

„Nordhausen“ (Pseudonym)

Ich habe die Hoffung auch aufgeben als Angehöriger zu kämpfen.Das tut mir leid.Hast mein Beileid.

„Radebeul“ (Pseudonym)

@maiky, auch von mir mein beileid!!
ich wünsche dir und deiner familie kraft für die kommende zeit!

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)

Maiky, immer wieder wird einem vor Augen geführt, dass es Dinge gibt, auf die man einfachen keinen Einfluss hat, schlimm wenn sie mit dem Tod enden.
Du hast mein Mitgefühl!

„Nordhausen“ (Pseudonym)

Ich glaube ich lag mit diesem Thema völlig falsch.Tut mir leid!

„Nordhausen“ (Pseudonym)

Mir ist und war das Thema sehr wichtig,denn es ist wirklich ein Teufelskreis diese Krankheit.Und es wirklich schwer darüber zu reden.Mich macht das einfach traurig zu sehen wie Menschen sich kaputt machen und meistens sind sie andren Schuld.Denn,wenn man etwas molliger ist wird man gleich fertig gemacht.Das kenne ich seit meiner Kindheit.

„Fürth“ (Pseudonym)

yvi, vielleicht hilft es nicht den kranken, dafür aber den angehörigen und freunden/bekannten, daß du dieses thema hier angesprochen hast. ich finds klasse. und wie man sieht gibt es hier viele, die etwas dazu zu sagen haben, vielleicht sogar jemanden kennen, der/die darunter leidet.

>>>...wenn man etwas molliger ist wird man gleich fertig gemacht...<<<
ich denke aber, das du hier auch einen kreis gefunden hast, der dir etwas selbstbewußtsein und anerkennung (auch für deine figur :-) )gibt.

„Nordhausen“ (Pseudonym)

Das hast du jetzt schön geschrieben.Danke.Und es freut,mich das du als Mann dazu deine Meinug schreibst.

„Stuttgart“ (Pseudonym)

Im Gegenteil, Yvi, es ist sehr wichtig, über solche Sachen zu reden. Es muss noch sehr viel Aufklärungsarbeit geleistet werden, aber es hat sich in dieser Hinsicht schon sehr viel gebessert. Man trifft auf viel mehr Verständnis wie früher.
Ich kenne auch jemand im Bekanntenkreis. Sie hat gemeint, es tut ihr einfach nur mal gut, wenn sie mit jemand zusammen sein kann, der Bescheid weiss, für sie da ist, wenn sie selber reden möchte, aber sie nicht dauernd mit irgendwelchen Ratschlägen bedrängt, sondern ganz normal mit ihr umgeht und mal unbeschwert mit ihr was unternimmt. So kann man auch als Freundin eine gute Hilfe sein.

„Merzig“ (Pseudonym)

maiky, auch von mir mein beileid!!

yvi auch wenn es vielleicht ein wenig abgedroschen klingen mag
Hoffnung gibt es immer ( und wenn ich wüßte das morgen .., würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen )

zu Deinem letzten Beitrag möchte ich noch sagen, das die Schuldfrage aus meiner Sicht nicht so einfach ist. Selbstverständlich tragen die vielen kleinen Verletzungen die aus gemeinen, unüberlegten, nicht so gemeinten etc. Beiträgen unserer Mitmenschen resultieren dazu bei das man in eine Krankheit wie eine Essstörung rutscht. Ebenso sind unsereren übersteigerten Schönheitsideale die wir immer wieder gezeigt bekommen Schuld. Ein zu geringes Selbstwertgefühl kann schuld sein, auch fehlende Selbstakzeptanz. Lobdefizit oder fehlende Vertrauenspersonen fallen mir ein. Wenn wie maiky einen lieben Menschen verliert, ist das Leben trostlos. Ich glaube jedoch daran das immer ein Weg da ist. Ich wünsche Dir Kraft dafür. ( Tip Such die gesunde Mitte dazu gehört ein bischen sich selber zu akzeptieren ist nicht einfach) Ich finde gute das du die Themen hier ansprichst drüber reden ( schreiben ) hilft ein wenig.

Das könnte Dich auch interessieren