Beziehungsformen, -konzepte
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
Hallo JuttaRS ;-))
Dein Modell erinnert mich an eine Serie die ich mal gesehen hatte ( ich glaub meine Frauen und ich ....oder so ähnlich ) und was ich mich immer gefragt habe .... Warum ist es schöner mehrere Partner zu haben die einen zusammen Glücklich machen aber jeder für sich es nicht schaffen würde ? Ist es nicht wie ein Widerspruch ... Zusammen sind sie der Perfekte Mann .. alleine aber nicht .. oder habe ich es falsch interpretiert ?
So, jetzt muß ich auch mal was dazu schreiben:
Ich war bis vor 3,5 Jahren wie fast alle Menschen "Serien-Monogam" mit Ausrutschern am Ende einer 17 Jahre dauernden Beziehung/Ehe. Nach 1,5 Jahren in einer nach wie vor festen Beziehung kam von der Seite des Kerls das Thema Polyamorie auf, ohne das es eine potenzielle andere Partnerin für Ihn gab. Hat mir gar nicht gefallen, nicht mehr die Einzige zu sein und nicht die perfekt erträumte Frau zu sein. (Das Manko war keine wissenschaftlichen Interessen und keine ausgeprägden in der Politik zu haben.)
Trotzdem angefangen zu zweit sich übers Internet und Poly-Stammtische damit auseinander zu setzen, wie und ob soetwas klappen kann. Derweilen gemeinsam mal in SwingerClubs unterwegs gewesen und gut gefunden um mal was Abwechslung in sexueller Hinsicht zu zweit zu haben. Nebenbei die volle Erlaubnis gehabt, mich für Spaß auch alleine mit anderen Männern zu treffen. Genutzt.
Dabei vor rund 2 Jahren bei einer geplanten Affaire oder Freundschaft plus festgestellt, das dies einfach viel mehr war. Kerl 1 hatte keine Einwände. Kerl 2 war sofort mit ALLEM inkl. Familienvorstellung dabei.
Der Vorsatz war beide Kerle gleich zu behandeln, also gerecht. War mein Vorsatz, wenn ich sowas wie Poly haben sollte, dann müsste man alles gleich verteilen. Zeit, Aufmerksamkeit, Liebe, und klar auch Sex. Feststellung: Klappt nicht, jeder Mann ist anders und benötigt anderes.
So, läuft bis heute, in der Konstellation sehr gut.
Mit einem Berge Zeit+ Wahnsinnsaufmerksamkeit+ein Teil gemeinsamer Interessen, Liebe, Zuneigung, beste Freundin inkl.
Mit dem anderen Mann weniger Zeit, räumlich durch einen neuen Job und Umzug noch verschärft + aber mit diesem Unternehmungen verschiedenster Art für die der andere nicht zu gewinnen ist.
Auch Liebe und Zuneigung, aber deutlich weniger Nähe, weil er das einfach nicht kann. Interesse ehr weniger gemeinsam, aber das gibt es in Bergen von Ehen die alt und grau werden.
Beide haben bis jetzt keine anderen Frauen. Von mir aus kann das sehr gerne so bleiben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
@Cop
sign........Daumen hoch. (Schmunzel...ja, von mir mal Zustimmung)
Ich hatte heute vor meinem Spätdienst hin und her überlegt, ob ich was dazu schreibe und mich wieder in die Nesseln setze, lach. Aber....ist nun alles gesagt ;-D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
Ich stehe gerade ein wenig auf dem Schlauch. Evtl. war es ein wenig zu viel Text für mich ;-)

@Herusker
Wie ist denn nun deine 3 er Konstellation? MMF oder FFM?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
@Herusker83
Ich habe Deinen Text ganz gelesen und kann nur dazu sagen : ich habe mich darin nicht wieder gefunden,nochmöchte ich je so leben.
Ich kann aber annehmen das es Personen gibt die nach dieser Form leben.

Jeder wie er will und es mag,hauptsache er/sie ist/sind glücklich!
@ Herusker
Also ich habe deinen Text komplett gelesen, weil ich zum Glück ziemlich flott im Lesen bin.
Leider musste ich auch feststellen, dass da einige Argumentationslücken bestehen.
Ich werde dir meinen Eindruck deines Textes mal wiedergeben. Mag sein, dass du im ersten Moment ein wenig verärgert bist, aber lass das einfach mal auf dich wirken und vor allem hinterfrage diese Eindrücke dann auch mal. ;)

Zu erst möchte ich mal auf die Feststellung mit dem hypersensiblen Alphatier kommen. O:-)
Das hat mir schon ein Schmunzeln abgerungen. Jemand der emotional scheinbar so wenig gefestigt ist kann sich doch nicht allen Ernstes als Alphatier denken, oder?
Wie gehst du denn mit Gemeinschaftlichem Druck um als "Alphatier", wenn du jedes mal dich zurück ziehst oder zusammenbrichst? Ich denke mal es wäre deine Wunschvorstellung so zu sein, aber ich halte dich als ziemlich weit davon entfernt das wirklich umsetzen zu können.

Ebenso habe ich den Eindruck, dass du Monogamie nicht verstanden hast. Monogamie bedeutet ja nicht, dass man andere Menschen nicht lieben darf? Es bedeutet im Besonderen aber, dass man gerade sexuelle Liebe nur mit einem Partner teilt. Ich liebe auch meine Schwester und meine Eltern und bin monogam, oder? Ich würde nur nie mit meiner Schwester ins Bett steigen und das ist der einzige und entscheidende Unterschied. Ich gewinne den Eindruck, auch bei deinen Texten, dass sich durch Polyamorie für dich viele Vorteile ergeben. Zum einen gehe ich nicht davon aus, dass du mit deinen beiden Liebschaften zusammen wohnst. In deiner emotionalen und geistigen Verfassung ist Abstand wohl auch ziemlich wichtig. Sowohl für DICH als auch für deine Partner.
Zum anderen hat man durch den Wechsel der Partner Zeit sich von dir zu "erholen". Das klingt vielleicht härter als ich es gemeint habe. Es geht hier rein um die sachliche Feststellung. Schließlich scheinst du ja mit deinem Kommunikationsdrang selbst hier im Forum die Menschen zu überfordern. Ich neige selbst ja auch dazu, aber man sollte das auch als Problem einsehen können. Als letztes kommt es sicher irgendwann zu dem Punkt, wo so etwas auch mal auseinander geht. In diesem Fall hat man immer noch ein "Backup". Man ist also in einer mehrfachen Beziehung nicht wieder so schnell alleine oder Single, wie bei der Monogamie, wo der Bruch deutlich schmerzhafter ist. Auch ist es einfach, wenn man mit Person A streit hat, dass man durchaus schön mit Person B ins Bett hüpfen kann. Die emotionale Belastung fehlt und von daher kann man sich einfach weiter das holen, was man braucht ohne Abstriche zu machen. Somit fehlt z.B. auf dieser Ebene auch das Druckmittel und das wissen viele dann auch.

In meiner Situation geht es ja darum evtl. noch einmal eine Familie zu bilden. Das stelle ich mir in deiner Konstellation sehr schwierig vor. Mal abgesehen davon, dass du mit deinem eigenen Leben scheinbar ausgelastet zu sein scheinst wäre dort wohl kaum die Möglichkeit auf so engem Raum und in so intensiver Ausprägung einen Partner an dich heran zu lassen, oder? Mir selbst fällt das vielleicht auch schwer, aber ich habe erkannt, dass eine "offene Beziehung" eben nicht die LÖSUNG ist sondern nur mein Problem verschleiert. Auf lange Sicht würde ich damit wohl nicht glücklich werden. Also denk mal über die Punkte nach und vielleicht magst du ja noch was dazu schreiben. Auch hier ist weniger manchmal mehr und man kann sich auch kurz fassen. Ich versuche das ja auch in letzter Zeit. Dieser Text ist leider auch was länger geworden, aber ich musste ja auch auf viel antworten. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
@ Herusker
Jemand der Heuchelei zu beschuldigen finde ich auch nicht gerade die feine Art !
Vor allem dann, wenn man es wie sie, doch sehr nett verpackt haben das sie deine Beiträge nicht zu Ende gelesen haben.

Ich kann mich den Mädels auch nur anschließen, nach dem 2. Beitrag habe ich das Interesse verloren deinen Ausführungen weiter zu folgen.

Manchmal ist weniger doch eben mehr...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
Das mag für Dich oberflächlich sein Herusker83 für mich ist es kommunikation mit dir . Aber gut ;-) dann entschuldige ich mich für meine "" Oberflächlichkeit bla bla bla und hoffe für Dich , das du nur noch , das zu lesen bekommst was dir vom Mundgelesen wird . Und was mein Interesse an geht , das war anfänglich da ... Für dich gibts doch nur schwarz oder weiß . Ich bin Bund und kann sehr wohl mein Interesse verlieren ... so wie jetzt !

Ach und vergiss nicht den ironisch Butter an und aus zu Schalten .. Für mich ist Ironie nicht , das was sie " vermeintlich sein soll ( lustig ) nur eine VerschleierungsVersuch zu beleidigen .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
Also ich bin etwas Enttäuscht von (bis zu diesem Beitrag von mir) denjenigen die bisher hier geschrieben habe, weil kein einziger Beitrag davon auch nur im Ansatz das Thema behandelt wozu ich etwas geschrieben habe. Lediglich werden Oberflächlichkeiten ausgetauscht.

Ich habe keine "schlaflose Nacht" gehabt, sondern jene 2000+ Wörter im Endeffekt "so mal eben" geschrieben. Da ich so schnell so viel schreiben kann, nicht weil ich das muss, sondern weil ich Spaß daran habe.

Kann zwar verstehen das jener Text durchaus mühsam zu lesen ist und Zeit beansprucht, aber solch eine Aussage "Ich habe mitten drin aufgehört weil...BlaBla..." ist echt sowas von daneben. Entweder du hast Interesse an etwas oder nicht, aber bitte höre auf damit dir und/oder anderen etwas anders zu heucheln.

Soviel jetzt an dieser Stelle bezüglich Kommunikations-Kultur.
UND NEIN, ich bin nicht sauer oder dergleichen schlicht nur enttäuscht wie scheinbar wenig hier Interesse an Diskussionen besteht egal wie kurz oder lang!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
Ich glaube , das wir Frauen nicht mehr oder weniger Geduld haben wie ihr Männer Dadohneplan..oder mit?;') was ich aber denke ,-) das die Schmerzgrenze bei Frauen viel höher ist und sie somit länger zu hören können als ein Mann .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
und ich dachte ,ihr Frauen habt da mehr Geduld als wir Kerle ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
Jepp......Ich wollte ja mal etwas mehr hören.....aber eine Autobiographie braucht es nicht gleich zu sein, lach.
Da hatte aber einer ne ziemlich schlaflose Nacht ;-D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
*giggel Herusker83 :-)))
Das aber eine laaaaaaange Antwort oder besser Vortrag ,-) ich muss gestehen, daß ich mitendrin aufgehört habe weiter zu lesen was nicht an der Qualität deiner Antwort liegt :-) sondern am Mangel meines Interesses an deinen Lebensweisheiten .. nicht bös gemeint musste ich nur mitteilen wegen Deiner Ankündigung ....

PS: Vielleicht folgt dazu noch mal mehr. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
START TEIL 4
Zeitmanagement ist auch so ein Punkt in diesem bis hier hin schon langen Text. :-)
Empfinden tue ich das Management oder auch Einteilung selbiger als durchaus fordernd und fördernd. Denn dadurch das wir insgesamt mehr Planungen anstellen im Sinne von "kalkulieren" wie die gemeinsame Zweisamkeit am best möglichen umsetzbar wäre, ergibt sich nicht nur wieder mehr an Kommunikation insgesamt sondern auch mehr an Reflektieren bezüglich der eigenen Vorstellungen sowie Ansichten im Kontext mit dem Gegenüber.

REFLEKTIEREN scheint zumindest meiner Wahrnehmung nach für viele Menschen innerhalb einer Beziehung welcher Art und Ausformung auch immer, mittlerweile mehr ein Fremdwort als ein Bestandteil dessen geworden zu sein was Beziehung zwischen Menschen bezeichnet.
Denn natürlich möchte ich nach Möglichkeit so viel wie machbar an Zeit mit dem mir wichtigen Menschen verbringen, aber dieser Mensch hat auch seine Grenzen die ich Respektiere. Also ist das reflektieren der eigenen Vorstellungen im Kontext mit denen des Gegenüber unerlässlich was das kalkulieren der gemeinsamen Zeit betrifft. Ich empfinde das zumindest so für mich.

Das ist ein Aufwand oder Umstand, je nachdem wie du das für dich beschreibst, den nicht jeder gewillt ist mit zu tragen. Kann ich durchaus verstehen, aber dann passiert meistens das was in so vielen Beziehungen passiert. Es wird öde, in unterschiedlicher Hinsicht. Bei den einen läuft der Sex nicht mehr, bei den Anderen das Zwischenmenschliche und wieder Andere können kaum noch miteinander reden.

Polyamorie ist für mich zu aller erste eine Chance, das ich im und vor allem durch das Zusammenspiel von unterschiedlichen Menschen etwas lernen kann wodurch ich dann den mir in dem Moment dann aktuellen sowie wichtigen Menschen mehr geben kann. Ohne dabei aber meine eigenen Grenzen zu überschreiten oder dergleichen.
Lernen ist ein Bestandteil des Lebens und für mich ein wesentlicher der Polyamorie, eben weil verschiedene Menschen zum einen eine große Beziehung im Allgemeinen wie aber auch untereinander im Kleinen zueinander haben. Ohne das reflektiert wird dabei und daraus gelernt, kann sowas nicht funktionieren. Ob das nun ganz bewusst oder eher unbewusst von statten geht ist dabei dann egal, sofern das überhaupt passiert.

In etwa ist das genau so wie Sex und Liebe, die getrennt voneinander eher Schal und Leer wirken. Denn für mich ist Sex nichts das ich unbedingt von der Liebe trennen will oder muss, nur damit ich nicht Gefahr laufe mich in einem der beiden zu verheddern. Dadurch das ich bewusst wahrnehme das ich Sex mit Liebe verbinde ist meine Aufmerksamkeit auch eine ganz andere und ich sehe quasi Meilenweit im Voraus was auf mich zukommt und kann dann entsprechend Gegensteuern oder eben das auf mich zukommen lassen. Bezogen auf die Beziehung zu einer Frau mit der ich Intim bin: Sex ohne Liebe in welcher Weise auch immer, ist nur der Akt an sich was leer ist. Liebe ohne Sex ist schal da diese Art von Nähe für mich fehlt die Sex gibt.


An dieser Stelle beendet ich den Text mal, da zum einen schon sehr lang und zum anderen ich nicht noch die nächsten 2000+ Wörtern dazu gesellen will. Zumindest nicht innerhalb dieses Beitrags. Wer sich durch einen Abschnitt/Auszug angesprochen fühlt und dazu schreiben will, den bitte ich dann entsprechend zu zitieren in seinem Beitrag. DANKE!
PS: Vielleicht folgt dazu noch mal mehr. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
START TEIL 3

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Wie gesagt, das ist die Ansicht aller Beteiligten bisher dazu, was das "erweitern" des Beziehungskreises angeht. Weil keiner von uns kann in die Zukunft sehen und sagen was dann ist oder eben nicht. Zwar ist es durchaus möglich theoretisch sich Gedanken dahingehend auszutauschen was dann sein könnte oder wäre aber ob dem dann auch wirklich so ist das ist unbekannt bis zu dem Punkt aus theoretischen denken dann praktischen Handeln wird.

Davon mal abgesehen habe ich NICHT vor nur den einen Menschen gegen einen anderen Menschen auszutauschen immer dann wann mir die Lust am anderen mal Zeitweise vergeht. Denn daran das einem auch mal zeitweise die Lust aneinander vergeht wächst die Beziehung auch mitunter auch sehr. Von wegen, aus Alt mach Neu! Wenn das meine Vorstellung wäre, sollte ich wohl eher in einer Kommune leben die dahingehend ausgerichtet ist.

Ich habe mit der aktuellen Partnerin schon so viel in den 2 Jahren erlebt, das kann ich nicht einfach so wegwerfen, so ein Mensch bin ich nicht und das weiß sowie sagt sie zu mir immer mal wieder auch. Beschrieben durch die Verwandtschaft für sie ist das dann noch mal aussagekräftiger! Das kann Niemand aufwiegen der "frisch" mit dabei ist, selbst wenn jene Person dann 2 Jahre irgendwann ebenfalls miteinander gelebt hat so ist der sozusagen "Vorsprung" an Verbundenheit mit jenem Menschen der "zu erst" da war immer noch viel mehr, die Tragweite ist größer. Alleine schon aus diesem Blickwinkel betrachtet kann ich für mich gesprochen keinen Menschen gegeneinander einfach Austauschen auch wenn der Gattung als Mann sowas gerne zum Vorwurf gemacht wird durch Frauen!

Das dennoch dann jene negativen Gedanken bei Frau aufkommen können ist so und bedingt wohl auch der evolutionellen Biologischen Entwicklung mit geschuldet. Damit komme ich klar, da ich weiß wovon ich schreibe da ich diese Thematik mal eingehend studiert habe im Sinne von mich schlau gemacht und belesen sowie informiert bei entsprechenden Forschern.

Ich akzeptiere sowie toleriere (dann) auch das Frau solche Gedanken entwickelt, versuche dann aber auch nach meinen Möglichkeiten und Kräften im Dialog mit der Frau diese Problematiken aus der Welt zu schaffen. Nicht durch ausklammern oder totschweigen sondern durch das Kommunizieren diesbezüglich, das vermitteln von Gefühlen sowie Zuneigungen eben Liebe für diesen Menschen die dem Contra geben was Frau durch den Kopf geht. Und das nicht nur punktuell sondern beständig, ohne irgendeine zeitliche Vorgabe. JA, das kann durchaus anstrengend sein mitunter aber das ist MIR dann DIESER Mensch auch WERT! Wenn ich das leichter haben wollen würde, wäre da noch die Monogamie. ;-)

Sollte ich je vor die Wahl gestellt werden, das ich eine Entscheidung treffen soll innerhalb der Polyamoren Beziehung welche Frau ich behalten will/darf oder nicht dann wähle ich jene Frau mit der ich mehr Überschneidungen habe, ergo die Frau mit der ich die meiste Zeit verbracht habe. Damit ist nicht die zeitliche Abfolge von Tagen gemeint in denen ich mit der Frau zusammen war, sondern die effektive Zweisamkeit die für mich über das reale Zusammentreffen hinaus geht. Erwarten tue ich diesen Moment zwar nicht, aber besser ich bin darauf vorbereitet als wie mir dann erst den Kopf darüber zu zerbrechen. (Denn mit leeren Magen einkaufen zu gehen ist auch nicht sinnvoll.)
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ENDE TEIL 3
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
START TEIL 2
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Hypersensibel bedeutet in meinem Fall nicht zwangsläufig auch gleich das ich bedingt dadurch besonders Emphatisch bin und von daher viel Emotional mitbekomme. Eher ist meistens das Gegenteil davon der Fall, das ich eben wegen dem Hypersensibel sein sehr viel mitbekomme und das somit in ZU VIEL auf EINMAL umschlägt wodurch mein Hirn zum Selbstschutz dann KAUM noch was durchlässt und ich dementsprechend somit kaum was mitbekomme von meinem Gegenüber. Obwohl ich wie durch eine Art von geistigen Schleier eben "merke" oder "sehe" das da doch aktuell viel mehr an Informationen zur Verfügung gestellt sowie vermittelt wird.

Wenn ich dann mal eine "depressive Phase" bedingt durch die Chronische Depression erfahre, dann verkehrt sich das mit dem Hypersensibel für mich ins teilweise positive wieder. Denn dann bin ich durch die Depressive Phase eh so wie in Watte gepackt und kann bedingt dadurch dann aber vollends auf die Vorzüge des Hypersensibel zugreifen. DANN ist die Welt um mich herum auf ein mal SEHR BUNT und FARBENFROH anzuschauen, vor allem Emotional. Allerdings birgt jener Zustand auch eine spezielle Gefahr, womit ich auf das "teilweise" zurückkomme. Denn ich bekomme innerhalb der Depressiven Phase noch weniger mit wann für mich "genug" an Aufnahme von Informationen ist oder eben nicht, was nicht immer zu einfach zu bewältigen ist da ich das auch gerne mal vergesse oder bewusst ausblende da jener Moment so schön ist.

Bisher ist Hypersensibel ein Segen und Fluch zugleich und zwar in dieser Reihenfolge. Überforderung ist ein Bestandteil, meines Lebens, bedingt dadurch aber nicht überwiegend.
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Emotional ist Polyamorie für mich die Erfüllung dessen was ich als Beziehung sehen. Natürlich ist das nicht festgeschrieben in Stein, denn Veränderungen ist das einzige neben dem Tod auf das im Leben verlass ist. Für das Jetzt, die Gegenwart und die weitere Zukunft ist Polyamorie jedoch das was ich leben und lieben will, nach Möglichkeit mit Menschen die eben so empfinden wie ich das tue und die jene vorhandenen Verbindungen würdevoll ergänzen.

Rein vom Gefühlten her, also dem Zwischenmenschlichen empfinde ich sogar noch mehr an Zuneigung sowie Liebe als wie vorher in den monogamen Beziehungen. Das könnte an der Frau an sich liegen und/oder auch an der Art und Weise wie Wir in dieser 3er Konstellation miteinander umgehen. DENN obwohl oder vielleicht auch gerade deswegen weil ich Löwe bin vom Sternzeichen her, was bekanntlich mit Dominant und Alpha vom Tier her in Verbindung gebracht wird, so intrigiere weder ich noch sie noch der andere Mann gegeneinander.
Eifersucht zwischen uns Männern ist faktisch nicht vorhanden, da ihn das in gewisser Weise anmacht wenn ich mit ihr Zusammen bin und mich erfreut der Gedanke das Sie in guten Händen ist wenn sie bei und mit ihm zusammen ist.

Was dann wäre oder dann ist, wenn da noch eine weitere Frau mit involviert wird, das ist bisher noch nicht ganz raus. Lediglich das wohl mitunter schon etwas an "Eifersucht" im Bezug auf die Angst des Verlassen vorkommen würde bezüglich Frau, was sich aber wohl durch die intensive Kommunikation zwischen den Beteiligten auch wieder bereinigen lässt.

ENDE TEIL 2
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.10.2016
Oh je, was für eine Frage und die Antwort die darauf folgt von mir wird ebenfalls nicht weniger komplex werden. Anbei mal der Hinweis das alles was mit einem Bindestrich oder dessen Mehrzahl (3 Stück) gekennzeichnet ist, eher als separater Hinweis/Erklärung zum Text zu lesen ist. Oder gar als Abteilung davon weil ich abschweifend wurde. ;-)

Wünsche dir viel Spaß beim lesen, der nachfolgenden 2359 Worte bei 72 Zeilen auch wenn gleich das schon so paar Minuten dauern könnte je nachdem wie deine Geschwindigkeit beim Lesen ist. *lach*


Beziehungsformen - Konzepte, das hat beim ersten lesen irgendwie was komisches ausgelöst in mir. Das klingt noch nach etwas "Abstrakten" bezüglich dem "Konzepten" also was das ich jener Mensch zwar theoretisch vorstellen kann wie auf einer Veranstaltung oder Seminar aber darüber hinaus dann doch nicht so damit zurecht kommt.
-Das ist mein erster Eindruck, ohne da jetzt jemanden anzugreifen!

Ich war nicht immer Polyamore, denn in meinem Leben gab es bis zu meinem ungefähr 25-28 Lebensjahr gar keine andere Vorstellung als wie Monogamie. Zwar hatte ich sehr vage und grob eine Ahnung davon das Monogamie nicht der Wahrheit letzer Schluss auf dem Planeten sein kann, denn dafür sind Menschen und deren Kulturen schlicht zu verschieden aber das war es dann auch schon für mich damit gewesen.

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Denn durch den Besuch in der Jugend-Prägung von der Kirche, so nenne ich diesen teilweise Zwang an irgendwelcher Religion, gab es in meiner Wahrnehmung vor allem in jungen Jahren gar nichts anderes als die Liebes-Beziehung zwischen 2 Menschen. DA war schlicht nichts mehr! Und mal ehrlich, innerhalb der Kirche wird auch dahingehend nichts angedacht. Denn das ist Monogamie, ein Konstrukt der Kirche für die Gesellschaft die sich das gefallen lässt.

NEIN, ich verurteile nicht die Monogamie an sich sondern die Art und Weise wie die Kirch ergo die Religion damit umgeht und jene Form der "Bindung zweier Menschen" als Unumstößlich forciert. Aber hey, im "Dienste" des Glauben wird noch viel schlimmeres in der Welt vollbracht. Etwas älter die Kreuzzüge durch die westliche Religion und aktuell der "Heilige Krieg" durch jene Fanatiker des Islam. Krieg und Heilig ist schon ein derber Widerspruch. Aber ich schweife ab, mal wieder.
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Lange hatte ich das Gefühl in mir das jene Monogame Beziehungen die ich hatte in der Vergangenheit zwar schon sehr schön waren, aber mich nicht ganz erfüllten. Da fehlte immer zu was bei und für mich. Damit meine ich NICHT das ich eine Affäre mir ersehnte um den Sexuellen Ausflug zu wagen, sondern das in der Art und Weise der Beziehung mir etwas grundlegendes fehlte das ich damals aber überhaupt nicht beschreiben konnte.
-So ein bisschen ist das vielleicht wie in der Art, du liegst am Strand in der Sonne bei angenehmen Temperaturen mit einem kühlen Getränk anbei und auch sonst ist alles gut. Aber dennoch hast du das Gefühl das irgendwie etwas fehlt um die Sache komplett zu machen. Für den Einen mag das ein guter Freund oder Freunde im allgemeinen sein und für den Anderen wiederum was anderes wie eventuell ein bestimmter Ort oder dergleichen.

Ja, gut möglich das der Vergleich für manchen hinken mag. Versuch du aber mal so einen Vergleich anzustellen. ;-D

Jetzt seit 2 Jahren (also September vor 2 Jahren als Standpunkt) bin ich angekommen, bei mir und vor allem bei dem was ich für mich als Beziehung empfinde. Denn ich empfinde endlich das an Liebe und Zuneigung sowie Kommunikation und Zweisamkeit, was vorher in dem Maße nicht vorhanden war in jenen Monogamen Beziehungen davor. Das heißt nicht das nicht zufrieden war, sondern das mir immer zu dennoch was fehlte in jenen monogamen Beziehungen. Sozusagen das Quenchen zum vollkommenen Glück. Mag kitschig klingen, aber so fühlt sich das für mich an.

Kommunikation und Zeitmanagement sind Zwei wesentliche Punkte für mich und sowie so für diese Art der Polyamoren Beziehung, denn ohne würde das langfristig wohl kaputt gehen.

Kommunikation ist nun viel mehr vorhanden, eben weil das auch sonst gar nicht funktionieren würde. Was mir auch sehr gelegen kommt, da ich gerne und vor allem mit meiner Partnerin kommuniziere in allen Lebenslagen. Dabei spielt zumindest bezogen auf mich auch eine große Rolle, das ich Hypersensibel bin und bedingt dadurch eh schon einen vermehrt höheren Bedarf an Kommunikation habe als wie sonst üblich bei einem Mann. Ganz zu Anfang war die Frau diesbezüglich auch sehr irritiert und mitunter auch überfordert, da sie das schlicht nicht so kannte und in ihrerem bisherigen Leben nicht in diesem Maße vorgekommen war. Nach ein bisschen Eingewöhnung, von ein paar Wochen / Monaten, empfindet sie das jetzt als sehr schön das ich nicht nur so viel Schreibe mit ihr via Threema Messenger sondern darüber hinaus auch viel mit ihr rede und wissen will was sie so umtreibt.

ENDE TEIL 1
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2016
Zum Glück bin ich so schlecht beim Lügen xD Also eine Zweite, geheime, Frau käme mir nie in den Sinn!
Wenn meine Partnerin mal was "anderes" braucht bzw. wünscht, dann versuche ich ihr das zu geben. Wenn ich das nicht kann, dann würde ich es erst mal versuchen mit ihr zB. in ein Swingerclub, Dreier oder Partnertausch zu machen. Solange ich dabei bin, ist es ok. Ich bin eben offen und tolerant für fast alles. Aber wenn alles nicht klappt, dann wäre das Ende angesagt.

Zurzeit käme mir auch nichts Festes in frage. Ich habe mich vor ein paar Monate getrennt. Vielleicht eine Affäre oder Freundschafts Plus. Beides nicht nur das Bett, sondern auch Gemeinsam was machen. Das ist mir wichtig. Und wenn ich wieder etwas Festes eingehe, dann wird es vollkommen anders sein. Sprich getrennte Wohnungen- ich bin früher immer zu meine Partnerin gezogen. Aber man kann auch so viel zeit miteinander verbringen ohne sich 24std zu sehen. Und für mich selbst mehr Zeit. Das habe ich Jahrelang nicht gemacht. Ich habe meine Zeit für meine Partnerin und ihre Familien. Jetzt möchte ich auch Zeit für mich haben. Egal auf der Couch oder im Regen auf der Straße. Sie kann ja mitmachen, muss aber nicht. Das heißt aber nicht das ich kaum auf ihre Wünsche usw. eingehen werde! Ich möchte nur auch mal allein sein. Ob es eine Art von Affäre oder offene Beziehung sein wird, weiß ich nicht. Es wird sich im Zukunft heraus kristallisieren. Eben was Neues :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2016
@Zahai
Keine Sorge
Meine Hoffnung auf mehr "Beiträge" zu diesem Thema bezog sich nicht auf dich.....sondern war eher generell gemeint ;-D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2016
Ich hätte überhaupt keine Zeit und keine Nerven für einen Zweitmann. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2016
"Wenn einem die Treue Spass macht,
dann ist es Liebe".
( Julie Andrews )

Dieses Zitat finde ich sehr passend und aufrichtig.
@Dagmar, da ich bisher nur in monogamen und monogam gebliebenen Beziehungen gelebt habe ( und jetzt kommt ein Zusatz extra für den @Cop: und auch zusammen gewohnt habe:-))), kann ich keine Erfahrungsberichte dazu abgeben.

Ich könnte es mir aber als außerordentlich schwierig vorstellen. Nicht das Reden darüber, sondern das Annehmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2016
@Zahai
Also ich finde, es paßt sehr gut...
Eine Gesprächskultur und auch eine Streitkultur sind wichtig....und sicherlich auch erlernbar.
Und nicht einfach von "Natur aus" gegeben..."wenn man nur genug liebt", wie oft irrtümlich angenommen wird.
Aber trotzdem finde ich es "schwierig"....
Schade, ich hatte mehr Beiträge erhofft, gerade zu dem Thema, wie es im Miteinander auf einmal zu diesen Themen im Gespräch gekommen ist.
Die Herren bitte. ... ;-)

In anderen Kulturen gibt es ja auch andere Beziehungskonzepte.
Mehrere Ehefrauen ( von Mormonen bis Harem), oder der Mann kommt nur zu Besuch zu der Frau und deren Hof (Südamerika) usw.
Ich will dies wertfrei sehen. Ich weiß, was ich mag und gestehen jedem seine Lebensform zu.
Mich interessiert mehr der emotionale Aspekt, wie damit umgegangen wird.
Eine offene Gesprächskultur müssen Paare wollen und auch lernen; miteinander, aneinander, füreinander. Und das von Anfang an.

Reden ist nicht erst dann wichtig, wenn Konflikte auftauchen (wenn einer zB. plötzlich was anderes will als der andere), sondern die Voraussetzung einer wirklichen Annäherung.
Tauchen Konflikte auf und man hat das Reden vorher nicht kultiviert, nicht zur Norm erhoben, kann es sehr schwierig sein, in diesen Prozess einzusteigen.

Schattenseiten ansprechen, Ängste benennen, Introspektive leisten, Standards erarbeiten. Sich selbst einen Namen geben und sich offen zeigen...
Bewusste Annäherung, bewusstes Senden und Empfangen geht aber nur, wenn das Bewusstsein Beider weiß, was, wer und wie es ist...und so fängt die "Arbeit" schon lange VOR einer Beziehung an!

Nur dann stockt einem nicht das Wort, wenn es unbedingt notwendig wird, nur so hat man das Vertrauen, immer und immer wieder ins Gespräch gehen zu können.

Ist alles vielleicht ein wenig off topic, passt aber doch irgendwie dazu.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2016
Beziehung funktioniert dann- egal für welche Form man sich entscheidet- wenn zwei Menschen mit gleichen Werten, Grundeinstellungen und Bedürfnissen in diese gehen!
Feintouning erfolgt dann in der gemeinsamen "Arbeit" an der Beziehung