
„Nordhorn“ (Pseudonym)
Von mir bekommen Leute was, die auch was dafür tun: Gute Musik machen, Obdachlosenzeitungen verkaufen o.ä. Schnorrer gehen leer aus. So hat sich das im laufe der Jahre entwickelt, denn hier in Berlin ist es unmöglich allen zu geben, die ich sehe.

„Sehnde“ (Pseudonym)
Bettler mit Hunden gebe ich gerne Nahrung und Hundefutter. Geld bekommen sie von mir keins. Das hat auch seinen Grund. Denn ich möchte nicht das es in Alkohol umgesetzt wird (wie es leider oft so ist).
Ich bin auch schon von einem Bettler übelst beleidigt worden, als ich ihm eine Bratwurst im Brötchen übergeben wollte. Warum ich keine Kohle locker mache. Da habe ich meine Wurst zurück gezogen und selber rein gebissen. Und bin weiter gegangen.
Und jetzt kommts Dicke. Da habe ich mal einem behinderten der gebettelt hat etwas in seinem Coffee Becher gegeben, da er so schön Flöte gespielt hat. Dann kam von ihm: Du bist so fett, du kannst ruhig mal mehr locker machen. Da habe ich noch "nur 95 kg" gewogen. Ich war so erbost das ich ihm ganz frech seinen " Dollar" Becher weg genommen habe und abgehauen bin. Man war ich sauer. Da war ich 28 Jahre alt.
Wenn jemand in Not ist helfe ich sofort. Ohne Worte und ohne Kommentar. Egal bei wem und wann. Da muss ich nicht fragen sondern einfach nur handeln.
Da ich lange Zeit bei der Tafel ehrenamtlich aktiv war, sind mit diese Hilfen auch nicht neu.
Jeder sollte helfen. Egal in welcher Form.

Ich handhabe es so ähnlich wie *Steffi*
Den Musikern und Künstlern in der Innenstadt gebe ich gerne was, habe auch schon einige Cd´s daheim, weil mir die Musik gut gefallen hat und ich mich an ihren oft einzigartigen Darbietungen erfreut habe.
Bei den Bettlern vor den Supermärkten haben ich leider ein kaltes Herz, denn warum muss ein rumänischer Vater dort stehen, mit einem Zettel, dass er Arbeit sucht, damit seine Kinder studieren können. Die Arbeit sucht er aber gar nicht, eine Freundin hätte Hilfe im Garten gebraucht und das auch gut bezahlt, er lehnte aber ab.
Beim Lidl steht auch eine Familie (abwechselnd, einmal er beim Lidl, dann sie beim Billa und die Mutter beim Hofer, die wechseln dann alle 3 Stunden), die bei mir in der Gasse wohnen und jeden Morgen um halb 9 mit Trolly und Klappstitz ausrücken und abends mit gefülltem Trolly heimwandern - schaut für Unwissende so aus, als wenn die arbeiten gehen würden.
Der Grund, warum ich aber nichts mehr gebe ist der, dass einmal vor 2 Jahren ein Bettler aus Rumänien bei mir beim Betreten des Ladens eine Bestellung aufgegeben hat, war ich ihm denn mitbringen solle: Schokolade, Kekse und Kaffee. Als ich dann rauskam und nichts für Ihn dabei hatte, wurde ich laut beschimpft und mir nachgespuckt!
Das war für mich die Spitze der Frechheit und das müssen jetzt leider auch die anderen wahrscheinlich Unschuldigen mittragen.
Wo ich gerne was gebe, wenn bei uns im Spar für Leute in Not durch Freiwillige vor dem Geschäft haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel gesammelt werden. Ich kenne eine Leiterin in einer Notschlafstelle und die Frauen dort sind froh, wenn die mal wieder ein eigenes Duschgel, Haarshampoo oder Taschentücher zur Verfügung haben. Auch tun mir 5 Packungen Spagettinudeln etc. nicht weh, wenn ich weiss, dass die dann direkt zu den Betroffenen kommen - da habe ich dann ein grosses Herz, denn wie gesagt, in so eine Situation kann jeder kommen.
Und zu dem was Paul schrieb: es ist leider auch bei uns in Österreich so. Ein Freund ist schon länger aus gesundheitlichen Gründen arbeitslos und seine Chancen sind gegen Null, dass er jemals wieder sein eigenes Geld wird verdienen können. Die Rente hat man abgelehnt, also pendelt er regelmässig zum Arbeitsamt. Inzwischen bekommt er von dort nimmer viel und wird demnächst auf die Notstandshilfe runtergesetzt, das ist dann ziemlich knapp. Auf seine Frage, an wen er sich denn dann wenden könne, wenn es um Zuschüsse bzw. Förderungen geht (Heizkostenzuschuss etc.), bekam er die Antwort von der Sachbearbeiterin, dass sie ihm das nicht sagen dürfe. Aber er bekam von ihr noch den Tipp auf den Weg, dass er sich draussen im Wartebereich bei den Leuten mit Migrationshintergrund erkundigen solle, denn die würden das wissen!
Ich war sprachlos und wütend, als er mir das erzählte. Dass diese Gruppe das weiss, ist bei uns nichts Unbekanntes, dass aber ein Österr. Staatsbürger diese Infos von einem offiziellen Amt nicht bekommt, halte ich für einen unhaltbaren Zustand...

„Oelde“ (Pseudonym)
naja Ashanti wenn Mich jemand beleidigt klau Ich einem armen Mensch noch nicht sein Geld find ich unmöglich ....über sowas sollte man drüber stehen ....bist doch sonst so schlau ....sowas hab Ich von Dir echt nicht erwartet

Ach komm verkneif dir den Moralapostel. Das würde sie heute sicher auch nicht mehr machen. Kehr vor deiner eignen Tür. Da liegt bei jedem Menschen genug eigner Dreck.

„Oelde“ (Pseudonym)
Steffi da tust Einzelstückerl echt unrecht Ich kenn Sie gut und Sie ist eine ganz liebe und was Sie sagt meint Sie auch so

Ich bezweifle dass *Steffi* mit ihrem Kommentar Einzelstückerl meinte

„Sehnde“ (Pseudonym)
@Stefanie-Maria
Ich das dachte du wärst mittlerweile so schlau und könntest auch zwischen den Zeilen lesen.
Man man man.
Da war ich jung. Lies doch mal. Jetzt bin ich 52. Du checkst auch gar nix , echt. Hauptsache draufhauen.
Deinen Beitrag zu meiner Tätigkeit bei der Tafel ist dir wohl zwischen die Lappen gegangen, oder?

„Saarbrücken“ (Pseudonym)
Es ist super leicht den einfachen Weg zu gehen, sich von Arbeit & Co freizumachen und nur noch den Grundbedürfnissen auf Kosten anderer nachzugehen. So etwas will ich nicht unterstützen und bin da eher bei Paul.
Was ich schon mal gebe ist Essen, wenn ich den Eindruck habe, jemand hat wirklich Hunger
Grundsätzlich respektiere ich aber erstmal jeden. Habe mich gestern an der Hauptwache länger mit einem Mann unterhalten, der (wahrscheinlich) auf der Straße lebte, während ich auf Freunde gewartet habe. Das Gespräch fand in einer belebten Ecke statt und ich fühlte mich nicht bedroht. Das war völlig okay und angenehm. Ich beurteile Menschen nicht nach dem was sie sind, sondern wie sie sich verhalten.
Wurde neulich in Hamburg übel beschimpft (vgl. mit der Erfahrung von Ashanti), als ich nichts geben wollte und habe mich verbal gewehrt. Feedback das ich bekam war, dass man doch Verständnis für diese armen Menschen haben müßte und sich nicht wehren dürfte. Gehts noch? Ein Mann Mitte 30, gut deutsch sprechend, der mit seinen Kumpels wahllos am Bahnhof wahllos Frauen beschimpft, die ihm nichts geben wollen, ist für mich nur eines: Ein asoziales Arschloch.
Ich empfinde betrunkene Obdachlose wenn ich nachts alleine bin auch als bedrohlich.

„Uetze“ (Pseudonym)
Hört sich jetzt evtl blöd an aber ich gebe gern was wenn ich die Persom " kenne"
D.h. Die Person über einen längeren Zeitraum am gleichen Ort ist...osteuropäische Bettelbanden bleiben maximal eine Woche in der Stadt.

Ich gebe so circa 1x die Woche etwas, meistens Geld oder schon mal einen Apfel oder eine Tafel Schokolade wenn ich vom Einkaufen komme. Rauchern gebe ich pauschal nichts. Ich frage sonst aber vorher nach wo derjenige das Bier gekauft hat oder was er sich zu essen kaufen möchte. Ein Bier vom Kiosk oder ein teures Menü von MC Donalds unterstütze ich nicht. Oder wenn jemand Obdachlosenzeitungen vertickt und hat nicht mindestens 5 Stück dabei fühle ich mich veräppelt.

@ Twinkle
😂😂 👍

Ich gebe gern etwas ab,aber kein Geld, wenn dann Lebensmittel, Schuhe, Klamotten.
Ich hab beruflich immer mal wieder mit Obdachlosen etc. zu tun. Einige sind einfach nur daneben, frech und beleidigend. Andere froh, wenn sie etwas Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommen.
Ein stadtbekannter Obdachloser mitdem ich immer wieder zu tun hatte, wurde mit der Zeit immer freudlicher, ich hatte das Gefühl es tat ihn gut, dass sich jemand mal um ihn kümmert und aufrichtig fragt, wie es ihm geht. Ich gab ihm immer mal wieder eines meiner Brote ab oder brachte ihm was warmes zu essen oder trinken,wenn es recht uselig draußen war. Er hatte eigentlich sogar eine Wohnung, aber er fühlte sich nicht wohl dort. Trotz Alkohol und dem Leben auf der Straße war er immer recht sauber und ordentlich. Nachdem ich ihn an einem späten Abend mal recht fertig angetroffen habe, bot ich ihm an ihm am nächsten Tag ein paar saubere noch gut erhaltene Sachen von meinem Sohn zu geben. Er freute sich, wie ein kleines Kind darüber. Wir machten aus, dass ich ihm die Sachen zum "weißen Haus" brächte, das ist eine Anlaufstelle für männliche Obdachlose bei uns in der Stadt, dort bekommen sie eine warme Mahlzeit, können sich für 50 Cent waschen und bekommen dort saubere Kleidung mit Gegenleistung.
Gesagt getan, nur war er nicht da. Eine Stunde später traf ich ihn zufällig, er hatte mir von ein paar Cent eine kleine Rose als Dankeschön gekauft. Was aus ihm geworden ist weiß ich leider nicht, da er etwas weiter weg in eine Therapie ging.
Ich spende Sachen, wie Lebensmittel, Kleidung, etc. die ich über habe, immer mal wieder an so eine Einrichtung, wie das weiße Haus oder den Verein "Warm durch die Nacht" die alle Ehrenamtlich abends durch die Stadt gehen und Obdachlose und Bedürftige mit Lebensmitteln und manchmal auch neuem Lebensmut versorgen.
Aber auch beim Geben gehe ich nach meinem Bauchgefühl. Ich freue mich, dass ich den Menschen damit ein wenig helfen kann. Selbst meine Töchter habe ich damit schon "angesteckt"
Ja es gibt Hilfe vom "Vater Staat" aber manchmal gibt es Gründe, warum Menschen auf der Straße leben. Deswegen werde ich wirklich Bedürftige nicht verurteilen, sondern behandeln, wie einen Menschen.

„Sehnde“ (Pseudonym)
@Kräuterhexe
Das hast du wirklich sehr treffend geschrieben.

Vielen Dank für Eure Beiträge. Ich finde es spannend zu lesen, wie unterschiedlich die Sichtweisen doch sind.

„Springe“ (Pseudonym)
Ich gebe grundsätzlich nichts, da ich die Bettelei nicht unterstützen möchte.
Hier in Deutschland muss KEINE/R auf der Straße leben und auch nicht verhungern!

Ich habe mir abgewöhnt den Bettlern was zu geben da Sie oft sehr unverschähmt auf direkte Hilfsangebote reagieren.Einer hilflosen Person helfe ich immer.Eine ältere Dame die auf den Bahnhof Flaschen samelt hat mich mal so verblüfft das ich sehr nachdenklich wurde.Als ich in einer Pause einen Kaffee bei jormas trank kahm Sie und hat Ihre Flaschen umgetauscht,Sie war sehr verfrohren .Ich bot Ihr an einen Kaffee zu kaufen,darauf antwortete Sie das der Kaffee hier am Stand viel zu teuer wäre ,und Sie sich für die 1,80 schon fast ein halbes Päkchen mit 500 Gramm im Aldi kaufen könne.Ich war so überrascht das ich Ihr fünf Euro zusteckte und meinte Sie könne mal ein paar Tage zuhause bleiben und den Kaffee in Ruhe genießen.Aber ich glaube das Sie trotzdem ihre Touren durchgezogen hat.Ich finde es beschähmend wenn alte Leute mit Ihren Minirenten Flaschen sammeln müßen und das in Deutschland.

„Heilbronn“ (Pseudonym)
Den Bettlern, die in der Fußgängerzone hocken und einem leise die Pest an den Hals wünschen, weil ich ihnen nix gebe, werden immer mehr, sind sehr lästig und gehören meistens diesen Osteuropäischen Banden an. Denen gebe ich nix.
Der Obdachlosenzeitungsverkäufer, der Tag ein, Tag aus im Eingang des Supermarktes sitzt und immer ein freundliches Moin für mich und meine Tochter hat, der sich freut, wenn meine Tochter ihm auch ein Ü-Ei mitbringt, dem kaufe ich gerne die Zeitung ab und gebe vielleicht auch mal einen Euro mehr.
Unsere Kleidung, die zu groß/zu klein geworden ist, Möbel die wir nicht mehr brauchen, gebe ich zum Teil an den Sozialladen oder an Freunde weiter, die wie ich alleinerziehend sind. Das ist für mich selbstverständlich!
Mich bestürzt es zudem sehr, wie arm manche Rentner sind! Im Nachbarhaus wohnt eine reizende ältere Dame, der außer ihrer Eigentumswohnung nicht mehr viel geblieben ist. Diese hat sie sich mit ihrem verstorbenen Mann hart erarbeitet, damit sie es im Alter besser haben. Ich bringe ihr wöchentlich die Getränke und "großen" Sachen mit vom Einkaufen und helfe ihr manchmal beim Fenster putzen. Wenn wir Kuchen backen, bekommt sie immer ein Stück ab, etc.. Es hat lange gedauert, bis sie akzeptiert, das ich dafür kein Geld möchte.. sie beschränkt sich jetzt darauf, meiner Tochter ein kleines Stück von ihrer Tafel Schoki zu geben, die sie sich nur 2x im Monat leistet! Sie hat seit ihrem 14. Lebensjahr gearbeitet, einen Haushalt geführt, 2 Söhne großgezogen und nun hat sie gerade genug Geld, um das Nötigste zum Leben (Überleben) zu kaufen. Das ist beschämend. Klar, sie könnte ihre Wohnung für viel Geld verkaufen und dann in eine Mietwohnung oder in ein Heim ziehen aber sie wohnt seit 60 Jahren in dieser Wohnung! Wenn sie dort raus müsste, würde sie nicht mehr lange leben..Solchen Menschen helfe ich von Herzen gerne, ohne wenn und aber!

Bettler und Obdachlose werden im Bereich Köln Hbf, Eigelstein, Ebertplatz immer zahlreicher. Sie verpesten buchstäblich die Luft, verunreinigen durch ihre blose Anwesenheit die ohnehin schmutzige Stadt, sind beim Betteln aufdringlich und oft agressiv, sodass man sie nur mit Gewalt zur Räson bringen kann.
Sehr viele von ihnen sind jung, fast alle sind drogen- und mindestens alkoholabhängig. Inzwischen gibt es speziell im Eigelstein ganze Bettler- und Billigprostituiertenbanden aus Südosteuropa, deren "Betreuer" in den so genannten Spielhallen rumsitzen. Das sind klägliche Gestalten, die aber immer ein Messer dabei haben.

Na, dann können wir ja von Glück sprechen, dass wir hier ein so gesellschaftlich wertvolles, nützliches, sauberes, soziales und menschenfreundliches Mitglied bei rubensfan in Dir entdecken, @ Bricriu usw.....
Zum Thema.
Bei mir gibt es keine Regeln, wem ich was gebe - wobei, wenn ich einem Bettler was gebe, dann immer Geld, weil ich nicht Frau darüber sein möchte, wofür er oder sie das Geld einsetzt.
Bei mir ist das immer eine Bauchsache; es gibt Bettler, die irgend etwas in mir ansprechen oder berühren und es gibt die hauptsächlich rumänischen Bettelbanden, die ich ignoriere.
Vor Jahren saß auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt ein alter Mann, der Mundharmonika spielte.
Vor sich hatte er eine beschriftete Pappe mit dem Wortlaut stehen:
-Armer, alter Penner spielt für sie die schönsten Weihnachtslieder-
Dieser Mann zB hat mich tief berührt; und nicht nur mich.

Mich erstaunt, dass hier mehrere negative Erfahrungen mit Obdachlosen gemacht haben oder sich sogar von ihnen bedroht gefühlt haben... das kann ich für mich überhaupt nicht bestätigen. Ich kenne nur Obdachlose und Bettler, die entweder irgendwo liegen und schlafen oder aber irgendwo sitzen/stehen und um Geld bitten. Wenn ich bisher jemandem was gegeben habe, hat derjenige sich immer bedankt, wenn ich nichts gebe, ist das Maximum ein Verziehen des Gesichts.
Eigentlich nervt mich nur ein bestimmter Verkäufer von Obdachlosen-Zeitungen, weil der penetrant in jedes Restaurant und in jede Kneipe kommt und einem seine Zeitung sekundenlang unter die Nase hält und einen wirklich abfällig anschaut, wenn man ihm nichts abkauft. Dem gebe ich allein aus Prinzip nichts. Aber das ist wirklich die einzige "negative" Erfahrung und die ist ja nun auch nicht schlimm.

Den Bettlern im Innenstadtbereich gebe ich nichts... entweder handelt es sich um rumänische Bettler"banden" oder sitzen mir beruflich gegenüber und ich weiß, dass sie das Geld in Alkohol und Drogen invenstieren.
In "meinem" Stadtteil gibt es einen Obdachlosen, der vorm Supermarkt diese Obdachlosenzeitschrift verkauft. Ab und an habe ich dem mal was zu Trinken oder Essen mitgebracht. Ich hab allerdings vorher gefragt, ob er sich über ein Brötchen und ne Flasche Wasser freuen würde. Bis jetzt hat er das immer. Er hat auch mal im Winter ein Paar Socken bekommen. Er hat sie dankend angenommen und sich wirklich richtig darüber gefreut.
Ansonsten helfe ich im Freundes- und Bekanntenkreis natürlich, wenn man meine Hilfe braucht. Nur Geld gebe ich keines mehr. Eine Bekannte hatte einen finanziellen Engpass, sie ist über Wochen zu mir ein paar mal die Woche zum Essen gekommen und ich hab ihr vom Einkaufen ein paar Sachen mitgebracht.
Allerdings bin ich auch vorsichtig geworden und gucke 2 x hin, weil ich schon das ein oder andere Mal ausgenutzt wurde.

Es sind nicht nur negative Erfahrungen, sondern das Allgemeinbild der Stadt. Es sieht vielerorts in Köln wieder wie vor 500 Jahren aus, wenn man sich von den modernen Gebäuden abstrahieren möge. Die Bilder im Bahnhofsviertel erinnern mich mitunter an einige Gemälde der alten niederländischen Schule. Echt grotesk.

„Falkensee“ (Pseudonym)
"Geldstrafen für Angeklagte, die bewusstlosen Rentner ignorierten"
http://www.sueddeutsche.de/panorama/prozess-geldstrafen-fuer-angeklagte-die-zusammengebrochenen-rentner-ignorierten-1.3671677
So schnell kann es sich rächen vorschnell zu urteilen... :-((

„Meckenheim“ (Pseudonym)
Im Schanzenviertel war eine Zeitlang ein junger Typ auf der Strasse, der fragte ob man Kleingeld habe.
Wer mit Nein antwortete bekam ein paar Centmünzen von ihm in die Hand gedrückt.
Er war symphatisch aber abgewrackt, schien kein Junkie oder Alkie zu sein.
Ein Einzelfall.