Beziehungsformen
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.07.2021
In der heutigen Zeit ist es einfach einfacher über solche Dinge offen zu reden. Früher wurde vieles wohl heimlich gemacht und man hatte "Angst" vor der Gesellschaft. Daher finde ich Artikel z.B. im Internet ala "die gute alte 2er Beziehung ist nicht mehr gefragt" total übertrieben. Man ließt halt mehr von den anderen Optionen weil es jetzt offen bzw. offener gelebt wird. Und das ist auch gut so. Für mich wäre das nichts aber ich finde es soll jeder so glücklich werden wie er/sie möchte. Es gibt kein richtig oder falsch... Für mich ist eine "klassische" Beziehung perfekt und alles andere wäre nichts für mich. Für Person X und X ist das zu langweilig und die ist eine andere Form der Liebe perfekt.

Hauptsache es passiert freiwillig und alle sind glücklich.
Also ich meine es gab auch schon einmal einen Thread, in dem es darum ging, ob
eine Freundschaft plus tatsächlich gleichzusetzen ist mit einer Affäre.
Dort wurde, so glaube ich, auch über die einzelnen Definitionen von verschiedenen Paar(ungs)konstellationen philosophiert. 🤔
Aber wie gesagt, das steht auf einem anderen Blatt.
Wie ist denn deine eigene Meinung dazu @Sir_white?

Ich persönlich denke, wie die meisten meiner Vorschreiber ebenfalls, dass es all das schon lange lange vor dem Internet gab. Was heute eine Freundschaft plus ist, hieß früher halt einfach Affäre. Wie oft hat man in der eigenen Familie gehört, Onkel Fritz, Tante Paula oder gar der Vatter ist fremd gegangen? Auch Homosexualität ist keine Modeerscheinung. Die Gesellschaft war nur früher noch verbohrter und altmodischer als manch einer heute ist. Weiterentwicklung, Toleranz, leben und leben lassen, das ist heute die Devise. Jeder darf so leben, wie er es für sich verantworten kann.
Ich glaube, es gibt diese Anfragen jetzt vermehrt, weil diese Lebensmodelle eben eher anerkannt werden können und auch so gelebt werden. Ich denke, früher lief vieles eben im Geheimen ab...mit dem Mehr an Möglichkeiten wird es dementsprechend auch mehr Vielfalt in den Beziehungsmodellen geben. Ich meine, solange jeder das lebt, was einen selbst glücklich macht, ist das ja auch ok. es gibt immer noch genug Menschen, die das Gleiche suchen;) Die Suche nach Gleichgesinnten war immer schon irgendwie wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen....daran hat sich über die Zeit auch nichts geändert :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.07.2021
Also ich kann mich noch gut an Partnerbörsen der Vor-Internetzeit erinnern. Da wurden auch schon die verschiedensten Konstellationen gesucht und gefunden. Nur musste frau/man sich damals eben die einschlägigen Zeitschriften besorgen (wer kennt noch den Sperrmüll?). Heute ist halt alles nur noch ein Klick entfernt.
Aber die Monogamie ist wohl tatsächlich auf die jüdisch/christliche Religionslehre zurückzuführen. Bei den alten Griechen und Römern war man nicht so festgelegt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.07.2021
Ich glaube auch, dass der Wunsch nach verschiedenen Beziehungsmodellen schon so lange existiert, wie die Menschheit selbst.

Allerdings gab und gibt es äußere Einflüsse (Religion, Gesellschaft, teilweise die Landespolitik) die oft nur die (monogamische) Beziehung zw. Mann und Frau zum Zwecke der Fortpflanzung, akzeptierten und tolerierten.

Allerdings zerbricht diese (moralische?) Zwangsjacke immer mehr.

Was früher nur "sehr Mutige" oder gar "Kriminelle" (gemeint: Homosexuelle, die bis zur Änderung entsprechender Gesetze als "Kranke" und/oder "Kriminelle" galten) auslebten, ist heute nur noch ein Achselzucken wert, was auch gut so ist.

Liebe ist Liebe und so lange alle Beziehungsparteien freiwillig in welcher Konstellation auch immer zusammen leben und damit einverstanden sind, sollte jeder in der Art von Beziehung leben dürfen, die er/sie/sie für richtig hält
Hallo @Sir_white...nein, ich glaube nicht, dass es das alles früher schon gab...und wenn, dann nur in wenigen Einzelfällen, die ihre Neigungen auch für sich behielten.

Ich halte das alles für Modeerscheinungen...es scheint zu helfen, sich besonders wichtig und anders zu fühlen und aus der breiten Masse herauszustechen.

Mir wäre es lieber, wenn jeder seine sexuellen Neigungen für sich behielte und nicht in die Öffentlichkeit tragen würde. Zwischenzeitlich sind wir ja soweit, dass jede seltsame Neigung in der sogenannten "gendergerechten Sprache" Berücksichtigung findet.
Grundsätzlich denke ich, dass all das schon immer im Menschen verankert war und sich Veranlagung und/ oder Erfahrungen in dessem Leben die Liebeswelt eines jeden Einzelnen beeinflusst haben, was er- und/ sie daraus für sich entschieden hat/ haben.

Das Internet entblößt diese Vorliebe(n)/ Neigung(en) nur weitaus viraler und oft mehr als "nur" freizügig.

Mein Fazit also dazu:
"Alles" wie gehabt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.07.2021
Man liest und hört ja immer wieder von Freundschaft Plus, Offene Beziehung, Polyamore Beziehung.
Da frage ich mich ist die Monogamie nicht mehr Zeitgemäss, oder viel das Früher ohne Internet nicht so auf. Bin gespannt auf eure Meinungen.