Bei Personalentscheidungen haben dicke Frauen schlechtere Karten
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Rundum Leben

@Erdbeerfeld: (m)eine "gefühlte" Einschätzung: dicke Männer sind ähnlich schlecht dran wie Frauen in Standard-Positionen.

Der einzige Vorteil bei Männern aus dem mittleren/Top-Management (Entscheider): Hier wird die Figurfrage mitunter vernachlässigt, wenn der Protegé/Vitamin B, stimmt.

Frauen kommen meist mit entsprechender Figur gar nicht erst ins Top-Management. Aber müssig, hier über die Frauenquote zu diskutieren .-)
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31.01.2013
@EFH ... in einigen Lebensbereichen sind dicke Frauen wahrscheinlich schlechter dran.
.... wie oft kriege ich als Frau gerade im Internet zu hören, dass man(n) sich eine dicke Frau für's Bett wünscht, und eine schlanke zum Repräsentieren, bzw. für's Alltagsleben.
Kriegen dicke Männer das auch so oft zu hören ???
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31.01.2013
@Daina: Sind dicke Frauen schlechter dran als dicke Männer?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.01.2013
@ Daina1
Damals als das passiert ist, hatte ich echt überlegt, wie man das öffentlich machen kann, war aber so vor den Kopf geschlagen, dass ich dann doch nichts unternommen habe. Ich hatte viel zu viel Angst, dass auch andere dieser Meinung zustimmen würden und ich noch mehr "auf die Fresse" bekäme...
Heute stehe ich anders dazu und wer weiß... vielleicht ergibt sich noch die Möglichkeit auf Veröffentlichung...?! ;o))
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31.01.2013
@daina: wunschdenken. was dicke menschen betrifft, stehen dafür die gesellschaftlichen vorzeichen einfach noch viel zu sehr auf "die sind da doch selber dran schuld und haben´s nicht besser verdient!"
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.01.2013
@BadHairDay
Ich wünschte, dass so eine Geschichte, bzw. der gesamte Inhalt deiner Nachricht (in Hinsicht auf Diskriminierung und Beleidigung dicker Menschen (vor allem Frauen)), mal so eine riesen Diskussion bei z.B. Twitter auslösen würde, wie aktuell gerade zum Thema Sexismus / Brüderle entbrannt ist !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.01.2013
Zu diesem Thema habe ich ebenfalls meine sehr einschlägigen Erfahrungen gemacht, und zwar von beiden Seiten.

Ich war selber lange Zeit in leitender Position in der Personalauswahl tätig und musste, obwohl ich selber Rubensfrau bin, immer wieder Diskussionen mit meinem Geschäftsführer über übergewichtige Bewerberinnen führen. Er hat sogar eine Bewerberin, die als Assistentin für ihn eingestellt werden sollte und am besten qualifiziert war, aus diesem Grund abgelehnt.
In einer anderen Firma war ich in der Personalvermittlung tätig und habe sogar von Kunden regelrecht die Anforderung "schlank" genannt bekommen! Die kannten mich dann aber auch nur vom Telefon...

Die Krönung habe ich aber erlebt, als ich mich mal selber beworben hatte und ein Gespräch mit dem Geschäftsführer einer sehr renommierten Firma das Vorstellungsgespräch führte.
Erst lief es alles sehr easy und professionell, bis er auf einmal meinte, dass er mir den Job ohne weiteres zutrauen würde, dass ich super qualifiziert dafür sei, aber er "mich seinen Kunden nicht würde zumuten können"... !! Ich habe echt gedacht, ich hätte mich verhört und habe zweimal nachgefragt. Auf meinen Hinweis, dass er als Personalprofi ja selber wisse, dass er grade grob gegen das AGG (Allgemeines GleichstellungsGesetz) verstoßen würde, grinste er mich nur an und sagte, dass ich ja umgekehrt auch genau wisse, dass wir nur zu zweit im Büro seien....

Ich weiß, es hört sich unglaublich an... Aber genau dieser Geschäftsführer (der da übrigens schon 70 und ich Anfang 40 war) rief mich ein paar Tage später noch mal an und bat um ein erneutes Gespräch. Nie und nimmer hätte ich für ihn arbeiten wollen, aber ich dachte, dass er sich ja vielleicht entschuldigen wolle und die Gelegenheit wollte ich ihm geben. Der Witz war, dass er mich zum Essen (!!) eingeladen hatte.
Als wir dann beim Essen saßen, plänkelte er erst nur so vor sich hin und ich fragte ihn dann, was er denn nun zu besprechen hätte.
Daraufhin machte er mir allen Ernstes ein unmoralisches Angebot.
Zum Arbeiten wär ich also zu dick gewesen, für Sex aber grade richtig....!!

Wie krank ist unsere Welt eigentlich????
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2013
Meiner persönlichen Erfahrung nach ist das sehr branchenabhängig. Im "Jetset-Business" sind es die Magermodels, im Mittelstand eher "richtige Frauen", die die Nase vorn haben. Nunja. Sagen wir es so: wer Herz hat, menschlich und einfach Mensch ist hat heute die schlechteren Karten ... zumindest bei denen, die das nicht mögen ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2013
jo, bei uns in der uni siehts so aus: bis ungefähr zum doktor is in unserem fach die geschlechterverteilung ca. 50/50 mit evtl nem leichten frauenüberschuss. danach siehts düster aus, postdocs sind öfter männlich als weiblich und professorinnen haben wir auch nich viele. letztes jahr wurden 3 professuren neu besetzt, eine hat ne frau bekommen. letztendlich wurde aber nur dadurch schon der frauenanteil von 12,5 % auf 20% erhöht, weil 2 der neu besetzten stellen vorher garnich existiert haben. fortschritt is aber was anderes.
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17.01.2013
Mercy, stehst Du eigentlich nicht zu dem was Du sagst - oder warum löschst Du deine Posts ?

Ich kann dem Kurvenwunderfräulein nur Recht geben ...
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17.01.2013
@Fräulein, Danke ! Du sprichst mir aus der Seele
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17.01.2013
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2013
ich habe auch mit Personangelegenheiten zu tun..
für mich zählt in 1. Linie - egal ob Männlein oder Weiblein- Fachlichkeit und Kompetenz.

Ich weiss aber von meinen männlichen Kollegen(einigen)- dass sie da manchmal- leider- bewusst oder unbewusst...von ihren eigenen Hormonen gesteuert sind..und wenn die eben auf ..modelschlank ausgerichtet sind, denn haben die Damen keine Chance...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2013
Ich kann immer noch nicht verstehen, dass aus eigenen Kreisen, also in diesem Falle DICKE FRAUEN, das dicksein als schwäche empfunden wird. diese damen legen sich selbst die steine in den weg.
das ist wieder so ein unterschwelliges jammern...dicke müssen besonders hart kämpfen und sich brav beugen, damit uns auch alle liebhaben....
ich kanns nicht mehr hören.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2013
Nö, ist mir noch nie so gegangen ehrlich gesagt, weder je im Job oder privat...ich zähle natürlich nicht manche Blicke oder Sprüche von alten Damen oder Kindern dazu..zu denen bin ich direkt hingegangen , hab meine Part gesagt und entweder haben sie geweint oder sind vor Scham im Boden versunken ..

Glaube es hängt viel davon ab was man ausstrahlt, wie man sich selber gibt und wie man vielleicht auch mal mit Niederlagen umgeht, denn die haben auch sehr viele dünne Menschen.Und natürlich welchen Job man ausübt.Im Büro ist das total wurscht und wenn es eine Arbeit ist wo man körperlich tätig sein muss, sollte man nicht wehleidig sein und Kollegen Deine Arbeit machen lassen und trotz Gewicht alles machen können und wollen, dann spricht auch nichts dagegen..so Jobs wie im Fitnesscenter oder Diätcoach sollte man dann natürlich nicht machen :)

Und ich persönlich denke es kommt extrem negativ rüber wenn schon im Bewerbungsgespräch vons ich selber aus über das Dicksein gesprochen wird.Weil, das gehört nicht zum Job!
Was soll das dann ?
Ich als Chef würde die Priorität meines Gegenübers sofort am falschen Platz sehen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2013
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.01.2013
Ich glaube das Zauberwort ist Sympathie. Ich muss in den Laden passen, das kann ich auch als dicke Frau. Viele Studien wollen belegen, dass dicke Menschen weniger dynamisch und erfolgsorientiert wirken. Sie werden nicht so ernst genommen wie schlanke. Mag sein..wenn der dicke Chef wieder Kritik übt, dreht sich der Angestellte um und denkt…WAS ne blöde fette Sau!
Wäre der Chef klein und alt…wäre es wohl das blöde alte Hutzelmännchen..sucht euch was aus..du kannst nie gewinnen..!!
Werden wir nicht eingestellt, ist es die dürre schlanke Zicke die und nicht wollte oder der alte geile Sack ..der nur auf sexy junge Mädels steht.
Es gibt also immer zwei Faktoren, einmal meine Qualifikation und meine Aussenwirkung. Beides ist immer subjektiv zu betrachten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
Diese Stärken-Schwächen Frage wird auch normalerweise garnicht mehr gefragt. Daraus kann man überhaupt keine Informationen gewinnen. Konnte man übrigens noch nie... Frage mich wirklich, wieso sich genau diese Frage so eingeprägt hat... Auf diese Frage sind halt alle Bewerber vorbereitet. Darum macht die Frage null Sinn.

Auch bei Interviews gibt es diverse Fragetechniken die einem verschiedene Skills des Bewerbers bei Beantwortung der Frage offenbaren. Nicht nur die Antwort allein wird hierbei bewertet.

Ich kann jedem nur raten, sich selbst immer treu zu bleiben und sich vorher die Frage stellen, was erwarte ich von dem Unternehmen. Wo sehe ich mich in dem Unternehmen und wieso gerade diese Tätigkeit. Natürlich sollte man sein Handwerk verstehen und seinen Lebenslauf kennen und Fehlzeiten gut begründen können.

Und wenn geflunkert oder hochgestapelt wird im Gespräch, entlarvt allein schon die Körpersprache den Schwindel...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
ich habe in einem Vorstellungsgespäch mal gesagt, dass meine größte Schwäche Schokolade sei. Das fand man nicht professionell :-)) aber lustig!
...ich finde Mercys Vorschlag gar nicht so verkehrt, bisher wurde ich zwar noch nie nach Stärken und Schwächen gefragt im Vorstellungsgespräch, aber wieso nicht in die Offensive gehen? Dicksein gilt ja bei vielen als Schwäche, damit zu leben kann stark machen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
@Mercy2503 Ganz ehrlich gesagt, wenn Du mir das als Antwort in einem Vorstellungsgespräch geben würdest, fände ich das seeehr seltsam.

Du siehst Dein Dicksein als Deine größte Schwäche?
Und statt - was logisch wäre - daran etwas zu ändern, setzt Du Deine "Stärke" ein - nämlich härter als andere zu arbeiten - um einem Vorurteil entgegen zu wirken?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2013
Kleiner Tipp fürs Einstellungsgespräch: Fast immer kommt die Frage: "Was glauben Sie sind ihre größten Schwächen und Stärken". Die passenden Antwort von mir ist: "Meine größte Schwäche ist auch zugleich auch meine größte Stärke. In der heutigen Gesellschaft gelten dicke Menschen automatisch immer als faul. Und somit ist meine Schwäche, dass ich immer denke ich muss noch etwas härter arbeiten und kämpfen um genau gegen dieses Vorurteil zu kämpfen."
Das hat schon für einige rote Köpfe in Vorstellungsgesprächen gesorgt und auch im Nachhinein für so manches Lob, das ich so offen mit dem Thema umgehen kann. Ihr werdet sehen, dass viele von den Personalern sich selbst ertappt fühlen!

Ich bin nicht stolz darauf dick zu sein und ich bin es auch nicht gerne. Aber ich will auch deswegen nicht stigmatisiert werden. Gerade weil ich beruflich eben auch erfolgreich sein will.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2013
Na da habe ich aber Glück, dass ich mein eigener Chef bin und ich beschäftige sogar schlanke Menschen ;-)
Bei mir kommen nur die Unqualifizierten in die Tonne...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2013
Die Firmen werden sich das auf Dauer nicht mehr leisten können , Führungspositionen nicht mit Übergewichtigen zu besetzen , da die Normalgewichtigen in Deutschland längst zur Minderheit gehören .
Die Fähigkeiten sollten doch das wichtigste Kriterium für eine Einstellung sein .
Bei vielen Firmen landen Berwerbungen von Übergewichtigen oder Rauchern direkt in die Tonne .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2013
Köstliche Studie...

Als erstes ziehen hier mal alle mollige Frauen bitte Jeans sowie ein weißes T-Shirt an... Die erste ruft:"Wie bitte, das steht mir doch gar nicht" ?! Sorry, dass mussten alle Teilnehmerinnen bei dieser "experimentiellen" Studie tragen...

Und wenn wir wissen, dass jede Frau an bestimmten Stellen die Problemzonen erkennt, egal ob zierlich, schlank oder mollig, hat die vorgegebene Bekleidung einen Nachteil, weil sich dann nicht mehr alle von ihrer Schokoladenseite zeigen können, so dass es den ersten Eindruck beeinflusst.

Und was die vorgegebene Farbenauswahl anbelangt, steht dies nicht jeder.

Bei einer Bewerbung und beim Vorstellungsgespräch ziehen sich wenige so etwas an, weil es vorteilhaftere Bekleidung gibt. Und so entscheidet der erste Eindruck bei einer Bewerbungsmappe, also das Deckblatt mit Foto, ob eine Antipathie oder Sympathie vorliegt. Es kommt also auf die Optik der Frauen an, wie sie auf uns ganz spontan wirken.

Und das hat erst mal nichts mit schlank oder mollig zu tun. Aus dem Grunde ist die Studie mit sehr wenig Teilnehmern, die also wenig aussagekräftig ist, Quatsch mit Sosse.

Warum sieht man in den Führungspositionen eigentlich seltenst eine magersüchtige oder zierliche Person ?