Beziehungskonzept Polyamorie
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.11.2015
Das mit den Krankheiten ist schon spannend...wobei es ja auch so Menschen gibt, die sich durch die Weltgeschichte vögeln, ob verheiratet, vergeben oder nicht...
Für mich wäre es insofern etwas,als dass ich ja die Abwechslung liebe..
aber kriege ja noch nicht mal einen ab :-D
Wie soll das dann mit mehreren gehen?
Na ja..warten wir es ab..
und ich sage euch..
auch jenseits der 40 gibt es noch eine Sexualität..
glaube ich..
habe ich mal gelesen
LOL
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2015
Faszinierendes Thema... wenn alle wissen auf was sie sich einlassen und Eifersucht kein Thema ist, kann ich mir gut vorstellen dass das eine schöne Lebenseinstellung ist.
@Paul, jetzt hast du es sehr schön beschrieben, so habe ich es auch gemeint.

@Little Foxy, ich finde das Thema sehr spannend, Horizonterweiterung ist immer was Gutes. Und ich kann mir vorstellen, dass es auch eine große Freiheit bedeutet, seine Liebesfähigkeit - auch emotional - ausleben zu dürfen, ohne vom Partner in die Betrugsecke geschoben zu werden. Gesellschaftlich und durch das Gesetz wird halt eine monogame Beziehung als optimal angesehen, das hat sich historisch entwickelt. Moral entstand da wohl aus finanziellen und erbrechtlichen Erwägungen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2015
Ich verkneife mir, besser : verkniff mir bis jetzt, den Vergleich mit früheren "sozialstudien"
;-)
@Gretchen, ich wollte eigentlich kein Pulverfass aufmachen. Ich war nur neugierig auf die Meinungen hier.
Jeder soll ja so lieben und leben, wie es für ihn und seine Bezugspersonen gut ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2015
Prüde einzig als Ausdruck der körperlichen verweigerung gegenüber allen ausser der geliebten Person gemeint.
Etwas ungeschickt gewählt muss ich zugeben.
Treu ist das richtige Wort, emotional und körperlich treu.
Man kann auch und grade in einer treuen Beziehung (auch bei mehr als 2 Beteiligten) herrlich vers. ähm, das Gegenteil von prüde sein.
Weil das Vertrauen auf Verhüttung und Gesundheit keine lästige Vorsicht braucht. Und weil man sich jemandem den man kennt und vertraut auch ganz und gar öffnen kann.

Natürlich, einige öffnen sich lieber Fremden, weil sie sich vor dem Partner schämen.

Schon wieder differenzierte Einzelfallbeurteilung nötig anstatt Pauschalisierung?

;-)))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2015
Ich sehe das genau so: Prüde = Verklemmt? Nö ... Aber Treu? Definitiv: Ich sag's immer so: Ich teile nicht gern, ich hab's angeleckt, also isses meins!!!

Meine Ansicht ist: Loslassen ... Kommt er freiwillig, bleibt er freiwillig, aber dann möchte ich auch bitte das Exklusivrecht haben. Wer polyamor leben möchte, damit habe ich kein Problem, jeder so wie er möchte, aber für mich wär's nix!
@Paul, das geht mir mittlerweile auch so - aber "prüde" ist für mich nicht das richtige Wort dafür, eher das alte Wort "keusch", oder "treu" nur für einen Partner...ich stelle es mir sehr kompliziert vor, sich auf mehrere Menschen ganz einzulassen und Vertrauen zu lernen. Ich merke auch mit zunehmendem Alter, dass ich statt einer Blumenwiese voller verschiedener Partnerbeziehungen lieber einen zuverlässigen, einzelnen Baum mag...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2015
Erotische Offenheit lässt sich gut Leben, allerdings werde ich prüde wenn ich liebe, dann ist meine Bereitschaft die Person zu teilen genauso auf null wie meine eigene Offenheit für andere.
Kniffelig isses von dem einen zum anderen zu kommen, weil dazu zwei gehören.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2015
Oh, was für ein heißes Thema. Erstmal Respekt an dich, LittleFoxy, dass du dieses Pulverfass geöffnet hat. Jaaa, und ich oute mich jetzt auch, dass ich diese Art der Beziehungsform derzeit für mich recht interessant finde.
Ich habe schon einiges an Beziehungs Erfahrung sammeln können und ... uff... im Laufe des fortschreitenden Alters... manches ausprobiert. Von der großen, einzigen Liebe (nach 12 Jahren gescheitert) zu ONS, längeren Affären, aber auch zur zurückgezogenen Enthaltsamkeit.

Alles hat für den Moment zur Situation gepasst. Leider ... oder gottseidank.... ist das Leben nicht starr, alles entwickelt sich und ist ...wie man so schön sagt "im fluss".
Ich glaube man sollte einfach aufgeschlossen sein, seine eigenen Wünsche wahrnehmen und respektieren, jenseits moralischer Standards.
Ausprobieren.... wenn man(n) oder frau ... Lust dazu hat. Sein lassen, wenns nix ist und weitermachen, wenn es sich gut anfühlt.

ich probier mich jedenfalls aus, denn nur so entwickle ich mich weiter.

Grüße vom Gretchen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2015
Vielen Dank für die Übersetzung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2015
Ich bin bei dem Thema definitiv Spießer. Aber jeder, wie er mag.
Bitte was sind STIs?
@Cop: es stimmt nicht, das Polies nicht eifersüchtig sind. Sie gehen nur ggf. anders damit um. Essentiell ist, Verantwortung für die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu übernehmen und diese zu kommunizieren. Nur so kann man bekommen, was man braucht (das gilt für alle Arten von Beziehung). Es stimmt, dass es Mono/Poly-Paare gibt, aber das ist eher die Ausnahme; mehrheitlich haben in Poly-Beziehungen BEIDE die Freiheit, andere Partner zu haben. Das Ganze basiert auf dem Wunsch, den anderen Partner glücklich zu sehen, der Haltung, dass ein Partner nie "Eigentum" sein kann und dem Glauben, dass mehr Liebe grundsätzlich etwas Gutes ist. Warum sollte Liebe etwas rein Positives sein, wenn ich sie einer Person gegenüber empfinde, aber sobald ich jemand weiteren liebe, ist es negativ, schlimm, Verrat etc.? Dadurch, dass mein eigener Partner mir die Freiheit lässt, andere Menschen zu lieben, hat er mich VIEL mehr fest an sich gebunden als durch Vorschriften oder Besitzansprüche.
@DeralteNick: Ja, nur mit Gummis (+ ggf. Dental Dams) oder aber alle Partner sind komplett und mehrfach getestet (auf alles) und haben keine Affären. Und sowieso regelmäßiges Testing, NICHT nur auf HIV. Das Gute ist: Leute, die polyamor leben, gehen i.d.R. verantwortungsvoller und bewusster mit dem Thema STIs um, sind informierter als der Durchschnitt. Daher wird das Risiko zwar einerseits erhöht, aber gleichzeitig gesenkt. Du würdest nicht glauben, was ich schon Haarsträubendes von "Monos" gehört habe zum Thema STIs und dem Schutz vor diesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2015
... oder NOCH nicht an Kinder denken ...
Wie läuft das eigentlich mit der Gesundheitsfürsorge? Wenn jeder der polyamoren Partner ebenfalls polyamor lebt und deren Partner auch usw., dann kommt da ja rasch ein Sümmchen an Sexpartnern zusammen.
Also prinzipiell nur mit Gummi?

Wie ist das, wenn Kinderwunsch besteht? Wer zeugt da mit wem? Wird das ausgelost oder wie muss man sich das vorstellen?