Klingt für mich auch nach einer ziemlichen Werbeschleuder.

Ich habe gerade gestern die ideale Marketingexpertin auf Xing gefunden; ohne Xing keine Chance ...

Die Diskussion läuft hier falsch, denke ich. Prostitution oder nicht ist unerheblich. Darüber zerbrecht ihr euch den Kopf? Ernsthaft?
Es geht hier um Chancen, es geht um Entwicklung und um Karrieren.
Grundsätzlich ist es gerade in der Krise, wie jetzt, wichtig Möglichkeiten und Perspektiven zu haben.
Der klügste Kopf ist wertlos, wenn ihn niemand braucht.

Kürzlich hat mich ein Fitnesstrainer im LinkedIn angeschrieben und sich Sorgen um meine Work Life Balance gemacht. Er hatte für mich auch gleich ein passendes Online Angebot. Ich hatte keinen Bedarf, fand allerdings seine Werbung sehr gut.

Ein Restaurator bot mir seine Dienste an um um unsere Fassade beim Büro in neuem Glanz originalgetreu erstrahlen zu lassen.

Ein Software-Ingenieur hat angefragt, wie wir unsere digitale Kommunikation intern absichern und auf mögliche Schwachstellen hingewiesen. Das war ein hoch interessanter Dialog. Klar wollte er was verkaufen. Es hat schließlich beiden Seiten etwas gebracht.

Wenn man diese Netzwerke zu nutzen weiß sind die eine echte Bereicherung.

Wer nichts kann oder anbieten kann, ist dort fehl am Platz und wird frustriert sein. Eine Putzkraft im XING oder LinkedIn ist chancenlos.
Es ist kein Job Center und es erfordert Eigeninitiative.
Headhunter suchen nur die besten Köpfe und Exoten. Alles was sich gut verkaufen lässt.

Der Rest und das ist die Mehrheit muss selbst aktiv sein.

@al Scheitan
"Früher war der Stammtisch oder ein Club die Quelle für Aufträge, heute ist es das Internet." - So kann man in der Welt herumkommen wenn man das mag. Das ist beneidenswert.

Und ich glaube, dass du mich bezüglich der Errungenschaften des www-Zeitalters falsch verstehst; ich bin einer der eifrigsten Grüsser unseres doch erst noch so neuen Zeitalters.

Und ich finde ja genau nicht, dass sich die Leute auf XING od. LinkedIn "prostituieren" und ja richtig Donna Plus der Ausdruck ist völlig falsch.

*kopfkratz
Habe ich dich zitiert oder mich inhaltlich auf dich bezogen?

"Selbst wenn nur wenige Menschen das Glück haben in ihrem Beruf aufzugehen und diesen gern auszuüben, ist es dennoch ein Unterschied ob ich Quarktaschen verkaufe oder meine Quarktaschen verkaufe."

Ich habe meist Spaß an meinem Job, da habe ich sicher Glück. Verkauft habe ich mich noch nie, ich entscheide selbst wo meine Grenzen sind.
Ich lehne auch Aufträge ab ... .
Man bekommt so einiges angeboten, wo die Grenzen berührt oder überschritten werden.
Gerade im Netz ist Vorsicht geboten.
Es ist nicht immer klar, wer der Auftraggeber ist. Russische Oligarchen müssen auch nicht immer echt sein. Die räumlichen Distanzen sind der Unterschied und machen es manchmal schwer.
Früher war der Stammtisch oder ein Club die Quelle für Aufträge, heute ist es das Internet. Man kann es nutzen oder lassen. Rum Quacken geht natürlich auch. 🤣🤣🤣

"Überall sucht man Beziehungen, auf vielfältige Art und Weise, einfach nur um in dieser Welt weiter zu kommen"

Jo, aber eine berufliche, finanzielle Beziehung ist schon etwas anderes als eine private Beziehung, die man abgesehen davon nicht unbedingt eingeht um weiterzukommen.

Davon abgesehen finde ich die Vergleiche von Berufstätigkeit mit Prostitution dünnes Eis. Selbst wenn nur wenige Menschen das Glück haben in ihrem Beruf aufzugehen und diesen gern auszuüben, ist es dennoch ein Unterschied ob ich Quarktaschen verkaufe oder meine Quarktaschen verkaufe.
Es gibt übrigens noch ein paar mehr Berufe, die sind nicht Berufe wie es jeder andere Beruf auch ist. Den Spruch dazu habe ich deshalb noch nie nachvollziehen können.

@Lurtz Beziehungen , ja genau, so funktioniert ein Netzwerk :-) Über das www umspannt es unsere Welt. Bei XING findest du gute Programmierer , Juristen ... Erfinder. Im Grunde findest du alles. Dieses Tool bringt Menschen zusammen, die einen bieten etwas an, die anderen suchen. Ich kann es nur empfehlen. Groß darüber labbern bringt nichts, einfach ausprobieren.

"dass sich auf XING od. LinkedIn Leute prostituierten"

Bei dieser Aussage drängt sich mir prompt die Frage auf, was die Leute hier bei RF machen..

Also auf jeden Fall bieten "die Leute" hier bei RF keine Treffen oder Sex gegen Geld an.

Finde beide Aussagen ziemlich daneben.
Könnt ihr bitte beide nur für Euch selbst sprechen?

@El Diablo
nomen sollte überall omen sein, Meister; online, offline, immer..
Interessant ist auf ieden Fall, einmal in die Arbeitsweise des alten Meistes aus den Sphären der Dunkelheit Einsicht zu bekommen.. hier bei einem Käffchen mit dem Teufel, stösschen.. "Das ist allerdings kein Job, nur eine Dienstleistung" :) grins


"dass sich auf XING od. LinkedIn Leute prostituierten" - Bei dieser Aussage drängt sich mir prompt die Frage auf, was die Leute hier bei RF machen..

Überall sucht man Beziehungen, auf vielfältige Art und Weise, einfach nur um in dieser Welt weiter zu kommen, deswegen sollte man sich nicht über ein "erneutes und immer weiteres, stets aktualisiertes" Angebot des allheiligen www beschweren, sondern es klug nutzen lernen.

Naja Knusper, ich denke nicht dass sich auf XING od. LinkedIn Leute prostituierten.
Sie verkaufen eher ihre Skills, vieles davon als selbständige Dienstleistung.
Ich biete mich auf LinkedIn z.B als "CEO for Rent" an. Übergangsweise um unangenehme Dinge zu Erledigen, damit sich das Management oder der Eigentümer nicht selbst die Finger verbrennen muss.
Das mache ich für etwas Schmerzensgeld, nach getaner Arbeit verschwinde ich wieder.

Genau so springe ich bei Todesfällen als Notgeschäftsführer mit Fachwissen in meinen Branchen ein.

Du wirst jetzt lachen, das wird alles nachgefragt. Das ist allerdings kein Job, nur eine Dienstleistung.

Je ausgefallener das Angebot, umso interessanter sind diese Netzwerke.

El Diablo, gezwungenermaßen irgendeine Möglichkeit zu finden, seine Miete zu bezahlen und sein Essen, würde ich nicht als "käuflich sein" beschreiben. Man ist gezwungen, seine Arbeitskraft zu prostituieren, um zu überleben. In der Hinsicht gibt es keinerlei Unterschiede zwischen echten Prostituierten und regulären Arbeitnehmern.

Ich nutze Xing und LinkedIn aktiv für geschäftliche Zwecke mit Erfolg. Man kommt an die Leute unkompliziert ran, die man braucht. Die Skills sind beschrieben und auch User ohne Jobwunsch kann man ansprechen. Jeder ist irgendwie käuflich 🤣🤣🤣

Danke für eure Beiträge!
Wie ich feststelle gehen die Meinungen doch ein wenig auseinander was Xing betrifft.
Vielleicht liegt es tatsächlich daran in welcher Branche man tätig ist, bzw. welche Stelle man besetzt oder besetzen möchte.
Ich selber habe keinen großen Bekanntenkreis und auch beruflich kein funktionierendes Netzwerk.
Aber sowas kann man ja ändern und vielleicht finde ich auf besagter Plattform ehem. Kollegen wieder.
Das war so mein Hintergedanke.

@ Trudi
Open Friday und Barcamps habe ich noch nie gehört und leider wird auch in meiner Ecke sowas gar nicht angeboten. Vielleicht bin ich aber auch schon raus aus dieser Generation ;-)

@ Rosinante
Ich weiß nicht in welcher Position Urmili tätig ist. Daher ja auch meine Frage mit den Headhuntern, vielleicht hatte ich bisher ja eine falsche Vorstellungen von deren Aufgabe.
Aber wie stierfrau und Urmili bemerken werden durchaus gesuchte Spezialisten kontaktiert.

Erstes Fazit für mich:
- Meine Vorstellung von Netzwerk war teilweise falsch.
- Xing kann beruflich eine Hilfe sein um mir ein Netzwerk aufzubauen, muß aber nicht
- einen Job darüber zu finden ohne ein Spezialist in seinem Fach zu sein ist eher unwahrscheinlich

@Avalyn

Also die meisten Events bekomme ich über mein Netzwek mit und tatsächlich auch bei mir bekannten Unternehmen oder weil wir so etwas auch anbieten und im Austausch dann andere Unternehmen oder deren Events besuchen.

Auf

https://www.eventbrite.de/

findest du auch viele Events, da habe ich schon einige besucht und gut gefunden.

Ich weiß ja nicht was für dich "richtig" ist, kommt auf deine Interessen und auf deine Branche an.

Im Ruhrgebiet ist eigentlich immer ein Event, aktuell halt eher virtuell.

Ich bin seit sehr vielen Jahren bei Xing, habe eine Premium-Mitgliedschaft und habe viele Angebote schon genutzt und profitiere immer wieder mal von Event-Einladungen und anderen Sachen, die Xing seinen Mitglieder bietet. Vom Totsein würde ich also nicht sprechen.

Dank Headhunter, die mich über Xing kontaktiert haben, habe ich von einigen Jahren erfolgreich Job gewechselt - und auch wenn ich nicht mehr in damaligen Firma tätig bin, habe ich schon mehrfach davon profitiert, genau diesen Weg gegangen zu sein.

Ich bin allerdings nicht wirklich aktiv auf Xing, da ich momentan weder neuen Job suche noch meinen Marktwerk ausloten möchte. Ankommenden Angeboten erteile ich daher eine höfliche Absage. Das kann sich natürlich irgendwann wieder ändern, wenn ich mich aus irgendwelchen Gründen wieder auf die Jobsuche begeben muss. Wobei ich da zuerst (wie auch zuletzt) persönliche Kontakte nutzen würde, bevor ich auf Xing tätig sein würde. Aber ich bewege mich auch in einem relativ eng eingegrenztem Spezialisten-Bereich. Ob die Plattform für alle Berufsgruppen Sinn hat, kann ich daher nicht beurteilen. Für viele Selbständige ist sie auf jeden Fall interessant, da man auch da an Aufträge kommen kann.

Meine Kontakte auf Xing beschränken sich fast nur auf ehemalige und aktuelle Arbeitskollegen und auch enge Bekannte, mit denen ich auch außerhalb des Betriebs Kontakt halten möchte. Anfragen von mir unbekannten Menschen hinterfrage ich - meistens erledigt es sich somit von allein, da man nie eine Antwort bekommt.

@Trudi "Zusätzlich gibt es gerade aktuell viele virtuelle Veranstaltungen die sehr gut sind und bei denen ich bisher immer interessante Leute kennengelernt habe. "

Wo findest du die Veranstaltungen denn, die dich interessieren? Ich werde immer nur mit irgendwelchen virtuellen Verkaufsveranstaltungen bombadiert.:"ABC Management mit Produkt Kauf-Mich-Hier", naja, das braucht man in der Regel nicht. Wie filterst du da oder wo suchst du?

Barcamps standen immer mal auf meiner "To-Do-Liste", aber ich habe bisher kein so richtig passendes gefunden. Auch da gerne Tipps wo man die richtigen findet.

@Rosinante Als dicke Frau müssen da leider wirklich schon ein paar Sterne im Umfeld sehr günstig stehen. Die Frauen,die ich kenne, bei denen das geklappt hat, die hatten alle persönliche Mentoren auf höheren Ebenen. Sad but true.

@Deine_Knutschkugel Headhunter-Angebote gibt es i.d.R. nur da, wo wirklich ein Mangel herrscht, wobei nicht jedes Headhunter-Angebot gut ist. Manche Firmen finden halt auch nur keine Mitarbeiter, die den Job "zu diesem Preis" oder den Rahmenbedingungen machen wollen und hoffen dann, dass sich über diese Plattformen jemand findet. Meistens geht es um irgendwelche Bürojobs d.h. wenn die "Tippse" (wobei ich jemanden, der als Assistent oder im Sekretariat viel Organisatorisches managt, nie so bezeichnen würde) Kenntnisse z.B. in Datev hat, dann kann das schon sein, dass sie angeschrieben wird.

In anderen Jobs brauchst du es solche Plattformen auch schlicht nicht. Als qualifizierte, ausgebildete Pflegekraft kann man doch quasi auch überall anfangen, wo man sich bewirbt, oder? Meinte zumindest eine Freundin von mir, die in dem Bereich arbeitet. Es gibt halt nur viele Szellen mit wirklich schlechten Konditionen und Rahmenbedingungen. Gute Handwerker sind auch Mangelware und um Erzieherinnen wirbt z.B. mein Wohnort ganz massiv mit Plakaten am Ortseingang. Da läuft Jobsuche einfach anders als bei Menschen, die ohnehin viel Zeit am PC verbringen.

@deine Knutschkugel:
ich hab jetzt auch echt kurz mal überlegt woher du weißt, dass Urmili keine Führungskraft ist, oder sein kann.
Die Wahrscheinlichkeit ist leider ziemlich hoch... da FRAU, aber so generell finde ich das traurig.

@Deine_Knutschkugel: Keine Ahnung wie das so bei den "kleinen Tippsen" ist. Ich würd mich nicht als hochdotierte Führungskraft bezeichnen, aber schon als Spezialistin in meinem Fach und da kommen solche Angebote schon. Ich persönlich empfinde es als relativ beruhigend zu wissen, dass man gefragt ist. Grad wo bei uns in der Firma auch im Moment einiges im Umbruch ist. Nervig sind die Headhunter vielfach aber schon, das stimmt. Ich finde aber auch mit der Zeit lernt man den richtigen Umgang mit ihnen. Mein "erster" Headhunter durfte mich noch rumschubsen und zu Unzeiten Gott weiß wohin bestellen. Mittlerweile lass ich mich von den Seelenverkäufern nicht mehr so behandeln und das läuft so wie ich das will oder gar nicht.

Für mich ist Xing auch eher schon wieder out und so richtig tolles Networking ist mir darüber nicht gelungen. Die Headhunter dort empfinde ich eher als nervig.

Ich nutze lieber das persönliche Networking und besuche Events wie OpenFridays oder Barcamps und habe meine meisten Kontakte dort knüpfen können.

Zusätzlich gibt es gerade aktuell viele virtuelle Veranstaltungen die sehr gut sind und bei denen ich bisher immer interessante Leute kennengelernt habe.

Ich denke es kommt auch immer darauf an welches Ziel man verfolgt und in welcher Branche man tätig ist.

In erster Linie ist Networking ein nicht zu unterschätzender Aufwand/ ein Investment und man muss schon sehr aktiv sein um die ersten guten und strategisch sinnvollen Kontakte zu knüpfen. Je mehr Leute man kennt, desto einfacher wird es.

Ich persönlich finde, man sollte sich vorher gut überlegen, wozu man sein Netzwerk ausbauen will. Manchmal begegnen mir Leute , die nur um zu quatschen oder möglichst viele wahllose Kontakte zu haben netzwerken, auch okay, aber bringt einen vielleicht beruflich nicht voran.

@ Das Urmili!
Headhunterangebote? Gibt es doch eigentlich nur in sehr hoch dotierten Jobs, also Chefetage oder gesuchte Spezialisten.
Oder bekommt da die kleine Büroangestellte auch Anfragen von den Headhuntern?
Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen bei "Tina Tippse", "Karla Kinderpflegerin", "Erich Elektroinstallateur" und "Markus Metalltechniker"
Aber vielleicht nutzen die solche Möglichkeiten auch gar nicht?

Sorry wenn ich blöd frage, bin selber auch nicht auf solchen Plattformen unterwegs.

Linkedin hab ich komplett gelöscht, weil die mein komplettes Adressbuch ausgelesen und alle angemailt haben. Soviel dazu. Ich habe nur noch Xing und nutze es mal mehr mal weniger. Man bekommt Headhunterangebote darüber wenn man will. Ich hab auch schon alte Kontakte darüber wieder gefunden. Dass es tot ist würde ich so nicht sagen, ich bekomm schon relativ viele Rückmeldungen darüber.

Ich habe es, nutze es aber wenig aktiv. Man bekommt Angebote darüber, wenn man möchte.
Mir wurde gesagt, Xing sei ziemlich tot und man solle sich auf LindedIn fokussieren.

Mich würde mal interessieren wie ihr das mit dem Netzwerken haltet. Hauptsächlich im beruflichen Bereich.
Im Prinzip war ich bisher kein Freund von social network, ebensowenig im beruflichen Bereich.
Aber vielleicht sollte ich meine Einstellung diesbezüglich doch verändern.

Verwendet ihr beruflich bzw. für eurer berufliches Vorankommen solche Plattformen?
Welchen Sinn seht ihr darin?
Was hat es euch gebracht? (neue Stelle, besser bezahlte Stelle, Aufstieg, Wechsel in völlig andere Branche, Geschäftskontakte, private Kontakte, Meinungs- und Wissensaustausch)

Freue mich auf euer Feedback :-)