Bei Personalentscheidungen haben dicke Frauen schlechtere Karten

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 85 Antworten

„Steier­mark“ (Pseudonym)

@amie

ich werde nicht verbeamtet, bei meiner Schulform gibt es sowas nicht :)

„Frechen“ (Pseudonym)

Mein jetziger Chef hat mich nicht eingestellt, weil ich ihm zu dick war und sich für einen Mitbewerber entschieden. Das wurde zwar so nie offen kommuniziert, aber ich erinnere mich noch heute an diesen "Blick" in seinen Augen, als er mich beim Vorstellungsgespräch in voller Gänze sah – ab dem Zeitpunkt wars eigentlich schon gelaufen und das restliche Gespräch war nur noch Schmierentheater...
Dann kam er in die Situation, dass er, um Arbeitsspitzen abzufangen, mich befristet einstellen wollte. Nach nur fünf Wochen, in denen ich Gelegenheit hatte mich zu beweisen, kam er ungefragt auf mich zu, meinte "er wolle mich behalten", da ihm bewusst sei, dass er mit mir einen Glücksgriff getan hat, hob meine restliche Probezeit auf und zahlte mir ungefordert mehr Geld. Ich habe nun einen unbefristeten Vertrag, denn: "...wegen ihm könnten wir die nächsten 20 Jahre noch zusammen arbeiten" und er ziert sich auch nicht, wenn ich wegen fachlichen Klärungsbedarfs hier und da mal mit zum Kundenbesuch muss... Da ist er fast selbstbewusster als ich und steht zu meiner Kompetenz – und Korpulenz.
Der schlanke Mitbewerber hat seine Probezeit nicht überdauert.
  

„Steier­mark“ (Pseudonym)

@peppermint
ich hatte eine sehr ähnliche Situation...
ich habe mich in meiner Abi-studienzeit in einem Restaurant (nahe des stadttheaters, viele Schauspieler, Regie-menschen, tatort-dreh-crews etc) nach oben gearbeitet, habe nach einer weile in der Küche auch Bestellungen gemacht, war am Gast (Tagesempfehlung), etc.
Ich habe in der Zeit zugenommen.
Zum winter hin wird in der Gastro immer gekürzt, meist werden aber Leute rausgeschmissen die erst eine saison (im sommer) dort jobben, ich hatte schon 2 Winter überdauert und nun sollte ich und eine andere Dame gegangen werden...

Der Geschäftsführer, nicht der leitende Chefkoch (dessen Stellvertretung ich hatte) hat dies entschieden, ohne zweiteren zu fragen...

ich wunderte mich, denn ich wusste zwar, dass der Geschäftsführer auf ausgesprochen schlanke (Thai-)Damen steht, aber ich wusste ausserdem, dass ich sehr gute Arbeit leistete.

Jedenfalls war ich gekündigt.
Nach 2 Monaten meldete sich der Geschäftsführer reuemütig, er habe nur auf den Deckel bekommen, ich fehle überall und ich habe auch mehr Geld bekommen und stieg nocheinmal, nachdem ich offen mit ihm darüber sprach und er sich entschuldigte, für einige Zeit dort ein.

War eine interessante Erfahrung

„Frechen“ (Pseudonym)

@Lerchendame

Ja, sowas tut gut und ist ein kleines Trostpflaster auf die geschlagene Wunde... dennoch würde ich auf solche Erfahrungen gerne verzichten, schon im Vorfeld "abgestempelt" zu werden. Passiert ja leider nicht nur im Job so.

Sinnigerweise hatte ich vor ein paar Wochen erst eine Unterhaltung mit Scheffe zu diesem Thema und er warf so nebenbei ein, dass er gar nicht mehr sieht dass ich dick bin..... Tja, so kanns gehen *schulterzuck*
  

„Steier­mark“ (Pseudonym)

mhm... klar will man auf diese Erfahrungen verzichten, aber ich muss gestehen, wenn ich ganz doll tief im Innersten grabe, dann finde ich bei mir auch eine Reihe von Vorurteilen die einfach da sind...ich kann das verstehen teilweise :/

„Bergheim“ (Pseudonym)

@Aoxomoxoa: völlig richtig mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz. Danke.

Ich denke, wenn man meine Geschichte liest, wird man sehr wohl erkennen können, dass es hier weniger um die Auslegung eines AGG im Einzelnen geht oder nicht.
Letztlich geht es um Diskriminierung.
Und wenn ein GF im 4-Augen-Gespräch sagt, dass man top qualifiziert sei, aber man aufgrund des Übergewichts nicht eingestellt werden kann, ist das die pure Diskriminierung.
Und genau das hat der entsprechende GF auch verstanden, als ich das dem AGG sagte.

Und genau das ist es doch, was das Thema dieses Threads war/ist: "Bei Personalentscheidungen haben dicke Frauen schlechtere Karten"

Und wir reden hier nicht darüber, dass man nicht auch in Größe 52 toll aussehen kann. Und wir reden wohl auch nicht über irgendwelche Nebenjobs oder Jobs in Klamottenläden, die die Größen 32-40 führen...

Wir reden von Ungerechtigkeiten. Von Vorurteilen.

Jeder für sich findet sicherlich Wege damit umzugehen. Aber mir stellt sich einfach die Frage:
gibt es Möglichkeiten etwas dagegen zu unternehmen? Und wenn ja, welche?

„Westerstede“ (Pseudonym)

Ich bin Lehrerin in Bayern und wurde aufgrund eines zu hohen BMI (gefordert wurde 25) nicht verbeamtet. Ich lehre zwei Hauptfächer an einer weiterführenden Schule und verdiene monatlich 500€ weniger als meine Kollegen. Zudem gibt es keinen Familienzuschuss, ich falle nach 6 Wochen ins Krankengeld, meine Ausbildungszeit wird nicht auf die Rente angerechnet, ich müsste also mit 22 aus dem Referendariat kommen, um auf 45 Jahre zu kommen, was unmöglich ist. Mir werden später ca. 600€ Rente bleiben. Das ist ein unzumutbarer Zustand und eine schreiende Ungerechtigkeit. Wenn ich es nicht schaffe abzunehmen, werde ich dieses Bundesland wohl verlassen müssen!

„Westerstede“ (Pseudonym)

Das ist mir schon klar, aber es gibt durchaus Bundesländer in denen nicht mehr verbeamtet wird und das Einstiegsgehalt von Grund auf höher ist (Berlin z.B.).

„Wernigerode“ (Pseudonym)

Ich bin Beamtin... Hatte aber auch einige Kämpfe auszustehen. In meiner Sparte besteht nicht die Möglichkeit unverbeamtet zu arbeiten, ich hatte damals also die "Aussicht" evtl. arbeitslos und noch dazu mit einer Ausbildung, die in der freien Wirtschaft keinen Pfifferling wert ist dazustehen...
Nun ist es aber auch nicht ohne weiteres machbar, einen Beamten auf Probe - das war ich damals - loszuwerden, wenn derjenige sich arbeitstechnisch nichts zu schulden kommen lässt - was bei mir definitiv nie der Fall war. Mein Arbeitgeber hat es mit der Zermürbungstaktik versucht. Probezeit verlängert... und noch mal verlängert... Ich hatte den Eindruck, man hatte die Hoffnung, ich würde von selbst gehen.
Daß das ganze nun für mich doch in der Lebzeit-Verbeamtung geendet hat, hab ich an sich nur einem sehr wohlwollend formulierten Gutachten der Amtsärztin zu verdanken. Dennoch, Folgen hat es: ich hänge im Vergleich zu anderen mit mir eingestellten Kollegen deutlich hinterher, obwohl ich fachlich sicher kompetenter als so mancher von denen bin. Das hohl ich auch nicht mehr auf, was mir aber im Vergleich zu meinem sicheren Arbeitsplatz doch als das kleinere Übel erscheint ;-) Wohlgemerkt: ich hatte in zwei Jahren Ausbildug und insgesamt vier Jahren Probezeit exakt drei krankheitsbedingte Fehltage. Kollegen, die zwar schlank - aber jede Woche zwei Tage krank - waren, haben nicht mal ansatzweise Sanktionen zu spüren bekommen.
Wies der Teufel so will bin ich mittlerweile krank, was a) null und nichts mit meinem Gewicht zu tun hat und b) durchaus dazu führen kann, daß ich nicht meine vollen Dienstjahre werde leisten können. Was mein ehemaliger Personalchef mit einem "Da hätten wir und das ganze Brimborium auch schenken können " sehr mitfühlend kommentiert hat...

„Westerstede“ (Pseudonym)

Warum hinkst du hinterher?Das verstehe ich nicht.

„Stuttgart“ (Pseudonym)

Bei Beamten geht das Gehalt und die Urlaubstage sowie die Möglichkeiten der Beförderung nach Dienstjahren, nicht nur nach Leistung. Da hinkt sie dann in ihren Möglichkeiten hinterher. Ziemlich fies, aber trotzdem super dass das Verbeamten noch geklappt hat.

In manchen Ländern würden wir nichtmal einwandern dürfen. Kanada hat z.B. ein Gewichtslimit, die nehmen nichts das schwerer ist, sehr Diskriminierend vor allem für Leute die berufl. dort unterwegs sind.

„Rheinland“ (Pseudonym)

Das mit der Gewichtsgrenze bei der Einwanderung kannte ich bisher nur von Neuseeland... Seit wann hat Kanada das denn auch?

„Braunschweig“ (Pseudonym)

Weils angesprochen wurde: Ich könnte die ganze Zeit schon k..., wenn ich die etwas stabileren Beamten in Ämtern usw. sehe oder bei Lehrern oft Männer, wenn die älter werden. Warum müssen die nicht abnehmen??? Aber da zählt nur der Stichtag für den Amtsarzt.
Ich verstehe auch nicht, warum man hier bei der Verbeamtung nicht auf Diskriminierung gehen kann und das noch immer gesetzlich festgelegt ist, dass man einen gewissen BMI haben muss.

Ich würde den Beamtenstatus bei Lehrern sofort abschaffen...zumindest hier gibt es den ja.

Das Schlimme daran sind ja die paar Hundert Euro weniger für dieselbe oder oft mehr Arbeit.

Aber gut, man muss ja heutzutage als Lehrer froh sein, überhaupt arbeiten zu dürfen...bei der Stellensituation...das ist die andere Seite. Leider.

Ich selbst habe übrigens schon mal eine Stelle verloren wegen BMI. Sonst säße ich schon lange beim Finanzamt... Die haben mich schneller rausgeworfen, als sie mir den Brief mit "Herzlichen Glückwunsch..blabla...Finanzamt aussuchen...Amtsarzt..." geschickt haben.

„Rheinland“ (Pseudonym)

Tja, man könnte das noch weiterspinnen und sagen, entbeamten sobald der BMI über normal liegt...

Oh was könnte Deutschland dann sparen... vor allen bei den viele übergewichtigen Politikern... und selbst unsere liebe Angela M. müßte dann wohl auf den ein oder anderen € verzichten... Und nen Kohl hätte niemals ne Pension erhalten...

Wenn Gleichberechtigung, dann aber mit allen Konsequenzen.

Wenns mal soweit kommen würde, melde ich gleich mal nen Patent für Kotzklos, Kotzclubs und Kotzlätzchen an... ich denke wir würden dann in unserer eigenen Kotze ersticken....

„Falkensee“ (Pseudonym)

@Aoxomoxoa

Das ist ja das Verrückte an der Rechtsprechung auf dem Gebiet des Beamtenrechts:

Beamte werden nicht auf Lebenszeit verbeamtet, wenn sie eine festgelegte BMI-Grenze überschreiten. Die gesundheitliche Nichteignung wird festgestellt, aber Leistung und Befähigung spielen in dem Zusammenhang keine Rolle. Es wird allein darauf abgestellt, dass Übergewicht durch MÖGLICHE Folgeerkrankungen zur vorzeitigen Dienstunfähigkeit führen KANN - und demzufolge Versorgungsansprüche geltend gemacht werden KÖNNTEN, die sich der Beamte überhaupt noch nicht "erdient" hat.

Ganz unfair: Kettenraucher und Menschen, die eine sehr ungesunde Lebensweise haben (Bewegungsarmut, ungesunde Ernährung - aber normalgewichtig sind .... wer kennt solche Menschen nicht in seinem Umfeld?) werden auf Lebenszeit verbeamtet.

Bundeskanzler und Bundesminister dürften theoretisch ungestraft übergewichtig sein, weil sie keine Beamten sind, sondern "nur" in einem sog. öffentlich-rechtlichen Amtsverhältnis stehen. Die Kriterien "Eignung, Leistung, Befähigung" nach Maßgabe des Beamtenrechts sind insofern nicht anwendbar.

„Worms“ (Pseudonym)

Angestellte oder auch andere Beschäftigte beruhen auf einem anderem rechtsverhältnis.
Hier werden -wieder mal- Äpfel mit Birnen verglichen.

Übrigens: Zumindest in Niedersachsen ist es im Lehrerbereich so das nach Befähigung, Eignung und Leistung in einem Stellenbesetzungsverfahren die Auswahlentscheidung getroffen wird. Neben einigen andern Kriterien zur Verbeamtung erfolgt dann eine amtsärztliche Untersuchung. Die dann eine Prognose zur dienstlichen Verwendungszeit abgibt.
Wenn das dannnicht geht mit der Verbeamtung (aus welchen Gründen auch immer, es ist nicht nur Übergewicht) wird automatisch das Angestelltenverhältnis angeboten ...

Das Beamtenverhälnis der politischen Beamten ist eine andere Sache als der normale Beamte im Amt oder auf der Straße (Polizei, oder sonstwas).

Nicht alles vermischen bitte :-)
... und mich k..t es an das bei jedem Thema auf den Beamten oder Staat eingeschlagen wird ...

„Laatzen“ (Pseudonym)

Ich hatte mal einen Filialleiter zur einarbeitung, mit ihm schaute ich mir Bewerbungen an. Ein junges Mädel hatte eine schöne Bewerbung geschickt, super Zeugnisse ect. Bei der Bewerbung lag ein Bericht vom Arzt bei, das sie in der Lage ist schwere Arbeiten zu erledigen, Körperlich wie Psychisch sehr belastbar ist.
In ihrem Anschreiben schrieb sie das sie trotz ihrer Körperfülle, schnell laufen kann, sehr beweglich ist und top fit ist.
Der FL hat sich darüber kaputt gelacht über die Bewerbung (seine Worte:) "der fetten Sau", lag vielleicht an seiner eigenen Unsicherheit und das er Anfang 20 war und den Posten aus der Not heraus bekommen hat da Leitungspersonal fehlte.
Hab ihm dann erklärt das auch Dicke flotter arbeiten können als dünne und das Mädchen wohl bisher Absagen bekommen hat aufgrund ihrer Fülle und deswegen das beigefügt hat.Was ich cool fand da sie zu sich steht und weiss das sie was auf dem Kasten hat.
Und er das Mädel zum Probearbeiten anrufen soll um sich ein Bild davon zu machen wie sie arbeitet und wie unser Unternehmen ist.
Später klebte ein Zettel auf der Bewerbung, welche in der Ablage für die Zentrale lag, darauf stand ABSAGE !
Ich sprach ihn darauf an und er sagte, was soll ich mit so einer fetten Sau, die vom Arzt einen Bericht beilegt das sie arbeiten kann. Die hat kein Selbstbewusstsein. Da ist schon vorprogramiert das sie nicht arbeiten kann. Ich fragte ihn dann ob er sich mal seine Stellvertretung genau angeschaut hat, er bejahte das, war ja auch nicht schwer da ich direkt vor ihm stand. Dann sagte ich und genau so ne fette Sau der Du ohne Chance eine Absage erteilst, steht gerade vor dir und kann sogar Arbeiten, vor allem Dir arbeiten abnehmen!!!!

Wenn man bedenkt das das Unternehmen ein sehr hohes Denken im Sinne der Anthroposophie hat, sind solche Mitarbeiter eigentlich nicht kompetent genug dafür.

„Falkensee“ (Pseudonym)

@honk62

Hier wird überhaupt nichts vermischt. Ich glaube eher, Du hast nicht richtig gelesen oder wolltest falsch verstehen ... und Du verallgemeinerst was das Zeug hält:

Klar, beruht das das Arbeitsverhältnis von Arbeitnehmern auf einer völlig anderen Rechtsgrundlage - es handelt sich schließlich um einen Arbeitsvertrag und nicht um ein ÖR Dienst- und Treueverhältnis. Aber um Arbeitnehmer ging es nicht.

Es ging hier um den strengen Maßstab der Beamteneignung und den wirklich guten (und rechtlich interessanten) Einwurf von Aoxomoxoa, weshalb Bundeskanzler ungestraft übergewichtig sein dürfen.

Eignung, Leistung und Befähigung sind überall Voraussetzung für die Übernahme ins Beamtenverhältnis, nicht nur in NS. Die Eignung ist aber hier der Knackpunkt, denn hierhinter versteckt sich auch die gesundheitliche Eignung. Ist diese nicht vorhanden, haben Leistung und Befähigung keine Aussagekraft mehr. Das ist ja das Ungerechte!

Wenn man den zahlreichen Verwaltungsgerichtsurteilen glauben darf, genügt durchaus die Überschreitung eines verwaltungsintern festgelegten BMIs (z.B. per Erlass geregelt), um einen Probezeitbeamten hinauszubefördern - und es wird nie und nimmer überall "automatisch" ein Angestelltenverhältnis angeboten !!! Schön wär`s !!!

(Lies Dir die Geschichte von Himbeerbonbon durch...)

Und jetzt wird es persönlich: Lieber Honk62, es interessiert mich nicht, dass Dich dieses Thema ankotzt. Dir wird wohl nichts anderes übrigbleiben, als zu akzeptieren, dass sich andere Forenteilnehmer bei der Diskussion nicht nur auf Arbeitnehmer beschränken, sondern auch auf die seltsamen Maßstäbe bei der Verbeamtung eingehen. Du siehst doch, dass dieses Thema "Übergewicht und Personalauswahl" in diesem Fall vollkommen zutrifft und diskussionswürdig ist.

„Braunschweig“ (Pseudonym)

Im Bereich des normalen Beamtentums wird KEIN Angestelltenverhältnis angeboten. Das war bei mir so, sonst wäre ich beim Finanzamt angestellt. Gibt es aber in Bayern nicht.

Lehrern allerdings bietet man Angestelltenverträge an. Nur eben mit weniger Geld.

Ist immer ganz witzig zu sehen, wie den Leuten dann die Klappe runterfällt: WAAAS, Du bist keine Beamtin???

„Westerstede“ (Pseudonym)

Ja,und ich darf ja nicht einmal die gleiche Dienstbezeichnung führen wie die Kollegen. Es sind ja nicht nur die monatlichen Bezüge,es gibt ja noch viel mehr Ungleichheiteb,wie ich oben schon schrieb.Man fühlt sich wie ein Lehrer 3.Klasse-die Fachlehrer,die nicht einmal studiert haben,verdienen mehr als ich. Ich poche nicht darauf verbeamtet zu werden,aber ich erwarte gleichen Lohn für gleiche Arbeit,innerhalb ein und derselben Arbeitsstelle!

„Rheingau“ (Pseudonym)

Wirst Du nicht bekommen, gleiches Geld für gleiche Arbeit.

Und das wird es auch nicht so leicht wieder geben. Die Rechte der Arbeitnehmer sind seit dem Niedergang der UDSSR systematisch geschleift worden. Die Notwendigkeit dem "anderen " System zu zeigen, dass man auch moralisch Überlegen ist besteht einfach nicht mehr. Darum hat sich soziale Marktwirtschaft erledigt, das drückt die Lohnkosten.

Arbeitnehmerrechte, für die Arbeiter damals auf den Strassen geblutet haben, sind weggefallen und es werden noch mehr Bastionen fallen. Und eine alte Arbeiterpartei marschiert für das Kapital vorweg.

Diese Rechte holt man sich nicht so leicht zurück...ob für Dünn oder Dick, Jung oder Alt.

„Norden“ (Pseudonym)

@komtur: ich fürchte, da liegst du leider ziemlich richtig.

„Worms“ (Pseudonym)

@coconut ...
.. ich erspare mir persönliches ...

@ topic:

ICH habe alle postings gelesen!
Es ist ein Jammerthreat (wie auch schon einige andere geschrieben haben).

... und dicke Männer werden hier auch supersofort ignoriert mit ihrem Problem...

In Deutschland ist es nun mal so das jeder Arbeitgeber selbst entscheiden darf wenn er einstellt und welche Ansprüche er/sie dabei stellt. Das dabei Diskreminierung (warum auch immer!!!) nicht stattfinden darf ist auch allen bekannt.
Und jedem ist klar das tatsächlich eher der "Nasenfaktor" entscheidet ...

Das unser soziale Komponente in der freien Marktwirtschaft (und eben teilweise auch im öD) am Boden liegt finde ich auch nicht toll.
Allerdings finde ich schon das nicht alles geregelt werden muß. Wo wir dann landen, wenn alles geregelt und vorgeschrieben wird, hat man gesehen. Nicht nur in G. Orwells "Ozeanien" sondern auch in der realen Welt. Die Zusammenbrüche so mancher Systeme und Staaten zeigen das überdeutlich ...

Mag sich jede die Bezüge selbst raussuchen und falsch zuordnen.


UND ... so langsam wird mir klar warum hier Männer und auch ne Menge mir bekannter Damen nicht (mehr) an Diskussionen teilnehmen ...
Ein halbes Jahr hab ich mich bei rf mal rausgehalten.
Und nun kann ich leider nur feststellen das sich hier manchmal ein Ton eingeschlichen hat ... humorlos und sonstwie unangemessen ...
Früher hätte ich mit einem Augenzwickern geschrieben das so Manche einfach mal übers Knie gelegt werden sollte ...
jetzt tendiere ich dazu nur noch ne große Packung Taschentücher zu reichen ...

Trotz allem ich behalte meine "praktizierte soziale Lebenseinstellung" und wünsche ein schönes WE in diesem (für manche wohl bösen) Deutschland.

edit: Buchstabendreher

„Crailsheim“ (Pseudonym)

@honk62, /sign!

Dein Beitrag trifft es für mich auf den Punkt genau! :-)