Ein eigener (Bio-)Garten?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2022
Karotten sind rechte mimosen, brauchen recht lange zum keimen und eher sandigen, gut durchlässig Boden sonst kümmern sie etwas.
Man kann aber z. B zeitgleich Radieschen mit in die Reihen sähen, die sind erntereif bevor die Karotten richtig durchstarten

Kürbisse brauchen recht viel Dünger und auch viel Platz, Sorten Auswahl ist da auch recht wichtig, Geschmack, lagerfähigkeit....

Sonst einfach beim Gärtner Pflänzchen holen und das beste hoffen 😅das meiste wächst mit bisschen Gießen von alleine
Viel Erfolg ^^
Ich werde Freitag mal testen, was ich kann.
Erst muss die Grasnarbe aufgebrochen werden. Das geht mit den Maschinen schnell, aber dann kommt erst die Arbeit.
Ich beginne mit einfachen Dingen. Kartoffeln, Kürbis und Karotten. Dazu neue Obstbäume, Beeren und Bienen. Letztere sind von meinem Vater, die ich nun übernehmen muss.
Es ist alles da, ich muss es nur nutzen.

Ich fange echt klein an und dann gucke ich mal, wer da noch mithelfen will.😋
Solche Projekte machen nur als Familie Sinn.

Ich habe ja noch einige andere Dinge vor, habe eben 60 PV-Module und einen Stromspeicher bestellt.
Das ist eine andere Geschichte.
Das liest sich sehr gut aus deinem Text heraus, dass du wieder Sehnsucht nach einem eigenen Beet hast 😊 @ PeppermintPatty 🚙

Und das mit der Zitronenmelisse kann ich nur stützen. Was hatte der kleine Topf mit runtergeschnittener Melisse vorletztes Jahr im Winter ausgeharrt und nur aufgrund meiner Schusseligkeit, bei den ersten wärmeren Sonnenstrahlen dann, ich diesen vertrocknen ließ. *schnief
@MB, in Anbetracht der hohen Gemüsepreise verstehe ich deinen Gedanken. Aber - Zeit ist Geld, Pandemie und Krieg hin oder her. Ich würde Dinge anpflanzen, die zwar guten Boden und eine gute Vorbereitung brauchen, aber ansonsten vor sich hin wachsen, unempfindlich gegenüber Schädlingen und Pflanzenkrankheiten sind und nicht alle gleichzeitig geerntet werden müssen. Also auf keinen Fall grünen Salat oder so! 😱 Zur Vorbereitung gehört natürlich die Pflanzplanung - welche Pflanzen schützen andere, welche gedeihen gut zusammen (auch symbiotisch), welche brauchen viel, welche wenig Licht, welche Düngung ist eventuell nötig oder auch nicht…
Auch die Flächengröße ist zu bedenken, mit 100 qm Kartoffeln z. B. kannst du mehrere Familien beglücken 😉.
Ich hatte mal ein Hügelbeet im Garten, vielleicht drei qm groß. Darauf habe ich Kartoffeln, Zucchini, Bohnen an Stangen und Kräuter gepflanzt. Die Kartoffeln reichten einige Zeit für uns vier, und für Zucchini musste ich viiiele Rezepte suchen… 😉 Die Hügelbauweise ergab mehr Fläche auf weniger qm, für den Zackenzaun gegen Schnecken weniger laufende Meter und die Ernte war etwas rückenschonender. Um Kräutersamenraub durch Ameisen zu verhindern, reichten ein paar Kupferstäbe im Boden. Das unempfindlichste Kraut war übrigens Zitronenmelisse. 😊 Basilikum gedieh erst im zweiten Anlauf, Zwiebeln und Lauch und ein paar Kohlrabi habe ich so nebenbei wachsen lassen. Wenn du an Pferdemist kommst, versuche mal Kürbisse - allerdings brauchst du bei gutem Erfolg auch eine geeignete Transportmöglichkeit und Nachbarn, die dir einen Teil der Ernte abnehmen… Unsere sechs Kürbisse, die wir auf dem Feld versuchshalber angebaut hatten, erreichten alle Durchmesser von mindestens 70 cm - das ist ne Menge Zeugs. 😅 Tomaten in Töpfen entlang der Sonnenbank können ziemlich lange tragen, wenn du sie richtig pflegst, ausgeizt und gießt. Bei Preisen von 3€ pro Kilo aufwärts eine schöne Sache. Und Pilzanbau auf Strohballen in einem offenen Verschlag dauert zwar längere Zeit, lohnt z. B. bei Shiitake aber auch.
Hachja, ich hoffe, ich habe bald wieder ein bisschen Platz für Grünzeugs & Co…. 😍
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2022
Mach das, aber mit den Melonen wird es schwer , das gibt meistens im Deutschland nix, aber probier es ruhig .Mit den Erdbeeren schon , aber da musst du sehr aufpassen mit dem Regen, sie gammeln sonst schnell.

Nimm dir für den Anfang doch Genüsesorten die einfacher zu ziehen sind. Jetzt gibt es zur Zeit in vielen Orten die Frühlingsnärkte, da kann man gute Samen bekommen von alten Obstsorten die sehr restitent sind . Ausserdem haben die Obstbauern da auch gute Tips . Was hast du denn für einen Boden bei dir ?
@Magic Barista: Es gibt auf youtube Videos von Wurzelwerk mit wirklich guten Tipps für den eigenen Garten. Wie macht er wenig Arbeit und bringt viel Ertrag. Fruchtfolgen, was pflanzt man wann und wo, das ganze Jahr durch ernten, natürliche Schädlingsbekämpfung, etc. Ich finde die Stimme etwas nervig, aber die Videos tatsächlich informativ 😉
Zum Thema Hühner.
Ein Nachbar in der Straße hat solche im Garten in einem kleineren separierten Bereich. (Incl. Bienenstock)
Ich habe keine Ahnung, was das für Hühner sind. (Sie sollen aber normale Eier legen,sagt er).
Aber der Rasen bleibt immer grün und sieht bei ihm nie aus, wie diese typische Hühner Einöde, wo nix mehr wächst.
Die hat ein anderer Nachbar im Schrebergarten. Da wächst im Hühnerbereich kein Grashalm mehr.
Tshiggi

Stimmt, hab nicht dran gedacht das er evtl. In der Stadt irgendwo ist. Da würd ich sowas nicht anfangen, gibt nur Stress.
Auf dem Land, einfach mal bei der Gemeinde nachfragen. Bis zu einer bestimmten Größe ist das kein Thema, wenn erlaubt.
Trotzdem eine tolle Sache, bißchen ernten, paar Hennen die da rum sausen, bißchen leckere Eier täglich. Hat was.
Wenn es nur eine Handvoll sind, ist die Arbeit unerheblich, aber im Sommer draußen zu sitzen, das Treiben anzusehen, unbezahlbar :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.03.2022
Vor einigen Jahren hatte ich einen großen Garten und habe wirklich alles angebaut, was man verwerten kann.

Es war sehr viel Arbeit und heute würde ich das nicht mehr machen, denn es musste ja auch alles irgendwie haltbar gemacht werden zum lagern.

Heute habe ich auf meiner Terrasse verschiedene Kräuter, Tomaten und alle möglichen Minzesorten und Erdbeeren und selbst das kostet schon einiges an Zeit und muss auch gepflegt werden, wenn ich mal nicht zu Hause bin.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.03.2022
Also mein Biogarten besteht einfach aus Obstbäumen im Garten. Äpfel, Pflaumen und Sauerkirschen.Kräuter zum kochen sind natürlich auch vorhanden.
Anbau von Gemüse hat für mich nicht wirklich Sinn im Verhältnis von Arbeit dafür und Ertragsmenge. Da kaufe ich lieber wechselnde Sorten ein.
Obstbäume hingegen machen wenig Arbeit und geben einen sehr hohen Ertrag extrem leckerer Früchte)
@Rudi, im Bezug auf Geflügel wie Laufenten und Hühner gebe ich zu Bedenken: die machen neben der zusätzlichen Arbeit auch ne Menge Dreck. Sie brauchen Expertise und an die Auflagen denken, die in Zeiten von regelmäßiger Vogelgrippe, dem Laien bisweilen keine Freude machen.
Ich kann es Dir nur empfehlen. Erstmal im kleinen Rahmen. Mit der Option zu erweitern.
Nimm Material was schnell zu ernten ist und gegen Räuber resistent.
Leg Dir gleich ein Satz Hühner dazu, die fressen Dir die Ungeziefer weg.
Dazu noch größere Frühbeete.
Arbeit macht es, aber auch nicht so viel, wenn Du es nicht gleich übertreibt.
@Rosinante:
Was Lagerung und Haltbarmachung betrifft bin ich da ganz bei dir...
Ich sah es bei meinem Grossvater, der hatte einen schönen, grössen Gewölbekeller mit Lehmboden, da lagerten Äpfel und Kartoffel. Wer hat sowas heute noch?
Und bei den Erdbeeren, die geben immens viel Arbeit und wenn du zu oftl Regen hast, kannst du die ganze Ernte vergessen oder die Früchte schmecken nach nix.
Natürlich ist einem das selbst angebaute Gemüse und Obst hochwertiger, aber ob es sich dafür steht? Wenn es um die ev. zukünftige Verfügbarkeit und Qualität geht, ist es sicher ein Argument!
Aber ich kann mich auch erinnern, was hatte ich für ein Geschiss mit meinen Tomaten und sobald sie reif waren, bekam man sie am Bauernmarkt fast nachgeschmissen.
Von Missernten; Schädlingen und Unwetterschäden etc. ganz zu schweigen.
Und in meinem jetzigen kleinen Garten merke ich es jedes Jahr im Frühjahr - körperlich wird man auch nicht jünger!
Wenn es gut laufen soll, ist meiner Meinung nach schon einiges an Wissen und Erfahrung nötig.
So lange ich meinen Garten als Hobby habe, ist es ok, wenn ich davon leben müsste, wirds a bissi schwieriger! :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.03.2022
Ich würde mit dem Gedanken spielen mehr selbst anzubauen wenn ich Rentner bin. Aber ob ich mich dann noch fit genug dafür fühle 🤷🏼‍♀️
Und es ist ja nicht nur der Anbau und Ernte zu bedenken, sondern auch die Haltbarmachung und Lagerung.
Wohin mit Allem? Und will man ein halbes bis dreiviertel Jahr eingekochtes oder TK Gemüse und Obst essen?
20.03.2022
Wenn man Platz und Zeit hat, lohnt sich das immer.
Man muss aber dafür sorgen, dass die Pflanzen versorgt sind, wenn man mal nicht da ist und Verluste und auch Rückschläge Kauf nehmen können.
Natur ist nicht immer so ganz planbar... 🙈
Wenn man z.B. die Zucchini neben Möhren pflanzt, bleiben letztere Möhrchen...👀
Wenn, dann würde ich etwas pflanzen womit man nicht zur Erntezeit parallel in den Läden überschwemmt wird, z.B. seltenere Sorten.
Ich würde klein anfangen und dann entscheiden, wie weit ich mich steigern möchte.
Wenn man Platz hat und Spaß am gärtnern, lohnt sich das immer. Frisch ist immer lecker. Und wenn einem nicht die Schnecken, Wühlmäuse und Ungeziefer alles wegfressen, dann ist es ja auch bio.
Zumal Kartoffeln z.B auch in einem Blumenkübel auf dem Balkon wachsen.
Aber um sich selber zu versorgen ?
Ich glaube, daß ist utopisch.
Parzellen für Schrebergärten zu bekommen, erfordert auch Geduld. Hier sind die Warteliste sehr lang.
Allerdings sollte man nicht unterschätzen, wieviel Arbeit ein Garten macht. Mir war das immer zuviel. Ich mußte als Kind immer im Garten mit ran. Och nö. Laß mal.
Zumal ich es auch gesundheitlich nun nicht mehr könnte.
Ich habe 5 Beerensträucher in Kübeln. Reicht für Marmelade.
Zucchini, Kürbis u.ä. anzubauen habe ich aufgegeben. Mir fressen die Schnecken einfach jedes Jahr alles weg. Die verschleimen sogar die Blumen und fressen sie kahl 🙄🙄🙄
Wir hatten einen und ich habe es nach der Trennung von meinem Ex aufgegeben. Es war mir schlicht weg zu viel Arbeit. Wenn du mich fragst, muss man genau dazu in erster Linie wirklich Lust und Zeit haben. Sonst wird es einfach nur belastend. Es ist ein stetiger Kampf gegen Beikräuter und Schädlinge. Letzteres kann man mit dem richtigen Bepflanzen zwar schon in Schach halten aber es ist dennoch mühsam und bisweilen frustrierend.
Der Moment der eigenen Ernte ist ein zu tiefster befriedigendes Gefühl, keine Frage.
Ich würde heute auch nicht einfach drauf los gärtnern. Das Wissen um Pflanzen die sich gegenseitig unterstützen ist sehr hilfreich. Beispiel Ringelblumen halten Schnecken fern und vieles mehr. Willst du wirklich Biodynamisch gärtnern ist dieses Fachwissen unumgänglich, sonst gärtnerst du möglicherweise überwiegend für Schädlinge.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.03.2022
Gute Frage, ob sich der Aufwand lohnt.
Kommt immer drauf an, wieviel Spass es einem macht und wieviel Zeit man investieren möchte.
Bin selbst auf dem Land gross geworden und wir hatten früher auch alles. Tiere, Kartoffelanbau, Gemüse usw.
Und ja es war viel Arbeit. Sicher hatte man früher nicht so die technischen Möglichkeiten. Früher war es halt mehr Handarbeit und körperliche Arbeit.
Aber Fakt ist: Es hat besser geschmeckt aus dem eigenen Garten.
Viel Glück bei Deiner Entscheidung.
2 Jahre Pandemie und jetzt der Krieg haben mich zum Nachdenken gebracht. Ich überlege mir einen Gemüsegarten anzulegen. Es sind alle Geräte vorhanden.
Vom Pflug bis zum Traktor, auch das Land ist vorhanden.
Ich denke vorerst mal an jeweils 100m2 Kartoffeln, Erdbeeren und dann kleinere Beete mit Radieschen, Salate, Kohlrabi, Zucchini , natürlich auch Melonen. Eine Naschhecke mit Beeren für den Anfang wäre auch nett.
Was meint ihr da dazu? Habt ihr einen eigenen Nutzgarten. Lohnt der Aufwand?