Wieviel Aufmerksamkeit es in einer Beziehung braucht? Das kann man nicht so leicht beantworten, denn jeder tickt anders.

Ich glaube das Wichtigste ist, erst herauszufinden wieviel Aufmerksamkeit man selbst haben möchte und wieviel man geben will/kann, Dann muss man "nur" noch jemanden finden, der soviel Aufmerksamkeit geben kann/will wie man braucht und so viel Aufmerksamkeit braucht, wie man selbst geben kann/will.

Alles Andere führt unweigerlich zu Problemen. Mal fühlt man sich vom Anderen (und seiner/ihrer Aufmerksamkeit) erdrückt, mal hat man das Gefühl, man bekommt zu wenig. Mal fühlt sich der Andere erdrückt von der eigenen Aufmerksamkeit die man gibt, mal ist es ihm/ihr zu wenig.

Ich behaupte jetzt mal, für mich persönlich wäre der goldene Mittelweg, wenn man gerne für einander da ist, aber dem Anderen auch seinen gewünschten Freiraum lassen kann, ohne sich aufs Abstellgleis geschoben zu fühlen

Ja, das waren wir von Anfang an und mit jedem weiteren Tag, wächst die Liebe. Einfach nur schön und das wünsche ich jeden einzelnen, der danach sucht.

Gerne@Harmonie1964
Das ist wohl war. Liebe sowohl auch Freundschaften müssen gepflegt werden. Aber dazu müssen auch beide bereit sein. Wenn es nur einer möchte, geht es nicht auf. Viel Erfolg weiterhin

Ganz lieben Dank Mollig_mit_Herz. Wir betrachten unsere Beziehung nicht als selbstverständlich, Liebe ist eine Pflanze, die immer gepflegt werden möchte.

@Harmonie1964
Das hört sich doch richtig gut an. So sollte der Normalfall aussehen.
Viel Glück für Eure Zukunft☘️

In unserer Beziehung, die von Vertrauen, Achtung, Liebe und Wertschätzung getragen ist, können wir uns immer aufeinander verlassen, tragen uns durch schwere Zeiten, genießen die schönen, reden können wir offen über alles. Sind von Anfang an sehr ehrlich miteinander umgegangen, leben in zwei Wohnungen, teilen viel Zeit miteinander, jeder hat seinen Freiraum, ohne das man zweifelt. Wir nehmen sehr an dem Leben des anderen teil, unsere Familie haben sich gegenseitig kennen gelernt. Wir scheuen keine Konflikte und alles ist gut so, wie es ist. Und wir lieben uns, auch wenn es nicht immer einfach ist. Meine Enkelkinder nennen meinen Herzensmann Opa und für meine Tochter ist ehr ein väterlicher Freund. Seine Eltern und Geschwister mögen meine Mädels und ich fühle mich von Anfang an auf und angenommen, so wie ich nun einmal bin.

Wenn ich mit meinem Partner über alles reden kann - nicht muss - dann ist das Glück und gibt einem ein gutes Gefühl. Da ist dann viel Vertrauen da. Mit meiner Freundin kann ich über alles reden. Nur wenn es um sexuelle Dinge geht, das geht nur die beiden etwas an, die es auch betrifft.
Habe es auch schon erlebt, dass man sich kennenlernen will, Interesse aber nur von einer Seite da ist. Da kannst nichts tun als entweder Schlussstrich ziehen oder nur da sein.

Eine Beziehung mit zwei Wohnungen kann eine Beziehung sein wie jede andere auch. Mit derselben Zugewandtheit, mit der selben Teilnahme am Leben des Partners. Ich weiß aus Erfahrung wovon ich schreibe. Das zum Kommentar von gestern um 14.13. Selbst für ein amouröses Abenteuer erwarte ich mehr als hier angegeben (und bekam es auch). Ich erspare mir weitere Worte zu dem Kommentar.

Was in jungen Jahren schon wegen dem Familienwunsch für mich undenkbar war, ist heute perfekt. Bleibt halt die Wohnung Mal ein paar Tage leer, leisten kann ich's mir. Ich hab schon einige Paare gesehen, die sich jenseits der 60 nochmals neu finden mussten, mit massiven Abstrichen. Egal ob durch eine herkömmliche Trennung, Tod oder Krankheit.

Zum OT. Ohne ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit ist keine Beziehung lebbar. Nun ist halt auch das Maß an Empathie unterschiedlich, der Wunsch danach auch. Mir reicht eine intensive Schnittmenge. Ich mag intensive Gespräche, muss jedoch nicht zwingend über alles reden. Ich mag Nähe, jedoch keine Enge und ich mag das Vertrauen, das mit der Zeit wächst. Wobei ich nicht alles hinterfragen muss.

Das heißt, dass man nicht über alles reden muss, auch nicht über alles reden wollen muss, aber über alles reden können muss.
Ganz schön viel gekonntes Müssen...

Mentale Aufmerksamkeit und Anteilnahme an meinem Leben erwarte ich viel. Genau so, wie ich am Leben und seinen Gedanken und Emotionen von meinem Partner interessiert bin.
Kontrolle verbitte ich mir. Das hat nichts mit Interesse an mir zu tun, sondern mit den Verlustängsten des Partners.
Nichts ist wertvoller, als Vertrauen.
Ich möchte mich auf etwas verlassen können, was einen nicht bei etwas "Sturm im Leben" gleich verläßt. Und dies ist Partnerschaft, Freundschaft und Loyalität zu Menschen, die ich liebe und sehr schätze.
Die Intensität der Nähe zu einem Partner wächst mit der Zeit. So wie bei innigen Freundschaften auch.
Sexueller Anziehung und intensive Leidenschaft benötigen nicht unbedingt sehr viel emotionale /mentale Nähe. Ich muß einem guten Lover noch lange nicht alle "inneren Abgründe/Ängste/Sorgen usw erzählen müssen , um tollen Sex zu haben.
Aber mit einem Partner sollte ich zumindest in Ansätzen darüber reden können ;-)
Wenn dies in einer Partnerschaft alles zusammen kommt, dann hat man richtig viel Glück gehabt.
Manche Themen sind eher was für die Ohren einer guten Freundin, andere sind aber absolut beim Partner gut aufgehoben und gehören auch dort hin.

Zu Beginn einer Beziehung wird es kein absolutes Vertrauen geben. Da nähert man sich ja erst mit den Jahren an.
In meinem Leben hat es in Beziehungen immer ein etwas unterschiedliches Maß an "Aufmerksamkeit " innerhalb der Partnerschaft gegeben.
Wohl auch deswegen, weil ich in verschiedenen Lebensabschnitten unterschiedliche Bedürfnisse hatte.

Reden über bestimmte Punkte mache ich nur mit meiner Schwester... mit ihm alles was uns betrifft... und worüber noch rede Bedarf besteht...sexuelle Anziehungskraft sind bei beiden Seiten vorhanden 😉🥰

"Muß man über alles reden können?"

Ja, definitiv, man muss über alles reden KÖNNEN. Das heißt, dass man nicht über alles reden muss, auch nicht über alles reden wollen muss, aber über alles reden können muss.

Ich weiss nicht wie das andere haben... aber ich erzähle meinen Freundin viel aber nicht alles. Da fange Ich bei SEXUELLEN Vorlieben an Bedürfnisse Neigungen und die werden meinen Partner anvertraut und nicht im Freundeskreis diskutiert. Vielleicht läuft es deswegen mit den Mädels so gut.

Glaube, ich könnte keine Partnerschaft mit jemandem eingehen, den ich nicht als Mensch cool finden würde. Das könnte Mr. Sexy persönlich sein.... ;)

Gegenseitiges Interesse?
Ist eine Grundvoraussetzung für jede Freundschaft.
Sich alles erzählen können?
Kann ich bei guten Freunden auch..
Das alleine finde ich nicht ausreichend für eine Partnerschaft.
Gemeinsame Ziele bzw. Gestaltungswünsche für das eigene Leben, fände ich wichtig.
Sexuelle Anziehung bitte auch

Von allem was hier bisher geschrieben wurde sehe ich vieles ähnlich bzw. versuche es so zu händeln.
Was zum Teil für mich schwer ist oder war- wie nicht den ständigen Tagesablauf zu erfragen; oder darüber nachdenken wieso, weshalb er nicht antwortet...besagte 2 Häkchen"
...ist alles so frisch und neu für mich (knapp 3 Monate)... und nach fast 40 Jahren Ehe etwas was ich ganz neu lernen muss!
Zum Glück ist er geduldig... nimmt manches mit Humor .
Für uns, wir haben darüber geredet... ist es wichtig für den anderen da zu sein auch, wenn es einem nicht so gut geht. Werden es wahrscheinlich auch bei getrennten Wohnungen belassen, da jeder seinen Freiraum behalten soll. Da ich auf Wohnungssuche bin werde ich mehr in seine Richtung ziehen (sollte ich jemals eine finden 😖)... damit wir uns bedingt durch seine Dienstzeiten... innerhalb der Woche öfters sehen können, wie bis dato.
Nur, wie Zeitreich schreibt nichts von den Sorgen des anderen wissen zu wollen ist meiner Meinung nach nicht wirklich eine Partnerschaft auf gleicher Ebene.
Soviel zu meinen/unseren Gedanken-Wünschen, was die Aufmerksamkeit einer Partnerschaft ausmacht...
edit... so kleine Fehler 😈

Ich bin jetzt seit 6 Jahren das erste mal wieder richtig in einer Beziehung.
Ich glaube ich habe wirklich einiges verlernt...im zuge als Single lebend.
Der Mann ist um einiges älter ich glaube auch weiser und geduldiger.
Ich trage viel Verlustängste in mir und musste aus diesen ...Ich höre nichts von dir geht es dir gut Modus raus.
Der Mann ist sehr offen und direkt in seinen Worten und teilt mir wirklich so seinen Tagesablauf mit.Er bindet mich mit ein erzählt mir von den Geschehen und stellt mich damit nicht in die Ecke.
Ebenso hinterfragt er sehr nach mein Wohlsein und wie mein Tag war.
Ich denke wir hören uns am Tag 2 mal und dieses Guten Nacht Küsschen per Handy ist für keinen eine Verpflichtung sondern ein Ritual der Zärtlichkeit!
Ich glaube wir haben einen guten Weg um uns nicht zu erdrücken....aber können es sehr mitteilen wenn wir Sehnsucht haben.
Tja über alles reden können....
Das ist mir glaube ich mit der wichtigste Punkt.
Ich möchte mich mitteilen ,und ich möchte nicht sehen wenn der Kopf stöhnend weg gedreht wird.
Alles schon erlebt....und das verletzt sehr!
Für mich gibt es keine Schnittmenge...
Wenn ich meinen Partner nicht alles sagen kann wem dann?
Unsere Gespräche sind schon sehr intensiv..und sie werden nie laut!
Trotz allem gab es schon Kämpfe denn von Charakter her sind wir beide sehr unterschiedlich.
Ich vertraue diesen Mann sehr.So sehr das ich in meinen Schlüssel gab.
Ich nicht ganz gesund und er als Arzt...
Ich denke auch das schaffte noch mal eine ganz andere Basis die ich gern gehe.
Ich bin und bleibe Unabhängig.Ich mag allein wohnen...und er braucht seinen Freiraum.
Ich glaube lieben und getrennt leben lässt den Funken nicht verglühen.
Trotz allem glaube ich gibt es keine Patentlösung wie man eine Partnerschaft führt.
Reden Gespräche und auch mal die Hose runter lassen sprichwörtlich ebnet viel Wege.
Sich finden und sich auch wieder zurück nehmen ist ein Lernprozess.
Ich entdecke mich gerade wieder neu und habe einen Mann zu Seite gestellt bekommen
der fordert,aber auch ganz viel gibt!
Gute Mischung....schmunzel!!!

Ich weiß da nicht ganz genau was ich will.

Zum einen klingt das total gut: Freiheiten lassen, jeder behält sein eigenes Leben, Unabhängigkeit.....

Aber funktioniert das wirklich?

Menschen sind kompliziert und manchmal unsicher. Gerade wenn man sich kennenlernt, dann gibt es doch gelegentlich so Momente a la : "Warum war DAS denn jetzt so?" oder "Warum hast du das SO gemacht?" und das ist dann entweder der Start einer Diskussion, die ins seltsame abgleiten kann, wo letztendlich jeder den anderen anschreit, dass er ihm im Grund "GAR NICHTS" schulde und wenn nicht alles immer freiwillig und entspannt laufen würde, dann wäre das Gegenüber halt nicht der oder die Richtige.... naja und dann spricht man sich meist nie wieder.

Oder, man lässt sich auf den anderen ein, vermutet erstmal nichts Böses und erklärt es ihm. Schenkt ihm die Zeit und durch Aufmerksamkeit die Bestätigung "He, es ist mir wirklich wichtig, dass du mich kennenlernst" und eigentlich ist es schön, dass du dich für mich interessierst.

Das ganze also eher in einen "positiven" Rahmen packen, als als Angriff auf die eigene Unabhängigkeit sehen..... Natürlich wünsche ich mir auch einen Partner, der mir vertraut, wenn wir nicht zusammen sind. Aber wenn ich wirklich völlige Unabhängigkeit suchen würde, könnte ich doch gleich auch einfach nur wechselnde Affären haben, oder? Dann braucht es doch keine Partnerschaft.

Ist einander emotional (ein bißchen )"(Aufmerksamkeit) brauchen" wirklich etwas Schlimmes?

Beidseitiges Interesse am Leben des anderen sollte schon -zumindest am Anfang- richtig und wichtig sein. Sonst lernt man ja niemanden intensiv kennen wenn es denn zukunftsorientiert ausgerichtet wird. Das optimale wäre schon, dass man über alles reden kann. Das zeugt von viel Vertrauen und auch Nähe. Wie es jeder handhabt ist so eine Gradwanderung. Was dem einen zuviel ist dem anderen zuwenig.

Für mich gibt es viele Abstufungen von Nähe. Die für mich gleichzeitig auch die Abstufungen zwischen Freundschaft und gelebter Liebes-Zweisamkeit sind.

In den nun fast 13 Jahren meines Spät-Single-Daseins sind mir nur sehr wenige Frauen begegnet, die sich eine echte Bindung wünschen, zwischen die kein Blatt Papier passt. Und mit der Zeit habe ich die Freiheit auch so sehr schätzen gelernt, dass ich mich nur noch auf eine echte Bindung einlassen würde, wenn ich sicher wäre, dass wir die gleiche Vorstellung von Nähe und den gleichen Wunsch nach Verbindlichkeit hätten.

Aber das sehe ich nicht. Deshalb habe ich mich auf die Vorstellung eingeschossen, meine Freiheit genau so zu hüten wie die meisten Frauen die mir begegnen. Mit dem Unterschied, dass ich es nicht Bindung nennen würde, wenn Freiheit und Freiräume im Vordergrund stehen.

Ausgehend von getrennten Wohnungen, möchte ich Treffen nur zur reinen Freude vereinbaren. Und von den Sorgen meiner Verehrten weitgehend verschont bleiben.

Also ich finde das gar nicht so einfach zu beantworten. Mir ist wichtig das jeder sein eigenes Leben auch hat und behält. Am Leben des anderen teilhaben bzw am eigenen teilhaben lassen ist super...sollte aber nicht bedeuten das man quasi immer erreichbar sein sollte oder Bericht erstattet was man gerade tut. Das sollte jedenfalls nicht erwartet werden. Solche Geschichten wie " ich konnte dich nicht erreichen, warum antwortest du nicht auf meine Whatsapp obwohl zwei Häkchen...usw" .. da reagiere ich zumindest genervt. Es ist für mich wünschenswert das so viel Vertrauen herrscht zwischen beiden das man weiß der Partner meldet sich dann wenn er Zeit hat .

Wieviel Aufmerksamkeit wünscht ihr euch in einer Partnerschaft? Wieviel wollt ihr dem anderen geben?

Das fängt bei der Regelmäßigkeit des Kontakts an, geht über dazu, wie wichtig der Partner im Verhältnis zu anderen Menschen im eigenen Leben ist und schließt auch mit ein, wie intensive Gespräche man sich wünscht. Muß man über alles reden können? Oder reicht eine Schnittmenge?