Bettler und Obdachlose
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

@ Berith
Cop, wir werden da wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Das müssen wir ja auch gar nicht. Aber jetzt wissen wir eben wo jeder steht.
Ist ja auch schon mal was. :) Nur so kann man andere Sichtweisen sammeln.
Man muss ja nicht zwingend alles übernehmen, was andere sagen oder schreiben. Das gilt ja für beide Seiten.
@ Optimistin
Hmm. Sagen wir mal mich erfüllt es auch mit Schmerz, wenn ich sehe wie viele Menschen auch hier zu Lande in diese Lage geraten und eben oft auch durch eigenes Verschulden. Leid tun mir dann die wenigsten, also ich kann für diese Menschen pauschal kein Mitleid empfinden. Ich empfinde eher so eine Art ärger darüber, dass es so etwas geben muss und das in beiden Fällen.
Also den Fällen, wo die Menschen sich selbst in die Scheiße geritten haben genauso, wie in den Fällen wo wirklich Menschen durchs Raster fallen und alles mögliche getan haben. Für mich müssten BEIDE Seiten eigentlich nicht vorkommen, aber es gibt sie leider...
Cop, wir werden da wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. In diesem Sinne zitiere ich mich mal selber und sage:
"..., jeder hat seine Meinung und die darf vertreten werden."

Schönen Abend an alle!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2017
Ja Cop, mach das. Ich bin schon auch sehr dafür ein selbstbestimmtes, verantwortungsbewusstes, eigenständiges Leben zu führen und es zu genießen. Sich gehen lassen und zu resignieren hat mir selbst noch nie geholfen, aber ich sehe bei anderen, dass sie "das Leben einfach nicht schaffen". Das tut mir immer sehr leid.
@ Optimistin
Ich bin glücklich gesund zu sein. Da kannst du dir sehr sicher sein.
Da würde ich lieber ein Bein verlieren als meinen Verstand einzubüßen.
In einem anderen Thread schrieb ich ja nicht umsonst, dass die einzige Unterscheidung zwischen einem Tier und dem Menschen eben unser Verstand ist, ohne den sind auch wir nur Tiere.

Meist ignorieren Menschen mit solchen Krankheiten ja auch Warnzeichen oder weigern sich frühzeitig eine Behandlung durchzuführen. Es gibt auch andere Schwächen wie Süchte usw. die Menschen nur schwer oder nie mehr richtig los werden. Ich weiß nicht warum, aber von all dem bin ich irgendwie verschont worden. Vielleicht habe ich auch mit 50 Demenz, wer weiß das schon.
Trotzdem werde ich mein Leben so weiter leben und das Beste aus meiner Sicht daraus machen. :)
@ frl. erna
Ganz davon abgesehen, pfleg mal einen partner..das ist extrem kraeftezehrend..u wenn sich dann noch mehrere schicksalsschlaege aneinander reihen u du selber krank wirst..trotz vermoegen, arbeit u super umfeld, liegst du am boden.u das dauert , um daraus zu kommen.
Jetzt kommen wir aber von Hölzchen auf Stöckchen, wenn die eigenen Argumente nicht mehr passen, oder?
Wenn du also vom Worst-Worst Case ausgehst, dann habe ich ja geschrieben, dass niemand davor geschützt sein wird. Aber auch in oben genanntem Fall würde ich das als Herausforderung sehen, aber keinesfalls als Unmöglichkeit und ich denke auch diese Denkweise ist es, die mich dann in solchen Situationen besser da stehen lassen wird, als andere.
Man sieht ja auch hier im Forum, dass ich scheinbar über mehr Energie und Einsatzkraft verfüge als die meisten Menschen. :) Aber du darfst gerne weiter konstruieren, um dich damit zu befriedigen.

Das schöne an allem ist die tatsache, dass.bloedes gerede nicht die erfahrungen und das was war u sein wird wegquasseln kann.
Das einzig Schlimme daran ist aber, dass die Menschen keine Einsicht zeigen und ihre eigenen Fehler nicht sehen wollen und das bestärkt mich mehr in meiner Denkweise.
Wenn mich ein größeres Schicksal ereilt, dann werde ich auch dieses meistern und mit der selben stoischen Demut das beste aus der Situation machen, wie ich es schon immer getan habe. :)
Mein Abend wird durch eure Worte nicht weniger gut oder schlecht, weil ich sie für falsch halte und eure Ansprüche in die falsche Richtung laufen. Wie schon gesagt, ich kann so etwas gut empfangen, weil ich eine andere Sicht auf die Dinge habe.


@ Berith
Aber die, die durch´s Raster gefallen sind, haben dann meiner Meinung nach ein bisschen Respekt verdient...
Das kommt bei mir eben immer auf das "WARUM" an und daher ist dieser Respekt eben sehr individuell.
Dinge, dich ich nicht persönlich nachprüfen kann, muss ich auch nicht respektieren.
Ich teile also weder pauschal Respekt aus, noch verweigere ich ihn pauschal.

Du hast da einfach eine exponierte Situation mit Eigentumswohnung etc.
Das ist genau der Punkt, wo man sagen kann ich hätte einfach nur Glück gehabt oder ich habe eben auch dafür gearbeitet. ;)
Es geht ja nicht nur darum viel Geld zu verdienen. Es gibt auch Menschen mit meinem Einkommen oder sogar größeren Einkommen, die an ihrem Leben scheitern. Es liegt also nicht nur am Geld. Ich denke es liegt eben daran welche Einstellung ich zum Leben habe und wie ich organisiert bin.


Und in genau diesen Fällen erwarte ich Respekt (nicht Mitleid!) und Solidarität.
Na, und da müsste ich dann schon genau wissen, warum diese Person denn nicht in der Lage sein soll ihr eigenes Leben zu regeln. Ob ich dann solch einem Menschen Respekt zolle unterliegt dann ja meinen Wertemaßstäben und nicht deinen. ;)
Ich presse es daher auch nicht in ein Raster, aber ich weigere mich an der Stelle Vorschusslorbeeren zu verteilen, das ist alles und diese Einstellung hat mich auch dahin gebracht wo ich heute stehe.
Da kann sich nun jeder selbst seine Gedanken zu machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2017
@Cop
Du schreibst, dass du 3o+ bist; da bin ich mir sicher, dass auch du schon eine schwere Krise bewältigt hast. Stell dir nur einmal vor, diese Krise 3mal aneinandergereiht- wie sieht es dann noch mit der Kraft und Stärke aus, das bewältigen zu können. Und mit guten Freunden und Partnern, die zu einem stehn, gibt es zwar, aber sind selten.
Es gibt Krankheiten, die rauben dir jegliche Kraft und sind auch persönlichkeitsverändernd - Depression und Psychosen z.B. Viele Obdachlose leiden an psychischen Krankheiten und können kein normales Leben mehr führen und ihre Sachen selbst regeln.
Man kann nur froh und dankbar sein, dass man Glück hatte und psychisch gesund und stabil ist.

An sich finde ich deine Appelle an Eigenverantwortung und - initiative allerdings nicht falsch, gehört natürlich dazu, wenn man denn dazu noch in der Lage ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2017
Nun, Shadow, es ist sehr vorbildlich von Dir so umsichtig mit Dir umzugehen und für Dich vorgesorgt zu haben.Das meine ich ehrlich und nicht sarkastisch.
Woran es aber fehlt ist die Umsichtigkeit und das Wissen um Lebenssituationen die eintreten können und auch das Bedenken von Ausgangssituationen lässt Du aus. Es stimmt rein faktisch einfach nicht, dass "jeder seines Glückes Schmied ist".
Natürlich gibt es auch Menschen die sich gehen lassen.
Aber ich finde,es muss der Einzelfall beachtet werden...denn Menschen sind Individuen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2017
Berith, grinssss ;)
@ Cop:

Ich sehe es durchaus auch so, dass man nicht jedem alles hinterhertragen kann, es wird immer Menschen geben, die durch´s Raster fallen. Aber die, die durch´s Raster gefallen sind, haben dann meiner Meinung nach ein bisschen Respekt verdient und ich möchte ihnen nicht per se unterstellen, dass sie nur keinen Bock haben und ihre Lebenslage frei gewählt haben. Das sehe ich nämlich nicht auf den ersten Blick, dazu müsste ich erst mit der Person sprechen und etwas über die Hintergründe erfahren.

Nicht jedem ist ein gutes Gehalt vergönnt, nicht jeder hat die Möglichkeit, sich Unsummen beiseite zu legen. Und selbst wenn: dieses Geld ist irgendwann auch aufgebraucht, Du hast da einfach eine exponierte Situation mit Eigentumswohnung etc. Ja, ich weiß, jeder ist seines Glückes Schmied, aber es ist einfach so, dass nicht jeder für die hohen Berufe, die viel Geld einbringen, geboren ist. Oder es gibt Menschen, die verlieren durch eine Scheidung viel Geld. Oder oder oder...

Zuguterletzt: Ich erwarte durchaus auch Disziplin und Eigenverantwortung von jedem einzelnen Menschen. Und ich denke auch, dass man sein Leben selber gestaltet und für vieles selber verantwortlich ist. Aber ich habe auch gelernt, dass es Menschen gibt, die aus was für Gründen auch immer nicht in der Lage sind, diese Disziplin und Übernahme von Verantwortung zu übernehmen, die ihre Situation nicht überblicken. Und in genau diesen Fällen erwarte ich Respekt (nicht Mitleid!) und Solidarität.
Ich bin kein Sozialromantiker, der die Welt und die armen Menschen darauf retten möchte. Ich trete meinen Klienten regelmäßig verbal in den Hintern. Aber das Leben ist zu vielschichtig, um alles und alle in ein starres Raster pressen zu können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2017
Quatsch cop.du kannst nicht bei allem vorsorgen.auch akademiker mit haus zb kommen in lagen, die sie in die armut zwingen.
Ganz davon abgesehen, pfleg mal einen partner..das ist extrem kraeftezehrend..u wenn sich dann noch mehrere schicksalsschlaege aneinander reihen u du selber krank wirst..trotz vermoegen, arbeit u super umfeld, liegst du am boden.u das dauert , um daraus zu kommen.
Egal, du willst es ja eh nicht wirklich hoeren.
Lass dir nur gesagt sein, auch starke menschen, werden manchmal sehr schwach.
Schwere unfaelle, schwere erkrankungen u sterbebegleitung fordern ihren tribut.
So berith, jetzt geht's mir wie dir, mein puls stoeßt gerade durch die decke ;)
Das schöne an allem ist die tatsache, dass.bloedes gerede nicht die erfahrungen und das was war u sein wird wegquasseln kann.
In diesem sinne, einen schönen abend.fuer alle, ja auch für dich cop!
@ [grenzenlos]
Das ist ja gerade das Problem. Diesen Gefallen werden euch diese Menschen nicht tun, eben weil sie vorgesorgt haben. Wenn ihr das nicht verstehen könnt, dann ist das eure Sache.
Ich habe eigene Immobilien und auch eine in der Größe, dass sie mir das Amt als Single nicht weg nehmen kann. Um den Wohnraum muss ich mir also keine Gedanken machen und auch finanziell wäre ich mehrere Jahre unabhängig. Also das mit dem Rutschen im Raster würde lange lange dauern und wenn es mich gesundheitlich dahin rafft, dann brauche ich das Geld eh nicht mehr.
Dann hätte aber auch alles andere nichts genützt. :)

Was mir fehlt ist jegliches Verständnis für solch eine pauschale Jammerei und daher sage ich einfach jeder sollte selbst sein Leben im Griff haben und ich habe genug Beispiele von Menschen gesammelt, die einfach in ihrer eigenen Lebensplanung versagt haben.
@ Berith
Mir ist das klar, nur scheinbar einigen anderen nicht und was diese Erkenntnis für Konsequenzen mit sich bringt.

Und im Grunde hast du dir die entscheidende Antwort ja schon gegeben:
Aber nicht alle Menschen sind in der Lage, sich diese Hilfe zu holen.
Es ist wie ich sagte schon so, dass man die Leistungen zwar vom Staat bekommt, aber dann eben nicht in der Wunschlage und ja, man müsste sich dann auch dafür aufraffen.
Ich finde aber, wenn man den Menschen nun auch noch das Geld hinterher tragen sollte, dann wäre das wein wenig viel verlangt. ;)

Hey Berith, du brauchst dich für deine Wortwahl gar nicht entschuldigen, weil ich mit so etwas im Gegensatz zu vielen umgehen kann und deine Emotionen auch toleriere.
Du hast geschrieben:
Es gibt Lebenssituationen, die kannst Du Dir heute gar nicht vorstellen und plötzlich steht man mittendrin. Dieser Hochmut macht mich wirklich fassungslos.
und ich habe mit meinen über 30 Jahren Lebenserfahrung eben gelernt auf das Meiste vorbereitet zu sein. Man weiß nie was kommt und mit Sicherheit kann es jeden schwer treffen. Wie schwer es jedoch einen Menschen trifft und davon bin ich überzeugt, hängt eben davon ab wie gut man selber vorbereitet ist und in was für einem Umfeld man lebt. Hat man also Freunde, die einen unterstützen würden. Hat man ein wenig Geld auf der hohen Kante um erst mal eine kleine Durststrecke überwinden zu können usw.
Ich habe da in meinen Augen so gut es geht vorgesorgt und sehe eben, dass genau diese Menschen, die da "durchrauschen" eben nicht meinen Maßstäben entsprechen. Wie du sagtest es ist nicht alles schwarz und weiß und ich sehe dann eben auch die Eigenverantwortung bei den Menschen, die immer großzügig vernachlässigt wird.
Mir ist klar, dass ich in solch einer Situation dann nicht das großes Brasseln anfangen kann, erst recht nicht, wenn es mir gesundheitlich schlecht geht. Aber deswegen macht man sich ja VORHER Gedanken und nicht erst hinterher. ;)

Ich weiß genauso, dass mein Appell auch ungehört verhallen wird, denn du willst Mitleid und Solidarität und ich möchte Eigenverantwortung und Disziplin. Das sind aber Eigenschaften von zwei Seiten einer Medaille, wenn man sie im Extrem betrachtet. Ich denke aber oft, dass uns der gesunde Mittelweg fehlt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2017
Manchmal wünsche ich mir, dass solche (besonders) selbstgerechten Menschen selbst einmal in eine Situation geraten, in der sie feststellen müssen, dass man nicht immer alles aus eigener Kraft schaffen kann und es keineswegs nur an mangelndem "Wollen" liegt. ShadowCop, ich habe wirklich oft den Eindruck, Dir fehlt jegliches Mitgefühl für andere Menschen. Unglaublich...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2017
Ich sehe das ganz genau so wie du, berith, u kenne auch so einige, die durchs raster gerutscht sind. Auch ist der stress u kampf in einer obdachlosenunterkunft nicht zu unterschätzen. Ganz davon abgesehen, dass solche auch nicht immer ganzjährig geöffnet haben.
Davon abgesehen gibt es wirklich viele viele graustufen. U das schicksal kann jeden von uns treffen.
Gerade altersarmut ist ein ansteigendes feld.
@ Cop:
Du hast zwar Waltraud angesprochen, aber ich erlaube mir dennoch, auf Deinen Beitrag einzugehen. Ich würde Dich rasend gerne mal eine Weile mit zu meiner Arbeit nehmen, ich bin davon überzeugt, dass Du dabei sehr, sehr viel lernen und Deinen Horizont extrem erweitern könntest. Die Welt ist nicht immer nur schwarz oder weiß, sondern es gibt unzählige Graustufen dazwischen.

Ich weiß nicht, wie in Deinem Wohnort der Wohnungsmarkt aussieht, in meiner Stadt ist es eine Katastrophe, da bekommst Du nicht so ohne Weiteres eine Wohnung. Ich kenne Menschen, die 5 (!) Jahre auf eine Wohnung gewartet haben, ein bis zwei Jahre sind die Regel. Hast Du Dir mal eine Unterkunft für Obdachlose angeschaut? Das sind häufig Container im Park, in denen Gewalt keine Ausnahme ist.
Es gibt durchaus Menschen, die es in so einer Situation schaffen, die nötigen Behördengänge zu machen und dann ggf. sogar ein Hotelzimmer finanziert bekommen, keine Frage. Aber nicht alle Menschen sind in der Lage, sich diese Hilfe zu holen.

Ich habe am Beispiel meines eigenen Freundes hautnah miterlebt, wie er durch sämtliche Netze gerauscht ist und sich keiner zuständig gefühlt hat. Weder das JobCenter noch das Sozialamt noch der Sozialdienst im Krankenhaus. Ich bin vom Fach, ich weiß, an wen man sich wenden muss, und dennoch sind wir nur gegen geschlossene Türen gelaufen. Erfüllst Du A nicht, bekommst Du B nicht. Um A zu bekommen, brauchst Du aber C, C wiederum kriegst Du nur, wenn Du B hast etc. pp. Sein Glück war, dass er so krank war, dass er nach dem langen Krankenhausaufenthalt in ein Pflegeheim musste, sonst hätte er auch auf der Straße gesessen (zu mir konnte er nicht, weil er es körperlich gar nicht in den 4. Stock geschafft hätte). Das Ganze muss man bewältigen mit einer lebensbedrohlichen Diagnose und den damit einhergehenden Emotionen. Ich weiß, ich schreibe mich gerade in Rage, aber mir kommt wirklich das kalte Ko..., ich entschuldige mich auch direkt für meine Wortwahl, wenn ich so einen Beitrag wie Deinen lese. Es gibt Lebenssituationen, die kannst Du Dir heute gar nicht vorstellen und plötzlich steht man mittendrin. Dieser Hochmut macht mich wirklich fassungslos.

Mein Freund lebt mittlerweile wieder in einer eigenen Wohnung, aber er hatte zum einen mich an seiner Seite und zum anderen ist er so gestrickt, dass er sich in so einer Situation dahinter klemmt. Das kann aber nicht jeder, nicht alle Menschen sind gleich, nicht jeder hat die gleiche Kraft. Es geht so verdammt schnell, dass man unter die Räder kommt.

Sorry für die emotionalen Worte, aber das muss jetzt echt mal raus, obwohl ich weiß, dass sie in Deiner Welt, wie Du sie eben siehst, verhallen werden.
@ Waltraud van Wogen
Naja es heißt in dem Beitrag ja nicht umsonst: "Im Obdachlosenheim wollte er nicht bleiben."
Man kann sich ja auch arbeitslos melden und eine Wohnung mit Berechtigungsschein bekommen, aber man muss sich eben kümmern, wenn man das will.


Aus dem gleichen Grund würde ein Bettler nie von mir etwas bekommen und erhält auch bis auf die gesetzlich vorgeschriebene Hilfeleistung von mir keinerlei Beachtung.
Diese Menschen wollen betteln oder auf der Straße leben und dann sollen sie auch selbst über die Runden kommen. In Deutschland muss niemand betteln und wenn er das tut, dann nur aus freien Stücken.


Auch den Beitrag von Karla kann ich nachvollziehen und ich denke schon, dass es auch ein Stück weit gerechtfertigt ist. Wenn ich mich als Mensch in einer bestimmten Klasse bewege, dann werde ich eben immer und ständig in einen Topf geworfen. All die Menschen, welche sich hier so für Obdachlose echauffieren sollten sich mal fragen, ob vielleicht JEDER in der AfD ein Nazi ist?
Da sind wir uns dann komischerweise immer ziemlich sicher, oder nicht?

Ich denke eben aus gleichen Motiven und da wird das ja dankbar angenommen, darf man dann auch über andere Menschen und Gruppen pauschalisieren. Wenn man das nämlich nicht wollte, dann müsste man das auch konsequent und zwar überall so leben. Leider scheitern die meisten Menschen hier wieder an ihrem eigenen Anspruch. Schade.
@ sweetmolli:
Hm, das ist wirklich eine für mich nicht nachvollziehbare Reaktion von Karla. Ich fand Deinen Beitrag völlig adäquat (und sehe es inhaltlich übrigens wie Du, aber das nur am Rande). Ich denke mal, Björn wird sich das in Ruhe durchlesen und dann selber zu einem Urteil kommen. Mach Dir keine Gedanken, sowas ist überflüssig und irgendwie unschön, aber was soll´s. Dies hier ist ein Forum und da darf jeder seine Meinung schreiben, sofern er eine gewisse Form einhält. Meinem Empfinden nach hast Du Dir absolut nichts vorzuwerfen. Liebe Grüße! 🐾
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2017
Vielen Dank.
Ich habe gestern hier meine themenbezogene Ansicht geschrieben, im ersten Absatz steht
"... dass ich die Zeilen(!!) von 19.20 Uhr 
von KarlaLagerfeld wirklich sehr Menschen verachtend,..."

finde und damit habe ich ein Empfinden dazu geschrieben.
NICHT aber habe ich geschrieben, dass KarlaLagerfeld menschenverachtend IST.

Nun habe ich aber in meinem Postfach von Karla dazu die Info erhalten, wegen dieses Beitrags
" gemeldet worden zu sein"...was auch immer das heißen soll.
Soviel also zu der Aussage
Zitat:


"Karla LagenfeldGestern, 20:23 

Ich denke da Jeder hier für sich spricht darf auch Jeder seine Meinung vertreten. "

Viel Spass ))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2017
Ich gebe etwas wenn mich die Geschichte fasziniert, egal ob sie gelogen ist oder nicht.
Wenn mich jemand so gut unterhält als hätte ich ein Buch gelesen ist das in jedem Fall einen Penny wert.
Und die Erfahrungen die ich machte war zum großen Teil so das die Leute sich viel mehr darüber gefreut haben dass sich jemand mit ihnen unterhält, als über das Geld.
So ist auch die ein oder andere Freundschaft entstanden.
Ich kann die Einstellung von Karla Lagenfeld verstehen. Als Fillialleiter hat man eine Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, Kunden und dem Inhaber dieser Filiale. Wenn ich mir vorstelle z.B. in einem Discounter erstmal durch Urin gehen zu müssen oder einem solchen Flecken ausweichen zu müssen. In den Regalen angefangene Flaschen zu finden, bespuckt und beleidigt zu werden, wäre ich sicher das letzte Mal in diesem Geschäft gewesen. Als Verkäufer möchte ich mich mit solchen Kunden (die urinieren, spucken, beleidigen) nicht auseinandersetzen müssen. Ich habe mich als Filialleiterin vor meine Mitarbeiter gestellt wenn diese von Kunden verbal angegriffen wurden. Diesen Kunden habe ich Hausverbot erteilt.
Wir hatten für Kunden eine Toillette, durften diese als Mitarbeiter selbst reinigen. Wir haben der Kundin in die Augen geschaut, sie meist mit Namen gekannt. Dennoch möchte ich nicht näher beschreiben wie die Toilette oft ausgesehen hat. Wir haben diesen Service für die Kunden eingestellt. Es ist meistens so, dass alle die Konsequenz aus dem Fehlverhalten einzelner Personen zu spüren bekommen.
Ein gutes Beispiel ist im Einzelhandel die Rückgabe von Unterwäsche und Bademode. Warum kann man Unterwäsche und Bademode nicht zurück geben? Sicher nicht weil diese immer in einem einwandfreien hygienischen Zustand zurück kommen.

Ich habe großen Respekt vor Menschen die in einer Männer-Sucht-Station, in einem Obdachlosenheim usw. arbeiten.