Berufswahl des Sohnes

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 54 Antworten

„Dietzenbach“ (Pseudonym)

Hallo, hat jemand Tips und gute Ratschläge wie ich meinen Sohn (bald 17) helfen kann das er sich mal Gedanken macht welchen Beruf er erlernen soll, er kommt jetzt in die 10 Klasse....und das Jahr ist schnell rum. Er weis einfach nicht was ihm Spass machen würde, wollte immer Tierpfleger werden aber das ist schwer umzusetzen, zu viele Bewerber!

„Lech“ (Pseudonym)

wenn er Tierpfleger werden will, würde für mich das Argument zu viele Bewerber nicht zählen...

....wenn er sich anstrengt in der Schule
....wenn er versucht von sich aus Praktika zu machen
....wenn er fleissig Bewerbungen schreibt
....wenn er bereit wäre aus seine Heimat zu verlassen

dann unterstütze ihn darin...

„Nordrhein-Westfalen“ (Pseudonym)

Oha.. Tolles Thema.
Also mal ganz am Rande: Knapp unter 50% arbeiten nicht in dem Beruf den sie mal erlernt haben. Hab mal was mit Versicherungen zu tun gehabt, da gabs ne Statistik. Ob die passt ne zweite Frage, aber bei mir trifft es auch zu. Zwei Berufe gelernt, bei einem hatte ich keinen Bock, war zu jung hat mir damals gefallen mit 16, und dann nun leider kein Job mehr gefunden in dem jetzigen.

Egal, auf was wollt ich raus: Schick den Bua erstmal zum jobben, soll sich mal bissel umschauen was ihm Spaß machen würde, ggf, kombiniert mit nem besseren Abschluss einer höheren Schule. Mit 17 noch nicht zu wissen was man werden will, wird sicher von einigen verteufelt werden, aber der ist halt noch jung, das grün hinter den Ohren tropft doch förmlich.

Ansonsten wenn er richtig Bock auf Tierpfleger hat, dann halt auch Alternativberufe die mit Tieren zu tun haben.

„Wülfrath“ (Pseudonym)

Ihm die Möglichkeiten aufzeigen welche Berufe er mit welchem Abschluss (und auch den entsprechenden guten Noten) erlernen kann, am Besten mal mit ihm ins BIZ gehen,gibt es in jedem Jobcenter glaub ich. Dort gibt es auch einen Interessen oder Eignungstest, was am besten zu ihm passen könnte. Sicher wird es dort auch Ansprechpartner geben,die speziell auf noch "nicht festgelegte" Schulabgänger spezialisiert sind und mit denen wenn möglich auch ein persönliches Gespräch suchen.Wenn er sich dann für einen Beruf interessiert ist es sicher am besten einmal in einem Betrieb ein Praktikum zu machen. Oder natürlich einfach zwei oder drei Jahre Schule dranhängen, mit der Aussicht studieren gehen zu können.

„Neustadt an der Weinstraße“ (Pseudonym)

Ich fand die Informationen im BIZ ziemlich bescheiden. Nach den Empfehlungen wäre ich Schreibtischtäterin mit Pollenallergie heute Garten- und Landschaftsarchitektin. :)

Bei uns gab es in der Schule immer so Zeitschriften in denen Berufe vorgestellt wurden. Laß deinen Sohn die doch mal mitbringen und ihr guckt sie gemeinsam durch.

Ansonsten: Praktika! Praktika! Praktika! Hätte ich keine gemacht, hätte ich heute einen anderen Beruf.

Ein Praktikum als Architektin hat mich nämlich davon überzeugt, dass der Beruf nur halb so kreativ ist, wie man denken könnte, die Verdienstmöglichkeiten eher bescheiden sind und man später vielleicht doch mehr damit beschäftigt ist Einfamilien- und Parkhäuser zu bauen, als man denkt.

„Dietzenbach“ (Pseudonym)

Ich sollte erwähnen das er die Hauptschule besucht, er wird die 10 A besuchen also nur den normalen Abschluß machen. Das mit den Eignungstest hatten sie in der 8 Klasse. Praktikum hat er in der 8 im Tierheim gemacht, in der 9 in einer Tischlerei , das in der 10 wird schon fast zu spät sein das wird im März nächsten Jahres gemacht. Voraussichtlich wird er jetzt in den Sommerferien ein Praktikum in einem Autohaus/KFZ Werkstatt machen, das der Nachbar vermittelt. MonaB....Hier auf dem Land gibt es nicht viele Möglichkeiten zum Tierpfleger....da käme nur ZOO Köln ,Aachen in Frage...und die nehmen sicher lieber einen mit Realschulabschluß .

„Neustadt an der Weinstraße“ (Pseudonym)

Mal die Hobbys des Sohnemanns durchforsten, ob irgendwas von seinen Interessen als Hobby taugt.... Dir gezielt überlegen, was es bei euch in der Nähe für "gute" Betriebe gibt und was die suchen. Vielleicht interessiert ihn ja etwas, was die anbieten.

„Dietzenbach“ (Pseudonym)

Hobby...Fußball :-) für die Bundesliga reicht es aber nicht ;-)

„Allgäu“ (Pseudonym)

Ich hab meinen Sohn in ein Freiwilliges Soziales Jahr geschickt..... Zeit zum Orientieren und Ausprobieren. Das gibt es in vielen Variationen....

„Borken“ (Pseudonym)

Also Wuschellady, wenn dein Sohn ernsthaft Tierpfleger werden will und das auch ev im Ausland, dann kann ich was für dich tun.

Nur eines sage ich dir gleich, das ist ein brotloser Beruf, also eine echte Niedriglohnsparte.

Alles weitere per PN

„Dietzenbach“ (Pseudonym)

Ja, da hab ich auch schon dran gedacht, auf jedenfall wenn er keine Lehrstelle bekommt.

„Neustadt an der Weinstraße“ (Pseudonym)

Aber vielleicht zum Sport- und Fitnesskaufmann, Verkäufer im Sport-Einzelhandel, Sporttherapeuten, Physiotherapeuten, Schwimm- und Bademeister, langfristig: Fußball-Trainerausbildung, Schiedsrichter, Garten- und Landschaftsbauer (Rasenpflege *g*), etc.

Einfach mal die 2-3 besten Schulfächer nehmen und damit ein bißchen herumspinnen.

„Neustrelitz“ (Pseudonym)

Ich hatte meinem Sohn fünf Praktikumsstellen gesucht, breit gestreut um die Interessenslage sondieren zu können. Sport- und Fitnesskaufmann (er betrieb Leistungsport), Kfz-Modellbauer bei einem renommierten Autobauer, Bankkaufmann, Industriekaufmann und Speditionskaufmann. Drei Praktikumplätze davon hat er antreten dürfen, einer mündete dann in einen Ausbildungplatz und er ist zufrieden damit. Mittlerweile bemüht er sich sogar um gute Noten, ein Novum.

„Mosbach“ (Pseudonym)

Einen Job zu lernen, der Spaß macht ist sicher toll - nur sollte man die Zukunft nicht außer acht lassen - was lohnt sich denn, er will ja sicher nicht sein leben lang nur knapp an der niedriglohngrenze arbeiten müssen ... Berufe mit zukunftspotential sollte man nicht außer acht lassen, auch wenn sie momentan für ihn nur am Rande interessant erscheinen ...

„Dietzenbach“ (Pseudonym)

ja so denke ich auch....deshalb jetzt das Praktikum in der Werkstatt

„Ulm“ (Pseudonym)

Einen Realschulabschluss kann man immer noch machen ;) Der KFZ-Bereich ist auch extrem ueberlaufen, das duerfte den Tierpflegern in nichts nachstehen, was die Anforderungen angeht.

Was ganz gut funktioniert ist ueber ehrenamtliche Taetigkeit einen Einblick in den Tierpflegesektor zu bekommen, nebst Kontakten. Als Ausbildung kommt auch 'was Artverwandtes in Frage (z.B. Tierwirt, vielleicht nicht unbedingt in einem Produktionsbetrieb, aber z.B. bei einem Schaefer).

Es ist wie immer. Wenn man mit entsprechendem Schmackes an einer Sache dranbleibt, setzt man sich auch in einem umkaempften Umfeld durch.

„Nordrhein-Westfalen“ (Pseudonym)

@ Wuschellady, Automobilbranche ist aber im A.. Und mit dem Abschluss wird er dort nicht Fuß fassen können, da es nicht mehr den Mechaniker als Ausbildungsberuf gibt, sondern den Mechatroniker und dort ist mindest Vorraussetzung Realabschluss oder vergleichbar/höher.

Ich bin selbst gelernter Automobilkaufmann ( nicht Verkäufer) und musste auch halt mir ansehen wie in kurzer Zeit viele viele Autohäuser dicht machten, gutes Personal entließen, Zulieferfirmen dicht machten etc. Das wird noch weiter runter gehen da die Autos langlebiger gebaut werden von der Mechanik/Verschleiß, dafür rennen die Leute aber wegen elektronischen Schnickschnack der nicht funktioniert die Werkstatt die Bude ein, aber halt nur Reklamationen wo der Händler meist nur drauf legt.

Dein Bub sollte sich aufn Hosenboden setzen und nen besseren Abschluss machen und nebenher schauen was ihm gefällt.
Das Praktika in der Werkstatt ist aber sicher auch nicht verkehrt.

„Dietzenbach“ (Pseudonym)

das mit dem Realschulabschluss ist nur bedingt richtig...Nachbars Söhne sind alle in dem Beruf in Ausbildung bezw. fertig und haben alle nur Hauptschule gemacht.....

„Lech“ (Pseudonym)

Klar Wuschellady, nehmen Firmen lieber Leute mit höheren Abschlüssen, aber direkt von anfang an sagen, das man dann ja eh keine Chance hat, weils nur der 10 A Abschluss ist, ist doof. Motiviere ihn. Auch wenns jetzt schon en bissl spät ist, er soll sich auf den Hintern setzen.

Und wie gesagt, lieber eine Bewerbung zuviel...als direkt aufgeben.

„Nordrhein-Westfalen“ (Pseudonym)

@ Wuschellady, Hauptschulabschluss Typ B, = Realabschluss ähnlich.
Handwerkskammerverordnung, Anruf bei der Handwerkskammer und du weißt dann das ganz genau.

„Dietzenbach“ (Pseudonym)

deshalb soll er auch das Praktikum machen, und vieleicht noch andere um zu sehen was ihm gefällt, oder wenn er sich nicht dumm anstellt eine Chance zu bekommen auf einen Ausbildungsplatz......

„Mosbach“ (Pseudonym)

Also was derzeit ohne Ende gesucht wird und auch immer noch sehr gut bezahlt wird, sind qualifizierte Fachkräfte im Elektrobereich. Die Lehre ist vermutlich Geschmacksache - aber mein Mann hat eine Firma im sondermaschinenbau - und wenn er sich nicht selbst verwirklichen wollen würde, könnte er sich in einem unternehmen eine Goldene Nase verdienen. Elektriker gelernt, später Meister gemacht, dann die Möglichkeit zum Bachelor und auch der studienweg steht später noch offen. Sondermaschinenbau ist ein Bereich, der in den nächsten Jahren immer mehr wachsen wird - sehr individuell und international ... Aber wie gesagt ... Geschmacksache

„Borken“ (Pseudonym)

Mein Sohn hat noch 2 Jahre bis zum Abi, aber er arbeitet regelmässig in den Ferien. Heuer ist er in den Süden geflogen um bei einem Hosting Provider zu arbeiten. Das läuft super und er bekommt Praxis in QM und Prozessen. Die lassen ihn ran und Arbeitssprache ist englisch. 1 Monat ist zwar nicht viel, es bringt allerdings unbezahlbare Erfahrung.

„Gelnhausen“ (Pseudonym)

Mein Berufsleben war bisher eine reine Achterbahn, aber mit bisschen motivation,elan und glück, ist aus mir trotzdem noch was geworden.Allerdings, hätte ich das alles auch viel leichter haben können, wenn ich mich in der Schulzeit hingesetzt hätte.So musste ich mich von der Hauptschule hoch ackern.
Ich würde deinem Sohn raten, weiter zur Schule zugehen und mindestens den Realschulabschluss zu machen.Später dauert das einfach viel länger.