Bereitschaft zum Umzug

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 66 Antworten

Ich bin schon seit Ewigkeiten alleine, ich könnte mir eine Nähe von 24 7 aufeinander zu sitzen, nicht vorstellen ... dazu müsste ich viel zu viel Selbsständigkeit aufgeben.

Deshalb, selbst bei einer Fernbeziehung wäre ein Umzug für mich keine Option, würde ich auch von meinem Partner keines Falls erwarten ... wären ihm die gleichen Kriterien wie mir wichtig.

Was dann in 3 oder 4 Jahren wäre, kann ich Heute noch nicht sagen.

Meiner Meinung nach ist das eine Sache, die man ziemlich schnell abklären sollte, wenn man sich mag und die Weichen auf Beziehung gestellt sind - einfach laufen lassen und abwarten halte ich für keine gute Strategie. Ich glaube nicht, dass es etwas bringt, eine Fernbeziehung (Entfernung von mehr als 100 km) einzugehen, wenn sich beide einen Umzug überhaupt nicht vorstellen können - irgendwann sollte es ja schon auf eine gemeinsame Zukunft hinauslaufen.

Sicherlich kommt nach der ersten Euphorie und wenn der Alltag seine Daseinsberechtigung erkämpft hat der Gedanke, wie geht das weiter.
Ich sehe da sicherlich die Dinge anders, weil ich selbst viel unterwegs bin.
Gibt es denn so gar niemand hier, der/die sowas durchleben? Wäre interessant wie das so läuft.

„Langenhagen“ (Pseudonym)

Umzug als Mann -"Dipl.Single" jederzeit. Bin jetzt 60, habe kein Problem
damit. Jedoch kein Land! Das hängt u.a. mit Migranten zusammen mit denen ich den Kontakt keinesfalls missen will. Konsequent würde ich u.a den
türkischen Arzt in der Großstadt aufsuchen, ebenso den Friseur etc.

„Langenhagen“ (Pseudonym)

Ungekrönte Köningin: Mal wieder ein sachlicher Beitrag und eine
realistische Denke. Prima Kerl, man kennt sich jahrelang. Stress
in der mittleren Ebene, -das Jammern- und dann 500 Kilometer hin
und zurück am Wochenende. Halte ich für enttäuschend DUMM.

„Rietberg“ (Pseudonym)

Und schon wieder gehts los. Schade. Wieder ein thread für den spam

„Baden-Baden“ (Pseudonym)

Wenn es funkt dann funkt es, so sehe ich das.
Meine Jungs sind jetzt soweit Selbständig und warum nicht mal völlig neue Wege gehen.
Gibt so einen Spruch mal angekommen zu sein, vielleicht liegt es daran das ich immer noch so ein unruhiger Geist bin, vielleicht habe ich Nomaden Blut keine Ahnung!

In meinem Bekanntenkreis habe ich einige die den Umzug, als das kleiner übel angesehen haben, liegt auch daran, das die Personen keine Probleme damit haben neue Kontakte zu knüpfen. Bereut habe sie es nicht, auch als es etwas gekriselt hat in der Beziehung.

Ist denke ich mal, eine Charakterliche Frage, wenn jemand an einem Ort hängt kann ich das auch gut verstehen.

„Henstedt-Ulzburg“ (Pseudonym)

München ist meine Wahlheimat. Ich habe hier eine recht ordentlich bezahlten Job, der mir meist Spaß macht und ich habe meinen Freundeskreis, mit dem ich mich gut verstehe. Für mich ist es keine Option, zurück nach Thüringen zu gehen und ich würde niemals für jemanden umziehen. Ebenso wenig würde ich verlangen, dass jemand alles aufgibt, um nach München zu kommen. Und selbst wenn jemand unbedingt wegen mir nach München kommen möchte, dann wird es keinesfalls eine gemeinsame Wohnung. Ich will meine Unabhängigkeit behalten und gehe in diesen Dingen keine Kompromisse ein. Das gefällt den meisten Männern nicht, aber ich fühle mich als Single sehr wohl, also stört es mich nicht.

Hmm, das Thema mit dem Umzug und der Fernbeziehung ist vielleicht auch eher eines der persönlichen Nähe und der Lebensumstände.
Ich möchte den Vorschreibern nicht zu nahe treten, aber wer schon eine gescheiterte Beziehung hinter sich hat, Kinder sogar aus einer vorherigen Beziehung oder einfach etwas älter ist, der hat einfach andere Bedürfnisse. Da mag man auch sagen es ist ok, wenn man sich nur am Wochenende mal in einer Fernbeziehung sieht. Wenn man jedoch vor hätte noch eine Familie zu gründen oder intensiver mit seinem Partner zusammen zu sein, dann geht so etwas eben nicht.
Dann klappt auch so eine Geschichte wie bei jaku75_Muc nicht, dass man in zwei Wohnungen wohnt, nur weil es der eine nicht mit dem anderen aushält. Ich finde solche Verhalten in einer "Partnerschaft" immer noch seltsam und wenn ich mit meinem Partner nicht unter einem Dach wohnen könnte, ja auch dauerhaft, dann wäre es für mich nicht der richtige Partner.
Mag sein, dass ich mit 50 oder 60 da auch anders drüber denke oder wenn ich Vater aus einer gescheiterten Ehe oder Beziehung wäre, aber aktuell hätte ich gerne ein ganz normales intensives Familienglück und nicht unbedingt auf lange Dauer eine Fernbeziehung. Als Start ist das denke ich überhaupt nicht schlimm, aber man sollte sich ab einem gewissen Punkt eben einig werden, wie es langfristig laufen soll. Dazu kann man dann auch klare Angaben im Profil machen, dann weißt jeder wo man dran ist.

@Der Unaussprechliche
Da möchte ich Dir in jedem Punkt zustimmen,
und auch im Alter, wenn man mit seinem Partner
intensiver zusammen sein möchte, ist es möglich.
Denn wenn die Kinder aus dem Haus sind,
auf eigenen Füßen stehen, ist es einfacher umzuziehen.
Ich bin ja auch mit 59 Jahren in ihre Nähe gezogen,
neue Arbeitsstelle, gemeinsame Wohnung gemietet.
Für sie wäre das nicht so ganz einfach gewesen
(Arbeit, Eltern, Kinder, Enkel).

„Schwetzingen“ (Pseudonym)

Da sind wir wieder bei dem Thema "emotionale Nähe".
Die hat meines Erachtens nichts mit einer räumlichen Nähe zu tun.
Ich kann mich meinem Partner in einer Fernbeziehung emotional absolut nahe fühlen, aber auch in einer gemeinsamen Wohnung unendlich "entfernt".
Zum einen ist das Bedürfnis nach "Nähe" sehr unterschiedlich, zum anderen haben Lebensgeschichte und äußere Rahmenbedingungen auch eine sehr großen Einfluß.
Sicherlich ist es zur Familiengründung förderliche, wenn ein Paar zusammen wohnt.
Aber wie regeln dies dann Menschen, die beruflich immer lange Zeit unterwegs sein müssen. Da ist die gemeinsame Zeit als Paar /Familie ja auch sehr stark begrenzt. Schiffkapitäne, Bohrinsel, Soldaten im Einsatz, LKW Fahrer, Montage usw.
Ist dies dann keine "richtige" Partnerschaft
oder die Konsequenz wäre dann garkeine Partnerschaft ???

Sicherlich ist eine "klassische" Beziehung in einer Wohnung in vielen Bereichen "bequemer". Aber ein Garant für eine glückliche Beziehung ist es nicht ;-))


In einem anderen Thread geht es gerade um die Frage des "gebraucht werdens".
Da kommen wird dem Thema auch ein Stück näher.
Nämlich der Definition des Inhaltes, den jeder unterem Begriff "Beziehung und Partnerschaft" versteht.
( Später dann da mehr dazu, jetzt muß ich erstmal was tun. Außer hier rum Texten, lach )

„Osterode am Harz“ (Pseudonym)

@dagmar: Weise Worte. Ich stimme dir zu.

Auch ich bin ganz bei Dir, @Dagmar, und habe das in einem Thread, der schon lange zurückliegt, deutlich gemacht.
Ich selbst kann mir nicht mehr vorstellen, zwei Leben räumlich zusammen zu werfen. Für mich in Alter von 59 ist dies eine Entscheidung, die im Laufe der Jahre gereift ist. Ich habe erfahren müssen, dass die ständige räumliche Nähe mir Freiwilligkeit und Spontanität raubt, ich habe erfahren, dass Alltagsprobleme die Liebe abschleift und sie gewöhnlich werden lässt.

Ich führe zur Zeit eine Fernbeziehung und habe das große Glück, auf einen umzugswilligen Mann gestoßen zu sein. Wir erleben, trotz der Entfernung so viel Nähe, wie vielleicht manch zusammenlebendes Paar nicht spürt...und wir haben Pläne, die fast wie ein zusammen ziehen aussehen, aber es doch nicht sind, nämlich das gemeinsame Wohnen in einem Haus aber mit unterschiedlichen Wohnungen.
Und jetzt kommt noch ein weiteres Glück dazu: dieses Haus gibt es schon...und es wird noch von weiteren Parteien bewohnt werden.

Unsere Maxime ist nach wie vor: eng, aber in Freiheit miteinander verbunden zu sein. Uns zu beflügeln, zu inspirieren und uns zu erfreuen...und das geht meines Erachtens nach viel organischer, wenn jede Begegnung deswegen stattfindet, weil wir es wirklich so wollen in dem Moment.
Ich lade ihn ein und er lädt mich ein; in unsere gegenseitige Wohnungen, in unser individuelles Leben. Ebenso laden wir uns ganz bewusst immer gegenseitig dazu ein, gemeinsam Zeit miteinander zu verbringen. Genau so kann ich mir ein Zusammenleben vorstellen - und plädiere dafür, den Begriff "zusammen leben" mal etwas flexibler und zeitgerechter zu gestalten.

„Neuburg an der Donau“ (Pseudonym)

Zahai das klingt für mich nach einer idealen Beziehungsform. So würde ich mir das auch wünschen.

„Seligenstadt“ (Pseudonym)

ich bin jetzt 4 hab jetzt den ort gefunden wo ich mich wohlfühle und da bleib ich wenn mich ein mann lieb versteht er das aber jeder der bei mir mal war liebt den ort wo ich wohne

„Seligenstadt“ (Pseudonym)

ich bin jetzt 4 hab jetzt den ort gefunden wo ich mich wohlfühle und da bleib ich wenn mich ein mann lieb versteht er das aber jeder der bei mir mal war liebt den ort wo ich wohne

„Oberhausen“ (Pseudonym)

Du siehst aber auf deinem Foto deutlich älter aus als 4, Steffi. :-D

„Winsen“ (Pseudonym)

Ich ziehe nur an die See, wo ich schon bin, nur für Dich.

Tja ich würde Dagmar ja auch zustimmen, zumindest was die emotionale Nähe angeht.
Natürlich kann man sich seinem Partner verbunden fühlen auch wenn man mal längere Zeit nicht direkt bei ihm sein kann.
Das Argument der "getrennt Wohner" ist aber ein ganz anderes. Sie argumentieren ja, dass die räumliche Nähe der Beziehung schaden würde, sie einengt, ihre Spontanität hemmt usw...

Da muss ich mich eben schon fragen, was das für eine Partnerschaft ist und das in dem Falle nicht im positiven Sinne bzgl. der emotionalen Nähe sondern eher wieso diese Menschen so wenig in der Lage sind sich mit einem anderen Menschen, den sie angeblich sogar lieben wollen zu arrangieren.
Im Grunde ist es eine Spaßgemeinschaft zweier Menschen, die sich zwar Lieben aber eben nicht wirklich den Alltag miteinander verbringen wollen. Ich kann verstehen, dass diese "Freiheit" immer mehr einzug hält und eben auch gerade bei älteren und durch mehrere Beziehungen abgestumpften Menschen stark im Trend ist. Meine Feststellung ist aber eher, dass diese Menschen es ihr Leben lang verpasst haben DEN Partner zu finden mit dem der Alltag auch funktionieren könnte.
Wenn die Familienplanung eh abgeschlossen oder gescheitert ist, dann kann man sich ja auch auf den Spaß im Leben konzentrieren. Wie das dann mal im Alter aussieht, wenn die Menschen "schwieriger" oder vielleicht sogar pflegebedürftiger werden will ich mir gar nicht vorstellen.
Wenn der Alltag schon eine zu harte Bürde ist, dann will ich mir nicht ausmalen, was mal werden soll, wenn der Partner mal nicht mehr nur für Friede-Freude Eierkuchen funktioniert. Man muss sich ja schließlich zurückziehen können, denn zu viel eines guten Menschen ist eben auch nicht gut.

und plädiere dafür, den Begriff "zusammen leben" mal etwas flexibler und zeitgerechter zu gestalten.
Das mit dem flexibler habe ich verstanden, aber das Ergebnis ist eben eine Gesellschaft, die an einander vorbei in Parallelwelten lebt. Das Ergebnis können wir jeden Tag draußen auf der Straße beobachten und meine Meinung ist, dass es nicht besser wird...

Man man man, das ist aber arg platt, oder? Gut, ich bin eine der älteren Personen, die durch mehrere Beziehungen abgestumpft ist, bei der die Familienplanung gescheitert ist und die es verpasst hat, DEN Partner für´s Leben zu finden ;-). Stimmt so nicht ganz, ich habe DEN vermeindlichen Partner für´s Leben halt ein paarmal gefunden, aber das nur am Rande...

Also, es kann auch anders sein als in Deiner Vorstellung. Ich habe in meinem Leben mit mehreren Männern zusammengewohnt, jeweils mehrere Jahre. Macht man ja so und war zu der Zeit auch okay, weil immer noch das Thema Familiengründung im Raum stand. Mit 40 habe ich meinen jetzigen Partner kennengelernt, der mittlerweile in die gleiche Stadt gezogen ist, in der ich wohne (wobei er vorher auch nicht allzu weit entfernt wohnte) und wir ziehen bewusst nicht zusammen. Der Hauptgrund hierfür ist, dass wir völlig unterschiedliche Lebensrhythmen haben. Er ist ein Nachtmensch, der tagsüber meist schläft, ich arbeite tagsüber. Wir genießen unsere gemeinsame Zeit sehr, aber im Alltag wäre es einfach schwierig. Hätten wir noch einen Kinderwunsch gehabt, wäre es was anderes, aber so fiel uns einfach kein Grund ein, warum eine gemeinsame Wohnung so immens wichtig sein soll.
Daraus direkt zu schließen, dass es nur um Friede-Freude-Eierkuchen geht, ist wirklich etwas kurzsichtig. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man für einen Menschen auch dann intensiv da sein und sich kümmern kann, wenn man getrennt wohnt. Mache ich selber seit 2014.
Und auch mein Partner steht mir deutlich näher als jeder andere Mann, mit dem ich mal zusammen gewohnt habe.
Also, nichts für ungut und gute Nacht!

@ Berith
Und auch mein Partner steht mir deutlich näher als jeder andere Mann, mit dem ich mal zusammen gewohnt habe.
Also, nichts für ungut und gute Nacht!

Die Frage ist eben ob es nun an deiner tollen Konstellation liegt oder nicht eher doch an deinen vorherigen Männern. ;) Wir werden es wohl nie erfahren aber genau das Argument, dass ein "Rücksicht" nehmen auf die unterschiedlichen Lebensrhythmen zu anstrengend wäre bestätigt doch schon meinen ganzen Beitrag. :)