Bist du spontan? :)
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Es kann eine Mentalitätssache sein, aber ich habe das Gefühl, dass es immer weniger Spontanität gibt, gerade hier in D und je älter die Menschen werden, mit denen ich zu tun habe.
Die meisten, die ich kenne, wollen am liebsten wenn es geht alles planen und kontrollieren. Ich bin eher ein spontaner Mensch und merke manchmal, dass es Andere überfordern kann.
Es kann sein, dass ich kurz davor noch meine Meinung ändere und statt nach Griechenland zu reisen zB einen Citytrip nach Rom mache. Oder es ist 20:00 und ich gehe los um noch in die Kinoveranstaltung von 20:30 zu gehen.

Alles hat natürlich auch seine Vor-und Nachteile :) und ich sage hiermit nicht, dass sponatanere Menschen besser sind...ich frage mich, ob ihr früher spontaner wart und dies vermisst oder ihr euch eher wohlfühlt, wenn ihr Zeit habt alles durchzuplanen?
Ich bin in eher geringen Maßen spontan, fühle mich wohl, wenn ich planen kann, (mich) vorbereiten kann, den Überblick behalten kann. Das war übrigens schon immer so bei mir.
Meine Mutter beispielsweise ist ein sehr spontaner Mensch. Für mich ist das oft sehr anstrengend und ich selbst empfinde viel Spontanität eher als Wankelmut bzw. Unentschlossenheit.

Wenig spontanen Menschen wird ja oft nachgesagt, sie seien irgendwie langweilig.
Das kann sein. Aber ich bin gerne langweilig in dem Fall.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
ja, früher war ich immer sehr spontan.
Man konnte mich ohne Anruf besuchen und fragen, kommste jetzt mit auf nen Ausflug, gehen wir schnell ins Kino, fahren wir in 2 Stunden nach England... Ich war für jeden Unfug zu haben und immer Feuer und Flamme...
Mein Leben war dadurch sehr schnell und turbulent, was mich manchmal in wirklich schwierige und manchmal auch relativ gefährliche Situationen gebracht hat, weil ich oft ungeplant, ohne Geld, ohne Übernachtungsmöglichkeit mit irgenjemandem irgendwohin gereist bin.
Als Freiberuflerin hatte ich dafür zeitlich viele Möglichkeiten.

Inzwischen bin ich total gesettled, ruhiger geworden und vernünftig :) und relativ langweilig und genieße das merkwürdigerweise genauso.
Spontan geht bei mir gar nichts mehr, bin schon froh, wenn ich meine Freunde mit Verabredung treffen kann.
Ich glaube, ich habe mich ausgetobt :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich bin da ganz bei Apfel, ich war nie spontan, hab lieber alles ordentlich organisiert und geplant, bin gerne vorbereitet, planen macht mir Spaß, im Gegenzug fühle ich mich äußert unwohl wenn etwas ungeplant oder unkontrollierbar ist. Spontanität geht für mich auch eher in Richtung Unentschlossenheit, was mich grundsätzlich ziemlich nervt, evtl. sogar stresst (z.B. im Fall von größeren Aktivitäten wie Urlaub) und anstrengt.
In diesem Punkt bin ich echt gerne langweilig oder spießig ;-)
Ich bin sehr spontan.
Mir reichen 2 Tage Vorlaufzeit...

:-D
Im Vergleich zu vor 10 Jahren würde ich sagen ich bin noch unspontaner geworden. Habe lieber einen geregelten Ablauf und plane im Voraus. Das heißt nicht dass ich immer pünktlich bin (sind 2 Paar Schuhe), aber ich hab zumindest das Gefühl es läuft geregelt.

Gegen spontanen Besuch bei mir habe ich nichts. Aufgeräumt ist eh nie.
Es würde mir aber nie einfallen spontan bei jemanden anderen zu klingeln.

In manchen Situationen beneide ich spontane Menschen. Denke, die erleben schon mehr.

@Daughter of Anarchy: buchst du deine Urlaube im Voraus? Oder wie kannst du da so spontan die Routen ändern? Und bist du in der Regel bei solchen Aktionen allein unterwegs oder ist jemand mit dir zusammen spontan bzw. du ziehst ihn/sie mit?

Wie reagiert dein Umfeld auf deine Spontanität?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich bin absolut gerne spontan. Ich glaube, da werde ich auch nicht erwachsen. Allerdings Urlaub, oder generell das worauf ich mich auch länger freuen kann, plane ich auch gerne. Allein schon wegen der Vorfreude... Da hat man doch viel länger Spass an der Sache!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Bei mir "geht" beides.....super spontane Aktivitäten und Entscheidungen oder eben gute Planung längerfristig im Vorraus.
Um Freundschaft zu pflegen im Schichtdienst, mit ggf auch noch Schichtdienstlern erfordert viel langfristige Planung und Organisation.....oder eben auch mal ein spontanes Treffen 2 Std später...
Je nach meinem "Befinden", meinem Dienstplan und Kontostand kann ich auch sehr spontan sein ;-))

In manchen Situationen kann ich schnell spontan umdisponieren, z.B im Urlaub....oder in der Freizeit.
(Ok, im Job muß !!! ich oft sehr spontan verantwortungsbewusste Entscheidungen treffen,egal ob ich das mag , oder nicht)

Betr anderer Lebensbereiche mag ich mittlerweile auch meine Sicherheiten und überschaubare Planung.
Ich bin mit zunehmendem Alter eigentlich sogar "mutiger" geworden,fühlte mich in jungen Jahren oft ängstlicher und unsicherer und traute mich weniger.

Mit meinem Auto und meiner Kreditkarte sowie Google maps fühle ich mich grundsätzlich erstmal recht mutig, mich auf Unbekanntes einzulassen...
Flucht und Absicherung sind ja so immer möglich, lach.

Ich fahre z.B bei Stau gerne von der Autobahn ab und erkunde dann neue Landstraßen und Querverbindungen durchs Land, in die ich sonst nie kommen würde/gekommen wäre..... Deutschland hat echt interessante Ecken, schmunzel.


Aber ich mag auch meine absehbaren und kontrollierbaren festen Abläufe in meinem Leben.
Weil Spontanität kann verdammt anstrengend sein, ist ja letztlich immer eine "geistige Arbeit", sich mental neu zu orientieren und sortieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
oh ja bin für jeden mist zu haben
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Twinkle ich buche fast nie im VorauS, deshalb ist es möglich sehr spontan zu sein. Ausser bei Linienflügen oder Bahnfahrten spare ich nicht wirklich, wenn ich alles vorher schon gebucht habe.
Ich bin sehr flexibel, kann Luxus und Askese gleichermaßen genießen und deshalb ist da immer viel möglich.

Aber es ist nicht einfach Andere für sowas zu begeistern, weil es vielen leichter fällt, wenn sie genug Zeit haben um sich darauf einzurichten.
Es wurde hier schon erwähnt, dass es bei den "Planern" wie Unentschlossenheit ankommt. Dabei ist es einfach so, dass mein Gehirn schnell schaltet...so empfinde ich es...hehe

Wenn ich meine Spontanität ausleben kann, dann fühle ich mich so richtig lebendig. Eine Zeitlang konnte ich es nicht sein, da mein Sohn noch in die Schule ging und ich natürlich darauf Rücksicht genommen habe, aber jetzt ist er in der Uni und da bin ich freier, was meine Zeiteinteilung angeht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Es kommt immer darauf an was es ist. Alleinerziehend und berufstätig UND dann noch spontan??Da ist schnell mal in Urlaub fahren nicht drin.

Aber ich kann sehr wohl um 14 Uhr entscheiden das ich um 14.30 nen Film im Kino ansehen will, oder spontan meine Freundin besuche.Sowas ist dann schon machbar.

Aber ansonsten brauch ich schon ne gewisse Zeit zum planen, sonst gerate ich in "Panik" und werd meistens NARRISCH wie man so schön in Bayern sagt und dann hab ich automatisch schon keine Lust mehr spontan zu sein :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Würde mich spontan mit jemandem treffen zum Beispiel. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Bevor ich Mutter wurde, war ich sehr spontan. Ich bin viel gereist. Habe geguckt, was der Kontostand und die freien Tage hergaben, ab zum Flughafen oder ins Auto und los. Auch Abends einfach auf ein Bier weg oder ins Kino oder Konzert, ging immer! Die spontanste Entscheidung in meinem Leben war wohl, nach einem 4wöchigen Urlaub/Überstundenabbau im Ausland zu beschließen, das die Insel toll ist und ich dort bleiben möchte. Mir wurde ein Job angeboten und ich habe nicht lange gezögert. Bin für 4 Wochen zurück nach Deutschland, habe Wohnung und Job gekündigt. Möbel verschenkt, liebste Sachen in den Koffer geschmissen und den Rest der Habseligkeiten eingepackt zu meinen Eltern auf den Dachboden. Aus der spontanen Entscheidung sind die wildesten, schönsten und doofesten 5 Jahre meines Leben geworden, die ich nicht missen möchte.
Nun bin ich seit 5 Jahren zurück in Deutschland und ich wohne in einer spiiiiieeeeßigen Etagenwohnung, treffe mich mit anderen Müttern zum Kaffee (natürlich nur geplant und verabredet) und bin, sowohl im Job als auch privat, die Königin der Organisation und Planung. Manchmal vermisse ich die Spontanität aber für den Moment ist es ok, denn ich weiß ja, für wen und was das so ist. Wenn meine Tochter aus dem gröbsten raus ist, kommt meine Zeit wieder und ich werde eine spontane und wilde Rock´n´Roll-Oma sein :D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@ClareBrause schöne Aussichten :) wilde Rock ’n’ Roll Oma !
Bei mir hängt Spontanität von meiner Stimmung ab ....arbeite im SchichtDienst in der Pflege je nachdem wie meine Woche verlaufen ist kann ich mehrere Male sehr spontan reagieren besonders dann wenn ich das Gefühl mir fällt die Decke auf den Kopf und ich hab festgestellt das ich spontaner bin als die meisten in meiner Umgebung.....Bei freien Tagen fahr ich schon mal in die Stadt setzte mich in ein Caffè und seh mir die Menschen an oder Besuch ne Austellung oder Museum ..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Total und gern ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich sag immer ´Spontanität muss gut geplant sein´! Das sagt eigentlich alles über meine eigene Spontanität. Ich bin eher der Planer, was größere Vorhaben betrifft. Spontan nach der Arbeit ins Kino gehen oder mal essen gehen und sich mit jemandem treffen ist dagegen kein Problem. Im Gegenteil! Mehr davon, um den täglichen ´Trampelpfaden´zu entgehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Clare Brause --- wie sympathisch! :)
Eigentlich habe ich oft ein voll gepackte Alltag ( Beruflich und Privat) aber ich lasse mir oft Zeit und Raum für verrückte, spontane ungeplante Sachen :-).

Bedingt durch die Situation, muss ich Zurzeit noch viel planen und gut organisieren, Rücksicht auf Lieblings Menschen nehmen und trotzdem schaffe ich viel spontaner zu leben, als vor einige Jahren, in der Ehe. ;)

Spontan am Nachmittag/Abend in Schwimmbad, oder mal spontan am Wochenende in Ausland verreisen, spät am Abend eine weinende Freundin zu trösten usw. je nach Situation ist es machbar.
Aber es gibt ab und an Zeiträume wo es halt so viel Spontaneität nicht möglich ist.;( Dann ist es halt so.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich bin nicht spontan... nicht mehr.
Durch strukturiert und organisiert fühle ich mich am wohlsten.
Ich weiss über die Woche über meinen Plan und stelle mich darauf ein.
Schicht Dienste und behinderter Sohn profitieren von den (leichten Perfektionismus).
Ich habe den Anspruch an meine Person es gut zu machen,da ist für Spontanität nicht viel Raum!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich bin überhaupt kein Gewohnheitstier und Dinge langweilen mich schnell. Wenn möglich, gestalte ich meine Tagesabläufe recht flexibel.

Mich kann man spontan auf Dienstreise schicken á la "in 2,5h geht der Flieger, fahr noch schnell nach Hause und pack in 20 Minuten und les die Unterlagen unterwegs". Das ist für mich eine "angenehme" Herausforderung.

Im "Hier und Jetzt" bin ich meist ziemlich spontan, aber bei mittel- oder langfristigen Dingen sehr organisiert unterwegs. Ich weiß, wie mein Terminkalender aussieht über die nächsten 4-5 Wochen. ... und ich weiß immer wo meine Sachen sind, sonst könnte ich nicht in 20 Minuten packen. ;)

Ende letzten Jahres, als meine damalige On-Off-Beziehung wieder pausierte und ich dadurch "spontan" eine Woche frei hatte, habe ich mich abends um 21 Uhr aus einer Laune heraus entschlossen, noch eine Fernreise nach Asien zu machen: Also Flug gebucht, Hotel gebucht, geschaut wie ich vom Flughafen zum Hotel komme, Lonely-Planet aufs Handy geladen, zuhause einen Rucksack gepackt (nur Handgepäck) und am nächsten Morgen um 8 zum Flughafen.

Sowas ist toll.

Ich habe null Angst vor Neuem oder Veränderungen - so lange es gute Veränderungen sind.

Aber es ist schwierig wenn Freunde gepflegter Spontanität und Gewohneheitstiere aufeinander treffen. Ich habe es z.B. schon erlebt, dass ein Freund verwirrt war, wenn nicht alle "Themen für das Kommunikationszeitfenster" vorher abgesprochen waren. Wie oft habe ich da ein "Es war nicht besprochen heute darüber zu reden" gehört, wenn ich spontan Lust hatte über etwas anderes zu reden. ;) Genauso wie er mich bis nicht versteht, wie unglaublich langweilig und anstrengend es für mich ist Routinen einzuhalten. *seufz* Wobei ich Unzuverlässigkeit und Strukturlosigkeit auch total hasse. Aber ich überprüfe Strukturen und Regeln ständig auf ihre Sinnhaftigkeit, wenn sie mich in meiner Flexibilität einengen.

So ein bißchen Rock'n'Roll gibt einem doch das Gefühl zu leben. :)

Menschen sind SO unterschiedlich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
So ein bißchen Rock'n'Roll gibt einem doch das Gefühl zu leben. :)

Nun ja das kann man vielleicht so Hand haben wenn man nur für sich allein verantwortlich ist!!
Mutter mit Kind/ Kindern oder familiären Anhang wie ältere/ oder kranke Eltern sehen das vermutlich anders.
Ich sehe diese spontanen Aktionen immer bei Mitarbeitern die dann nicht brauchbar im Laden stehen.
Auf der Jagd den sich nicht entgehen lassen dürfen andere dann für sie mit arbeiten.
Ich habe für sowas ganz ganz wenig Verständnis!
Pflicht und Spontanität gehen nicht immer Hand in Hand!

aber wie du schon schreibst....
Menschen sind SO unterschiedlich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Karla...das kannst du so nicht verallgemeinern.
Spontanität ausleben ist nicht gleich zu setzen mit Unzuverlässigkeit und Egoismus.
Manchmal schlafe ich nur 2 Stunden und bin topfit bei der Arbeit. Habe in den letzten 5 Jahren insgesamt 6 Tage gefehlt und das mit Ausleben meiner Spontanität :) oder vielleicht auch deswegen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Karla Glaube, für unterschiedliche Jobs gibt es auch unterschiedliche Anforderungen. Mir hat meine Flexibilität z.B. sehr geholfen, als ich wegen einer temporären Pflegebedürftigkeit meiner Mutter jede Woche neben einem Vollzeitjob 12h pro Woche auf der Autobahn verbracht habe.

Außerdem gibt es z.B. auch viele Kollegen, die es hassen unvorbereitet ins kalte Wasser geworfen zu werden und auch auf diesen Level von Flexibilität keine Lust haben.
Z.B. dürfte es für dich doch auch schwer sein spontan für jemand anderen einzuspringen, eben weil du für andere verantwortlich bist oder wenn dein Chef ein Konzept noch kurzfristig umwirft auf das du dich eingestellt hattest.

Verständnis für unterschiedliche Stärken und Schwächen ist ganz wichtig, finde ich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich habe nur das geschrieben was ich jeden Tag sehe und erlebe.
Was ich vor Augen habe.
Ich habe nichts verallgemeinert!
Wenn aber feiern Party mit Spontanität vergleichbar ist habe ich persönlich eine geringe Schmerzgrenze.
Blau machen mal eben mit einem Wochenend Trip ausgefüllt wird lässt mich kochen.
Stimmt Hanna ..Ich habe für so etwas so gar kein Verständnis.
Da darf man dann auch gern mal spontan ins Büro!
Und Hanna spontan einspringen gibt es bei uns nicht.
Wenn es eng wird in der Urlaubszeit oder bei Entlassungen wird weit vorher schon abgeklärt was bei Anderen an mehr Mitarbeit noch möglich ist und was nicht!
Ich habe nichts gegen Spontanität wenn man mit der gleichen Leistung seinen beruflichen Pflichten nach geht!
Das Gehalt kommt ja auch Pflicht gemäß zum jeden 1.!!und nicht mal und mal nicht...
Mein erster Gedanke war, ich sei nicht spontan. Nachdem ich Eure Beiträge so gelesen habe, muss ich sagen, ich bin es wohl doch, zumindest teilweise :o) Nach der Arbeit ungeplant noch schnell in die Stadt gehen, mit der Freundin statt dem geplanten Spaziergang eine Schiff-Fahrt auf dem Main zu machen, sowas geht schon. Aber so insgesamt bin ich doch eher der Typ, der klare Strukturen braucht. In meinem Beruf habe ich früher z.B. in einem Bereich gearbeitet, in dem ich überwiegend Hausbesuche gemacht habe. Ich war fast immer auf Achse, mit öffentlichen Verkehrsmitteln von einem zum nächsten, das hatte erstmal seinen Reiz, aber auf Dauer fand ich das anstrengend. Nicht die inhaltliche Arbeit, aber dieses permante Unterwegssein. Dann geht der eine Hausbesuch länger als erwartet, die U-Bahn fällt aus etc. pp. Nachdem ich das erkannt habe, habe ich mich in einen Bereich versetzen lassen, in dem ich immer an einem festen Standort bin. Inhaltlich ähnelt sich die Arbeit sehr und erfordert immer noch Flexibilität, aber zumindest ist der äußere Rahmen fest, ich bin immer am gleichen Ort, habe mein Büro, feste Arbeitszeiten etc. Das ist wohl einfach Typsache.

Leute, die so spontan sind wie z.B. Hanna (in 2,5 Stunden auf Dienstreise gehen - HORROR!!!) oder DoA (spontan das Urlaubsziel ändern - GRAUEN!!!) beneide ich ein bisschen. Ich finde es toll, wenn man nicht so festgefahren ist und sich so schnell auf was Neues einstellen kann. Ich wäre für so etwas viel zu kompliziert, bevor ich verreise, was ansich schon Stress ist, muss ich genau planen, wann wo der Zug hält, wo ich umsteigen muss, wo ich z.B. bei einer längeren Fahrt auf Toilette gehen könnte (im Zug nur im absoluten Notfall!) etc. Da habe ich wirklich schon Monk´sche Züge, ich gebe es zu. Schön ist, dass mein Freund ähnlich ist wie ich, aber souveräner damit umgehen kann. Er plant alles so, dass unsere Störungen alle berücksichtigt sind und wir können dann auch gut über uns selber lachen und haben sehr viel Spaß dabei :o).
Aber wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre ich da auf jeden Fall gerne unkomplizierter und anpassungsfähiger!

Das Beispiel mit Deinem Freund, Hanna, bei dem bereits im Vorfeld eines Treffens die Gesprächsinhalte festgelegt werden müssen, finde ich schon krass. Dagegen bin ich ja völlig normal :o)))