Bourn out
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
oha, und andere dürfen weiter machen.....
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... und bei klein-heidi...
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Kenne mich mit burn out net so wirklich aus, weiß aber da es mit Depressionen sehr nahe liegt und die hatte/hab ich zum bsp, hab auch schon eine therapie hinter mir,und was man davon in welt hört, liegt sehr fern von dem was man da erlebt, es ist stressiger als des normale leben ^^ :) weiß net wie weit ihr hier seid^^ aber soviel dazu
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....burn out kann die Folge einer Depression sein und steht meist auch im Zusammenhang, aber man kann nicht sagen: burn out=Depression, schon weil es viele Formen von Depressionen gibt. Ich denke aber, dass die gar nicht so wichtig ist, denn Melinda ist einfach meschlich überfordert und sucht nun nach Lösungen, aber sie sollte wissen, dass wohl fast jeder in ihrer Situation überfordert wäre und sie alles tun muß, um wieder neue Kraft zu tanken. Vereine oder SHG wären da vielleicht ein Ansatz.
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@cleocleo
sorry für die späte Antwort - ich wollte mich nicht drücken - hatte aber 'n büschen viel zu tun.

Du kannst mir glauben, dass ich in den letzten 32 Jahren ca. 40 Bücher jeder Art zu diesem Thema gelesen habe, denn ich leide seit meinem 16. Lebensj. an einer 'endogenen' oder auch
'rezidivierenden' (wiederholten) Depression.
Natürlich hast Du insofern recht, als dass es auf jeden Fall Schnittmengen zwischen 'Burn out' und 'Depressionen' gibt
und die ganz gewiss nicht leicht zu unterscheiden sind. Da sind
sich ja nicht einmal die Fachleute einig (und ganz besonders die deutschen und amerikanischen Psychologen/Psychiater pflegen da heroisch seit den 50-ern eine manierliche Feindschaft) und auch das WHO-Manual ist nicht immer 'der Stein der Weisen'.

Es geht mir auch nicht darum, etwas 'schön zu reden'; im Gegenteil: Die Bezeichnung 'Burn-out' ist m.E. sehr viel besser dazu geeignet, aufzuzeigen, dass seine Ursachen im äusseren, realen, von Fremdbestimmung durchzogenem Leben liegen, sprich: in der Art und Weise, wie einige wenige in der Gesellschaft die Gesellschaft geformt haben (sprich: die Wirtschaft, die alles und jedes vereinnahmt und ökonomisiert).

Und dass ist auch m.E. einer der wesentlichen Unterschiede zwischen 'Burn-out' und 'Depression':
Beim 'Burn-out' liegen die Ursachen (meistens) im durch Fremdeinwirkung erzeugtes Leben, im 'Hier und Jetzt';
bei der Depression eher durch das eigen Er-leben aus früheren Lebensphasen (Kindheit/Jugend).
Ein weiteres sehr wichtigeres Unterscheidungsmerkmal liegt bei der Suizid-Neigung: Fast 70% aller an einer Depression leidenden Menschen verspüren mindest einmal im Laufe einer Episode den Wunsch, sein Leben zu beenden.
Bei 'ausgebrannten' Menschen sind es nur etwa 5%.
Noch ein Unterschied liegt im Fühlen der Betroffenen:
'Burn-out'-Patienten fühlen Erschöpfung, Kraftlosigkeit, Müdigkeit, Hilflosigkeit, oft somatome Erkrankungen; sie weinen viel, werden ungerecht und wütend anderen gegenüber.
Bei depressiven Menschen ist das Fühlen meistens komplett 'erstarrt', sie fühlen gar nichts mehr, sie können meistens nicht mal mehr weinen.
Und nicht unwesentlich (vor allem für den Genesungsprozeß):
Menschen mit Depressionen haben einen ausgesprochenen Hang zum kompletten sozialen Rückzug, der bei den meisten 'Burn-Out'-Betroffenen nicht oder zumindest nicht in diesem Maße vorhanden ist.
Last but not least: 'Burn-out' kann durchaus zu Depressionen führen, umgekehrt geht das gar nicht.

So, ich hoffe, ich hab' Dich jetzt nicht zu sehr 'vollgelabert' :)
Stateira, leider hat uns Melinda noch immer nicht mitgeteilt, ob das Burnout-Syndrom tatsächlich eine Diagnose ist, oder ob sie es nur vermutet, weil sie sich überfordert fühlt...

Alles was hier seit Tagen geschrieben wird, sind Mutmaßungen und Vermutungen...sonst nichts....
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@Seaangel

Ja, das scheint mir das Grundproblem zu sein. Ohne konkrete, abgesicherte Diagnose kann man überhaupt nichts zuraten.
Und in diesem Fall, wo offensichtlich beide Fälle möglich sein könnten, hilft als allererstes nur der Gang zum Psychiater (nicht zum Hausarzt!), nur der kann eine einigermaßen zutreffende Diagnose stellen.

Aber vielleicht ist Melinda ja von der Fülle von 'Ratschlägen' hier schlicht und ergreifend 'erschlagen' worden?
Stateira...man weiß es nicht...alles kann möglich sein...

...trotzdem ist der Hausarzt die erste Anlaufstelle...er kann dann zum entsprechenden Facharzt überweisen...und bestimmt kann er das besser beurteilen als wir....
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@Seaangel

Scheint auf den ersten Blick einleuchtend.
Leider ist das Problem in D, dass sehr viel HA eben nicht zum FA überweisen, sondern erstmal 'ne Weile selbst dran 'rumdoktern'.
In D dauert es (statistisch) fast 4 Jahre, bis ein Mensch mit
Depressionen die richtige Behandlung bekommt. Das ist doppelt so lange wie in den USA und 3x so lange wie in der Schweiz.
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@Seaangel

Ja, da hast Du wirklich Glück gehabt. Ich damals auch; obwohl das schon 35 Jahre her ist und das Thema da noch gar nicht so aktuell war.

Ich find's auch schade, dass Melinda sich ausgeklinkt hat, vielleicht wäre ja doch die eine oder andere Hilfestellung möglich gewesen.
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Mich wundert es überhaupt nicht, dass Melinda sich nicht mehr zu dem Thema äußert. Ich würde es wohl auch nicht. Einige Kommentare sind wirklich unter der Gürtellinie... Andere wiederum wirklich sachlich und hilfreich!

@Stateira: danke für deinen ausführlichen Beitrag!
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@Mademoiselle

Ja, da hast Du nicht ganz unrecht. Einige hier können ganz schön austeilen. Da ich neu hier bin, wird es interessant sein, herauszufinden, ob diejenigen bei Gelegenheit auch 'einstecken' können.
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In D dauert es (statistisch) fast 4 Jahre, bis ein Mensch mit
Depressionen die richtige Behandlung bekommt. Das ist doppelt so lange wie in den USA und 3x so lange wie in der Schweiz.

Ich würde die Statisik gerne hinterfragen wollen, denn meiner Erfahrung nach wird in den USA oft sehr sorglos mit Psychopharmaka umgegangen. Ob das umbedingt so gut ist? Die Dinger machen meist hochgradig abhängig.
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@steteira, deinen Beitrag finde ich auch sehr interessant, aber
ich glaube nicht, dass alle Aussagen beweisbar sind, deshalb schreibst du ja meistens auch m.E.
Zitat: " Last but not least: 'Burn-out' kann durchaus zu Depressionen führen, umgekehrt geht das gar nicht."
Ich litt jahrelang an Depressionen und habe dann durch viel Streß im Beruf und Privatleben einen Burn-out erlebt und auch eine Schulung hinter mir, dass Menschen mit Depressionen oft durch Stress und Druck das Ausgebranntsein erleben. Daher gibt es auch verschiedene Anzeichen und Auswirkungen beider Krankheiten und sind nicht identisch.
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@riedel Hast du mal ein Beispiel dafür?

Anzeichen und Auswirkungen beider Krankheiten
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Elleniah dass jemand in den US of A sich beliebig Prozac und anderes Zeugs holen kann bedeutet ja gerade nicht, dass ein Patient schnell die richtige Behandlung bekäme.
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ups.. war schon lang nicht mehr in dem Thread, weil sich ne weile niemand mehr gemeldet hat.. werd morgen mal eure beiträge lesen und dann selbstverständlich auch antworten.. bin ja ganz von den socken..
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@Elleniah
Sicher hast Du recht, dass man nicht jede Statistik blind glauben sollte; aber die von mir angeführte war von der WHO und da möchte ich doch meinen, dass jedenfalls die Tendenz
stimmt.
Was Du in Bezug auf die Psychopharmaka in den USA gesagt hast, stimmt teilweise. Es gibt dort sehr viele Menschen, die
nehmen das Zeug wie Bonsche und leider auch sehr viele Ärzte,
die das aus Geldgier mitmachen.
Es ist allerdings nicht richtig, dass alle Psychopharmaka hochgradig süchtig machen. Das ist ein Märchen, das insbesondere deutsche Ärzte/Psychologen/Therapeuten in Umlauf gebracht haben, die bei diesen Erkrankungen viel zu lange und viel zu ausschlieslich auf Therapie gesetzt haben und die mögliche und oft nötige Erst-Intervention mit Medis verteufelt haben. Bei vielen Beschwerdebildern und vor allem bei Patienten die viel zu lange ohne professionelle Behandlung waren, ist erst einmal der Einsatz von Medis dringend notwendig, um sie überhaupt therapiefähig zu machen.
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@elleniah, davon hat stateira ja schon gut berichtet, während bei Depressionen oft der Rückzug das Merkmal ist, fühlt man sich vor dem Burn-out aktiv, weil man gebraucht wird. Diesen Stress macht man sich zu eigen und glaubt somit, auch die Depression überwunden zu haben, soll heißen: erstmal genau gegensätzlich. Tatsächlich hat man sich dabei etwas vorgemacht. weil man überfordert ist bzw. sich auch von anderen fremdbestimmen oder ausnutzen läßt.
Sorry, bin nicht so der gute Erklärer.
@melinda, konntest du schon etwas in die positive Richtung bewegen?