Auto besitzen - nur mit Stellplatz
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Rundum Leben

@ Silberdistel & Teja

danke, ich werde das in Angriff nehmen, es ist ja nicht "nur" die Sache mit dem Parken.
Habe mich in der Richtung nie wirklich schlau gemacht, weil meine Rechtsschutz mir da schon zweimal sehr hilfreich war und ansonsten bin ich eigentlich harmlos und eher unauffällig in der Richtung.

Aber dem jetzigen Vermieter, dem habe ich auch schon mit Kürzung der Miete für den Parkplatz gedroht gehabt und auch sonst laße ich diesen Pfennigfuchser gerne mal wissen, was ich von seiner Penetranz halte. 🙄🤨🙄
Der Mieterverein hat mir schon sehr oft geholfen. Ich bin glaube ich seit den frühen 80igern Mitglied. Mal habe ich ihn viele Jahre nicht gebraucht, mal plötzlich sehr häufig. ( Da brauchte nur der Sohn vom Vermieter "erben" und schon ging nach Jahren der Krach los...)
Die Beratung ist zum Mietrecht immer auf dem neusten Stand.
Und wenn ich ihn nicht brauche, betrachte ich den Mitgliedsbeitrag als solidarische Unterstützung für andere.
@Phälenia: Die Empfehlung von BellaTonna ist gut. Der Mieterverein kann Dich zumindest mal beraten. Vielleicht machst Du vorher mal ein paar Tage lang ein Protokoll, wer, wann auf Deinem Stellplatz unberechtigt parkt. Und schau mal in Deinen Mietvertrag, welcher Betrag genau für den Stellpatz berechnet wird. Vielleicht solltest Du nochmals schriftlich Deinen Vermieter daraufhin ansprechen und um Erlass der Stellplatzmiete bitten oder um die Erlaubnis, selbst den Platz zu vermieten. Setze ihm eine Frist von max. 3 Wochen. Wenn dann keine oder eine ablehnende Antwort kommt, gehst Du zum Mieterverein.
@ Silberdistel

Ja, anstatt der Parkplätze wäre mir persönlich bezahlbarer Wohnraum schon deutlich lieber.

...Schild „Privat-Parkplatz“ mit Autokennzeichen aufstellen und ggf. klappbaren Sperrpfosten mit Schloss montieren lassen. Das ist natürlich mit dem Vermieter abzusprechen bzw. er müsste das auch bezahlen, denn wer die Miete kassiert, muss dafür sorgen, dass der Platz jederzeit dem Mieter zur Verfügung steht.

Das Problem bei meinen Vermieter ist, er ist ein ganz knausriger (selbst Millionär), penetranter, besserwisserischer Zeitgenosse. Kurz um, für alles was er nicht machen lassen möchte, findet er Beweggründe oder macht es eben ganz einfach nicht, sofern er es nicht zwingend muss.
Gegenüber ist ein Parkplatz mit ca. 6 Stellplätzen. Je nach Tageszeit mehr oder weniger belegt. Neben meiner Wohnung ist ein Fitnessstudio. Zu diesem gehört ein eigener Parkplatz mit ca. 20 Stellplätzen. Wer dort unbefugt parkt hat ganz schlechte Karten. Dieser ist ca. 20 m weiter vom Studio entfernt als der öffentliche Parkplatz. Nun, wo parken die Leute, die zum Trainieren gehen? Und welcher Parkplatz ist leer?
@Phälenia: Es ist einfach so, dass das Baurecht die Herstellung bzw. Vorhaltung von Pkw-Stellplätzen vorschreibt. Nicht nur bei Neubauten, diese Regel gilt schon sehr lange, früher im Verhältnis 1:1 oder bei Neubauten je nach Wohnungsgrößen 1:1,5 bzw. 1:2, d.h. pro Wohneinheit ein Stellplatz bzw. 1,5 oder zwei Stellplätze.
Wenn eine Wohnpartei den Stellplatz selbst nicht benötigt, weil kein Pkw vorhanden ist, kann er ggf. untervermietet werden. Je nachdem wo man wohnt, gehen die Stellplätze weg wie warme Brötchen, denn es gibt immer zu wenige. Entweder nimmt der Vermieter die Stellplatz-Miete zurück und vermietet anderweitig selbst, oder er gestattet dem Mieter, selbst unter zu vermieten. Da lässt sich bestimmt eine Lösung finden.
Keinesfalls muss man als Mietzahler dulden, dass der Stellplatz „wild“ genutzt wird, was leider speziell bei „Freiluftplätzen“ immer wieder passieren kann. Schild „Privat-Parkplatz“ mit Autokennzeichen aufstellen und ggf. klappbaren Sperrpfosten mit Schloss montieren lassen. Das ist natürlich mit dem Vermieter abzusprechen bzw. er müsste das auch bezahlen, denn wer die Miete kassiert, muss dafür sorgen, dass der Platz jederzeit dem Mieter zur Verfügung steht.
Warum sollte man(n) einen Stellplatz haben, wenn man(n) kein Auto besitzt? Das frage ich mich ernsthaft.
Wie oft gibt es zur (potentiellen) Wohnung, die nicht gratis Parkfläche obendrauf?
Und muss diese dann bezahlen, ob Auto oder eben nicht?!

Ja gut, hier bei mir vor der Haustüre, wird es oft von Außenstehenden so gehandhabt, daß man zugeparkt wird (ich muss meine Parkfläche monatl. berappen können) und das, obwohl es genügend freie Parkfläche direkt neben dran gibt.
Finde den Fehler! 🤔
18.02.2023
@ChatGPT - Ask me anything

"Aber kommt wahrscheinlich erst mit den selbstfahrenden Autos, die sich dann selbständig zu Lade- und Parkstationen außerhalb begeben können."

Also nie oder in sehr sehr ferner Zukunft - wir schaffen es ja nicht mal "sichere Cöoud-Server zu betreiben. Die KI scheitert schon an Kleinigkeiten.

Car-Sharing scheitert an den Mitmenschen, den was einem nicht gehört wird runtergerockt.

In Großstädten sind Autos nicht zwinged nötig, wenn die Infrastruktur funktioniert. Büro jobs könnten mit Homeoffice weniger Verkehr ermöglichen, doch das scheitert auch an den Mitarbeitern.

Gerade Handwerksbetriebe oder die verarbeitende Industrie liegt selten in der Großstadt.
Mein Vorschlag: Feste Stellplätze in den Großstädten, einer pro Haushalt, Kosten/Jahr in Anlehnung an den aktuellen Bodenpreis
@Webfishbone - mal raten, du hast einen Stellplatz für dein Auto? Maßnahmen zu fordern, die einen selber nicht einschränken, zu fordern ist immer einfach. Wer jetzt einen Stellplatz hat, wohl in den wenigsten Fällen weil sein ökologisches Bewusstsein besonders ausgeprägt ist. Viel eher eine Frage von Zweckmässigkeit und Bequemlichkeit und sehr viel einfacher auf dem Land, in Kleinstädten oder am Stradtrand zu verwirklichen. Und was Lebensqualität angeht, je nach Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes oder Handicaps zB aufgrund es Alters, ob da bei den jetzigen Gegebenheiten faktisch einen Großzeil der Privat-PKW's aus den Innenstädten zu verbannen eine Verbesserung darstellt?
Man muss berücksichtigen, dass nur ein Bruchteil der japanischen 377.975 Quadratkilometer bewohnbar bzw. bewohnt sind. Ungefähr die Hälfte der japanischen Bevölkerung lebt auf 2% der Fläche. Das schafft natürlich einen gewissen Druck bei den Stellplätzen, stellt die Planer des ÖPNV vor andere Aufgaben als in Deutschland.
In Deutschland wird der Druck auf private PKW-Nutzer durch die Parkzonen für Anwohner langsam größer. In München kostet ein Parkausweis bis zu € 480,00/Jahr, in Hamburg sind es € 70,00/Jahr, in Frankfurt und Berlin sind € 120,00/Jahr angedacht.
@AdMM

Ist bei den normalen Ticketpreisen nur unwesentlich teurer zu Deutschland, wenn man den Service bedenkt, ist es das denke ich aber auch Wert.

U-Bahn / Metro in Tokio Ticket Preise sind so in der Preisspanne 1 - 3 €
Shinkansen (also "ICE" ) Tokio - Osaka (500km) sind ~120€,
@Talion - nun die Leute sind in Japan aber auch disziplinierter bei der Benutzung öffentlicher Verkehrmittel. Die Metropolen sind gut vernetzt, auf dem Land sieht es schlecht aus. Und die Preise sind sehr viel höher - da ist nichts mit 9€ Ticket oder Supersparpreis.
@agatha Zusatzinformation DE/Japan

Die politischen Systeme in Japan und Deutschland sind etwa gleich alt: Am 3. Mai 1947 trat in Japan die Nachkriegsverfassung in Kraft. Die Bundesrepublik gründete sich am 23. Mai 1949.
Beide Länder sind fast gleich groß mit 377.975 km2 (Japan) und 357.582 km2 (Deutschland) – allerdings in deutlich anderer geografische Ausformung. Und Japan hat mehr Einwohner: 126 Millionen statt 83 Millionen in Deutschland – angesiedelt vor allem in den Küstenregionen.
Japan ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, Deutschland die viertgrößte - nach den USA (Platz 1) und China (Platz 2).
Japan und Deutschland sind innovative Volkswirtschaften. Bei den Anmeldungen beim Europäischen Patentamt liegen sie mit 15 Prozent (Deutschland) und 13 Prozent (Japan) etwa gleichauf.
Japan und Deutschland sind stark exportorientiert. Allerdings exportierte Deutschland 2019 über doppelt so viele Waren wie Japan (1400 Mrd. US-$ gegenüber 700 Mrd. US-§). Das liegt auch an dem starken deutschen Mittelstand und den „Hidden Champions“ (relativ unbekannte Weltmarktführer).
Japan und Deutschland gelten als Hightech-Länder. Die wichtigsten Exportgüter sind jeweils Autos sowie elektronische Apparate (Japan) und Maschinen (Deutschland).
Japan und Deutschland gehören zu den größten Entwicklungshilfe-Geberländern. Deutschland rangiert auf Platz 2 nach den USA und stellte 23,8 Mrd. US-Dollar (2019) zur Verfügung, Japan 15,5 Mrd. US-Dollar (Platz 4).
Japan und Deutschland stehen vor ähnlichen Zukunftsherausforderungen. So verzeichnet Japan mit 48,6 Jahren das zweithöchste Durchschnittsalter der Welt (nach Monaco), Deutschland liegt nicht weit dahinter mit 47,8 Jahren.
Allerdings gibt es auch einige Punkte, in denen sich Japan und Deutschland deutlich unterschieden – zum Beispiel in der Einwanderungspolitik
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2023
Bei Carsharing wie bei dem meisten ausgeliehenen Dingen ist es gruselig, wie die Leute damit umgehen. Wenn man sich diese Rückläufer im Autohaus mal betrachtet, nunja...
Da müsste es wohl über die Zeit ein Umdenken einsetzen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2023
Nach vielen Standards geht es uns in DE doch noch sozial und ökonomisch um einiges besser als den Japanern. Ich fänd ja mittelfristig mehr Carsharing völlig okay, wenn es eine Meng Abhol-/Bringstationen in Wohnortnähe geben würde. Aber kommt wahrscheinlich erst mit den selbstfahrenden Autos, die sich dann selbständig zu Lade- und Parkstationen außerhalb begeben können.
Die haben in Japan öffentliche Verkehrsmittel die pünktlich sind!
Pünktlich, also da wird sich sogar entschuldigt, wenn der Zug eine Minute zu spät ist.

Autos sind da vor allem in Ballungsgebieten wie Tokio eher Luxus als Notwendigkeit, außerdem kann man beim Autofahren schlecht schlafen, wenn man nach seinem 10-12 Stunden Arbeitstag nach Hause fährt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2023
...das Land ist strukturell mit Deutschland sehr vergleichbar."

Ach ja, da bin ich neugierig...🤓
Das kannste dann ja sicher leicht erklären...
Dann dürfen wir aber alle nur noch in höchstens 50 qm Wohnungen leben. Oder in Towern mit hunderten Mikroapartements, wenn du wirklich den Vergleich mit Japan ziehen willst.
Wäre es nicht auch gut, wenn man wie in Japan nur dann ein Auto besitzen darf, wenn man einen Stellplatz (Garage) im Umkreis von 2 km des Wohnsitzes vorweisen kann. Denke das würde unser ökol. Bewusstsein und Lebensqualität in Wohngebieten deutlich steigern. In Japan funktioniert es ja auch und das Land ist strukturell mit Deutschland sehr vergleichbar.