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Ich habe meiner damaligen Freundin Anfang Jan. 2010 1.000,- € in bar geliehen... Sie hat mir das Geld (vereinbart war: Rückzahlung Ende Feb. 2010 in 2 Raten) bis heute nicht zurückgezahlt.... Nach ewigen "ich überweise es dir morgen, übermorgen, am Montag, nächste Woche..." etc. habe ich ihr eine Frist gesetzt mir das Geld bis spätestens Aug. 10 zurückzuzahlen, da ich sie ansonsten im Wege des Privatrechts auf Zahlung verklagen werde.... was ich auch letztendlich gemacht habe... Das Verfahren läuft bis heute noch... Ich bin sehr enttäuscht, zum einem von meiner damaligen Freundin für ihr Verhalten und zum anderen dass ich bis heute auf mein Geld warten muss.... Geht es jemanden ähnlich? Leiht ihr eurem besten Freund/ eurer besten Freundin Geld aus??? Gibt es jemanden, der eine Freundschaft teuer bezahlen musste? Oder handelt ihr nach dem Prinzip "Beim Geld hört die Freundschaft auf..." ?
„“ (Pseudonym)
Hallo N@dine, ich habe eine gute Bekannte der es ähnlich wie dir ergangen ist. Sie hatte ebenfalls einer freundin Geld geliehen, weil sie so Mitleid mit der Alleinerziehenden hatte. Dafür hatte meine Bekannte sogar Geld aus einer Vereinskasse genommen in dem Glauben, dass sie das Geld möglichst schnell zurückbekommt. Leider ist dies nicht eingetreten, weil ihre Freundin behauptet sie kann es nicht zurückzahlen weil deren Exmann keinen Unterhalt bezahlt. Klassisches Eigentor, hinzu komt, dass sich eventuell der Verin auflöst und die Kasse ausgezahlt werden soll, nun hat mich meine Bekannte gefragt ob ich ihr im falle eines Falles helfen würde, weil die anderen, insbesondere ihr Ehemann nicht davon wissen, dass sie Geld aus der Kasse genommen hat. Schwierige Situation, habe ihr auch nochmals gesagt sie soll sich nicht ausnutzen lassen.
„“ (Pseudonym)
Ich habe auch meine Lehre gezogen...
Habe vor ca. 2 Jahren meiner damals besten Freundin 1.000 EUR geliehen und mir 2 Jahre lang anhören müssen, daß sie "gut dabei ist und es mir bald zurückzahlen kann". Dann hat sie mir die Freundschaft gekündigt. Ich glaube, mein einziges Glück ist, daß wir in der gleichen Firma arbeiten und sie Angst hat, daß ich schlecht über sie rede. Seitdem bekomme ich monatlich kleine Raten zurückgezahlt. Wenn das so weitergeht, zahlt sie in anderthalb Jahren immer noch ab... aber besser als nix.
Für mich war es eine Lehre und so schnell werde ich sicherlich kein Geld mehr verleihen, denn man ist letztendlich der Dumme. Ich mußte mich jetzt auch noch von ihr anmachen lassen, daß ich nicht genug Rücksicht auf ihre finanzielle Situation nehme... Pff... Dumm, wenn man "in Freundschaft" keinen Vertrag aufsetzt - ich hab nicht so viel in der Hand gegen sie.
Also... nix mehr verleihen in Zukunft... egal wie gut man in dem Moment befreundet ist.... denn das kann sich auch schnell ändern...
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bei geld sollte die freunschaft auf meist aber von der anderen seite. ich hab so etwas ähnliches auch mal getan. ich fand und finde es immer noch schlimm das man andere daran erinnern muß das diese person eine bringschuld hat. mir war das nachfragen auch immer peinlich: du wann kannst du mir mein geld geben?
ich bin ehrlich, ich würde es mir drei mal überlegen.
„“ (Pseudonym)
Ich habe auch einen Freund 1500 euro geliehen und bis heute noch nicht wieder bekommen, ich werd von einen Monat zum nächsten vertröstet. Immer kommt ne Rechnung die er nicht vorhergesehen hat ^^, hab ihn jetzt ne Frist bis zum 15 gesetzt und dann is vorbei. Ich leih keinen mehr so viel geld, dann schau ich das ich meine Freunde anders helfen kann.
„“ (Pseudonym)
Man sollte sich immer darüber im Klaren sein, warum leiht sich jemand Geld und nimmt keinen Kleinkredit bei einem Bankinstitut auf? Weil man Freunde länger hinhalten kann als die Bank, den Tip habe ich meiner Bekannten auch gegeben, abgesehen dass sie Geld verliehen hat im guten Glauben was sie gar nicht ihr Eigentum war.
Man sollte aber auch als Verleiher schauen ob der/die Freund/in auch in der Lage sein kann, das Geld zurückzubezahlen, bevor man etwas verleiht. Wenn sich jemand im Januar 1.000 Euro leihen muss, kann man doch davon ausgehen, dass derjenige im Februar diese auch nicht hat, es sein denn, es wird geerbt oder man hat ne betrachtlich Steuernachzahlung.
Ich würde schon genau drauf achten, wie der andere das auch zurückbezahlen will.
„“ (Pseudonym)
insofern man das geld zurück kriegt is das okay.
ich würde dafür ne quittung schreiben, das ich so viel verborgt habe.
und den anderen unterschreiben lassen.
und das es ätzend is, wenn man im enteffekt doch vor gericht ziehen muss, weil man es sonst nit kriegt is shit.
ich selber musste mir auch was leihen bei meiner mutter, als ich in meine neue wohnung zog.
es sind fast 1000euro
und die zahl ich jeden monat mit 300euro ab -.-
das reißt jeden monat ein gewaltiges loch in meinen geldbeutel
daher werde ich mir vornehmen, wenns kleine summen sind, okay, aber große NEIN
@Rheinländer63:
Also Geld verleihen welches einem nicht gehört ist ja noch schlimmer.. Konnte deine Bekannte nicht einfach sagen, dass sie das Geld nicht hat?
Zum anderen muss man da bekannte und Freunde unterscheiden... Bekannten leih ich überhaupt kein Geld. Bei Freunden muss man sich eben im klaren sein dass man das Geld evtl. nicht mehr bekommt... Und wenn es dem Freund wirklich so schlecht geht (Unterhalt Hartz4 etc.) dann verzichtet mann auf das Geld..
"bei Geld hört die Freundschaft auf" ist sowieso eine dumme Einstellung..
„“ (Pseudonym)
Dumme Einstellung..?
Finde ich nicht. Ich dachte auch, meine Freundin wäre es wert und ich habe, ohne nachzudenken, ihr das Geld gegeben. Wir waren soooooo dick befreundet, ich hätte nie im Leben dran gedacht, daß mal die Situation entsteht, wo sie unsere Freundschaft mit Füßen tritt und ich meinem Geld hinterherlaufe.
Verzichten?! Für jemanden, der mich mit Füßen tritt? Never. Und ja, sie hat nicht viel Geld und einige Schulden, aber weil sie nicht mit Geld umgehen kann. Wenn sie am Monatsanfang das Geld mit vollen Händen für (in meinen Augen oft) unsinnige, überteuerte Sachen ausgibt (und den Rest des Monats rumknapst), dann sehe ich nicht ein, daß SIE sich dabei ins Fäustchen lacht und ich auf 1.000 EUR verzichte..
Aber beweis das mal, daß sie mehr Geld haben könnte, wenn sie besser damit umgehen kann. Also muß ich warten, daß sie es mir abstottert... und dann können wir beide einen Strich unter die Sache machen.
„“ (Pseudonym)
@The Fear
"bei Geld hört die Freundschaft auf"
= ist sowieso eine dumme Einstellung..???
Ich bezog die Überschrift auf Freunde, die einem sowas von hintergehen.... Wärst du bereit noch weiterhin die Freundschaft zu pflegen?
dann liegen wohl unsere Definitionen von Freundschaft etwas auseinander ;-)
„“ (Pseudonym)
Ich habe bisher keine negativen Erfahrungen gemacht, wenn ich Geld verliehen habe, bekam ich es auch zurück. Vielleicht hatte ich Glück oder aber habe meine Freunde besser ausgewählt.
Für mich ist es gerade in einer Freundschaft Ehrensache, dem anderen zu helfen oder sich helfen zu lassen, egal wie und womit. Dafür sind Freunde da.
Bei Bekannten schaut das für mich anders aus.
„“ (Pseudonym)
@The Fear
das mag sein... ich habe leider nicht einmal die Erfahrung gemacht, auch wenn es um kleinere Beträge handelte (50-100,- €). Ich werde es in Zukunft unterlassen... das habe ich mir fest vorgenommen....
„“ (Pseudonym)
Es war nicht nur ein Freund dem ich Geld geliehen habe und es war nicht wieder. Und mein Fazit: Ich leihe niemals wieder irgendwem Geld.
„“ (Pseudonym)
Da kann ich einen früheren Beitrag von mir posten:
>> am 09.12.2010 um 18:01
In den vergangenen Tagen, wurde ich (mal wieder) an ein unglaublich enttäuschendes Erlebnis, mit einer ehemals besten Freundin, die mich über 30 Jahre meines Lebens begleitet hat, erinnert, daß ich einfach nicht vergessen kann!
Manchmal sind es Monate, an die ich nicht mehr an das Erlebte denken muss... manchmal habe ich aber auch Phasen, da denke ich nahezu täglich dran!
Dieses Erlebnis hat was mit Geld zu tun, bzw. mit dem berühmten Spruch:
"Bei Geld hört die Freundschaft auf."
An den hätte ich mich vor 10 Jahren wohl besser mal halten sollen... dann hätte ich heute ein paar Euro's mehr auf dem Konto und nicht diesen immensen Hass auf diese Frau in mir!
Wobei die menschliche Enttäuschung fast noch schlimmer ist, als der materielle Verlust!
Die Zeit heilt alle Wunden sagt man... ja, kann sein... aber in diesem bestimmten Fall, hat die Zeit nicht bei der Heilung geholfen... <<
Ich kann noch hinzufügen, daß es sich um einen immens hohen Geldbetrag handelte, es ging hier nicht "nur" um 1000 €
„“ (Pseudonym)
gott sei dank hab ich kein geld, dass ich jemandem leihen könnte.....
Oftmals ist es besser einem Freund/ einer Freundin 100 Euro zu schenken, wenn um einen Kredit über 1000 Euro gefragt wird. Dann bleibt wenigstens die Freundschaft.
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Gentleman, ich schenke gerne, aber ich verschenke kein Geld.
Und verleihen werde ich schon gar kein Geld mehr, auch nicht im Familienkreis!
Ich habe meine Lehre aus dieser mehr als bitteren Erfahrung gezogen!
Das heißt nicht, daß Du das machen sollst, nur daß es oftmals besser gewesen wäre. Meist versiegt dann auch die Freundschaft, aber es kostete weniger Enttäuschung.
„“ (Pseudonym)
Ich kann gut verstehen, wenn jemand nach diesem Prinzip handelt. Ich tue es aber nicht.
Habe schon Geld verliehen (auch einmal ziemlich viel) und hab nur gute Erfahrungen gemacht.
Ich kann mir garnicht vorstellen, dass das bei meinen Freunden mal anders sein könnte. Aber dass konnten Ihr (die Geld verloren haben) euch wahrscheinlich auch vorher nicht vorstellen. :-(
„“ (Pseudonym)
Ich finde, es ist okay, wenn man sich unter Freunden dann und wann mit (etwas) Geld aushilft - vorausgesetzt man weiss halt, dass man es vom anderen wiederbekommt. Dabei rede ich allerdings von Freunden, die ich 10 Jahre oder mehr kenne. Ich habe da bisher keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht....
Und ansonsten stimme ich The Fear zu: Manchmal lässt man es auch einfach stecken, wenn man weiss es geht einem finanziell gerade besser als dem Freund oder der Freundin. Mir ist Geld selten wichtiger als meine Freundschaft.....
(Allerdings würden mir 1000 oder sogar 1500 Flocken auch echt schmerzlich abgehen)
„“ (Pseudonym)
Vor 10 Jahren hat mir eine kluge, älter Freundin eine ihrer Lebensweisheiten geschenkt: „Verleihe niemals Geld, das du nicht bereit bist loszulassen – denn es kann wirklich sein, dass du es nicht zurück bekommst.“
Ich habe auch irgendwann Geld verliehen, weil ich es in diesem Moment nicht brauchte und es kam nicht wieder. Ich war ziemlich sauer auf den Freund, der das Geld, seiner Meinung nach, immer jetzt „gerade“ nicht zurückzahlen konnte. Ich hatte das Geld dann abgeschrieben, gemäß der Lebensweisheit der Freundin. Ich und er blieben Freunde, auch wenn ich einige Zeit (MONATE!!!) sehr an meiner Enttäuschung, meiner Wut und meinem Ärger auf ihn arbeiten musste. Das sind jetzt ca. 6 Jahre her.
Das „Happy-End“: Mittlerweile (seit ein einhalb Jahren) zahlt er mir ohne erneute Aufforderungen und ganz zuverlässig jeden Monat eine kleine Summe zurück. Und ich freu mich jeden Monat darüber, denn es ist Geld, das ich ja schon abgeschrieben hatte. Ausschlaggebender Impuls dafür, dass er es nun zurückzahlt war – so vermute ich – eine neue Partnerschaft, in der er hautnah durch den Partner mitbekam wie unfair es ist, wenn eine Person anfallende Schulden nicht begleicht. Seitdem knappst er von seinem kleinen Einkommen ein bisschen was für die Raten ab – was ihm sicher nicht ganz leicht fällt. Und auch wenn es einige hier eventuell nicht für nötig halten, denn es ist ja schließlich mein ehemals verliehenes Geld: Ich achte ihn dafür.
Ich würde jederzeit, vorausgesetzt ich hätte/habe soviel Geld, wieder einer/m nahen Freundin/Freund Geld leihen oder schenken.
„“ (Pseudonym)
und ich habe meiner langjährigen, besten freundin, die sogar einen schlüssel zu meiner wohnung hatte, 5 000 € (damals noch 10 000 DM) geliehen, bar auf die hand, ohne etwas schriftliches festzuhalten. ich ging mit ihr zu meiner bank, lud sie noch zum frühstück in ein restaurant ein, gab ihr das geld, und dann hat sie nichts mehr von sich hören lassen. - eine klage strebte ich nicht an, ich dachte jahrelang, dass sie schon eines tages kommen und für ihr verhalten um entschuldigung bitten würde. war ich naiv!!! bis heute - das alles liegt nun schon 15 jahre zurück - kam nichts.
blöd wie ich war, passierte mir dasselbe einige jahre danach mit einem guten freund. wieder waren es 5 000 €, dieses mal gab es aber versprechen und rückzahlungstermine und und und ... nichts davon war wahr. ich ging zum anwalt und bekam mein geld innerhalb von 1/2 jahr wieder. die freundschaft allerdings war dahin.
vor 3 jahren lieh ich wieder einer guten freundin 4000 €. das geld konnte sie bis heute nicht zurück bezahlen, aber sie will es, es ist ihr ganz arg. die freundschaft blieb bestehen, und ich bin überzeugt, dass das geld eines tages kommen wird.
fazit: ich würde wieder geld verleihen, aber nicht mehr blauäugig, denn ich habe die erfahrung gemacht, dass freundschaft nicht zwingend beim geld enden muss. es gibt auch leute mit herzensbildung, und die sind es wert, dass man ihnen aus einer not heraus hilft. wer weiß, wann ich darauf angewiesen bin, dass jemand mir geld leiht.
@cossistar: Das ist ein guter Vorschlag, und das ist die Rechnung die seriös arbeitende Banken auch machen. Allerdings bekommst Du als privater Verleiher nur mit Schwierigkeiten Transparenz. Darum empfehl ich dringend, keine privaten Darlehen oder Bürgschaften zu geben. Dann lieber gleich schenken, wie hier schon diverse geschrieben haben, dann wird die Freundschaft wenigstens nicht belastet.