Bewiesen - Es kann keine Freundschaft zwischen Männern und Frauen geben
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2015
Natürlich gibt es Freundschaften zwischen Mann und Frau. Ich persönlich würde sogar sagen dass mein Freundschaftsverhältnis Männer Frauen bei 60/40 ist.
Ich will auf meine Jungs nicht verzichten. die meisten kenne ich schon 15 Jahre und länger :-)
für mich kann es (sebstverständlich!) freundschaften zwischen männern und frauen geben.

...übrigens ebenso selbstverständlich kann ich mit >homosexuellen< männern befreundet sein !

da sehe ich ebenfalls kein problem...

-.-
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.06.2015
Es ist möglich ....eine wunderschöne Freundschaft zwischen Mann und Frau ohne Sex.....ich will meine männliche Freunde nicht missen!!!
29.06.2015
Von 1990 bis 2008 hatte ich eine Freundschaft mit einer hochintelligenten Frau. Sex war nie ein Thema. Wir haben uns bestens verstanden. Über Gender, Psychologie und schöngeistige Intellektuelle waren wir uns einig und haben schallend über diese Irrelevanzen gelacht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.06.2015
es gibt ja inzwischen auch das Modell Freundschaft plus...und was soll daran weniger "Freundschaft" sein!!! Solange was funktioniert ist doch alles gut ;)....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.06.2015
Ich habe mehrere männliche Freunde, die ich durchaus attraktiv finde. Aber das bedeutet nicht, daß man (ich) mehr als Freundschaft will. Im umgekehrten Falle genauso.

Freundsxhaft zwischen Mann und Frau kann es sehr wohl geben. :)
@ Michael69
Ich würde mal sagen, dass es bei so etwas einfacher ist, weil da die körperlichen quasi egal sind und wirklich nur die Sympathie oder Empathie entscheidet? Ich meine ihr schreibt halt, weil ihr euch mögt und weil ihr offen alle möglichen Themen bequatschen könnt, oder?

@ Saru
Damit würdest du ja quasi auch meinem vorherigen Post zustimmen, dass es einfacher ist, wenn es sich "ausgeknistert" hat. ;-)
Ich kenne solche Dinge auch und es können auf jeden Fall auch sehr intime Freundschaften daraus entstehen, denke ich, weil man ja auch vorher schon eine Menge miteinander geteilt hat.
Nur macht man das dann eben auf einer anderen Ebene, wenn beide dazu in der Lage sind. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.06.2015
@Y_ShadowCop2002, ja klar, bestreite ich auch nicht. ;) Aber wenn da heute noch in irgendeiner Weise eine sexuelle Anziehung bestünde wäre diese Freundschaft sicher nicht möglich. Da knistert eben rein gar nichts mehr.^^

Ich denke man kann auch nicht sagen, dass eine Freundschaft zum Ex in jedem Fall möglich ist. Es kommt eben darauf an wie die Beziehung verlaufen ist, wie es auseinander ging, welche Verletzungen existierten und ob man das wirklich ernsthaft alles hinter sich lassen kann.
Meiner Meinung nach ein Aufwand der es Wert ist, möchte ich allerdings auch nicht mit jedem Ex haben. :D
Meine allerbeste Freundin und ich kennen uns seit 7 Jahren...und haben uns noch NIE gesehen. Wir telefonieren nur und schreiben uns. Sie weiß mehr über mich als sonst wer..und ich weiß mehr über Sie als z.B. Ihr Mann.....was sagt die Studie denn darüber?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.06.2015
Hatte auch mal eine beste Freundin,wir kannten uns schon seit dem Kindesalter!
Eines Tages waren wir zusammen auf einem Seminar,haben uns beide abends die Kante gegeben, weil so viel Idioten da waren.Und uns gegenseitig bedauert,weil wir beide schon seit Monaten keinen Sex mehr hatten. So sind wir also in der Kiste gelandet. Und es war unbeschreiblich schön,und es blieb nicht bei diesem einen mal.unsere Freundschaft blieb trotzdem bis heute bestehen....
So ein Quatsch ! Ich kenne meinen besten Freund schon seit 1992 und bisher hat das super geklappt. Er hat Beziehungen und ich habe welche, aber wir hatten noch nie was miteinander (wir sind beide hetero). Wir können über alles reden und sehen uns eher wie Geschwister.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.06.2015
Also dieses "Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus" Geschwafel halte ich ja für sehr vereinfacht. Die Grundemotionen sind bei allen Menschen gleich - egal welchen Kulturkreises oder Geschlechts.
Alle "Missverständnissen" beruhen IMMER auf fehlender Empathie und Kommunikation - auch bei gleichgeschlechtlichen Freundschaften.

Klar kann ein Mann es nicht nachfühlen, wie sich Periodenkrämpfe anfühlen, aber muss er das, um meine Situation zu verstehen? Nein. Reicht doch, wenn er weiß, dass es mir nicht gut geht und mir daraufhin Trost spendet.

Mein bester Freund ist einfühlsam, intelligent, lustig, heterosexuell und optisch ein Schnittchen.
Trotzdem werde ich nie mit ihm schlafen - auch wenn es manchmal etwas knistert.
Warum auch? Wenn ich mit jedem Mann, mit dem es mal knistert, ins Bett hüpfen würde, käme ich da ja nie mehr raus. :D
@ Saru
Aber in dem Fall hat es sexuell ja zwischen euch immerhin auch schon gerumpelt. :-D

Ich denke auch, dass es auf jeden Fall einfach ist, wenn im Idealfall beiden Partnern klar ist, dass der Freund nicht dem sexuellen Typus entspricht. Wenn man Freundschaften aufbaut, die genau die eigenen erotischen oder sexuellen Interessen treffen und sei es auch nur einseitig, dann ist es zwar möglich so eine Freundschaft zu halten, aber es erfordert viel Treue und Disziplin, die wohl nicht alle Menschen haben.
In meiner Jugendzeit hatte ich so die KO Situation, dass zwei meiner besten Freunde, die kannten sich seid dem Kindergarten in der weiterführenden Schule dann beide mit einem Mädel befreundet waren. Der eine war nachher mit ihr zusammen und der andere "nur" befreundet.
Es kam wie es kommen musste und leider auch zum Seitensprung und seid diesem Tag haben die beiden nie wieder ein Wort mit einander gewechselt. Vorher sind die wie Brüder gewesen?
Aktuell ist natürlich keiner von beiden mehr mit dem Mädel zusammen, aber es gibt auf jeden Fall für mich auch auf der Basis Probleme, die man nur unter Männern eben nicht hat. :-D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.06.2015
Auch mein Ex und mich verbindet heute noch eine gute Freundschaft.
Wir waren knapp 10 Jahre zusammen und haben beide neue Partner.
Das tolle ist...seine Freundin und ich verstehen uns einfach super.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.06.2015
Endlich ist es bewiesen! Da muss ich wohl schnell meine Freunde anrufen und ihnen sagen, dass die Freundschaft zwischen uns nun leider Geschichte ist.
Mir sind Freundschaften zu Männern schon immer leichter gefallen, als Freundschaften zu Frauen. Was mache ich denn nun?

Mal im Ernst: natürlich kann man Freundschaften definieren, aber die Studie differenziert doch nicht zwischen verschiedenen Freundschaftsmodellen? Freundschaft bleibt Freundschaft und ja, die ist möglich meiner Meinung nach.

Was die "Missverständnisse" und die womöglich unterschiedlichen Arten des Denkens/Fühlens/Lebens betrifft, finde ich persönlich gerade das oft reizvoll und es eröffnet nicht selten neue Perspektiven. Wobei Missverständnisse für mich eigentlich in die Sprachwissenschaft fallen, da gibt es ja unendlich Thesen, was die verschiedenen Kommunikationsmodelle betrifft.

@Nordkatze, schöner Beitrag. ;)
Ich oute mich mal: mein bester Freund ist tatsächlich mein Ex. Ich will da nicht zu sehr ins Detail gehen welche Prozesse wir dafür durchmachen mussten, aber es ist die ehrlichste Freundschaft die ich habe. Und wer mir sagt "das ist nicht möglich" den kann ich nur bedauern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.06.2015
Habe versucht die Ergebnisse so kurz wie möglich zu halten :)... ich habe mich und verstehe mich noch immer sehr gut mit Männern, bin mit älteren Brüdern aufgewachsen, dennoch kommt immer ein Punkt, der eine Freundschaft letztendlich korrumpiert.
Dieser Gedanke....es könnte....der kommt mir bei einer gleichgeschlechtlichen Freundschaft nicht auf und ist deswegen ohne Spannung.
Ich denke sogar bei einem Mann oder Frau, die man nicht unbedingt attraktiv findet kommt so ein Gedanke, wenn man sich nahe ist, verstanden fühlt und die Gelegenheit eventuell da ist - zB man ist gerade solo oder Partnerschaft kriselt etc etc
Es wäre schön, wenn ich das ausblenden könnte, aber so eine Spannung ist immer irgendwie da und belastet dann doch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.06.2015
Ich habe gerade zu diesem Thema ein schönes, kleines, feines Büchlein gelesen: Wilhelm Schmidt "Vom Glück der Freundschaft", Insel-Bücherei, 2014.

Ich zitiere daraus: "Auffällig an der Freundschaft ist, dass sie, kulturell oder individuell definiert, überwiegend gleichgeschlechtliche zustande kommt: Männerfreundschaft, Frauenfreundschaft. ... Die andersgeschlechtliche Freundschaft ist möglich und wird dennoch nicht im selben Maße wirklich ... mit der Nähe der Geschlechter kommen nicht selten sexuelle Aspekte ins Spiel, die die Freundschaft unterminieren können ... Ein weiterer Grund für ... gleichgeschlechtliche Freundschaften ist die Art des Fühlens, Denkens und Lebens ... Es ist einfach zu mühsam, einem Vertreter des anderen Geschlechtes immer wieder die Unterschiede erklären zu müssen, die der andere trotz allem nicht so recht nachvollziehen kann."

Schmidt ist Philosoph, orientiert sich in seinen Ausführungen an Aristoteles und geht in seinem Text davon aus, dass es verschiedene Arten von Freundschaft gibt: u.a. Freundschaft aus Spaß am bzw.. Lust auf gemeinsames Tun und Erleben, Freundschaft, die auf einen Nutzen ausgerichtet ist, virtuelle Freundschaft. Ist das gemeinsame Tun gerade nicht angesagt oder ist der Nutzen nicht mehr gegeben oder ist die unpersönliche virtuelle Freundschaft ohne Sinn, sind diese Freundschaften schnell und einfach beendet oder pausieren. Aber eigentlich träumen alle von der einen wahren Freundschaft, die ohne Kalkül und Beschränkung auskommt, die eigene Seele und die des anderen berührt. Es ist eine weitere Form von Freundschaft, die Schmidt als Grundlage des Lebens ansieht: die Freundschaft mit sich selbst. Ohne die Freundschaft mit sich selbst ist keine Form von Beziehung zu einem anderen Menschen möglich.

Mir gefallen diese Gedanken sehr. Auch ich hatte und habe männliche Freunde, die ich, wenn ich genau hinsehe, jedoch immer im Kontext der Gruppe/Clique treffe, in der wir etwas gemeinsames unternehmen. Meine besten Freunde seit 20 Jahren sind jedoch definitiv Frauen. Ich bin mir nicht sicher, ob zu einem Mann eine ähnlich intensive und zweckfreie Freundschaft über solch eine lange Zeit möglich ist.

Allerdings habe ich schon erleben dürfen, dass mein Liebes- und Lebenspartner auch mein bester Freund war. Nach der Trennung haben wir seinerzeit versucht, die Freundschaft zu retten ... das war schwer, weil auch immer alte Verletzungen hoch gekommen sind. Wir haben nicht mehr erlebt, wie es uns gegangen wäre, wenn jeder einen neuen Partner gefunden hätte - er ist 7 Monate nach unserer Trennung verstorben.

Hat jemand schon einmal eine ähnliche Situation erlebt und eine wahre Freundschaft zum EX erhalten?
Ich habe ebenso einen männlichen Freund (inzwischen 63, verheiratet, einen Sohn, seine Frau kennt mich gut) und das seit fast 19 Jahren.
Wir sind uns emotional sehr nahe, körperlich so gut wie gar nicht. Bei uns gibt es aber sehr wohl Umarmungen und Busserln, wenn uns danach ist oder wir meinen, dass es der andere braucht. Wir reden über alles, auch seine Eheprobleme, Gesundheitliches, Geschäftliches, er hat mir schon einmal bei einem finanziellen Engpass geholfen und ich bin für ihn da, so wie er für mich. Und in Sachen Männer ist er für mich zu einem wichtigen Berater geworden, denn inzwischen kennen wir uns eben einfach schon lange und gut.
Selten habe ich so einen empfindsamen und herzlichen Menschen getroffen.
Für uns beide ist unsere Freundschaft was sehr Wichtiges geworden und wir sind dem anderen dafür auch sehr dankbar. Es gibt bei uns auch inzwischen einige Rituale, die ich nicht missen möchte.
Ich meinte schon mal, eine Beziehung zu einem Mann würde sich nur mehr durch das Hinzukommen einer gelebten Sexualität zu dem unterscheiden, was wir als Freundschaft jetzt schon haben...
Wie auch immer, als Partner würde ich ihn aber nicht haben wollen, dafür wären wir zu verschieden, was die Interessen betrifft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.06.2015
Also ich hab auch 3 männliche Freunde ... wobei 2 davon schwul sind ok ...aber der dritte Freund ist hetero und Single ... wir telefonieren oft ..sehen uns zwar selten da er im Süden Deutschlands wohnt ...mit ihm kann ich supi über alles reden und wir sind echt nur gute Freunde. ..also es geht durchaus
Ich stimme der Studie schon so ziemlich zu. Ich sprech da aus Erfahrung.
Aber man muss Freundschaft dann schon definieren. Mit der Freundin von meinem besten Freund bin ich befreundet und werde garantiert nie was von ihr wollen.
Aber dann gibts ja noch die eine beste Freundin. Und da ist es glaub ich nicht möglich, dass nicht einer von beiden sich irgendwann mal mehr wünscht als nur eine platonische Freundschaft. Ich mein dabei auch nur das rein körperliche, denn platonisch ist zwischen einer besten Freundin und einer Beziehung eh kein Unterschied.

Ich sag nicht, dass sich das nicht in den Griff bekommen lässt, aber die Gefahr besteht immer und kann auch nie komplett eingedämmt werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.06.2015
hm....dann sind mein bester Freund und ich wohl die Ausnahme ;)...wir waren sogar mal zusammen...fanden uns körperlich anziehend....dennoch klappt das mit unserer rein platonischen Freundschaft wunderbar ;)....
Ich habe auch Männer im Freundeskreis. Alles andere wäre völlig unnatürlich. Sexuell hingezogen fühle ich mich zu keinem von ihnen.
Also funktioniert es doch.
Allerdings glaube ich, dass eine richtig intensive Freundschaft zwischen Mann und Frau, sich in den meisten Fällen dahingehend entwickelt, dass zumindest eine Seite Gefühle entwickelt, die über das platonische hinaus gehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.06.2015
Viel Text, viel Quark.

Ich habe und hatte weibliche Freunde.
Nicht dutzende, aber echte.