Berufliche Termine "Ab in den Hochseilgarten"/Bergtour
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.03.2018
Hallo zusammen,

wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr arbeitsbezogen zu Teambuildingmaßnahmen eingeladen werdet, die für euch eine körperliche Qual wären?


Hanna, ganz klar, HEUTE sage ich bei sowas schon lange: nöö, mach ich nicht und zwar nicht mehr nur bei Dingen, die für mich KÖRPERLICH zur Qual werden würden. Das war nicht immer so. Im Grunde waren ja schon Wandertage in der Schule für mich Inquisitionsinstrumente. Und so hat sich das im späteren Leben fortgesetzt. Ohne das hohe Maß an Schmerzen, was ich durch diese Erlebnisse erfahren habe, wäre ich heute sicher nicht so bockig, was solche Dinge betrifft. Selten gehen mir Worte wie: "Nein!" oder "Ohne mich!" so leicht über die Lippen wie in vergleichbaren Situationen.
ABER: wohin sollte ich beruflich noch runterrutschen? Da kann man ziemlich leicht reden, wenn keine Karriere dahinter steht. Insofern ist Deine Frage 'wie würdet ihr damit umgehen' nur sehr theoretisch für mich. Wäre ich in Deiner Situation würde ich vielleicht einfach still sein und leiden. GUT ist das allerdings wohl nicht, vielleicht verständlich, aber nicht gut. Und einschätzen können wir das auch null. Denn ob Du Dich jetzt erfolgreich vor diesem Event drücken kannst oder das sogar verändert wird, hängt sehr von der Kritikfähigkeit des Chefs und des Organisators ab. Sofern das nämlich nicht absichtlich bösartig/selektierend gemeint war, ist das ja ein deutlicher Hinweis darauf, dass da jemand wenig intelligent und sensibel organisiert hat. Die Spanne wie gut das jemand verknusen kann geht von 0% bis 100%.

Hast Du Dich schon entschieden?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Gehöre ich deshalb zum Team? Na klar. Nimmt mir das irgendwer übel? Selbstverständlich nicht.


Da hast Du dann tatssächlich Glück gehabt, je nach Branche und Altersstruktur der Firma, wird ein "Nein" tatsächlich bei solchen Aktionen nicht akzeptiert. Das habe ich zumindest in meiner festangestellten Zeit erlebt.

Da geht es um das Team (wie absurd das unter Zwang dann auch sein mag) und alle sollen/müssen aktiv teilnehmen. Wer da wegbleibt sollte lieber einen wirklich guten Grund haben (und ein Attest) oder derjenige stellt sich dann eben in ein denkbar schlechtes Licht.

Wenn die Firma und die Oransiation des Events aus sehr jungen Leuten besteht muss ein solcher Event nicht mit bösem Willen sondern nur mit Gedankenlosigkeit geplant sein. Es gibt Menschen, denen einfach die Vorstellung fehlt dass nicht jeder zu allem in der Lage ist. (Weil sie es an sich selbst nie erfahren haben und es auch aus der Familie (noch) nicht kennen).

Einer längerer Aufenthalt in einer Berghütte (samt Bergwanderung im tiefen Schnee, die wegen Trunkenheit der Kollegen am Vorabend dann ausfallen musste - Uff) und auch so manche Kartbahn ist mir da nicht erspart geblieben.

Ich habe dann zwei Sachen gelernt: erstens wirklich frühzeitig etwas zu sagen - nur sprechenden Menschen kann geholfen werden(dafür wird es hier vielleicht schon zu spät sein) und zu mir selbst zu stehen - nicht selten habe ich da von Kolleginnen und Kollegen später ein heimliches: "Boah, zum Glück hast Du was gesagt. Ich hatte auch schon Panik" gehört.

Und zweitens - und das meine ich vollkommen Ernst - würde ich mir überlegen ob ich im richtigen Team bin, wenn ich das Gefühl habe keine Schwächen und Fehler zeigen zu dürfen, in dem ich das Gefühl habe dass Kollegen mich abschätzig behandeln würden, wenn ich schwitzend in den Seilen hänge und in dem ich mich zu solchen Aktionen gezwungen sehe.
Ich hab den Wechsel meines Teams nie bereut, weder persönlih noch beruflich.
17.03.2018
Mein Team war gestern Abend auf der Kartbahn. War ich mit? Nein. Ich hasse Gokart fahren. Gehöre ich deshalb zum Team? Na klar. Nimmt mir das irgendwer übel? Selbstverständlich nicht.

Ich...und nur ich entscheide, ob und wohin ich mit meinem Team unterweg sein will. Grundsätzlich teile ich Job und Privat auch gern. Ich bin generll kein Typ, der nach der Arbeit noch viel mit der Arbeit zu tun haben will. Und mit welchen meiner Kollegen ich mich nach der Arbeit treffen möchte, entscheide ich am liebsten selber.

Mich bekämen keine 10 Pferde in so einen Kletterpark.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Ich würde damit offensiv umgehen und die Probleme klar ansprechen. Es geht um Teamgeist und der sollte schon bei der Auswahl der Teambuildingmaßnahme herrschen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Aber vielleicht liegt Dein Fokus auch zu sehr auf Deinem Gewicht, Hanna..??
Was glaubst Du wieviel Prozent der schlankeren Kollegen auch Bauchschmerzen haben bei solch einer Herausforderung?
Ich könnte mir vorstellen, dass der Prozentsatz recht hoch ist....
Es sei denn Du arbeitest für eine Fitness-Kette und bist die einzige Nicht-Trainerin ;-))

Wetten dass der Krankenstand recht hoch sein wird an dem Tag? ;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Ja, ich glaube auch, dass das kein gutes Ende nehmen würde. Ich war ja gerade im Urlaub mal tagsüber 16-17km auf hauptsächlich ebener Strecke ( nur mit Treppen ) unterwegs und das war schon echt anstrengend. Ich bin sonst auchverhältnismäßig fit, aber "bergauf" ist leider wirklich hart mit dem Gewicht. :/

Glaube ich muß da irgendeine taffe Art und Weise finden, damit umzugehen.

Im Moment ärgere ich mich halt auch ein bißchen zu sehr über mich selbst, weil mich das Gewicht in solche Situationen bringt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Hm, dann ist es wirklich schwierig, aber auch bei einer durchweg eher fitten "Besatzung" finde ich es extrem unsensibel so eine Maßnahme auszuwählen.

Also ich würde abwägen was besser/schlechter ankommt, mit einer Ausrede kneifen oder ehrlich sagen was Sache ist, mitgehen würde ich in keinem Fall!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
@maiblümchen Ja, die Kollegen sind alle ziemlich fit und in punkto Gewicht bin ich - wenn ich mich mittags mal in der Kantine umgucke - wahrscheinlich sogar fast die Dickste im Unternehmen. Übergewicht, gerade starkes Übergewicht, ist wirklich sehr sehr selten.


@Keshran Teambildung hin oder her, ich möchte nicht als das dicke schwache Glied der Kette gesehen werden (mal abgesehen davon, dass ich eine Bergwanderung auch einfach nicht packen würde, wegen Gewicht, Kondition und morschen Knochen) , das man quasi buchstäblich über den Berg tragen muss, dann bin ich lieber die, die ihre Grenzen kennt und den anderen viel Erfolg (oder gar Spaß) wünscht...

So gehts mir auch. Den Eindruck will ich, gerade auch weil ich ein bißchen anders bin (dick, trotzdem ziemlich willensstark), gar nicht erst aufkommen lassen. ;)

@zorro Ich möchte meinen Chef und auch meine Kollegen/Kolleginnen weder in Badeklamotten noch in verschwitztem Zustand sehen. Und ich finde auch, dass sie mich nicht unbedingt so sehen müssen

Das sehe ich ganz genau so. :P
Tolle Teambildungsmaßnahme, die gleich schon einmal vorweg einige Mitarbeiter ausgrenzt - und ich denke da gar nicht nur an die Dicken.
Sehr sensible Wahl; so eine Maßnahme, wo voller, körperlicher Einsatz gefordert wird.

Ich würde sagen, dass die Aktion mir zu anstrengend ist..und würde anbieten, entweder am Zielort zu warten oder einen ganz normalen Arbeitstag im Büro abzuleisten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich mir an diesem Tag Urlaub nehmen. Sofern das nicht möglich ist, würde ich mitteilen, dass ich mitkomme, aber an einer Aktion im Klettergarten nicht teilnehme. Ich finde derartige Veranstaltungen in Firmen ohnehin grenzwertig - mal ganz abgesehen von Figur und Fitness. Ich möchte meinen Chef und auch meine Kollegen/Kolleginnen weder in Badeklamotten noch in verschwitztem Zustand sehen. Und ich finde auch, dass sie mich nicht unbedingt so sehen müssen 😜
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Selbst zu meinen fittesten und sportlichsten Zeiten mit 40kg weniger hätte ich gestreikt. Sobald es ständig berghoch geht, geht mir die Puste aus. Ich scheine wohl falsch zu atmen ??? Keine Ahnung. Ich keuche wie bei Belastungs-asthma.....und ich bekomme einfach keine Luft mehr. Sehr unangenehm. Und ich werde ziemlich übellaunig. Sehr übellaunig.
Das taugt nichts .....im Kontakt mit Kollegen ;-))
Ich kann dann auch stur wie ein Esel werden. Wenn ich nicht will.....dann will ich dies deutlich nicht.
Dann teile ich dies mit und bleibe auch dabei..... und es ist mir wurscht, ob andere Kollegen dann rumzicken.
Erstaunlicherweise habe ich dann schon erlebt, daß ich mir (neidvoll ???) anhören mußte, daß ich mich ja gut abgrenzen könne.
Und in anderen Situationen trauen sich dann Kollegen plötzlich auch, klarer sich abzugrenzen.

Sorry. Solche Veranstaltungen , die nicht für alle geeigenet sind , zu organisieren, sind einfach schon schlecht durchdacht, haben nichts von einem Teamgedanken....sondern sind nur egoistsch am Leistungs- blenden orientiert.


So wie eine Kletterwand für Leute mit Höhenangst, Bierverkostungen für trockene Alkoholiker usw.

Ich wünsche dir, daß du für dich eine /deine Lösung findest.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Hallo Hanna,

auch meinerseits die Frage, sind denn alle Kollegen die dabei teilnehmen "müssen" tatsächlich jung, fit, sportlich? Gibt es keine älteren Semester, Sportmuffel, kränkliche Kollegen (Knie, Hüfte, Rücken o.ä.)?

Ich finde das Programm reichlich krass, das ist auch für normalgewichtige Menschen die nicht sportlich unterwegs sind eine ganz schöne Herausforderung.
Wer das ausgesucht hat ist entweder der unsensibelste Chef der Welt oder es steckt tatsächlich eine Art "Selektionsziel" dahinter. Kannst du einschätzen was davon zutrifft?
Wenn ersteres würde ich es tatsächlich ansprechen, nach einer Alternative fragen, wenn letzteres nun ja dann ist es wohl egal ob du "kneifst" oder mitgehst und dann irgendwann abbrechen muss, kommt beides nicht gut an.

Ich für meinen Teil und ich bin jetzt durchaus kein Couchpotatoe der keine 3 Meter gehen kann, würde das Risiko auf halber Strecke "zu verrecken" nicht eingehen, zumal ich auch bei jeglicher Betätigung und Umgebungstemperaturen um/über 20° sofort knallrot anlaufe und schwitze, eine Blöße die ich mir im Kollegenkreis ebenfalls nicht geben würde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Das schwächste Glied ist auch nicht unbedingt der „dümmste“ im Team . Für mich persönlich ist das schwächste Glied in einem Team derjenige, der andere dumm dastehen lässt oder auf diese herabsieht. Wegen ihrer Fähigkeiten, ihres Aussehens, ihres Gewichts, ihrer Nasenform .....

In Hannas Beispiel ist für mich schon derjenige ein ganz schwacher Teamplayer oder eine schwache Führungskraft, der so eine teambildende Maßnahme initiiert und sich nicht vorher überlegt, ob man da alle „mitnehmen“ kann. Schlechter Führungsstil.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Ich weiß ja auch nicht, in welchem Bereich die "Mitschreiber" hier so arbeiten: ich bin in einem Büro tätig. Und das schwächste Glied ist bei uns nicht unbedingt die- oder derjenige, die oder der die meisten Kilos mit sich schleppt oder die schlechteste Kondition hat. Sondern eher Kolleg(inn)en, die dumm sind oder sich dumm stellen. Allerdings habe ich noch nie von teamfördernden Maßnahmen in Form eines Quiz über Allgemein- oder sogar brancheninternen bzw. Firmenwissen gehört. In diesem Fall wäre ich wohl eine derjenigen, die andere "über den Berg schleppen" müsste...
Wenn es keine Möglichkeit unterwegs auszusteigen oder einfach nur dabei zu sein ohne mitzumachen gäbe, würde ich absagen, ich würde mir das nicht antun. Teambildung hin oder her, ich möchte nicht als das dicke schwache Glied der Kette gesehen werden (mal abgesehen davon, dass ich eine Bergwanderung auch einfach nicht packen würde, wegen Gewicht, Kondition und morschen Knochen) , das man quasi buchstäblich über den Berg tragen muss, dann bin ich lieber die, die ihre Grenzen kennt und den anderen viel Erfolg (oder gar Spaß) wünscht...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Unsere Firma macht jedes Jahr ein Sommerfest bzw. Betriebsausflug. Vor 10 Jahren - die Firma hatte 40jähriges - ging es an den Schliersee. Bei ziemlich grottigen Wetter (es hat die ganze Zeit leicht genieselt) haben wir Boote gebaut und sind über den See geschippert. Unsere Firma bietet immer Alternativprogramme an - damals wäre die Whiskybrennerei die Alternative gewesen. Trotz des Wetters haben sich die meisten Kollegen für den Bootsbau entschieden. Im Folgejahr ging es nach Garmisch - auch vier verschiedene Möglichkeiten der Betätigung: Klettergarten, Klammwanderung, Besichtigung der Schanzenanlage und Radtour. Ich wollte unbedingt mal das Klettern ausprobieren, der Klettergarten war toll und ich habe immerhin die drei einfachsten "Wege" geschafft.
Ich bin froh, dass es bei uns immer die Angebote für die nicht so sportlichen und fitten Kollegen gibt, da muss sich niemand ausgeschlossen fühlen. Dieses Jahr ist 50jähriges Firmenjubiläum, da geht es sogar zwei Tage an den Wolfgangsee für die Kollegen, die mit wollen. Bin schon auf das Programm gespannt.

Es ist schade, dass es immer noch Firmen gibt, bei denen die Verantwortlichen bei solchen Events nicht darauf achten, dass eben nicht jeder Kollege "fit wie ein Turnschuh" ist. Hast du schon einmal mit den Verantwortlichen gesprochen? Finden solche Maßnahmen öfter statt oder ist das das erste Mal? Wenn es sich nicht um regelmäßige Veranstaltungen handelt, dann haben die Verantwortlichen vielleicht einfach nur nicht drüber nachgedacht. Darauf sollten sie jedoch aufmerksam gemacht werden. Denn Teambildung soll ja gerade allen Spaß machen und auch die Kollegen integrieren, die eben sonst eher außen vor sind. Und nicht einzelne Leute bloßstellen. Eine Bergtour, wo es bergauf und bergab geht, würde für mich wohl auch nicht infrage kommen - 16 Kilometer sind kein Pappenstiel.

Vor ein paar Jahren hatte unsere Firma einen Wettbewerb organisiert - von der Firma zum Münchner Tierpark (an der Isar lang, sind vom Weg her sicher 8 Kilometer) mit verschiedenen Spielstationen, wo man Punkte sammeln konnte. Im Tierpark waren dann auch noch verschiedene Stationen zu absolvieren und in dem großen Restaurant gab es dann noch Abendessen. Dann war noch für die Kollegen, die wollten, eine spezielle Nachttour durch die Tierhäuser organisiert. Das war echt toll und auch da war es möglich, dass Kollegen mit den Öffentlichen zum Tierpark fahren konnten, wenn sie sich die Strecke zu Fuß nicht zutrauen. Dies fördert wohl eher den Zusammenhalt im Team, wenn sich niemand zum Affen machen muss... obwohl, die Verlierer bei der Tierpark-Ralley mussten im Affenkostüm singen. Aber auch da war die Stimmung super und alle haben mitgesungen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Da ich kein Teamplayer bin, würde ich mir an dem Tag frei nehmen ;-)
Bei uns stehen auch zwei derartige Events an. Im Mai ein Marathon- bzw. Halbmarathonlauf und im Juni Klettergarten.

Jetzt ist es bei mir natürlich insofern leichter, da ich die Ältese im Gesamtunternehmen bin und einfach sagen kann, sowas mache ich heutzutage nicht mehr, weil ich es einfach nicht mehr schaffe.

Ich habe das so gelöst, dass ich mich beim Marathon (wahrscheinlich werden meine Kollegen eh nur den Halbmarathon laufen) auf halber Strecke postiere und meine Kollegen mit Bananen, Wasser und mal sehen, mit was noch versorge.

Beim Klettergarten bin ich raus und hoffe mal, dass noch ein paar andere nicht mitmachen und vielleicht mit mir Kaffeeklatsch oder sonstwas machen.

@Hanna...ich würde das ganz offen sagen, dass ich nicht mitmache, weil ich das nicht schaffe. Das Gewicht würde ich dabei nicht erwähnen, es geht niemanden was an, warum du das nicht schaffst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Hmm, geht es in einem Team nicht auch darum, auch die vermeintlich Schwächeren mit zu "tragen"? Also quasi "Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied"..
Wenn es also ein richtiges Teambuilding sein soll und nicht nur ein Team-Event, dann sollte etwas ausgesucht werden, wo alle mitmachen können.

Ich würde es auch ansprechen und ganz klar sagen, das es meine körperlichen Grenzen übersteigt. Bezüglich auf dein Wander-Event würde ich mich dann vielleicht dazu bereit erklären, am Ziel auf die anderen zu warten und vielleicht schon etwas Kaffee/Kuchen/Bier/irgendeine Überraschung/etc... vorzubereiten. Also irgendetwas für´s Team "zu leisten".
Das ist aber wirklich eine schwierige Situation :o(
Mein erster Impuls war auch: Mitgehen und die anderen anfeuern/begleiten/unterstützen, aber auch klar sagen, dass man sich körperlich nicht in der Lage sieht, aktiv teilzunehmen.
Aber das geht ja in Deinem Fall scheinbar nicht. Besteht denn Dein Team aus lauter kraftvollen, dynamischen, jungen Menschen? Oder gibt es da auch ältere Personen oder anderweitig irgendwie eingeschränkte Menschen? Könntest Du Dir vorstellen, die anzusprechen und zu fragen, wie sie das handhaben wollen?

Vielleicht würde ich zum Chef bzw. Organisator der Aktion gehen und mitteilen, dass Du gerne teilnehmen würdest, Dich körperlich aber nicht dazu in der Lage siehst und nachfragen, ob er eine Lösung dafür hat. Vielleicht wird ihm so auch bewusst, dass das eine ganz schön bescheuerte Aktion ist (die Hoffnung stirbt zuletzt...).

Eine ziemlich gelassene Haltung von Dir wäre ja, einfach mitzugehen und mitzulaufen und dann eben mittendrin nicht mehr zu können. Mal sehen, wie das Team Dich dann über den Berg kriegt ;o). Aber das muss man aushalten und ertragen können. Ich persönlich könnte es nicht und würde mich unter keinen Umständen wissentlich in so eine Situation bringen.

Als kleiner Trost: so eine Geschichte kann auch für vermeindlich fitte Leute verdammt peinlich werden. Bei uns gab es mal einen Ausflug in einen Klettergarten und der damalige Chef, ein Proll vor dem Herrn, groß und sportlich, hing irgendwann im wahrsten Sinne des Wortes in den Seilen. Die Kraft hatte ihn verlassen, es ging nicht mehr vor und zurück und er musste von den dortigen Mitarbeitern abgeseilt werden. Leider habe ich damals noch nicht in dem Bereich gearbeitet, ich hätte es zu gerne live miterlebt. (Bei jedem normalen Menschen täte mir so eine Situation wirklich leid, aber der Typ hat es nicht anders verdient!)

Ich kann Deine Panik sehr gut verstehen und wünsche Dir, dass Du eine gute Lösung findest!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
@rosinante Ja, so lief das hier auch ;)

Wir bekommen erst eine Einladung und sollen den Termin freihalten. Was gemacht wird, wird dann aber später erst erzählt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
@Hanna...wenn du fehlen wirst, wird es doch auch einen ähnlichen Effekt haben, wie wenn du hingehst und jeder sehen kann, wie anstrengend es ist.
Du hast dann quasi für die anderen gekniffen.

Wäre es schlimm mitzugehen und in der ganzen Gruppe offen zu sagen, dass es für dich körperlich wohl nicht schaffbar ist, du trotzdem diese Herausforderung erstmal annimmst und schaust, wie weit du kommst? Vielleicht gibt es auch andere Kollegen, die eine ähnliche Kondition haben.
Und dann kannst du ja darum bitten die nächste teambildende Maßnahme auszusuchen.

Du kannst ja auch mit demjenigen sprechen, der dieses organisiert hat und alle deine Bedenken angeben und um eine gute Lösung für alle bitten.
Da wäre ich auch klar raus und würde das so auch meinem Chef sagen.
Die Anforderungen sind ja klar beschrieben
Ich z.B. weiß, dass ich ca 3 Std rumlaufen kann. Danach wird es Quälerei. Was soll ich mir und den Kollegen was beweisen 😮

Meine Firma macht es ganz geschickt 😒
Wir bekommen erst eine Einladung und sollen den Termin freihalten. Was gemacht wird, wird dann aber später erst erzählt.
Da winke ich dann vorher schon ab 😌
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.03.2018
Teambuilding Maßnahmen dienen nicht dazu, den Stärksten, Besten und Coolsten aus dem Team zu finden, sondern einer Gruppe klar zu machen, wie man das Beste Gesamtergebnis bekommt. Falls es ein anderes Event sein sollte, ist es keine teambildende Maßnahme.