
„Zülpich“ (Anonymer Beitrag)
Was waren für euch so Momente, die ihr mit Partnern erlebt habt, ab denen ihr die Beziehung bzw. eure gemeinsame Zukunft in Frage gestellt habt?
Me: Als eine Frau in seiner Verwandtschaft von ihrem Partner so richtig mies in ihrer Schwangerschaft behandelt wurde (betrogen, gedemütigt, mit allen Pfichten allein gelassen), aber das einfach hingenommen hat und er das nur kommentiert hat mit: "Wenigstens spielt die sich nicht so auf wie die ganzen anderen Frauen, die nur weil sie schwanger sind, dann ne Extrawurst wollen." Ab dem Zeitpunkt hatte ich so ein Gefühl, was mich erwarten könnte, wären wir zusammen Eltern geworden. )

„Wien“ (Anonymer Beitrag)
Als er einen Tag nach der Geburt sagte, dass er keine Vatergefühle habe und 3 Tage nach der Geburt von unserem gemeinsamen Wunschkind gefragt hat, wann ich ihn abgeben würde. Erst habe ich es nicht geschnallt und dann nachgefragt. Er sagte dann, "zur Adoption" und dass ich mich irgendwann entscheiden müsse "Er oder das Kind"...

„Bensheim“ (Anonymer Beitrag)
... und das habt ihr also vollkommen unerwartet erst in dieser Situation erkannt?

„Basel“ (Anonymer Beitrag)
Als wir gemeinsam nach einem Auto für den Urlaub geschaut haben, in dem wir ein Motorrad mitnehmen konnten - und er bei einem meinte, dass die einsitzige Maschine gut reinpassen würde.
Da war mir endgültig klar, dass er mich nicht mehr in seinem Leben haben wollte.

„Saarbrücken“ (Anonymer Beitrag)
Klar gibt es immer wieder so Schlüsselerlebnisse. Aber so krass hatte ich das noch nie . Gab es im Vorfeld nicht schon eine Vorwarnung im Verhalten ? Oft wünscht man sich halt so sehr eine funktionierende Beziehung, dass man dazu neigt, vieles zu ignorieren…. Auf jeden Fall finde ich das schon sehr verletzend und unmöglich, sich so zu verhalten.

„Coswig“ (Anonymer Beitrag)
Wenn ich angefangen haben zu überlegen, was uns noch verbindet.
Ich habe mich mit Trennungen immer sehr schwer getan. Aber wenn ich angefangen habe im Kopf Positiv und negativ Listen zu erstellen und gemerkt habe, daß ich nicht mehr wirklich am Leben vom Partner so richtig viel Interesse zu haben.
Oder den (ureigenen Körper-)Geruch vom Partner nicht mehr anziehend fand.
Oder ich wurde verlassen. Manchmal "spürte" ich schon im Vorfeld, daß was im Busch ist, bekam aber auf meine Fragen keine Antwort.
Trennungen tun immer abartig weh. Auch, wenn ich gegangen bin, hatte ich sehr lange daran zu knabbern.

„Waghäusel“ (Anonymer Beitrag)
Ganz einfach:
Wenn bei der Beziehung die Nachteile die Vorteile überragen, dann habe sogar ich meistens Schluss gemacht.
Bevor die Beziehung toxisch wurde.

„MUC“ (Anonymer Beitrag)
Ich habe 2x Schluss gemacht. Tat das weh? Verdammt weh! Am meisten tat der Weg dahin weh. Das Aus lag an beiden (ich und er) in der jeweiligen Partnerschaft. Irgendwann änderten sich die Gründe für diese Partnerschaft, das Gesamtpaket stimmte nicht mehr. Der eine Punkt...den gab es nie. Es gab keine Toxikologie im Sinne von Erniedringungen etc., allerdings behaupte ich, dass jeder das anders empfindet und auch der Zeitpunkt, an dem man das schon so empfindet, ein anderer ist.
Meine Ex-Partner waren jeweils überrascht über das Aus, bzw. darüber, dass ich es dann beendet habe. Keine Ahnung, ob sie vorher überhaupt eine Trennung in Erwägung gezogen haben. Immerhin blieb ein freundschaftliches Verhältnis. Das hat auch etwas Gutes.

„Zülpich“ (Anonymer Beitrag)
@Wien Die Geschichte ist ja heftig. Tut mir super Leid für dich. In solchen Fällen hoffe ich immer, dass Karma das schon irgendwie irgendwann "zurückzahlt".
@Coswig "Trennungen tun immer abartig weh." Tun sie. 🫂

„Oberhausen“ (Anonymer Beitrag)
Ich bin entsetzt! Was gibt es für abartige Menschen! Es ist so schlimm, was euch Partner ins Gesicht sagten. Begräbt sie mit dem Gesicht nach unten, dann können alle ihr richtiges Gesicht sehen

„Neusäß“ (Anonymer Beitrag)
Wenn ich als Mensch nicht ernst genommen werde, Entscheidungen über meinen Kopf hinweg getroffen werden, die Missachtung meiner expliziten Wünsche, Bedürfnisse und meiner Privatsphäre sich häufen, dann ist meine Grenze erreicht.
Früher habe ich versucht überall Erklärungen und Kompromisse zu finden. Heute bin ich raus und es gibt auch keine Debatten mehr.

„Zülpich“ (Anonymer Beitrag)
@Neusäß Man muss da ein bißchen aufpassen. Ich hatte mal nen Partner, der mit "seinen Bedürfnissen" gerechtfertigt hat, dass er über meine ständig drübergetrampelt ist. Das hat teilweise extreme Formen angenommen aka "Sein Bedürfnis: Neben mir schlafen und jeden Tag ausschlafen. Kein Kompromiss möglich.", mein Bedürfnis: "Einen Wecker stellen, um um 6:30 aufzusehen, da ich arbeiten u. in meinen Tag starten musste". Das hat jeden zweiten Tag zu Beleidigungs-Brüllattacken seinerseits geführt, wenn er mit wach wurde. Oder im Urlaub hatte er das Bedürfnis, dass immer genau 3 Dosen seiner Getränke kalt gestellt waren. Der Minikühlschrank hatte aber nur Platz für 3 Dosen. Ich so: "Und was ist mit meinen Getränken?" Er so: "Nicht mein Problem, find ne Lösung." Da denkt sich doch das Gegenüber: Bist du bescheuert? Gute Beziehungen laufen halt meistens auf Kompromisse hinaus. Und damit man die respektvoll schließen kann, muss man sich Mühe geben beim kommunizieren. Gerade bei wichtigen Dingen oder "Lebensrahmenbedingungen" wie z.B. Erfordernissen eines Berufs oder von Kindern. Wer immer zu 100% zu jeder Zeit seine Bedürfnisse durchdrückt - ohne die der anderen zu sehen - hat i.d.R. keine guten, stabilen Beziehungen zu anderen Menschen. Hatte mein Ex auch nicht. Der war nur mit viel (zuviel) verliebter Toleranz erträglich. 😉 Aber auch die hält nicht ewig.