Beziehungs Ängste
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.02.2010
@Fusselfee,
es gibt aber auch Themen, die sehr verletzend sind und die man, oder gerade weil, einer besten Freundin nicht sagen möchte!
Und das hat MEINER Meinung nach nichts mit "schonungsloser" Offenheit zu tun, sondern mit Empathie!
Aber wie gesagt, daß ist meine Meinung...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.02.2010
Ich würde es einer Freundin immer sagen und umgekehrt genauso von ihr erwarten, dass sie's mir sagt.
Mir unangenehme Wahrheiten -warum auch immer - vor zu enthalten, wäre in meinen Augen eine Bevormundung und ich möchte bitte selbst entscheiden dürfen. Und ich würde auch niemanden mehr als Freundin empfinden können, der mich lieber blind durch die Gegend stolpern lässt, als Ärger dabei zu riskieren, mir die Augen zu öffnen.
Kurzum: ich versteh Dich, hätte vermutlich auch den inneren Rückzug angetreten und sehe meine zuweilen ätzend unbequemen, weil gnadenlos schonungslosen Freundinnen gerade aus einer ganz anderen Warte ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.02.2010
Hallo Petra,
ich kann mir sehr gut vorstellen, daß Dich dieser "Vertrauensbruch" verletzt hat...
Aber, ist es überhaupt passend, hier von einem Vertrauensbruch zu reden? Es ist unheimlich schwer, der besten Freundin zu sagen: Ach übrigens, Dein Mann baggert mich laufend an..."

Ich habe vor knapp 10 Jahren eine ähnliche Situation erlebt und meiner Freundin NICHT erzählt, daß ihr Mann "mehr" von mir wollte...
Erst nachdem sie sich von ihm getrennt hatte, habe ich mit ihr darüber geredet, aber auch erst dann, als sie mir sagte: "Er hat mich die ganzen Jahre über betrogen. Ich habe es immer geahnt, aber nie wahrhaben wollen."

Wir haben Stunden über das Thema "wie sag ich es ihr" geredet. Meine Freundin konnte gut nachvollziehen, daß ich in den Jahren ihrer Ehe nie darüber gesprochen habe und sie war mir auch nie böse das ich geschwiegen habe!!
Sie hätte mir nicht geglaubt....

Fazit: Es kommt immer auf den Mensch an den es betrifft! Jeder geht anders mit den "Situationen des Lebens" um... :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.02.2010
So, jetzt muss ich meinen Senf auch mal hinzugeben, auch wenn dieser Thread schon ein bischen älter ist, den es brennt mir seit Monaten etwas auf der Seele:

Bin seit ca. 3 Jahren von meinem Ex getrennt (und mittlerweile geschieden). Nach der Trennung hat sich herausgestellt, dass er in der Zeit unserer fünfjährigen Ehe mehrfach versucht hat sich an meine beiden Freundinnen ranzumachen. Auf die Frage warum sie mir dies nicht gesagt hätten, kam die Antwort: "Du warst doch so verliebt und wir wussten nicht ob du uns glaubst." Daraufhin habe ich den Kontakt erst mal ruhen lassen und kommuniziere nur noch ab und an mit ihnen. Weh tat es vor allem meine heißgeliebte Freundin die ich seit 20 Jahren kenne und mit der ich durch Dick und Dünn gegangen bin, dabei zu verlieren. Aber das war für mich so ein großer Vertrauensbruch, dass ich das nicht verzeihen konnte. Treffen tun wir uns ab und an noch, aber auch nachdem wir darüber geredet haben ist seitdem einfach nicht mehr wie früher.

Wie denkt ihr darüber? Was hättet ihr gemacht? Es wäre schön auch mal ein paar Worte von 'Aussenstehenden' darüber zu hören.

Hoffe auf zahlreiche Antworten!!!

Gruß
Petra
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.12.2009
ähm es gibt eines worüber ich nen bissl grübel.
hmm ich denke jeder ist schon mal enttäuscht worden. und je nachdem wie tief diese enttäuschung sitzt, braucht es zeit. ich habe für mich festgestellt, dass es weder sinn macht sich dann am anderen geschlecht zu rechen noch sich ein zu igeln diesbezüglich. irgendwann sollte schon der punkt sein/kommen/selbst definiert sein, an dem man wieder zu sich findet. und wenn das der fall ist, dann geht das mit dem suchen von allein. man trifft einfach jemanden (wird getroffen). ich habe festgestellt, wenn man auf seine inner stimme hört und nicht auf die sprießenden hormone, dann gehe ich einen guten weg damit.

gruß
Bellis
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.12.2009
Warum denn gleich wieder binden? Sortier erst mal die Situation, bekomme Abstand dazu und lass dir Zeit, auch mal alleine zu sein - und dann merkst du schon, wenn du bereit bist, dich wieder ganz auf einen Menschen einzulassen. Bei mir hat das über zwei Jahre gedauert. Kopf hoch :-)
Das braucht viel Zeit, je nach dem wie tief die Bindung war. Nach meiner Scheidung habe ich über ein Jahr gebraucht.
Geh einfach unter Leute, lerne neue Menschen kennen. Wa wirst dann doch erkennen, dass es viele Menschen gibt, die es auch ehrlich meinen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.12.2009
Huhu... ich glaube jedem ist es schonmal so ergangen, grad wenn man eine lange Beziehung hinter sich gelassen hat und beim ersten neuen Mann verarscht wird bzw. wurde. Das macht einen misstrauisch, ängstlich und sehr vorsichtig auch wenn man das eigentlich nicht will aber man kann sich dagegen auch nicht wehren. Das zulassen von Gefühlen, Vertrauen und ganz wichtig Nähe fallen einem immer schwerer, weil man immer wieder in Panik verfällt, dass es wieder nur Verletzung der Seele bedeutet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.12.2009
Hallo,
gibt es hier Leute die ebenfalls aus einer gescheiterten Beziehung kommen,die wie ich etwas Angst haben sich wieder neu zu binden.
Oder was kann man dagegen tun?
Ich finde keine Antwort darauf.