Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2020
Aus aktuellem Anlaß grabe ich dieses alte Ding mal wieder aus.
Ich könnte mit Abstand halten gut leben.
Ich könnte mit Abstand halten gut leben.
Mit dem Beispiel an der Kasse hab ich überhaupt keine Probleme, im Gegenteil. Ist mir lieber als ein kurzes "darf ich mal?" und sich dann vorbei schieben. Meistens bekomm ich sowieso gar nicht mit daß das mir galt und bin dann absolut überrumpelt und äußerst angesäuert weil da wieder so ein Stoffel drängelt 😂
Was ich nicht mag ist wenn mir jemand bei Unterhaltungen so verschwörerisch immer mehr auf die Pelle rückt. Da braucht der/diejenige mich nicht mal wirklich zu berühren, einfach daß da jemand quasi in meinem Fluchtweg steht - das Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt - und mich somit praktisch an die Wand drängt, wirkt auf mich irgendwie bedrohlich.
Was ich nicht mag ist wenn mir jemand bei Unterhaltungen so verschwörerisch immer mehr auf die Pelle rückt. Da braucht der/diejenige mich nicht mal wirklich zu berühren, einfach daß da jemand quasi in meinem Fluchtweg steht - das Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt - und mich somit praktisch an die Wand drängt, wirkt auf mich irgendwie bedrohlich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2019
Ich mag es überhaupt nicht wenn mich jemandes Fremdes berührt, egal in welcher Form oder Situation. Die volle Bahn, die Kasse, absichtlich oder versehentlich... Ich HASSE es!
Auf Konzerten, wenn man sich zur Toilette oder der Theke drängeln muss, ist mir aber aufgefallen, dass durch "Handauflegen" viel freundlicher Platz gemacht wird.
Mann kann sich verbal schlecht bemerkbar machen und so praktizieren ja viele das einfache Durchboxen, bei dem viele sich erstrecht steif machen und keinen Millimeter zur Seite rücken.
Ich habe mir also folgendes angewöhnt: Ich lege meinem Vordermann meine Hand von Hinten auf die Schulter, was eben nicht agressiv aufgefasst wird, der jenige dreht sich um, sieht dass ich durchmöchte und macht in 99% der Fälle Platz... meistens sogar mit einem lächeln.
Umgekehrt fänd ich das übrigens auch akzeptabler als die typische Hand an der Hüfte o.Ä.
So gibt es also Ausnahmen, in denen ich selbst, zielgerichtet eine Berührung herstelle.
Auf Konzerten, wenn man sich zur Toilette oder der Theke drängeln muss, ist mir aber aufgefallen, dass durch "Handauflegen" viel freundlicher Platz gemacht wird.
Mann kann sich verbal schlecht bemerkbar machen und so praktizieren ja viele das einfache Durchboxen, bei dem viele sich erstrecht steif machen und keinen Millimeter zur Seite rücken.
Ich habe mir also folgendes angewöhnt: Ich lege meinem Vordermann meine Hand von Hinten auf die Schulter, was eben nicht agressiv aufgefasst wird, der jenige dreht sich um, sieht dass ich durchmöchte und macht in 99% der Fälle Platz... meistens sogar mit einem lächeln.
Umgekehrt fänd ich das übrigens auch akzeptabler als die typische Hand an der Hüfte o.Ä.
So gibt es also Ausnahmen, in denen ich selbst, zielgerichtet eine Berührung herstelle.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.03.2019
Ich kenne solche typischen "Kassen-Szenen" auch, diese Art Handauflegen ist zweifelsohne nicht böse gemeint oder sexuell begründet. Es dient m.E. sogar dazu, daß die betreffende Person einem nicht zu nahe kommt, indem sie gerade im Vorbeigehen einen unbedachten Schritt nach hinten tut. Aber ich mag es auch nicht. :o/
Ansonsten reicht ein entschiedener Blick in Richtung Hand und schon ist sie weg ... :o))
In unserer Kultur liegen wir mit den Berührungen so im Mittelfeld. Wenn man einen Händeschlag vermeiden will, muß man sich schon eine triftige Begründung ausdenken.
Interessant finde ich überhaupt das Distanzverhalten. Manchmal finde ich, daß einem Gesprächspartner zu nahe auf die Pelle rücken. In Finnland etwa stehen die Leute im Gespräch viel weiter auseinander, in anderen Kulturen wieder näher beisammen.
Ansonsten reicht ein entschiedener Blick in Richtung Hand und schon ist sie weg ... :o))
In unserer Kultur liegen wir mit den Berührungen so im Mittelfeld. Wenn man einen Händeschlag vermeiden will, muß man sich schon eine triftige Begründung ausdenken.
Interessant finde ich überhaupt das Distanzverhalten. Manchmal finde ich, daß einem Gesprächspartner zu nahe auf die Pelle rücken. In Finnland etwa stehen die Leute im Gespräch viel weiter auseinander, in anderen Kulturen wieder näher beisammen.
Eben in dem Beispiel im Eingangsposting geht es halt nicht um lieb umärmeln, ankuscheln oder High Five. Sondern wie sich jemand unter anderem durch körperlichen Einsatz auf Kosten einer ihm fremden Person Raum verschaffen möchte (wenn ich raten müsste würde ich auf einen Mann unter 50 Jahren, wahrscheinlich deutlich jünger, tippen). Da geht es schon um Dominanz finde ich. Ist auch gar nicht mal so selten - gerade in Verbindung mit Testosteron und /oder Alkohol wie beim Fußball oder in der Disco und endet manchmal sogar in Schlägereien.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2019
Vielleicht ist es an der Stelle auch noch mal wichtig zu erwähnen, dass es nicht um Berührungen geht, sondern um Berührungen von nicht vertrauten Personen. Berührungen sind überlebensnotwendig. Streicheln, kuscheln, umarmen, festhalten, wir, ja Säugetiere und Vögel, brauchen Berührungen zum Überleben. Kinder, Freunde, Partner, vertraute Personen, um all das geht es hier nicht.
Jemand, der mich anstatt oder gleichzeitig zur Frage mit der Hand am Rücken zur Seite schiebt, macht das nicht um zu trösten oder Verständnis auszudrücken, er sagt damit ich habs eiligER als du, ich hab keine Lust zwei Sekunden zu warten bis du reagierst, ich bin wichtigER als du.
Es gibt sicher Grenzfälle, wie die Situation, die KlaraHimmel beschrieb, ich könnte mir die ganz genau so vorstellen. Beruflich ging mir das ja sehr lange ähnlich, auch da gibt es ja Notwendigkeiten.
Vielleicht würde ich es mit den Grenzfällen gar nicht so sehen (das war ja auch eine Entwicklung), wenn mir bewusste Grenzübertretungen Fremder nicht so häufig begegnen würden.
Die Distanz zu nicht vertrauten Menschen, die fehlt mir, Berührungen mit vertrauten Personen sind nicht nur positiv, sie sind wichtig.
Jemand, der mich anstatt oder gleichzeitig zur Frage mit der Hand am Rücken zur Seite schiebt, macht das nicht um zu trösten oder Verständnis auszudrücken, er sagt damit ich habs eiligER als du, ich hab keine Lust zwei Sekunden zu warten bis du reagierst, ich bin wichtigER als du.
Es gibt sicher Grenzfälle, wie die Situation, die KlaraHimmel beschrieb, ich könnte mir die ganz genau so vorstellen. Beruflich ging mir das ja sehr lange ähnlich, auch da gibt es ja Notwendigkeiten.
Vielleicht würde ich es mit den Grenzfällen gar nicht so sehen (das war ja auch eine Entwicklung), wenn mir bewusste Grenzübertretungen Fremder nicht so häufig begegnen würden.
Die Distanz zu nicht vertrauten Menschen, die fehlt mir, Berührungen mit vertrauten Personen sind nicht nur positiv, sie sind wichtig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2019
"Denkt einmal darüber nach!"
Das ist für mich nichts zum nachdenken, sondern zum fühlen und empfinden.
Das ist für mich nichts zum nachdenken, sondern zum fühlen und empfinden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2019
In meinem Beruf geht es mitunter körperlich zu und so sind Berührungen Fremder für mich zunächst nichts, was mir unangenehm wäre..
Ich kann mich gut an eine Begegnung mit einem mir völlig unbekannten Gaslieferanten erinnern, die von sich plötzlich durchbrechendem Humor getragen war und die mit flappsigen Berührungen einher ging..( Schulter klopfen, knuffen..ect ) Ein witziges Wort gab das andere und so hatten wir beide in einer nur 10 min währenden Begegnung ein Feuerwerk bester Laune erlebt...
Schön war`s.... ;-)
Ich kann mich gut an eine Begegnung mit einem mir völlig unbekannten Gaslieferanten erinnern, die von sich plötzlich durchbrechendem Humor getragen war und die mit flappsigen Berührungen einher ging..( Schulter klopfen, knuffen..ect ) Ein witziges Wort gab das andere und so hatten wir beide in einer nur 10 min währenden Begegnung ein Feuerwerk bester Laune erlebt...
Schön war`s.... ;-)
Im Allgemeinen mag ich es, in den Arm genommen zu werden und nehme auch gerne in den Arm. Geschieht dies doch meist von Menschen, die einem nicht ganz fremd sind. Aber manchmal geschieht es auch mit ganz fremden Menschen und es ist fast immer ein gutes Gefühl. Für mich drückt es Innigkeit, Verstehen, Freude und Nähe aus. Was ich nicht so besonders mag sind diese für mich eher seltsam anmutenden "Luftküsschen" rechts und links auf die Wange. Das ist gekünsteltes Getue in meinen Augen.
Nichts aber gegen ein richtiges Küsschen auf die Wange :-)).
Ich habe mal zu dem Thema ein bisschen gegoogelt. Gerade weil ich das mit der Berührung und Ausdruck von Dominanz und Macht etwas befremdlich fand. Es ist tatsächlich eine der wenigen negativen Interpretationen, welche ganz viel Positivem gegenüber steht, was damit alles zum Ausdruck gebracht werden kann. Gefühle wie Trost, Verständnis, Sympathie, Freundschaft, Schutz, Nähe uvm., lassen sich damit ausdrücken.
Berührungsängste sind leider einer der Aspekte, welche unsere heutige, sehr unterkühlte Gesellschaft ausmachen. Denkt einmal darüber nach!
Nichts aber gegen ein richtiges Küsschen auf die Wange :-)).
Ich habe mal zu dem Thema ein bisschen gegoogelt. Gerade weil ich das mit der Berührung und Ausdruck von Dominanz und Macht etwas befremdlich fand. Es ist tatsächlich eine der wenigen negativen Interpretationen, welche ganz viel Positivem gegenüber steht, was damit alles zum Ausdruck gebracht werden kann. Gefühle wie Trost, Verständnis, Sympathie, Freundschaft, Schutz, Nähe uvm., lassen sich damit ausdrücken.
Berührungsängste sind leider einer der Aspekte, welche unsere heutige, sehr unterkühlte Gesellschaft ausmachen. Denkt einmal darüber nach!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2019
Mir sind die deutschen Umarmungen oder in der Schweiz das drei Mal auf die Wange küssen auch unangenehm. Obwohl oder gerade weil ich in einem ungarischen Umfeld gross geworden bin und man dort ungefragt und gnadenlos niedergebusselt wird, besonders als "die Kleine".
Wenn ich Menschen neu treffe, bei denen es klar ist, die werde ich öfters sehen (z. B. neue Kollegen oder Freunde von Freunden), klär ich das bei der ersten Begrüssung/Verabschiedung und mache als Ersatzangebot einen sanften Fistbump auf die Schulter. Dann ist das geklärt und ich werd nicht jedesmal "da durch" müssen. Im ersten Moment wirkt das vielleicht barsch, aber inzwischen hat mein Umfeld sich daran gewöhnt.
Wenn es wahrscheinlich ist, dass ich der Person nur ein Mal begegne, versuch ich es zwar zu vermeiden, aber wenn lange Erklärungen mehr Aufwand verursachen als die kurze Nähe, dann lass ich es meist dabei bewenden.
Da ich nie selber auf die Idee käme, unvertraute Menschen zu "knuddeln", brauch ich auch nicht fragen. Ausnahme sind Kinder, da warte ich meinerseits, ob das Vertrauen schon so weit ist, dass ich mal ein Bussi auf den Schopf drücken kann. In ihrem Gesichtchen hat ein fremdes Erwachsenengesicht nix zu suchen.
Wenn ich Menschen neu treffe, bei denen es klar ist, die werde ich öfters sehen (z. B. neue Kollegen oder Freunde von Freunden), klär ich das bei der ersten Begrüssung/Verabschiedung und mache als Ersatzangebot einen sanften Fistbump auf die Schulter. Dann ist das geklärt und ich werd nicht jedesmal "da durch" müssen. Im ersten Moment wirkt das vielleicht barsch, aber inzwischen hat mein Umfeld sich daran gewöhnt.
Wenn es wahrscheinlich ist, dass ich der Person nur ein Mal begegne, versuch ich es zwar zu vermeiden, aber wenn lange Erklärungen mehr Aufwand verursachen als die kurze Nähe, dann lass ich es meist dabei bewenden.
Da ich nie selber auf die Idee käme, unvertraute Menschen zu "knuddeln", brauch ich auch nicht fragen. Ausnahme sind Kinder, da warte ich meinerseits, ob das Vertrauen schon so weit ist, dass ich mal ein Bussi auf den Schopf drücken kann. In ihrem Gesichtchen hat ein fremdes Erwachsenengesicht nix zu suchen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2019
"hast Du absolut Recht, 93, deswegen frage ich ja auch nach. =)"
Und deswegen sage ich dann (je nach Person und Situation) auch "schon ok", auch wenn es nicht so ist. =)
Es ging darum, dass ich einer Userin antwortete, dass ich mir an ihrer Stelle nicht so sicher wäre, dass sie zweifelsfrei bemerkt, ob es jemandem unangenehm ist oder nicht (bei mir bemerkt das auch niemand, es sei denn, ich WILL, dass es jemand bemerkt). Und auch, dass fragen helfen würde. Weil ich aus eigener Erfahrung das anders kenne. Man müsste tatsächlich sehr eindeutig und damit auch, je nachdem auf wen das trifft, unfreundlich (etwas anderes als unhöflich) werden. Kann man machen, je nachdem, hab ich auch schon manchmal gemacht, je nachdem, aber es gibt auch gute Gründe es nicht zu tun, das Empfinden bleibt aber. Darum ging es mir, klar zu machen, dass man nur aufgrund von einem ausbleibenden Nein oder von einem ausbleibenden deutlich erkennbaren Widerwillen nicht davon ausgehen kann, für den anderen wäre es nicht unangenehm.
Und deswegen sage ich dann (je nach Person und Situation) auch "schon ok", auch wenn es nicht so ist. =)
Es ging darum, dass ich einer Userin antwortete, dass ich mir an ihrer Stelle nicht so sicher wäre, dass sie zweifelsfrei bemerkt, ob es jemandem unangenehm ist oder nicht (bei mir bemerkt das auch niemand, es sei denn, ich WILL, dass es jemand bemerkt). Und auch, dass fragen helfen würde. Weil ich aus eigener Erfahrung das anders kenne. Man müsste tatsächlich sehr eindeutig und damit auch, je nachdem auf wen das trifft, unfreundlich (etwas anderes als unhöflich) werden. Kann man machen, je nachdem, hab ich auch schon manchmal gemacht, je nachdem, aber es gibt auch gute Gründe es nicht zu tun, das Empfinden bleibt aber. Darum ging es mir, klar zu machen, dass man nur aufgrund von einem ausbleibenden Nein oder von einem ausbleibenden deutlich erkennbaren Widerwillen nicht davon ausgehen kann, für den anderen wäre es nicht unangenehm.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2019
"aber wir respektieren auch Empfindlichkeiten oder Sensibilitäten von Menschen."
Da hast Du absolut Recht, 93, deswegen frage ich ja auch nach. =)
Da hast Du absolut Recht, 93, deswegen frage ich ja auch nach. =)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2019
Bisher wurde fast immer umgehend ein Nein akzeptiert, wenn ich etwas freundlich abgelehnt habe.
Wer damit nicht umgehen kann, der hat in meinem näheren Bekanntenkreis nichts zu suchen.
Und wieso soll ich auf mir unsympatische Menschen Rücksicht nehmen und nicht deutlicher werden, wenn sie meine Grenzen nicht akzeptieren ?
Selbst im Job brauche ich keine Übergriffigkeit akzeptieren.
Wer damit nicht umgehen kann, der hat in meinem näheren Bekanntenkreis nichts zu suchen.
Und wieso soll ich auf mir unsympatische Menschen Rücksicht nehmen und nicht deutlicher werden, wenn sie meine Grenzen nicht akzeptieren ?
Selbst im Job brauche ich keine Übergriffigkeit akzeptieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2019
Ja, wir sind groß, aber wir respektieren auch Empfindlichkeiten oder Sensibilitäten von Menschen.
War ja sowieso nur ein Schwenk, ist ja nicht die Frage der Reaktion, sondern des Empfindens.
War ja sowieso nur ein Schwenk, ist ja nicht die Frage der Reaktion, sondern des Empfindens.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2019
Wir sind doch alle schon groß. Wenn ich etwas wirklich nicht will, dann sage ich es.
Thema Rauchen, bei mir in der Bude darf niemand rauchen, auch nicht am offenen Fenster.
Da kann es draußen Bindfäden regnen und stürmen.
Ich sage Nein!
Und wenn ich jemanden frage ob ich ihn umarmen darf und er sagt Nein!, dann bin ich nicht beleidigt. Warum auch? Ich frage doch, weil es sein könnte, dass dieser Mensche es nicht möchte.
Wenn ich jemanden in meiner Bude rauchen lasse, dann ist es mein Problem, wenn ich nicht für meine Bedürfnisse einstehen kann. Genau wie es das Problem meines Gegenübers ist, wenn er nicht sagen kann, dass er etwas nicht möchte.
Ich werde mich nicht verdrehen nur weil ein mir nicht vertrauter Mensch vielleicht etwas persönlich nehmen könnte oder ich davon ausgehen muss, dass mein Gegenüber nicht sagt was ihn stört.
Kommunikation ist keine Einbahnstraße.
Mag sich hart,arrogant oder ähnliches anhören, aber es gibt Grenzen und da wäre meine.
Thema Rauchen, bei mir in der Bude darf niemand rauchen, auch nicht am offenen Fenster.
Da kann es draußen Bindfäden regnen und stürmen.
Ich sage Nein!
Und wenn ich jemanden frage ob ich ihn umarmen darf und er sagt Nein!, dann bin ich nicht beleidigt. Warum auch? Ich frage doch, weil es sein könnte, dass dieser Mensche es nicht möchte.
Wenn ich jemanden in meiner Bude rauchen lasse, dann ist es mein Problem, wenn ich nicht für meine Bedürfnisse einstehen kann. Genau wie es das Problem meines Gegenübers ist, wenn er nicht sagen kann, dass er etwas nicht möchte.
Ich werde mich nicht verdrehen nur weil ein mir nicht vertrauter Mensch vielleicht etwas persönlich nehmen könnte oder ich davon ausgehen muss, dass mein Gegenüber nicht sagt was ihn stört.
Kommunikation ist keine Einbahnstraße.
Mag sich hart,arrogant oder ähnliches anhören, aber es gibt Grenzen und da wäre meine.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2019
"Ich finde man merkt, wenn es Leute sind, die das ich nicht mögen und das kann ich ganz einfach respektieren."
Da wäre ich mir nicht sicher. Ich kenne diese Umarmerei ja auch, ich glaube ziemlich sicher zu wissen, dass das keiner bemerkt, dass ich lieber nur Hallo in die Runde rufen würde.
Ähnlich auch mit dem vorher fragen, ob man das mag, was ja auch schon aufkam ... Naja, das ist ja ein bisschen ähnlich wie mit der Frage nach dem Rauchen ... Wer würde bei der Nachfrage ob Berührungen ok sind schon antworten: ach nee, ich mag das nicht, ich finde das unangenehm ... Die Befürchtung wäre doch da, dass das Gegenüber es persönlich auffassen würde, was man ja auch nicht will ... dann akzeptiert man es eben.
Da wäre ich mir nicht sicher. Ich kenne diese Umarmerei ja auch, ich glaube ziemlich sicher zu wissen, dass das keiner bemerkt, dass ich lieber nur Hallo in die Runde rufen würde.
Ähnlich auch mit dem vorher fragen, ob man das mag, was ja auch schon aufkam ... Naja, das ist ja ein bisschen ähnlich wie mit der Frage nach dem Rauchen ... Wer würde bei der Nachfrage ob Berührungen ok sind schon antworten: ach nee, ich mag das nicht, ich finde das unangenehm ... Die Befürchtung wäre doch da, dass das Gegenüber es persönlich auffassen würde, was man ja auch nicht will ... dann akzeptiert man es eben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.03.2019
Huch, jetzt bin ich schon etwas erstaunt, da ich weitestgehend anders empfinde als die meisten von euch.
Ich mag (die meisten) Berührungen meiner Mitmenschen, solange sie wohl wollend sind und mir das Gegenüber nicht völlig unsympathisch erscheint, was eigentlich selten vorkommt.
Ich bekunde auch häufig meine Sympathien, mein Mitgefühl oder mein Interesse mit kleine Gesten der Berührung gepaart mit freundlichem Augenkontakt und Lächeln.
Dass ich mit diesem Verhalten dominant wirken könnte, das war mir bisher noch gar nicht bewusst. Das muss ich unbedingt mal besser beobachten und mir im RL Rückmeldungen einholen.
😁
Ich mag (die meisten) Berührungen meiner Mitmenschen, solange sie wohl wollend sind und mir das Gegenüber nicht völlig unsympathisch erscheint, was eigentlich selten vorkommt.
Ich bekunde auch häufig meine Sympathien, mein Mitgefühl oder mein Interesse mit kleine Gesten der Berührung gepaart mit freundlichem Augenkontakt und Lächeln.
Dass ich mit diesem Verhalten dominant wirken könnte, das war mir bisher noch gar nicht bewusst. Das muss ich unbedingt mal besser beobachten und mir im RL Rückmeldungen einholen.
😁
08.03.2019
Ich bin ganz bei Karla - danke für die schönen Worte!
Ich werde gerne gedrückt, geknuddelt, umarmt ...egal, hat vll auch was damit zu tun,dass das bei uns in der Gegend einfach das normale Begrüßungsritual ist. Spätestens beim zweiten Treffen wird man umärmelt. Ich mag das. Ich finde man merkt, wenn es Leute sind, die das ich nicht mögen und das kann ich ganz einfach respektieren. Dann gibt es nur ein Hallo oder die Hand...das ist doch völlig o.k.
Was ich nicht mag, wenn mir jemand absichtlich auf die „Pelle rückt“, zu dicht sitzt, nicht seinen Abstand beim Reden hält, etc.
Ein totaler Graus ist für mich der Friseur. Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn mir fremde Menschen am Kopf rummachen - gruselig 🙈
Ich werde gerne gedrückt, geknuddelt, umarmt ...egal, hat vll auch was damit zu tun,dass das bei uns in der Gegend einfach das normale Begrüßungsritual ist. Spätestens beim zweiten Treffen wird man umärmelt. Ich mag das. Ich finde man merkt, wenn es Leute sind, die das ich nicht mögen und das kann ich ganz einfach respektieren. Dann gibt es nur ein Hallo oder die Hand...das ist doch völlig o.k.
Was ich nicht mag, wenn mir jemand absichtlich auf die „Pelle rückt“, zu dicht sitzt, nicht seinen Abstand beim Reden hält, etc.
Ein totaler Graus ist für mich der Friseur. Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn mir fremde Menschen am Kopf rummachen - gruselig 🙈
Unter Männern ist es zumindest teils so, daß dem "Alpha" solche Gesten vorbehalten sind oder er sie zumindest einleitet zB Schulterklopfen bei -Vater-Sohn, Meister-Azubi.
08.03.2019
93! 😂😂😂
Ja genau!
Ja genau!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.03.2019
Oh, das mit der Dominanz finde ich einen sehr interessanten Aspekt, Artikel der Marke Mann 👨!
Hmm.. und nun?, Ja, ich weiß nicht, real arbeitet die Friseurin, der Krankenpfleger, der Gerüstbauer, der Polizist und der Müllmann doch eher selten im Homeoffice. Theoretisch hört man sowas ja häufig, meine Realität sieht anders aus.
Hmm.. und nun?, Ja, ich weiß nicht, real arbeitet die Friseurin, der Krankenpfleger, der Gerüstbauer, der Polizist und der Müllmann doch eher selten im Homeoffice. Theoretisch hört man sowas ja häufig, meine Realität sieht anders aus.
Plötzliche Berührungen am Rücken oder Schulter von nicht vertrauten Menschen sind eine klare Dominanzgeste - steh ich jetzt nicht so drauf.
08.03.2019
Nur sehr bedingt freiwillig?
In besagtem Bericht, war es eine Befragung "wo will ich mich ansiedeln", unabhängig von der Jobmöglichkeit, da man hier davon ausgeht, dass im Zuge der Digitalisierung Arbeiten von jedem Ort möglich wäre bzw. bald sei
Daher ja meine Verwunderung bzw. Frage, ob unsere Instinkte gestört werden (wie die Flugbahn von Vögeln wg. Elektrosmog o.ä.)
In besagtem Bericht, war es eine Befragung "wo will ich mich ansiedeln", unabhängig von der Jobmöglichkeit, da man hier davon ausgeht, dass im Zuge der Digitalisierung Arbeiten von jedem Ort möglich wäre bzw. bald sei
Daher ja meine Verwunderung bzw. Frage, ob unsere Instinkte gestört werden (wie die Flugbahn von Vögeln wg. Elektrosmog o.ä.)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.03.2019
"Sind unsere Instinkte verkümmert?"
Sind das nicht einfach Notwendigkeiten? Nur sehr bedingt freiwillig?
Sind das nicht einfach Notwendigkeiten? Nur sehr bedingt freiwillig?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.03.2019
Der Post von *.*:* hat mich überlegen lassen, ob ich mir vielleicht deshalb erst im Alter mehr und mehr das Recht auf ein diesbezügliches Mißempfinden zugestehe, weil man als Kind und auch noch als junger Mensch verbalen und körperlichen Distanzlosigkeiten ausgesetzt ist und das (insbesondere früher) auch niemand in Frage gestellt hat.