Bewerbungstipps
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Rundum Leben

Und wenn man mehrere Bewerbungen gleichzeitig versendet, dann darauf achten dass die richtigen Schreiben einkuvertiert werden.

Kein Witz, hatten wir schon etliche Male, dass bei der Bewerbung für dei Stelle bei einer Behörde die Bewerbung für eine ganz andere Firma drin war.

Was mir wichtig ist, ist dass die Unterlagen sorgfältig zusammengestellt sind. Wenn ich eine Bewerbung als Verwaltungskraft sehe in der dann schief kopierte Zeugnisse, oder bei Mails abgeschnittene Scans enthalten sind, dann ist das ein Minus.

Wenn sich jemnad noch nicht ml Mühe gibt eine ordentliche Bewerbung zu gestalten, wieviel Mühe wird er sich dann im Job geben?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.02.2011
Ich bin seit > 10 Jahren im Personalbereich mit Schwerpunkt Recruiting tätig. Meine Anmerkungen:
- Wenn man täglich mehrere Dutzend Bewerbungen liesst, ist das Wichtigste für den Personaler, dass man alle nötigen Informationen auf einen Blick hat und alle Dokumente vorhanden sind. Wenn etwas fehlt => auf den Absagenstapel
- Viele machen den Fehler, den Lebenslauf zu knapp zu gestalten, z.B. werden zum aktuellen AG nur Firmenname, Daten und Funktion genannt. Ohne Darstellung der Aufgaben. Dann müsste ich alle Zeugnisse lesen, dazu habe ich aber keine Zeit.
- Laut statistischen Erhebungen nimmt sich der Personaler pro Bewerbung durchschnittlich 3 Minuten Zeit. Bitte keine Romane schreiben, solche Anschreiben lese ich GAR NICHT!!!!
- Papier- und Mappen-Material und -Farbe sind mir absolut egal.
- Ich rate zu E-Mail-Bewerbungen.
- Das Foto ist superwichtig - weniger für mich als für die suchende Abteilung. Man muss nicht schön sein und jung, sondern sympathisch rüberkommen!!!
- Ein Bewerber muss kein Poet sein, es sollen Fakten vermittelt werden.
- Beiträge zu den Themen "warum ich mich bei Ihnen bewerbe", "warum ich der Richtige bin", "was interessiert mich an dem Job/der Firma" sind problematisch. Der durchschnittliche Bewerber schreibt hier nichts, was ich nicht schon tausendmal gelesen habe. Also lieber weglassen.
- Im Anschreiben auf seine Softskills hinzuweisen, halte ich auch für überflüssig. Alle Bewerber stellen sich als "flexibel, kommunikativ, verantwortungsbewusst..............." dar. Zu oberflächlich, kein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Bewerbern.
- In Bewerbungsratgebern wird empfohlen, vorab telefonisch Kontakt aufzunehmen. In der folgenden Bewerbung steht dann "wie telefonisch besprochen...." Davon rate ich ab. Der Personaler bekommt täglich sehr viele Anrufe von Interessenten, die nicht wirklich etwas zu sagen haben, sondern nur anrufen, weil sie gelesen haben, dass man das machen soll.
VIEL ERFOLG!!
http://www.focus.de/finanzen/karriere/bewerbung/bewerbungsunterlagen/tid-6562/bewerbungsmappen_aid_63172.html
Ach das. Nein, ich hatte mich ja aus einer Anstellung heraus bewerben/neu orientieren wollen. Wie gesagt, ausser Spesen, nix gewesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2011
wollte das gleiche wie meine vorrednerin sagen...:)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2011
Vermittlungsgutschein ... bekommt man vom Arbeitsamt. Und sichert dem Vermittler zu, dass er eine Prämie bekommt, wenn er denjenigen vermittelt. Wird aber auch viel Schindluder mit getrieben ;)
@Typisch MANN" Sorry, habe gerade einen blonden Moment: Wofür steht VGS?
Na ja, sie nannte sich Coach und Vermittlerin.
Also, ich hatte mir für viel, viel Geld einen Coach geleistet für eine berufliche Neuorientierung und Überarbeitung der Unterlagen. Und was sagt mir die gute Frau, nachdem ich viel Geld investiert hatte: Tja, hätte ich Ihren Lebenslauf besser gelesen, hätte ich gemerkt, dass ich Sie schlecht vermitteln kann. Es stellte sich dann raus, dass sie eh nur 4 Kontakte hatte. Und mein von ihr erstellter Lebenslauf strotzte dann vor Fehlern. Nun bewerbe ich mich aus dem Bauchgefühl heraus und lasse über das Forum von monster.de schon mal gegenlesen. Halte die Norm beim Lebenslauf aber ein.Nun bin ich erst einmal freiberuflich denke und glaube ganz stark, dass ich ohne Vitamin B keine Festanstellung mehr finden werde:-(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.01.2011
Oder Mieter, die sich auf eine Wohnung bewerben, mit "Partyprinz85@..." oder "Komasaufen@...".

PS: Es kommt auch absolut nicht gut (mir mehrfach passiert), wenn man als "Entscheider" plötzlich Spam von Selbstdarstellungsseiten wie facebo... und co. bekommt, "Hallo [Meinvorname], [Bewerbervorname] lädt Dich ein, seine Community zu besuchen und seine neuesten Bilder anzuschauen..." - nur weil offenbar irgendein Crawler die versendeten Adressen aus Outlook rauszieht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.01.2011
Es wundert mich aber zur Zeit täglich, warum es immer noch Menschen gibt, die Online-Bewerbungen mit Email-Adressen wie "bomber85@xxx.de" oder "Kleines_Engelchen@xxx.de" versenden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2011
Ich bin Ausländerin, wir haben andere Methoden ^^
Wie würdest du denn jemanden einstellen, VW?
Man will ja den besten Mitarbeiter für einen Job finden, und sobald man mehr als 1 Bewerbung erhält, braucht man nun mal ein Schema, um den idealsten Kandidaten rauszufiltern. Und wenn man da etwas Erfahrung gesammelt hat, bewähren sich bestimmte Indizien.
Klar, wäre es nett, wenn jeder die gleiche Chance erhält, sich umfangreich zu präsentieren, aber wer hat schon die Zeit, so viele Bewerbungsgespräche zu führen..?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2011
Ich halte diesen ganzen Bewerbungskram für Quatsch, wenn eine Bewerbung nicht so aussieht wie sie aussehen soll dann fliegt sie sofort raus, sie soll aber individuell sein...
Ein Widerspruch in sich!

Ist man nicht qualifiziert genug, zumindest auf dem Papier, wird man aussortiert.
Es gibt so viele Menschen, gerade Handwerker die ihre Arbeit um einiges besser machen als manch einer mit Diplom o.ä.

Ist halt so!

Sorry waren jetzt nicht wirklich Tips, musste ich aber mal sagen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2011
Es kommt einfach sehr auf Unternehmensgröße und zu besetzende Stelle an. Wenn ich in einem Unternehmen jährlich 100 Bauarbeiter suche, gehe ich natürlich anders vor als wenn ich eine neue Chefsekretärin oder Büroleiterin für mich selbst suche. Ich behaupte einfach mal, bei "Masseneinstellungen" in handwerklichen Berufen oder Hilfstätigkeiten ist alles egal, Hauptsache, jemand ist pünktlich, zuverlässig und hat entsprechende Vorkenntnisse. Der muss keine fehlerfreien Besinnungsaufsätze schreiben und ob er recherchieren kann, ist wurscht.

Wenn allerdings eine Schlüsselposition in meiner Umgebung zu besetzen ist, dann achte ich auf vieles. Da fliegt die nach Zigaretten stinkende Bewerbung sofort raus, da ist mir die Motivation im Anschreiben (ebenso auch die Rechtschreibung) superwichtig, und die kleinen Fußangeln, die ich in einer Ausschreibung auslege, ebenfalls.

Wer mich mit "sehr geehrte Damen und Herren" anschreibt, obwohl ich in den Kontaktinfos geschrieben habe: Bewerbungen bitte an Meinvorname.Meinnachname@meinefirma.de, der fliegt raus. Pluspunkte gibts, wenn jemand so clever war, mal www.meinefirma.de anzuklicken, sich so meine Telefonnummer beschafft und mich anruft.

Dass weit mehr als die Hälfte der wirklich interessanten Jobs nur über Beziehungen bzw. auf Empfehlung weggehen, ist ja kein Geheimnis.
Das mit dem Lebenslauf rückwärts macht ab einem gewissen Alter und wenn man mehrere Arbeitsstellen hatte Sinn. So hat man z. B. die letzten 10 Jahre auf der ersten oder zweiten Seite und den Rest immer weiter hinten...ich glaube z. B. nicht, dass es noch besonders interessant ist, was ich 1970 gemacht habe, es gehört trotzdem in den Lebenslauf.

So halte ich es auch, wenn ich Bewerbungsunterlagen sichte...
Interessant, wie die Meinungen und Erfahrungen so auseinandergehen...

Was das Anschreiben betrifft, belegt es natürlich nicht die Qualifikation, aber es ist bei Email halt der allererste Eindruck, noch bevor man das Foto sieht (= CV-Attachment öffnet ;-).... Wenn ich Papiermappen kriege, blättere ich auch direkt zum Lebenslauf.

Wenn sich jemand beim Anschreiben keine Mühe gibt, sondern rumschludert, schließe ich daraus irgendwie, dass er das ggf. auch an anderer Stelle bei was Wichtigem tun würde (z.B. in der Korrespondenz mit Kunden). Vielleicht tue ich da auch mal wem unrecht, aber damit kann ich leben.

Abgesehen davon gibt es natürlich 1000 Sachen, die man mit dem Rest der Bewerbung verbocken kann... Fettfinger und Eselsohren sind da noch das Harmlosere. Ich bin zum Glück nicht so leidgeprüft, aber unsere IT (Azubi-Bewerbungen) und unser Office kriegen manchmal gruselig-lustige Sachen ... :-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2011
Hmm...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2011
@ DannyRatisbonne

Bei Open Office gibt es im "Word Ersatz" eine Funktion direkt Dokumente in pdf umzuwandeln. Einfach alles in ein Dokument z.B. Anschreiben, Lebenslauf und gescannte Zeugnisse nacheinander einfügen und dann umwandeln.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2011
@ DannyRatisbonne

Für mich macht ein Lebenslauf "rückwärts" evtl. dann Sinn, wenn man für die Stelle auf die man sich bewirbt zuletzt passende Berufserfahrung gemacht hat um diese dann oben zu plazieren. Muss man meiner Meinung nach von Einzelfall abhängig machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2011
Danke sehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2011
Mit dem pdf-creator. Gibts kostenlos zu downloaden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2011
Jo, das will ich auch mal gerne wissen, wie man mehrere Word-Dokumente zu einer pdf-Datei zusammenbastelt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2011
Bei meinem Chef spielt das Anschreiben überhaupt keine Rolle. Nicht mal die Gestaltung desselben. Er geht rein nach dem Lebenslauf und der Berufserfahrung. Der lädt Leute zu Vorstellungsgesprächen - also, wenn da so mancher Bewerbungsprofi das Anschreiben sehen würde, würden sich dem die Haare zu Berge stellen.

Und bei meinem vorherigen Chef war das genauso. Worüber ich mich ärgere, warum hab ich mir damals die ganze Mühe gegeben, wenns ein Schmierzettel bei auch getan hätte? ;)

Und worüber ich mich noch ärgere, weil ich den ganzen Sums ausdrucken darf: Wenn der Bewerber jedes Formular als eigene Datei angehängt hat. *grrrrrrr* Es sollte doch inzwischen möglich sein, aus allen Anlagen eine einzige pdf herzustellen!!!


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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2011
Ahja, das Thema mit dem tabellarischen Lebenslauf rückwärts habe ich gestern erst gehabt. Nun gut, das Aktuelle sollte oben stehen, aber für mich mich ist das dennoch irgendwie merkwürdig. Eine Person wird doch zu dem, was er oder sie aus der Vergangenheit geschöpft hat, warum also die letzte Arbeitsstelle nach oben? Einen Film guckt man doch auch nicht rückwärts.