Bildungsaufstieg

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 64 Antworten

„Papenburg“ (Pseudonym)

Rosinante,
Intelligenz ist ein Potential.
Sie entfaltet sich nicht zwangsweise.
Wie weit es sich entfaltet hängt vom Charater des Menschen und seinem Umfeld ab. Viele schulisch ungebildete sind als Kriminelle erfolgreich, um ein extremes Beispiel anzuführen.
Viele sind aus eigener Leistung ihrem ungebildetem Umfeld entwachsen, andere hatten Glück gefördert zu werden.
Ich halte mich schon immer für intelligent, war aber in meiner Jugend äusserst unmotiviert schulisch zu lernen.
Habe dann Abi gemacht und ein Ing Studium nach der Hälfte abgebrochen^^
#Intellenz ist relativ^^

Ich bin aber sicher, daß das Potential genetisch programmiert ist.

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

🤔😱😂😂😂😂😂😋😋😋😋

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

Meine Kinder sind höchst intelligent....nur diese gekackte unterwürfige Haltung, kotzt mich an, nur so isses😋😂

„Papenburg“ (Pseudonym)

Somit ist vererbung als These wiederlegt.

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

Kein Problem, ich weiß es hat dich angespien?😱😂

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

Pcn...😂😂😂😂😂😂

Im Netz finden sich mehrere Interviews von Lous, z. B. in der Zeit, Deutschlandradio ....
Den eigentlichen Artikel, auf den sich meine Gedanken beziehen habe ich nicht mehr finden können, deshalb hatte ich diesen angegeben. Da kam es besser heraus, das die Kommunikation durch das unterschiedliche Bildungsniveau und das damit einhergehende Verstehen schwierig ist.
In den Interviews geht es ja darüber hinaus ja auch um ganz andere Themen, die hier auch diskutiert wurden.
Mir stach dieser Aspekt ins Auge, da er gerade ein großes Thema in meinem Leben ist.

„Seligenstadt“ (Pseudonym)

"Ich würde vorschlagen, dass wir diskutieren, ob diese Aussage des Users Seraph1980...:"Ähm, ich war wahrscheinlich der faulste Schüler meines Jahrgangs. ^^ Ich hab lieber Fussball gespielt, als zu lernen oder Hausaufgaben zu machen.", im Kontext zu folgender Aussage aus Louis' Interview betrachtet werden kann: "Er [mein Vater] dachte, es sei ein Zeichen von Männlichkeit, Schule bescheuert zu finden, auf keinen Fall ein Buch zu lesen, sich blöd gegenüber den Lehrern zu benehmen. All das brachte ihm Respekt bei seinen Freunden ein. Geschlechterstereotype können also genauso destruktiv sein wie Armut.""

Ich hab nur nie gesagt, das ich Schule bescheuert fand, nur das ich faul war. Schule war halt langweilig, bis auf Informatik und stellenweise Physik. Und Bücher hab ich auch gelesen, als ich irgendwas zwischen 4 und 6 war, hat sich die Bibliothekarin bei meinen Großeltern beschwert, das ich nicht altersgerechte Dinge lesen würde. Weil ich ein Buch über die Geschichte der Indianer ausgeliehen habe.

Intelligenz ist nicht genetisch, sondern einfach nur eine Sache der Förderung. Jedes Kind mit einem gesunden Hirn wäre in der Lage mit 4 zu lesen, wenn man es denn fördert.

„Waldkraiburg“ (Pseudonym)

"Intelligenz ist nicht genetisch, sondern einfach nur eine Sache der Förderung. Jedes Kind mit einem gesunden Hirn wäre in der Lage mit 4 zu lesen, wenn man es denn fördert."

Mal völlig unabhängig davon ob diese Aussage stimmt oder nicht, finde ich es fraglich ob das wünschenswert ist. Mit 4 verbinde ich eher Sand buddeln, Waldabenteuer und vorgelesen bekommen.

Intelligenz ist sehr wohl auch genetisch und nicht nur eine Sache der Förderung.
Ich kenne eine Familie, Großeltern Akademiker, Großmutter Hausfrau, 10 Kinder. zum Teil Akademiker, darunter zwei Profesorinnen und zum Teil mit Ach und Krach Haupschulabschluss, arbeiten z.B. als Reinigungskraft. Enkelkinder, zum Teil Studium, zum Teil Hauptschulabschluss. Wobei auch die Akademiker Kinder haben, die kaum den Hauptschulabschluss schaffen.

In einer anderen Familie, die ich kenne, hat sich eine Teilleistungsstörung, Lesen, Schreiben, Rechnen bei sonst normaler Intelligenz von der Tante auf die Nichte vererbt. Wobei der Vater der Nichte auch in den genannten Bereichen Schwierigkeiten hatte, nur nicht ganz so ausgeprägt. Dennoch hat der Vater ein Studium abschließen können. Die Tante hat mit mehreren Anläufen und viel Unterstützung eine einfachere Ausbildung abschließen können. Die Nichte hat z. B. hunderte von Stunden investiert um nun einigermaßen Lesen zu können. Dabei wurde sie von Anfang an fachkundig gefördert.

Zudem kenne ich eine Frau, die etwas schwer von Begiff ist, die als Kind nicht gefördert wurde, dies aber zum Teil durch Fleiß ausgleichen konnte. So hat sie ihr Studium, für das sie etwas länger gebraucht hat als der Durchschnitt, abschließen können. Sie sagte, Geschichte konnte sie studieren, aber für z. B ein Physik oder Philosophiestudium hätte ihre Intelligenz nicht ausgereicht. Hier hätte sie manches nie verstanden und um das noch für Sie verstehbare zu begreifen, hätte sie viel zu lange benötigt.

An @Elizas Beitrag fand ich sehr spannend, dass auch vermutet wurde, dass Individuen sich auch das passende Umfeld suchen. So liegt für mich die Annahme nahe, dass höher begabte Menschen sich eine „reizvollere“ Umgebung suchen, die ihre Begabungen fordert und fördert. Das hat wiederum eine Wirkung auf die Ausbildung neuer Verknüpfungen im Gehirn. Intelligente Wesen - auch Nicht-Primaten - scheinen mir neugieriger zu sein als ihre etwas weniger intelligenten, nicht minder liebenswerten Mitgeschöpfe.