Bulimie,Magersucht u.s.w.

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 102 Antworten

„Radebeul“ (Pseudonym)

@yvi83,
ich denke, es ist generell schwer an menschen "ran" zu kommen die an solch einer erkrankung leiden, bzw. die generell eine sucht haben oder psychisch erkrankt sind!

jeder erkrankte, so denke ich, weiß tief im innersten das er hilfe braucht, aber den zeitpunkt hilfe anzuehmen, kann nur derjenige selbst bestimmen!

und ich weiß aus eigener erfahrung, wie schwer es ist an so einen menschen heranzukommen!
man kann nur unterstützend und als freund oder familienmitglied zu seite stehen... mehr bleibt einem leider nicht... ^^

„Nordhausen“ (Pseudonym)

Ich habe ein Familienmitglied das an dieser Erkrankung "Bulimie"leidet und schon seit 10 Jahre.Am Anfang dachte ich das ist nur kurz so eine Phase,aber damit lag ich falsch.Wir stehen alle auf ihre Seite,aber dadurch das sie nicht darüber reden will und auch keine Hilfe annehmt,ist es schwer ihr überhaupt zu helfen.Alles dreht sich nur um essen und erbrechen bei ihr.Schade,denn sie hat schon alle Symtome dieser Krankheit.

Yvi, das ist als Familienangehöriger sehr schwierig, du hast echt mein Mitgefühl, aber leider ist eine Einsicht die nötige Vorraussetzung, dass sich was ändern kann. Druck innerhalb der Familie ist da oft kontroproduktiv.

Ich wünsche dir viel Kraft..

„Nordhausen“ (Pseudonym)

@cossistar Danke,das ist lieb von dir...

„Grimma“ (Pseudonym)

...in erste Linie ist es wie bei ALLEN Suchtkranken. Solange man nicht einsieht das man ein Suchtproblem hat kann einem keiner helfen.
Ich war weder Magersüchtig noch Bulimikerin. Aber ich war Esssüchtig, was auch eine Sucht ist, nur eine für die es nicht solche schönen Namen gibt. Auch diese Menschen brauchen Hilfe.
Ich bin eines Tages einfach hoch und habe gesagt, so will ich nicht mehr und mir dann Hilfe gesucht. Ich habe sie bekommen in jedlicher Form und dafür bin ich Dankbar. Aber ich muß JEDEN Tag auf´s neue an mir arbeiten.
LG

„Nordhausen“ (Pseudonym)

@Sweetrubensweibchen Essüchtig ist auch eine Krankheit die man ernst nehmen muss,so wie bei jeder Krankheit und Sucht.Du hast das eingesehen und dir hilfe geholt.Darauf kannst du sehr stolz sein.LG

„Haren“ (Pseudonym)

tach zusammen...

ich war mal mit einer frau zusammen, die an dieser ess-störung litt.
-konnte sie davon überzeugen, dass professionelle hilfe ganz sicher von vorteil ist...
-da allerdings der überbringer der schlechten nachricht ja angeblich schon im buch der bücher der BÖSE ist, waren die 'tage' unserer gemeinsamen zukunft (aus heutiger sicht) bereits zu diesem zeitpunkt gezählt...

„Grimma“ (Pseudonym)

@ cossistar...auch ein Ausdruck für eine Sucht.Nur leider kennen halt die meisten nur Magersucht oder Bulimie.
Mich ärgert immer wieder das das bekannte so aufgebauscht wird und der Rest hinten herunter fällt.
Bist Magersüchtig oder Bulimiker und stehst vor einer Klinik und suchst Hilfe, helfen sie dir.
Gehst hin und sagst ich bin esssüchtig...kommt nur Ratlosigkeit und Schulterzucken. Dabei kann alles gesundheitliche Schäden hervor rufen.
@ yvi83...ich bin auch stolz darauf. Das eingestehen tat weh aber tat auch gut.
LG

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

@ sweetrubensweibchen

da hast du natürlich recht - aber ich denke, wenn man vor der richtigen klinik steht, dann kommt da auch mehr als schulterzucken.
dass du dich allein aufgerafft hast & hilfe gesucht hast: hut ab!
ehrlich, das ist bewundernswert!
und besonders dass du den weg gehst - denn egal welche sucht man besiegen muss, man muss es täglich tun, sonst ist der kampf verloren.
bin ehrlich beeindruckt von dem was du schreibst! (und es ist schön, sowas mal zu hören)
:o)

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

@ frettman
mhm, wenn die ich-beziehung zerstört ist, dann ist meist leider auch die partnerbeziehung kaum zu retten.

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

ja - dann widerum wird die therapie der essstörung, also nur eines der beiden partner, jedoch nicht greifen...
oder halt nur rel. kurzfristig.
hach ja...

„Grimma“ (Pseudonym)

@ tulpenbeet...danke

das Schulterzucken ist einfach nur Hilflosigkeit. Denn Magersüchitgen sieht man meist ihr Problem an. Oft versagt der Kreislauf und und und. Bei Bulimikern ähnlich. Esssüchtigen eher weniger. Sie sind halt meist einfach nur "Dick". Dementsprechen sind die meisten überfordert zu helfen.
Esssüchtigen wird einfach gesagt, man soll sich disziplinieren und halt einfach weniger essen.

@ denen die mich per Mail angeschrieben haben, von wegen ich hätte ja schließlich NUR NE OP bekommen und einfach nur pöbeln wollen....denen sei hier gesagt.
Trotz OP bleibt es immer eine Sucht !!
Diese OP ist nur ein Krücke im täglichen Kampf.
Lasst es einfach unqualifizierte Beiträge zu schicken.
LG

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

@ sweet - ja, die gute meinung derer, die denken eine op rettet ohne eigenes zutun das gewichtsproblem ;o)
gib nichts drauf, du weißt es besser...

es stimmt natürlich, dass zunächst einmal der unterernährte mensch vital unmittelbarer bedroht ist, als der überernährte. aber der weg zur gesunden mitte ist für beide ja meist gleich lang...

Sweet, ich gebe dir insofern Recht, als oft nur Bulimie und Anorexie als Essstörung anerkannt wird, obwohl oft die dahinterliegende Problematik bei Esssucht ein und diesselbe ist. Das Problem ist auch unser Gesundheitssystem, Übergewicht ist von den Kassen noch nicht als Krankheit einklassifiziert worden, denn dann würde die Kosten ins unermessliche wachsen, wo hingegen die anderen beiden behandlungsgedürftig erscheint. Für die binge eaters gibt es dann 4-Wochen-Kalorien-Reduzierung für die Katz' ;-)

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

hast recht cossi!
hihi -
ja, 4 wochen 1000kcal, oder BELA-konzept und fertig...

schön, wenns so einfach wäre wie unser gesundheitssystem sich das wünscht, gell?

„Grimma“ (Pseudonym)

Naja zumindest idt den Krankenkassen ADIPOSITAS kein Fremdwort mehr und das ist ja die Folge der Esssucht.

Nur sind wir mal ehrlich und wieder am Anfang. Solange man es sich nicht eingesteht kann auch keine Krankenkasse helfen...auch wenn diese Hilfe dann meist für die Katz ist :o)

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)

Sweetrubensweibchen..Adipositas = Esssucht

Essstörung und Sucht sind immer dann anzunehmen, wenn oft und ohne Hungergefühl zwanghaft große Mengen von Nahrungsmitteln verzehrt werden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Adipositas heute genauso wenig unterschätzt wird wie eine Bulemie oder Magersucht.
Ich habe vor vielen Jahren an einer Gruppentherapie für Essstörungen teilgenommen. Dort waren sowohl Bulemiker, als Magersüchtige und eben auch adipositaserkrankte Teilnehmer.
Glaubt mir, es war überraschend festzustellen, wie viel Gemeinsamkeiten in den unterschiedlichen Arten der Essstörung liegen kann.

Und hallo......wir sind hier auf einer "Rubensseite"......wie viele von uns sind an Adipositas erkrankt.....wie viele von uns haben bereits psychosomatische Kuren.......Therapien und ähnliches hinter sich. Ich denke, die, die massiv übergewichtig sind, wissen wovon ich rede........
Ich arbeite jetzt seit 20 Jahren an meiner Essstörung, mal mit mal ohne Erfolg, wobei ich nicht die Gewichtsabnahme sondern meine Einstellung zu mir und meinem Essverhalten meine.
Ich glaube, dass ist wie jede Sucht, man trägt es immer in sich und muss sich dessen auch bewußt sein.

Schöne Grüße aus dem sonnigen Aachen

PS. Ich finde übrigens auch, dass man nur dann die Krankheit bekämpfen kann, wenn man erkennt, dass man sie hat

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

*g*
stimmt - ein sucht-thread! - er dreht sich im kreis...

:o)

so it goes

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

@ marisa
nein, adipositas bedeutet nicht esssucht sondern "fett"sucht, fettleibigkeit...

„Haren“ (Pseudonym)

- hatte angefangen, ausführlich.......

...und hab's dann wieder gelöscht !

-ist alles (zum glück !) 'verdamp lang her' ....

Wichtig finde ich auch noch, dass es bei der Sucht eigentlich auch um die Behandlung der Suchtstruktur gehen muss ...äh, kapiert das jemand?

Ich mein, es bringt nix, nur das "Verhalten" (Diät) zu ändern, wenn nicht das tiefergreifende Motiv angeschaut wird, denn dann findet nämlich die sogenannte Suchtverlagerung statt. Nach dem Motto: Ich ess jetzt zwar normal, hab aber dafür 3x die Woche Kaufräusche :-))

da kann mir ja nix passieren....3 x kaufrausch pro woche macht meine ec-karte nicht mit...

cossi...ich kapier was du meinst...aber die suchtstruktur liegt meist sehr tief vergraben. ich z. b. weiß ziemlich genau , wo meine liegt, schaff das aber alleine nicht, 5 therapeuten/therapeutinnen haben bisher erklärt, dass sie da nicht rangehen...

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)

lol....wenn das alles ist, was dir zu meinem Beitrag einfällt, hätte ich besser gar nichts geschrieben

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