
„Ostallgäu“ (Pseudonym)
Für mich persönlich wiegen Vorteile die vermeintlichen Nachteile des Spätgebärens (Gesundheit, Komfort) durchaus auch auf, was aber jede Frau für sich entscheiden muss.
Welche 20-oder 25-jährige Mutter kann sich schon Kinderfrau, Putzfrau, Bügelhilfe usw. leisten, hat ein eigenes Auto zur Verfügung und kann ihren Kindern eigenes Haus und eigene Zimmer bieten (und ist vielleicht allein dadurch nicht annähernd so gestresst wie eine jüngere Mutter)? Mancher körperlicher und seelischer Streß entsteht auf diese Weise gar nicht erst. Wer nicht jeden Cent dreimal umdrehen muss und sich nicht zerreißen muß, um sogar schon die notwendigsten Dinge anzuschaffen, der kann manches viel relaxter angehen.
Ich kenne mehrere Frauen, die einmal sehr jung Mutter wurden und dann nochmal deutlich später. Mit dem ersten Kind sind diese Mütter teilweise heillos zerstritten, die Kinder haben schwerwiegende Probleme, und die Spätgeborenen sind in Geborgenheit und Harmonie -jedenfalls für Außenstehende - gut aufgehoben und machen sich auch in der Schule sehr gut usw. Das kann natürlich auch viele verschiedene Gründe haben, aber eine dieser Mütter sagte kürzlich noch "Ich würde, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, vieles anders machen als früher, bzw. ich habe heute vieles anders gemacht als früher."

„Gladbeck“ (Pseudonym)
das mit dem heute anders machen als früher mag aber auch ganz direkt damit zusammenhängen, daß da eben aus gemachten fehlern gelernt wurde. junge mütter haben halt dafür oft den vorteil, daß sie schon allein altersmäßig oft noch viel näher dran sind an den lebenswelten und problemen ihrer kinder.

„Sindelfingen“ (Pseudonym)
Meine Meinung zu deiner Frage (Bis zu welchem Alter sollte Frau noch Kinder bekommen) lautet: 35. Zwischen 35-40 allerspätetstens.

„Calw“ (Pseudonym)
@Nadine: meinst du das generell für alle frauen geltend oder nur für dich?

@Knusper, dein Argument der finanziellen Abgesichertheit scheint zunächst treffend zu sein - aber auch die meisten älteren Mütter können sich die aufgezählten Dinge nicht leisten. Es ist ja auch noch nicht einmal mehr so, dass die Partnerschaft mit dem Vater besser abgesichert wäre.
Wenn ein Kind ganz junge Eltern hat, die finanziell einigermaßen über die Runden kommen und die Großeltern sich auch ein bisschen kümmern - das kann eine lustige, unbeschwerte Kindheit mit Eltern werden, die selbst noch kindlich denken können und das Leben noch neugierig und im Aufbruch sehen. An die ersten - äußerlichen - Schwierigkeiten in einer ganz jungen Ehe erinnert man sich häufig gerne, als man noch mit wenig auskommen und viel improvisieren musste. Und die gemeinsamen Freunde waren auch jung, es wurde sooo viel gelacht....
Letztendlich zählt die eigene Einstellung als Mutter, das Verantwortungsdenken gegenüber dem Kind und der eigene gesundheitliche Zustand. Wobei, egal in welchem Alter, sich plötzlich auch daran etwas ändern kann.

„Hückelhoven“ (Pseudonym)
Ich war immer froh, recht "junge" Eltern gehabt zu haben.
Sie waren sowieso schon "alt", wenn sie unbedingt irgendwo dabei sein sollten.
Ich hätte das gar nicht gut gefunden, wenn n o c h ältere Leute hätte mitschleppen müssen. Klassenkameraden hatten ältere Eltern. Das war denen total peinlich.
Ich habe meine Tochter mit 19 (verheiratet und geplant) bekommen und es war sehr schön. dann später so früh schon wieder ohne Mutterpflichten zu sein, als sie zu ihrem Freund zog. Ich hatte keine Probleme, ihre Interessen zu verstehen und zu erlauben, fühlte mich ja selbst noch jung.
Da meine Tochter ohne Störungen aus ihrer Kindheit herauskam, hab ich wohl so viele Fehler nicht gemacht. Und ich würde es wieder genauso machen. Für Mutter und Kind nach meiner Meinung von Vorteil.

„Ostallgäu“ (Pseudonym)
Manche Eltern sind halt auch bei nur 20 Jahren Altersunterschied zu ihren Kindern schon "alt" im Geiste, manche genau richtig, und manche viel zu unreif. Darum bin ich ja der Ansicht, dass das jeder nur für sich selbst entscheiden kann und keiner das Recht hat, jemand anderem reinreden zu wollen.
Meine Eltern sind heute eher biologisch alt und meine Mutter galt auch schon als spätergebärend, aber sie haben zB nie peinliche Musik gehört. Die Eltern anderer Kinder haben Schlager und Volksmusik gehört, meine Eltern hören heute noch Metallica, Pink Floyd und Santana - was ich zB auch immer toll fand. Meine Eltern haben mich auf Bandauftritte begleitet und dem inkompetenten unverschämten Teil der Lehrerschaft in der Schule die Hölle heiß gemacht wenns nötig wurde, und ich fand sie niemals peinlich. Ich fand aber, ganz altersunabhängig (das war bei uns damals in der Schule nie ein Thema!), manche andere Eltern peinlich.
Ich denke nicht, dass das noch besser geklappt hätte mit uns, wenn meine Mutter mich zehn Jahre früher bekommen hätte und ich glaube auch nicht dass das schlimmer gewesen wäre wenn sie zehn Jahre älter gewesen wäre.

„Saale-Orla-Kreis“ (Pseudonym)
Mit meinen 32 Jahren liegt meine persönliche Grenze momentan auch bei 40. Allerdings will ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, sollte das bis 40 nicht geklappt haben, dass es nicht auch 41 oder 42 werden kann. Denn ein Leben ganz ohne Kind kann ich mir auch nicht vorstellen.

„Dillenburg“ (Pseudonym)
Bei mir ist das Kinder bekommen eh gelaufen, meine persönliche Grenze war bei 35

„Hückelhoven“ (Pseudonym)
<< Darum bin ich ja der Ansicht, dass das jeder nur für sich selbst entscheiden kann und keiner das Recht hat, jemand anderem reinreden zu wollen. >>
Öhm, hier ist doch niemand, der einem anderen reinreden will, oder? Oder las sich irgendetwas so?

„Ostallgäu“ (Pseudonym)
Keine Ahnung ob hier jemand einem anderen reinreden will. Meine Meinung ist, dass niemand das Recht dazu hat. Das bezieht sich aber nicht auf einen bestimmten User oder eine bestimmte Userin, sondern ist ganz allgemein meine Meinung.

„Karlsfeld“ (Pseudonym)
Bei welchem Gewicht habt ihr eigentlich eure Kinder bekommen und war es gesundheitlich/gewichtsbedingt schwierig?

„Dinslaken“ (Pseudonym)
ich muss mich mal kurz ins thema einschalten, habe zwar selbst keine kinder und auch noch nicht ernsthaft darüber nachgedacht, aber meine mutter bekam mich mit 44 als letztes von 4 kindern.
ich muss sagen, ich hatte eine wirkliche schöne kindheit und ein sehr gutes verhältnis haben wir nach wie vor. ich bin froh, dass sich meine eltern nicht von gesellschaftlichen vorstellungen oder risiken und dem ganzen bimborium beeinflussen lassen haben.
nur mal als augenzeugen bericht :)

„Breisgau-Hochschwarzwald“ (Pseudonym)
ich finde es übertrieben, ältere Mütter als Omas anzusehen, heutzutage ist auch eine 60-ährige Frau noch kein Oma-Typ und wenn man sich am Elternabend umschaut, kann man manchmal kaum unterscheiden, wer knapp über 30 ist oder kurz vor 50 ist und da war ich sehr oft überrascht.

„Eschborn“ (Pseudonym)
Hallo Gewitterhexe,
erstmal vorweg dass mit der Kinderplanung sollte jeder so einrichten wir es in die persönliche Planung passt. Ich selbst war/bin eine junge Mutter und wie es der Zufall will, genau in der Gleichen Situation wie Du Gewitterexe, 39 Jahre jung gerade frisch Geschieden, die Kinder eigentlich schon fast raus und wie Du stereliesiert. Natürlich habe ich mir in den letzten Monaten auch die Frage gestellt, Was ist wenn "der Richtige" nochmall kommt und Kinder will.
Meine Antwort lautet dann: OK, aber nicht mit Mir !!
Denn dieses Kapietel habe ich mit der OP ein für alle mal für mich abgeschlossen

„Mittelhessen“ (Pseudonym)
Die Frage kann pauschal nicht beantwortet werden, finde ich. Jede Frau sollte doch selber entscheiden, ob und wann sie Kinder bekommt. Ich glaube, wenn es passieren soll, dann kommt ein Kind - oder eben nicht.
Ich halte auch gar nichts davon, der Natur nachzuhelfen, egal wie.

„Calw“ (Pseudonym)
es gäbe nach der sterilisation noch die möglichkeit von adoptieren.
um es einfach mal in den raum zu werfen.
also wenn man doch noch mal den richtigen trifft, der kinder will und man selber - trotzt sterilisation - bereit ist und will, kann man doch auch einem kind, das keine eltern hat, ein liebevolles zu hause geben.
wär ne möglichkeit für die, welche das wollen.

„Ostallgäu“ (Pseudonym)
Die Bedingungen für eine Adoption sind allerding sehr streng und "Alter" ist da, wenn man nicht prominent ist, leider ein k.o.-Kriterium.

„Eschborn“ (Pseudonym)
aber man hat sich doch mal bewusst zu diesem Schritt (sterilisation) entschieden, warum kann mann später nicht dazu stehen, eine erfolgreiche Partnerschaft hängt doch nicht von gemeinsammen kindern ab. Man/Frau kann doch einfach irgendwann mal anfangen ihr eigenes leben zu geniessen und muss nicht immer mit der Aufzucht von kindern beschäftigt sein (ich bin gerne Mutter aber ich bin auch gerne Mutter von großen selbständigen Kinder)

„Ostallgäu“ (Pseudonym)
Blondi, das hat doch die Betroffene erklärt... Und sie schrieb doch, das bei ihr die Gesundheit der Hauptgrund war (insoweit war das wohl nicht ganz so rein Willensbestimmt in dem Alter), und das sich in 10 Jahren nochmal viel ändern kann wissen wir doch alle, oder? Also ich finde das jetzt nicht so befremdlich von der TE...

ach je...es gibt Dinge im Leben,die sind nicht steuerbar.
Da kommt irgendwann einer daher,du verlierst komplett den Kopf und wirfst alle mühsam aufgestellten Prinzipien innerhalb von Sekunden über Bord.Sowas passiert und ich finde,das ist manchmal auch gut so.

„Osterholz-Scharmbeck“ (Pseudonym)
@danke Knusper... es war damals zu 90 % eine gesundheitliche Sache... sonst hätten die Docs das in dem Alter gar nicht bedingungslos gemacht... und ich war bisher auch immer der Meinung mit dem Kapitel abgeschlossen zu haben... zumindest die letzten 12 Jahre.... aber das jetzt nach der Scheidung die Gedanken hochkommen, verwirren mich halt und deshalb habe ich mal in die Runde gefragt wie andere da sehen.. und ich finds klasse das so viele Leute ehrlich und ohne Stress antworten....

„Nordhausen“ (Pseudonym)
Ich denke, daß diese Frage eigentlich nur jeder für sich beantworten kann. Sicher gibt es eine Grenze, bei der die Vernunft über den Wunsch siegen sollte, jenseits der 50 finde ich es nicht mehr als so gute Sache Kinder zu bekommen. Sollte es da mal auf natürlicher Weise noch passieren, ok...aber bitte niemals mit "Nachhilfe"
Mein erstes Kind habe ich mit 22 bekommen, reichlich früh und auch nicht geplant. Fand es aber immer toll ein junge Mutter zu sein, konnte mir viele Jahre auch nicht vorstellen mal eine "alte Mutter" zu sein. Tja, meine Einstellung hat sich fast 12Jahre später geändert und ich habe mit neuem Mann und mitte dreizig nochmal meinen Kinderwunsch erfüllt. Meine Jüngste habe ich mit 41 bekommen. Denke schon mal darüber nach, daß ich ja schon fast in Rente bin wenn sie Volljährig wird, aber irgendwie halten meine Kinder mich jung*lach* Jetzt mit 45 würde ich für mich aber sagen, daß ich meine Altersgrenze erreicht habe.

„Blieskastel“ (Pseudonym)
Boahh, hab das Thema grad jetzt erst entdeckt. @Knusper: Bügelhilfe, Kinderfrau, Putzfrau? Da kann ich mir ja auch ne Puppe kaufen. Mein Kind ist ohne fremde Bezugspersonen gross geworden, hat ihr Abi gemacht, ich ging arbeiten. Weil es mir Spass machte. Und es macht mir heute noch Spass mit meinem Kind die Toten Hosen zu besuchen - ohne Nanny. Ansonsten kannst von mir aus auch noch mit 60 Kinder kriegen, die Nanny geht ja dann noch mit. Das musste jetzt raus. Nee, da fällt mir nix mehr ein. Geld, Geld, Geld.

„Ostallgäu“ (Pseudonym)
@ Hochzeit ausgeschlossen, das war nicht "wie Gräfin Knusper sich das Kinderkriegen vorstellt", sondern meine Antwort auf das Argument, über 20 sei man zu alt fürs Kinderkriegen "weil man den ganzen Streß nicht mehr aushält". Und da habe ich Wege aufgezeigt, wie man ab 21 mitunter Streß gar nicht hat. *ggg*
Wenn Du persönlich die Supermama bist, die es geschafft hat, trotz 50 Stunden Job ganz alleine ihre Rasselbande großzuziehen, nebenbei für acht Personen zu bügeln, zu putzen, und Abends noch sexy den einen oder anderen Liebhaber (oder den/die Kindesvater/väter) zu empfangen, Respekt. Ich würd das weder wollen noch können, also, das Putzen und Bügeln jetzt. :-)
Wenn Dichs glücklich macht, und Du Dich darüber definieren kannst, ist doch supi. Ich persönlich kann auf Bügeln und Putzen gut verzichten und fühle mich dadurch auch nicht minderwertig. Also, jeder wie ers mag, gelle ;-)