ICH persönlich bin gänzlich raus aus PC, solange Farbige sich untereinander gern "Nigga" nennen, arabische Herrschaften mit "bist Du behindert" oder gern auch "Du Jude" den anderen herabsetzen.
Immer wieder gern auch von Menschen mit Migrationshintergrund formuliert "Du Nazi", wenn die andere Seite offensichtlich Deutsche ist. Oder hier in Neukölln formvollendet "Du fette Nazi-Schlampe". Gehört quasi zum guten Ton.

Ich habe interessanterweise die letzten Tage mehrfach Diskussionen zum Thema Rassismus geführt. Ausgelöst durch eine 5-teilige Arte-Sendung über O.J.Simpson. Gut. Ein anderes, abendfüllendes Thema.
Trifft sich aber in dem Punkt: Ich kann Rücksicht nehmen so oft und so viel ich will - das bewegt das Gegenüber doch keinen Schritt, auch mal über Rassismus und Diskrimierung nachzudenken.

Der Klügere gibt nach ist halt irgendwann auch mal ausgelutscht :-)
Und solange diese Rücksichtnahme in erster Linie dazu da ist, um einzig eine Opferrolle einzunehmen (und die Selbstreflektion mal sein zu lassen), finde ich diese ganze Verbieterei schlicht falsch (inkl. dem Gender-Wahnsinn. Über das Verbieten hat sich noch nie Erkenntnis breit gemacht.

Ich persönlich muss mir nix verbieten lassen, um meine Erkenntnisse zu erlangen oder richtig von unrichtig unterscheiden zu können. Es würde mir im Traum nicht einfallen, jemanden "Neger", "Jude" oder "Spasti" zu nennen.

Doch es gibt offenbar schon Gründe dies zu tun, sonst hätte sich die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland nicht so reingehängt dass der Name geändert wird. Und um sie geht es, weil sie sich verletzt davon fühlen.
Ist das nicht über Dein Festhalten an Erinnerungen zu stellen? Schmeckt der Schokokuss wirklich schlechter als der Negerkuss?

Natürlich sind eigentlich die Menschen rassistisch und nicht die Worte, dennoch warum übt ein Wort wie Neger eine solche Anziehungskraft aus, das man es nicht loslassen kann? Man bezeichnet ein junges Mädchen ja auch nicht mehr als flotten Backfisch, nennt 50ig jährige Frauen die unverheiratet sind nicht Fräulein ... das alles versteht sich von selbst, ist kein Thema

Ich behaupte mal ganz böse dass es unterschwellig und vielleicht sogar unterbewusst darum geht dass so ein Neger oder Zigeuner uns nicht vorzuschreiben hat wie wir unsere Sprache verwenden... und das ist in der Tat rassistisch.

@ Nafets30: Dann mach mal die Musik aus & denke nach.
@ s_b_g: Der Begriff "Zigeuner" ist nicht gleichbedautend mit "Paprika", dann wäre "Sinti-und-Roma-Baron" korrekt. Und den Begriff "Negermusik" benutzten die Nazis ab den 30ern (laut Wikipedia, ist nicht die beste Quelle, ich weiss). Was willst Du uns mit Deinem Post sagen?

Na, dann werd ich mal schaun, ob ich noch zwei Karten bekomme - für die Operette "Der Paprikabaron".
Und anschließend machen wir uns auf die Suche nach einem Jazz-Club, wo nicht diese "Negermusik" gespielt wird. Mit deutschem Perfektionismus wird bald jegliche 'political incorrectness' erbarmunsgslos ausgemerzt worden sein.

Ach das ist ja lieb, dass du dich um meine Erinnerungen sorgst.
Aber ich kann dich beruhigen, denen geht es gut:).

Und stell dir vor, spotify läuft bei mir im Dauerbetrieb:).

Btw. ist ein anderer Name für mich nicht undenkbar.
Es gibt für mich nur einfach keinen Grund diesen zu verwenden.
Warum? Das steht im Text.
Und hey, im Endeffekt ist es doch jedem selbst überlassen oder nicht?:)
Gute Nacht

Ach je, armer Bub, will man Dir Deine Erinnerungen entreißen?
Der Walkman wurde zum Ipod, die Telefonzelle zum Handy, die Musikkassette zur CD und dann nur noch zur digitalen Datei ... stell Dir vor das alles ist passiert seit Du im Kindergarten warst und es ist okay, aber dass der Negerkuss unverändert in Form, Rezeptur und Geschmack zum Schokokuss wird? Un-denk-bar!!!
Dass Du aus sentimentalen Gründen an dem Namen hängst kaufe ich Dir nicht ab ;)

Und dagmar... was ist kompliziert oder verschwurbelt daran Schokokuss und Paprikaschnitzel zu sagen? Müssen wir den Schokokuchen demnächst in den Negerkuchen umbenennen, damit es nicht so verwirrend ist? :-))

Nee, mal im Ernst - das sind doch vorgeschobene Argumente.

Ich denke mit den Hinterlassenschaften unserer Vorfahren haben wir immer etwas zu tun. Dies ist unsere Geschichte und genau diese prägt eine Nation und sein Volk.
Und jedes Land auf seine Art.

Fraglich ist, was daraus gelernt wurde und ob es eine Weiterentwicklung gibt.
Nicht nur die "Schuld" der Vergangenheit, sondern auch Verantwortung für die Zukunft.

Auch hier wieder :
Nicht alles Alte ist schlecht und nicht jedes Neues automatisch gut.


Meine Großeltern mütterlicherseit standen zu ihrer Vergangenheit:
Wir waren jung,naiv, wenig politisch gebildet und haben uns blenden lassen. Und es sind Dinge geschehen, für die wir uns heute schämen und Schuld empfinden..

Väterlicherseits:
Na, es war halt so, war ja nicht alles schlecht, vieles hat man ja nicht gewußt, was hätte man machen sollen..


In z.B solch unterschiedlichen Aussagen zeigen sich die Unterschiedlichkeit in der Haltung.
Geht es nicht darum bei z.B einen schwierigen Thema in der Sprache. Eine bewußt Auseinandersetzung mit einem Thema.

Das Wort "Neger" an sich ist nicht "schlecht". Es stammt aber aus einer Zeit, in der es nicht wertschätzend und gleichberechtigt gemeint war. Somit ist es gut, wenn man in der Sprache stockt und es als "nicht richtig" empfindet....und sich etwas Neutraleres zur Benennung sucht.
Vieles ist oft "nicht böse gemeint", kann aber völlig abwertend, verdrängend, negierend wahrgenommen werden, weil sich ein "Leidtragender" einer Situation nicht ernst genommen/gekränkt fühlt.


Schwierig finde ich immer, eine passende Bezeichnung zu finden, die sich echt und nicht völlig überdreht anhört /anfühlt.


Sorry, bin müde...kommt nun viel Wortsalat raus, den ich versuche zu korrigieren.... gute Nacht.

Und da sind sie wieder.
Ja genau, ich habe es so gelernt im Kindergarten.
Ja, ich werde weiterhin gewisse Lebensmittel so nennen.
Aber um es nochmal zu erwähnen, wieso darf man nicht mehr für sich
differenzieren?
Für mich ist das nicht Rassistisch, ein Lebensmittel so zu nennen.
Nebenbei, ich nenne auch anders farbige Menschen nicht so wie gewisse
Lebensmittel.
Denn, wär hätte das gedacht, die haben auch Namen...aber psst.

Ich könnte auch meinen Fernseher Uschi nennen (Sorry falls sich jetzt eine Uschi
beleidigt fühlt, ich habe nicht DICH gemeint) und es wär Okay.
Solange ich nicht rumrenne und alle Uschis Fernseher nenne, bzw
eine gesunde Höflichkeit an den Tag lege und davon ausgehe, das jemand nicht
so genannt werden möchte.
Wovon ich ausgehen muss, da ich ihn ja nicht kenne...ein Teufelskreis :)

Und wo wir dabei sind warum man an alten Dingen festhält, weil da Erinnerungen
dran hängen oder was auch immer.
Sich an so kleinen Dingen zu stören, macht einfach keinen Sinn finde ich.

Das hat auch nichts damit zu tun, ob man sich weiterentwickeln will oder nicht.
Eine Entwicklung sollte auch Sinnvoll sein. Und das kann ich beim besten willen,
bei solchen Sachen einfach nicht sehen.

Daughter of Anarchy,
absolut, Weib ist mir auch ein positiver Begriff.

Insgesammt finde ich den Streit um Worte, meistens, albern.
Der Ton macht die Musik, der Kontext und das Verhältniss zueinander unter den Gesprächspartnern.
Es gibt genug Beispiele im Alltag von rassistischen Dickenfeindlichem und sonstigen Arschlochverhalten das Blütenweiss und politisch korrekt formuliert daherkommt.

Wobei Dirne eine eingeschränktere Bedeutung hatte als das Weib mit einerseits Mädchen und Jungfrau, andererseits Dienerin und Leibeigene. Und ab den 14. Jahrhundert auch schon für Prostituierte genutzt wurde.

Niederdeutsch ist da jetzt ausgenommen.

Lach...ich sehe schon, wie alle zu ihren Müttern, Schwestern, Frauen, Freundinnen und Arbeitskolleginnen respektvoll sagen: "Du bist meine Lieblings-Dirne". ("Lieblings-Mädchen").

Das war jetzt kein Aufruf zum Feldtest, denn Beleidigungen können recht schmerzlich und/oder teuer werden!

@ Seraph1980: Es ist doch gut, wenn wir wissen, was wir besser machen sollen. Der Nazi-Kram und noch so manches andere sind ja noch nicht abgearbeitet. Grad stand in der Zeitung, daß ein Ü90-SS-Mann ins Gefängnis muss. Denke an die geraubten Kunstwerke. Und frage einen Herero, was er von einem Negerkuss hält..
Mit der Aufarbeitung der DDR-Geschichte geht es in manchen Bereichen auch stockend voran. Eine ehemalige Nachbarin war Leistungssportlerin, sie bekommt eine Entschädigung aus einem Fond für die Folgen des Dopings. Ganz zu schweigen von den Stasi-Schnipseln, die in der Gauck-Behörde gescant werden.

@Kaffee-Pause und Blackadder...stimm ja zu...

Aber Weib find ich toll! Frau hört sich für mich neutral an...Weib gibt etwas Machtvolles her.

Ist auch nur eine subjektive Empfindung von mir :)

Also beim Fastelovend (Fasching, Karneval) gibt es ja ganz offiziell die Wiever. Vielleicht kann man den Begriff auch noch auf die Diskriminierungsliste setzen. :)

Ich finds kindisch, dieses:"Ich hab das aber im Kindergarten so gelernt und deshalb bleibt das so!" oder " Ich kann nix für meine Großeltern.".
Homosexualität galt bis 1992 als Krankheit und ich habe das in der Schule auch noch so gelernt (in den späten Achtzigern) - muss das deshalb auch für immer so bleiben? Darf ich nicht nach dem Kindergarten dazu lernen und Dinge anders machen? Wenn etwas falsch ist, darf man es auch ändern. So gesehen bestehe ich darauf dass die Erde eine Scheibe ist." - mit dem Fuß aufstampf'.

Nein. Das ist eine Matrone. Eine Glucke ist eine frühere Helikoptermutter.

Aber wenn ihr so weiterdenken wollt, könnt ihr ab morgen alle Frauen "Weiber" nennen, weil das im Mittelhochdeutschen der Begriff für die "normale" Frau war.

Und dann bitte die Berichte darüber, wie es euch damit ergangen ist, hier einstellen.

@herzensucher Was haben wir denn mit der Hinterlassenschaft unserer Vorfahren zu tun? War das unsere Entscheidung? Sollten wir es nicht einfach nur besser machen?

Danke, Seraph :) Wobei mir der Begriffe Krause Glucke auch gefällt. Eine Glucke war doch auch eine Bezeichnung für eine widerwärtige, abtörnende und zumeist ältere Frau. :)

@ Seraph1980: Mein Kollege ist Ghanaer. Und hat einen sehr dunklen Teint. Ich kann ihn als Schwachkopf, W...r, Ar..h oder Idioten bezeichen, das ist durchaus kontextabhängig. Und doch, wir müssen (ich ja auch). Das ist eine miese stinkende Hinterlassenschaft unserer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern.
@ DWN ,-)))): Das Bild von der Hand im Schnee ist schön. Hautfarbe, Geschlecht, Körperform und sexuelle Neigung haben NICHTS mit dem Charakter zu tun. Arschlöcher und Idioten gibt es in jeder Gruppe genauso wie wunderbare menschen.

In meiner Heimat ist eine Fette Henne ein Pilz:) und sehr lecker

@Poseidon Oder halt ein Pilz. ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Krause_Glucke

Ja interessant, das mit den Pflanzen wusste ich nicht. Fette Hennen sind ein Dickblattgewächs, sagt mir Wikipedia :) Laut Gartenblatt ist bei der Fetthenne “wirklich nicht viel Pflege aufzuwenden“ :)

Das mit der hand im schnee gefällt mir :)

also heute dürften schwule menschen nix besonderes sein ich hab viele im bekanntenkreis tolle menschen mir ist das egal wer liebt hauptsache glücklich kein grund so jemanden zu beleidigen als du schwuler genauso bei dicken menschen hallo wir sind alle menschen und verdienen respekt..oft steckt ein toller mensch dahinter egal was er ist schwul lesbisch schwarz oder dick ....dück deine hand in den schnee und du siehst nur eine hand eines mensch farbe egal wir haben alle gefühle ängste .....für mehr frieden in der welt muss jeder in seiner kleinen welt anfangen

@herzensucher Ich muss mich also zurückhalten wegen Dingen, die vor meiner Geburt geschehen sind? Seh ich gar nicht ein. Du könntest deinen Arbeitskollegen wahrscheinlich auch als Neger bezeichnen, wenn du nicht grade eine Hassfalte auf der Stirn hast. Im Idealfall kommt eine "Gegenbeleidigung", sowas wie Weißbrot oder so.