
„Erfurt“ (Pseudonym)
Berith, grinssss ;)

„Wesseling“ (Pseudonym)
Nun, Shadow, es ist sehr vorbildlich von Dir so umsichtig mit Dir umzugehen und für Dich vorgesorgt zu haben.Das meine ich ehrlich und nicht sarkastisch.
Woran es aber fehlt ist die Umsichtigkeit und das Wissen um Lebenssituationen die eintreten können und auch das Bedenken von Ausgangssituationen lässt Du aus. Es stimmt rein faktisch einfach nicht, dass "jeder seines Glückes Schmied ist".
Natürlich gibt es auch Menschen die sich gehen lassen.
Aber ich finde,es muss der Einzelfall beachtet werden...denn Menschen sind Individuen.

„Kevelaer“ (Pseudonym)
@Cop
Du schreibst, dass du 3o+ bist; da bin ich mir sicher, dass auch du schon eine schwere Krise bewältigt hast. Stell dir nur einmal vor, diese Krise 3mal aneinandergereiht- wie sieht es dann noch mit der Kraft und Stärke aus, das bewältigen zu können. Und mit guten Freunden und Partnern, die zu einem stehn, gibt es zwar, aber sind selten.
Es gibt Krankheiten, die rauben dir jegliche Kraft und sind auch persönlichkeitsverändernd - Depression und Psychosen z.B. Viele Obdachlose leiden an psychischen Krankheiten und können kein normales Leben mehr führen und ihre Sachen selbst regeln.
Man kann nur froh und dankbar sein, dass man Glück hatte und psychisch gesund und stabil ist.
An sich finde ich deine Appelle an Eigenverantwortung und - initiative allerdings nicht falsch, gehört natürlich dazu, wenn man denn dazu noch in der Lage ist.

@ frl. erna
Ganz davon abgesehen, pfleg mal einen partner..das ist extrem kraeftezehrend..u wenn sich dann noch mehrere schicksalsschlaege aneinander reihen u du selber krank wirst..trotz vermoegen, arbeit u super umfeld, liegst du am boden.u das dauert , um daraus zu kommen.
Jetzt kommen wir aber von Hölzchen auf Stöckchen, wenn die eigenen Argumente nicht mehr passen, oder?
Wenn du also vom Worst-Worst Case ausgehst, dann habe ich ja geschrieben, dass niemand davor geschützt sein wird. Aber auch in oben genanntem Fall würde ich das als Herausforderung sehen, aber keinesfalls als Unmöglichkeit und ich denke auch diese Denkweise ist es, die mich dann in solchen Situationen besser da stehen lassen wird, als andere.
Man sieht ja auch hier im Forum, dass ich scheinbar über mehr Energie und Einsatzkraft verfüge als die meisten Menschen. :) Aber du darfst gerne weiter konstruieren, um dich damit zu befriedigen.
Das schöne an allem ist die tatsache, dass.bloedes gerede nicht die erfahrungen und das was war u sein wird wegquasseln kann.
Das einzig Schlimme daran ist aber, dass die Menschen keine Einsicht zeigen und ihre eigenen Fehler nicht sehen wollen und das bestärkt mich mehr in meiner Denkweise.
Wenn mich ein größeres Schicksal ereilt, dann werde ich auch dieses meistern und mit der selben stoischen Demut das beste aus der Situation machen, wie ich es schon immer getan habe. :)
Mein Abend wird durch eure Worte nicht weniger gut oder schlecht, weil ich sie für falsch halte und eure Ansprüche in die falsche Richtung laufen. Wie schon gesagt, ich kann so etwas gut empfangen, weil ich eine andere Sicht auf die Dinge habe.
@ Berith
Aber die, die durch´s Raster gefallen sind, haben dann meiner Meinung nach ein bisschen Respekt verdient...
Das kommt bei mir eben immer auf das "WARUM" an und daher ist dieser Respekt eben sehr individuell.
Dinge, dich ich nicht persönlich nachprüfen kann, muss ich auch nicht respektieren.
Ich teile also weder pauschal Respekt aus, noch verweigere ich ihn pauschal.
Du hast da einfach eine exponierte Situation mit Eigentumswohnung etc.
Das ist genau der Punkt, wo man sagen kann ich hätte einfach nur Glück gehabt oder ich habe eben auch dafür gearbeitet. ;)
Es geht ja nicht nur darum viel Geld zu verdienen. Es gibt auch Menschen mit meinem Einkommen oder sogar größeren Einkommen, die an ihrem Leben scheitern. Es liegt also nicht nur am Geld. Ich denke es liegt eben daran welche Einstellung ich zum Leben habe und wie ich organisiert bin.
Und in genau diesen Fällen erwarte ich Respekt (nicht Mitleid!) und Solidarität.
Na, und da müsste ich dann schon genau wissen, warum diese Person denn nicht in der Lage sein soll ihr eigenes Leben zu regeln. Ob ich dann solch einem Menschen Respekt zolle unterliegt dann ja meinen Wertemaßstäben und nicht deinen. ;)
Ich presse es daher auch nicht in ein Raster, aber ich weigere mich an der Stelle Vorschusslorbeeren zu verteilen, das ist alles und diese Einstellung hat mich auch dahin gebracht wo ich heute stehe.
Da kann sich nun jeder selbst seine Gedanken zu machen.

@ sweetmolli
Bin ich sofort dafür, aber dann muss eben auch im Einzelfall geschaut werden, ob die Menschen nun Respekt verdienen oder nicht. Es bleibt knifflig. :D

@ Optimistin
Ich bin glücklich gesund zu sein. Da kannst du dir sehr sicher sein.
Da würde ich lieber ein Bein verlieren als meinen Verstand einzubüßen.
In einem anderen Thread schrieb ich ja nicht umsonst, dass die einzige Unterscheidung zwischen einem Tier und dem Menschen eben unser Verstand ist, ohne den sind auch wir nur Tiere.
Meist ignorieren Menschen mit solchen Krankheiten ja auch Warnzeichen oder weigern sich frühzeitig eine Behandlung durchzuführen. Es gibt auch andere Schwächen wie Süchte usw. die Menschen nur schwer oder nie mehr richtig los werden. Ich weiß nicht warum, aber von all dem bin ich irgendwie verschont worden. Vielleicht habe ich auch mit 50 Demenz, wer weiß das schon.
Trotzdem werde ich mein Leben so weiter leben und das Beste aus meiner Sicht daraus machen. :)

„Kevelaer“ (Pseudonym)
Ja Cop, mach das. Ich bin schon auch sehr dafür ein selbstbestimmtes, verantwortungsbewusstes, eigenständiges Leben zu führen und es zu genießen. Sich gehen lassen und zu resignieren hat mir selbst noch nie geholfen, aber ich sehe bei anderen, dass sie "das Leben einfach nicht schaffen". Das tut mir immer sehr leid.

Cop, wir werden da wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. In diesem Sinne zitiere ich mich mal selber und sage:
"..., jeder hat seine Meinung und die darf vertreten werden."
Schönen Abend an alle!

@ Optimistin
Hmm. Sagen wir mal mich erfüllt es auch mit Schmerz, wenn ich sehe wie viele Menschen auch hier zu Lande in diese Lage geraten und eben oft auch durch eigenes Verschulden. Leid tun mir dann die wenigsten, also ich kann für diese Menschen pauschal kein Mitleid empfinden. Ich empfinde eher so eine Art ärger darüber, dass es so etwas geben muss und das in beiden Fällen.
Also den Fällen, wo die Menschen sich selbst in die Scheiße geritten haben genauso, wie in den Fällen wo wirklich Menschen durchs Raster fallen und alles mögliche getan haben. Für mich müssten BEIDE Seiten eigentlich nicht vorkommen, aber es gibt sie leider...

@ Berith
Cop, wir werden da wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Das müssen wir ja auch gar nicht. Aber jetzt wissen wir eben wo jeder steht.
Ist ja auch schon mal was. :) Nur so kann man andere Sichtweisen sammeln.
Man muss ja nicht zwingend alles übernehmen, was andere sagen oder schreiben. Das gilt ja für beide Seiten.

„Erfurt“ (Pseudonym)
Cop..das war kein worse-worse-case.hab ich selber erlebt.u ja..es hat extrem viel kraft gekostet

@ frl. erna
Na dann hast du doch selbst bewiesen, dass man das schaffen kann. :)
Es hat ja keiner danach gefragt, ob es angenehm ist.

„Erfurt“ (Pseudonym)
Es war nicht unangenehm, zeitweise war es die hoelle.aber egal.
Und außer meiner starken leistungen hatte ich einen sehr guten background.familiaer, freundemaeßig, arzttechnisch u war finanziell autark.
Glueck, das nicht viele haben.

@ frl. erna
Aber genau das, wovon ich geredet habe. ;)
Und im Grunde hast du mich ja damit jetzt bestätigt?

„Wesseling“ (Pseudonym)
Nein,Cop, das hat sie nicht pauschal.
Sie hat ihre eigene persönliche Situation berichtet
und dabei Glück im Unglück gehabt.Das ist wunderbar
und freut mich für sie.Doch auch dies ist ein Einzelfall.
Mehr als genug Menschen verlieren unverschuldet vorhandenes
Vermögen schneller als man schauen kann, haben keine große
Familie die zu einem steht und unfassbar schwere Schicksale.

@ sweetmolli
Da ich eher nicht so esoterisch veranlagt bin glaube ich eben nicht, dass es sich immer um "Glück" handelt.
Da gehört wie du schon gesagt hast auch die eigene Leistung und die des Umfeldes dazu.

„Geestland“ (Pseudonym)
@Shadowcop...ich denke, dass du für dein Alter sehr unreif wirkst...selten habe ich einen erwachsenen Mann so einen Mist schreiben gesehen.
Was willst du eigentlich den MEnschen hier zeigen, wo du doch bisher noch nie in einer Notlage warst?
Ich muss nicht selbst in so eine Lage kommen um verstehen zu können, dass nicht alles planbar ist und nicht jeder Mensch resilient ist. Vielleicht bist du noch nicht dement, aber irgendwie habe ich bei dir das Gefühl ich rede mit einem dementen Menschen. Ständig wiederholst du dein "jeder ist für sich verantwortlich, ich habe eine tolle Immobilie, ich habe alles perfekt geplant und jammer nicht...bla bla bla".
So viele Menschen hier haben sich die Mühe gemacht auf dich einzugehen und dir auch darzulegen, dass es nicht nur die eine Sicht, also deine ...die einzig wahre Sicht gibt, aber du scheinst es nicht zu verstehen. Dementartig verfällst du
Ich bin kein Jammertyp und ich mag auch kein Jammern...das kann ich gern zugeben, dennoch kann ich annehmen, dass die Welt nicht nur aus Menschen, mit meiner Art und Weise besteht.
Es gibt schwache Menschen, die es eben manchmal nicht schaffen, es gibt beschissene Situationen an denen auch starke Menschen zerbrechen können, es gibt Erkrankungen und Schicksale, die sehr starke Menschen umhauen können. Soweit, dass sie auf der Strasse landen und nicht mehr in die Gesellschaft finden. Sie zwingen dich nicht ihnen zu helfen, aber sie Menschen, wie du es bist und verdienen es würdig behandelt und angesehen zu werden.

„Wesseling“ (Pseudonym)
Was mir bei Deinen Aussagen hier etwas fehlt, Cop, ist die gelebte Realität in all ihren verschiedenen Facetten zu akzeptieren und verstehen zu wollen, dass es Lebenssituationen gibt deren Ausweg niemand vorher planen kann.Auch Emotionen und Kraft spielen eine tragende Rolle.

@ Daughter of Anarchy
Sie zwingen dich nicht ihnen zu helfen, aber sie Menschen, wie du es bist und verdienen es würdig behandelt und angesehen zu werden.
Da kann man sich jetzt wieder drüber streiten, was es bedeutet jemanden "würdig" zu behandeln, wenn er es selbst nicht kann?
Ich ziehe mir auch den Schuh mit deinen Vortrag zu meiner Demenz nicht an, weil dann müssten einige User hier auf der anderen Seite ja genauso dement sein. ;)
Es geht mir einfach darum, dass diese Menschen an 1. Stelle eben alles Versuchen sollten um solche Probleme zu eliminieren und auch darauf vorbereitet zu sein.
Mehr will ich ja gar nicht. Das komische ist aber, dass selbst diese Ansicht schon so viel Unwillen in euch aufbringt, dass ich mich frage, warum ihr so dagegen seid?
Und ob ich eine schlimme Situation in meinem Leben weg stecken musste oder nicht kannst du gar nicht beurteilen an der Stelle. So viel zum Thema Vorurteile und wie man selbst mit anderen umgeht. :)
Aber wieder mal nehme ich das den Menschen zumindest nicht übel, denn leider weiß auch ich wie die Menschen nun einmal sind.
Ich würde mir halt nur wünschen auch mal überrascht zu werden. *seufz*
@ sweetmolli
Was für Realitäten akzeptiere ich denn nicht?
Zeig mir doch mal an meinen Worten, wo ich das ausgeschlossen habe? Ich denke nicht, dass du das kannst?
Ich habe selbst schon mehrfach gesagt, man kann nicht auf alles vorbereitet sein. Wenn ich morgen einen Herzinfakt oder einen Schlaganfall habe, dann war es das im schlimmsten Fall ja auch. Und wenn ich dann halbseitig gelähmt bin, dann kann man sich auch nicht darauf vorbereiten. Um diese Fälle geht es mir aber auch gar nicht und da ist glaube ich das Problem, dass ihr nur Extreme sehen wollte und die große Masse an Menschen, die eigentlich doch selbstverschuldet in solch eine Situation geraten sollen eben, warum auch immer, dadurch gedeckt werden. Ich bin es an der Stelle nicht, der hier irgendwelche Ausschlüsse einbaut. Das seid ihr leider...

Sich über den Cop zu ärgern, ist Perlen vor die Säue werfen.... seine gebetsmühlenartigen teilweise ellenlange Monologe zeigen das Bild eines selbstverliebten Gockels, der sich unfassbar gern labern hört und der aufgrund seiner nicht nachzuvollziehenden gradezu grotesk anmutenden hohen Meinung über sich selber, außer Stande ist, Empathie und Mitgefühl für andere Menschen zu empfinden...
Aber ich bin ein großer Fan von Karma.... einfach zurücklehnen und warten....das wird schon.... er wird die wichtigen Lektionen schon noch lernen.

„Wesseling“ (Pseudonym)
Du hast Recht damit,Shadowcop, dass Du nicht klar geschrieben hast die eine oder andere Sache vollkommen auszuschließen...jedoch wirkt einiges kühl und klingt sehr berechnend.Und das Leben kann man nun mal nicht berechnen.Leben ist nicht das was man plant sondern das was passiert. Daher wählte ich das Wort Realität soeben.
In Mengen oder Prozenten kann wohl kaum jemand ausdrücken,wer unverschuldet oder durch eigene Fehler Obdachlos oder ein Bettler wurde.Wichtig finde ich jedoch, den Blick für den Menschen um den es geht nicht zu verlieren und nicht zu pauschalisieren.

Ich bin von Beruf Sozialpädagogin und arbeite seit zehn Jahren mit obdachlosen und von Obdachlosigkeit bedrohten Menschen. Und ich bin fassungslos über die Kälte in einigen Beiträgen.
Letzte Woche z. B. wurde eine alleinerziehende Mutter obdachlos: zwei kleine Kinder, Halbtagsstelle, Verdienst ca 1200 Euro. Eigenbedarfskündigung, keine Sozialwohnung in Aussicht (die Wartezeit in unserem Landkreis beträgt meist mindestens zwei Jahre)
Auf dem freien Wohnungsmarkt gibt es gerade so gut wie nichts, schon überhaupt nicht für eine alleinerziehende Mutter mit kleinem Einkommen, die auf aufstockendes Alg II angewiesen ist. Nun wurde sie zwangsgeräumt. Sie lebt jetzt mit ihren Kindern in einem 14 Quadratmeter großen Zimmer einer städtischen Notunterkunft.
Viele der Menschen sind auch tatsächlich psychisch krank. Es ist kein Verdienst, gesund zu sein! Es ist einfach nur Glück. Eine schwere Psychose sucht sich niemand aus und es sind viel mehr Menschen betroffen, als man gemeinhin annimmt.
Und Alkoholismus ist eine schwere Krankheit, egal ob ein Chefarzt oder ein Obdachloser darunter leidet. Auch unter wohlhabenden Personen gibt es so gut wie keine Familie, in der nicht zumindest eine Person regelmäßig zu viel trinkt...
Kann man es dann gerade den Menschen verübeln, die auf der Straße leben oder in absolut unmenschlichen Behausungen, wenn sie Einsamkeit, Angst und auch körperliche Schmerzen betäuben wollen? Der kalte Entzug von Alkohol führt zu schwersten Entzugserscheinungen, bis hin zum Tod. Darum gebe ich auch Geld und verurteile niemand, der sich dann Schnaps dafür kauft. Gleichzeitig hoffe ich, dass er oder sie den Weg in mein Büro findet und die Kraft aufbringt, Hilfe anzunehmen.
Viele der Schicksale berühren mich tief. Viele der Menschen kenne ich seit vielen Jahren und habe auch schon oft erlebt, wie sie es schaffen, sich wieder aufzurichten, Ziele zu setzen, wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.... davor ziehe ich ganz tief den Hut! Weil es unglaublich schwer ist, mit dem "Gepäck" das diese Menschen oft mit sich tragen, dennoch wieder Kraft zu sammeln.
Ich habe Lebensgeschichten gehört, die mich zum Weinen gebracht haben, Rücken voller Narben gesehen...das vergisst man nicht und dadurch nimmt man vieles anders wahr.
Ich bin auch mal genervt von "meinen Leuten", ich denke, das ist nur menschlich. ;-) Aber ich mag meine Arbeit sehr und sie hat mein Fühlen und Denken sehr geprägt.
Wir sollten den Menschen ihre Würde lassen. Und dankbar sein, für das, was wir haben. Sei es Wohlstand, Gesundheit oder auch geistige Fähigkeiten. Das wird auch oft vergessen: nicht jeder hat die gleiche Begabung, nicht jeder kann mit genug Fleiß einen guten Beruf erlernen.
Und wenn du nur eine ungelernte Hilfskraft bist, rutschst du viel leichter ab...
Schön, dass es auch so viele verständnisvolle Beiträge gegeben hat. :-)

Ich bin rechtliche Betreuerin und ich habe unter meinen derzeitigen Betreuten allein drei Personen, die finanziell ausgesorgt haben, sich rundherum abgesichert wähnten und niemals damit gerechnet hätten, dass sie mal - in welcher Form auch immer - hilfsbedürftig werden könnten. Wenn ich in meinem Job etwas lernen musste dann dass sein Leben unter Kontrolle zu haben die größte Illusion schlechthin ist. Dies aber nur am Rande.
Was ich auch gelernt habe ist, dass Sozialleistungsträger gegenüber den Bürgern umfassende Aufklärungs-, Auskunfts- und Beratungspflichten haben, die im SGB I geregelt sind (Aufklärung in § 13, Beratung in § 14 und Auskunft in § 15). Das bedeutet, dass sie beraten MÜSSEN, wenn man sie um Beratung ersucht. Und spätestens bei Erwähnung der einschlägigen § tun sie's in der Regel auch (allerspätestens dann, wenn es schriftliche Nachweise wie emails, Sendeberichte oder Einschreibbelege darüber gibt, dass man Mitarbeiter X um Beratung in einem konkreten Fall gebeten hat).Dies nur als Info für den Hinterkopf, falls mal wieder jemand mit Hilfebedarf abgewiesen und von A nach B geschickt werden soll.
Und was nun das Ursprungsthema an geht: ich gebe kein Geld mehr, biete aber Unterstützung an, wenn hier vor Ort jemand "Neues" auftaucht. Die "Alteingesessenen" kennen mich und die hiesige Hilfs-Peripherie meist zur Genüge und wollen an ihren Lebensumständen tatsächlich auch nur sehr selten etwas ändern.

„Wesseling“ (Pseudonym)
Manchmal reicht es auch einfach, zum Beispiel bei Kälte einen heißen Tee und eine Schnecke beim Bäcker nebenan zu holen um einem frierenden Obdachlosen für zumindest einige Stunden zu helfen. Das ist mehr Wert als nichts zu tun da man davon ausgeht, dass Geld nur für Alk ausgegeben werden würde.

„Erfurt“ (Pseudonym)
Mehrmaid u fantaghiro, danke für eure beitraege.
Mir ging es wie euch, diese kaelte in einigen kommentaren fand ich auch mega gruselig.
Und dem cop ist nicht zu helfen, daher danke an steffi u all die anderen.
Pippi langstrumpf ist super, beim cop wirds eklig...ich mach mir meine welt, so wie sie mir gefaellt...
Aaaaber karma...gutes stichwort ;)
Ich bin sehr froh, dass ich trotz vieler schicksalsschlaege warmherzig geblieben bin u dass meine tochter, fuer die das alles noch 1000mal heftiger war, ein mitfuehlender sozialer mensch geblieben ist, der sich für andere einsetzt.