Armut in Deutschland
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.08.2010
@ Bluesmaker: Danke für Deinen Post! Genauso siehts aus.
@rubentraum4: Kompliment, Deine Einstellung finde ich super, leider werden die "Antriebslosen" bei uns von allerlei Gutmenschen die in der Kirche, Gewerkschaft etc. beschäftigt sind nach allen Regeln der Kunst unterstützt und geschützt. Man sollte vielmehr die Arbeitenden berücksichtigen und unterstützen.
@bluesmaker: viele der neuen Jobs haben relativ geringe Bezahlung, wobei die bezahlten Bruttolöhne noch nicht mal so schlecht wären. Netto kommt aber nicht mehr viel raus, da ein gieriger und gefräßiger Staat dazwischen die "Hand" aufmacht, und die Sahne abschöpft. Würde mehr Geld beim Bürger bleiben, hätten wir das Problem mit der Binnennachfrage nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.08.2010
Da ich hier nicht zu jedem Beitrag was antworten kann und will, mal meine Gedanken zu dem Thema.

Spenden:
Erst einmal vorweg sei gesagt, dass ich es widerlich finde, wenn Armut gegeneinander aufgewogen oder gar ausgespielt wird.
Anmerkungen, wie das man mit Auslandsspenden Extremismus oder Terrorismus fördert, halte ich für schwer ignorant, denn Extremismus gedeiht in aller Regel da besonders gut, wo die Not groß ist.

Wirtschaftshilfen für Griechenland:
In Deutschland sind die Löhne seit Jahren nicht gestiegen, bzw. sind sogar rückläufig. Ein Niedriglohnsektor und Zeitverträge wurden etabliert und Arbeitsplatzsicherheit zurückgeschraubt. Es wird viel über Lohn- und Sozialkosten geredet, entscheidender ist jedoch das, was man Lohnstückkosten nennt und diese sind in Deutschland durch die oben angeführten Veränderungen massiv gesunken.
Das führt dazu, dass die Wirtschaft ihre Waren im Ausland billiger feilbieten kann und die Exportwirtschaft weiter wächst.
Zugleich haben die Bundesbürger weniger Geld zum konsumieren, was wiederum die Binnenanchfrage senkt.
Knapp ausgedrückt: Wir verkaufen weitaus mehr, als wir selbst einkaufen. Dieses überaus egoitische Konzept geht jedoch nur auf, weil in anderen Ländern wie Griechenland das durchschnittliche Einkommen in den letzten Jahren gestiegen ist. Kurz gesagt: Die haben mehr Geld in der Tasche, konsumieren und importieren mehr, können ihre Exportwaren aber nicht im gleichen Volumen in Deutschland losschlagen, wo die Leute weniger Geld haben und zunehmend weniger konsumieren.
Das eigentlich Absurde daran ist, dass man nun Griechenland das deutsche Konzept aufzwingen will, was letzlich dazu führen wird, dass die Griechen weniger Geld haben, weniger konsumieren, weniger importieren und Deutschland somit weniger exportieren kann. Kurzum: Übernehmen andere europäische Staaten das deutsche Modell, wird das deutsche Modell nicht mehr funtionieren können.
Fazit: Die deutsche Fixierung auf die Exportwirtschaft, die letztlich einziger Profiteur des massiven Sozial- und Lohnabbaus ist, stellt ein gefährliches Spiel mit dem Feuer dar, denn wie kaum ein anderes Land, sind wir von der Weltwirtschaftslage abhängig. Können andere Länder nicht mehr importieren, haben wir ein gewaltiges Problem.
Fazit: Sinnvoller wäre es, den Binnenmarkt zu stützen und das funktioniert nur, wenn die Bürger wieder mehr Geld zum konsumieren haben.

Arbeitslose, Druck und Zwangsmaßnahmen:
Wenn wohlhabende Menschen mehr Druck auf Arbeitslose fordern, so halte ich das zwar nicht für gut, aber aus ihrer Sicht erscheint es zumindest logisch.
Wenn hier jedoch Leute mehr Druck auf Arbeitlose fordern, die oftmals selbst am Rande zur Unterschicht wandeln, so scheint es mir, dass sie noch nicht begriffen haben, dass sie sich damit selbst schaden.
Wer nicht mehr ganz so jung ist, wird sich daran erinnern, dass sich der öffentliche Umgang mit Arbeitslosen in den letzen zehn Jahren gewaltig verändert hat. Startschuss dafür war die Etablierung von Hartz im gesellschaftlichen Bewusstsein.
Nun war, bzw. ist Hartz nach Bekunden des damaligen Kanzlers Schröder ja nur ein Teil einer groß angelegten Reformstrategie. Diese Strategie wurde nicht etwas von der Politik ersonnen, sondern weitestgehend von der Wirtschaft. Federführend war der Manager Peter Hartz.
Das was beschönigend als "Arbeitsanreize schaffen" bezeichnet wird, heißt nichts anderes, als den Druck auf Arbeitslose zu erhöhen. Interessant finde ich hierbei, dass diese Anreize nicht etwa dadurch geschaffen werden sollen, dass die Löhne steigen oder bessere Arbeitsverhältnisse geschaffen werden, sondern dadurch, dass man Arbeitslosen kollektiv das Leben schwerer macht. In öffentlichen Debatten werden Arbeitslose plötzlich als Wohlstandswahrer bezeichnet, während Forderungen, Wohlhabende steuerlich mehr zu fordern, als Neiddebatte defamiert wird.
Ziel ist es, in Deutschland einen Niedriglohnsektor zu schaffen, denn je größer der Druck auf Arbeitslose, desto größer der Zwang, jeden noch so miesen Job anzunehmen.
Niedrige Löhne, befristete Arbeitsverträge und schlechte Arbeitsbedingungen, die früher niemand hingenommen hätte, wurden auf diesem Wege etabliert. Wenig Beachtung findet hierbei, dass den ARGEN durch Aufstockungen oder gar durch die befristete Übernahme des Arbeitgeberanteils der Sozialversicherungen weiterhin Kosten entstehen. Nur subventionieren sie nun nicht mehr den Arbeitslosen, sondern die Unternehmen und somit auch den Niedriglohnsektor.
Auch hier sei angemerkt, dass diese Strategie die Kaufkraft der Bürger senkt und somit dem Binnenmarkt schadet.
Wer genauer hinschaut, wird feststellen, dass in den letzten Jahren kaum reguläre Arbeitsplätze entstanden sind, die nicht durch die ARGEN mitfinanziert werden. Wobei noch erwähnt sei, dass es hier nicht mehr nur um minderqualifizierte Arbeitskräfte geht. Natürlich springen die Mechanismen von Druck, Sozialkürzungen und Niedriglöhne auch auf Berufe über, die vor wenigen Jahren noch eine gewisse soziale Sicherheit versprachen.
Hinzu kommen neue "Spielarten" des Arbeitsplatzabbaus bei gleichzeitiger Schönung der Arbeitslosenstatistik, wie z.B. Praktika, Eingliederungsmaßnahmen, Subunternehmertum, 1-Euro-Jobs.
Fazit: Wer unter Euch selbst keinen sicheren, gut bezahlten Arbeitsplatz hat, sollte sich echt mal überlegen, ob wirklich die "faulen" Arbeitslosen die "Feinde" sind und ob ihr mit lauten Forderungen ihnen die Leistungen zu kürzen, nicht letztlich an Eurer eigenen sozialen Sicherheit sägt.

Gruß,
Bluesmaker
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.08.2010
Eigentlich wollte ich mich nicht zu diesem Thema äußern, aber ich kann nicht an mich halten.

Ich gehöre auch zu den Aufstockern und bekomme doch noch jeden Morgen meinen dicken Arsch hoch und fahre zur Arbeit. Nicht weil ich mir damit große Sprünge leisten kann, ich hab grad mal 150 Euro mehr am Monatsende als Hartz IV, sondern weil ich mich morgens noch im Spiegel ansehen will und weil ich es wichtig finde meiner Tochter ein Vorbild zu sein.

Allerdings hab ich damit ein Problem, dass viele sich auf ihrer Antriebslosigkeit ausruhen und lieber den ganzen Tag rumhängen. Es geht ihnen definitiv noch zu gut, soviel steht fest.

Es gibt sicher Ausnahmen, die unverschuldet in Not geraten, die möchte ich hier ausdrücklich außen vor lassen. Mir tun da wirklich die Kinder leid. Denn Fakt ist eines, genau für diese Kinder wird es schwer aus dieser Misere später rauszukommen und das ist das dramatische.

Ach ja, weil ich ständig was davon lese, dass man seine Kinder aus finanziellen Gründen nicht in Vereinen anmelden kann. Es gibt die Aktion DABEI SEIN. Die unterstützt Familien insofern, als dass sie alle 2 Jahre 100 Euro für den Sportverein zahlen.

Ich hab das auch in Anspruch genommen. ;-)

Also, Kopf und Arsch hoch, es fühlt sich besser an.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.08.2010
Fakt ist , das es eine Schande ist das die Armut in Deutschland immer größer wird.

Fakt ist auch das Deutschland spendet sollte , da Deutschland eines , der reichsten Ländern der Erde ist .
Die Gelder sind leider nur schlecht verteilt, aber arm ist Deutschland noch lange nicht auch wenn die Kommunen jammern
Genau so ist es wie herb es schreibt....ich schließ mich dem voll und ganz an...

Niedersaxe...was soll das schon sein? <<<<Da wurde halt die Notbremse durch den Eigentümer gezogen und der Laden sauber zugemacht.>>>>

Sauber zugemacht...das bedeutet lediglich, dass er seinen Profit maximiert hat und die Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit geschickt hat.

Ich gehe mal davon aus, dass die IG Metall da gute Gründe hatte, einen Haustarifvertrag installieren zu wollen.

Alleine schon die Reaktion des Unternehmers spricht gegen ihn.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2010
Selbst trotz "Phantasielöhnen" können immer weniger Menschen sich einen "billig" in Osteuropa hergestellten PKW leisten. In Deutschland dreht sich seit Jahren eine Abwärtsspirale: Reallohnrückgang->Nachfragerückgang->Kostendruck->Reallohnrückgang->...
Wären in den vergangenen Jahren nicht die nachfrageorientierte Politik (mehr Schulden!!!) der USA und Chinas (nurmehr im großen Stil nur noch China) hätte es die deutschen Autobauer schon ein paar Jahre vor der Finanzkrise 2008 nach unten gezogen. Aber ohne Binnennachfrage sind wir abhängig von ausländischen Konsumenten und spätestens wenn in China keine Wachstumsraten von jenseits 7% p.a. mehr zu verzeichnen sind, wird es hier wohl nochmal etwas ungemütlicher. So ist Deutschland von der letzten Wirtschaftskrise in der EU weitaus stärker betroffen als binnenmarktorientierte Länder wie zB. Frankreich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2010
@Seeangel

Das habe ich auch nicht geschrieben. Im diesen Fall hat die Gewerkschaft die Mitarbeiter so beinflusst, das diese mit Gewalt einen überzogenen Haustarifvertrag, wie es eine Zeit gerade bei der IG Metall Mode war, durchsetzen wollten. Da wurde halt die Notbremse durch den Eigentümer gezogen und der Laden sauber zugemacht.

Gewerkschaften sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft, sollten aber ein Augenmaß behalten, das ich gerade bei Verdi und IG Metal vermisse. Von den anderen Gewerkschaften wie z.B. der IG BCE ect sind solche rabiaten Töne nicht zu hören.

Gewerkschaften als Unternehmer, das Thema lassen wir lieber, da fällt mir so einiges ein. wo Gewerkschaften Unternehmen in den Sand gesetzt haben.

Dazu gehören die Supermarktkette Coop, BfG = Bank für Gemeinwirtschaft oder die Wohnungsbaugesellschaft Neue Heimat. Ist zwar schon länger her, aber immer noch in Erinnerung

Diese Aktionen haben den DGB Millionen im 3 stelligen Bereich gekostet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Heimat
http://de.wikipedia.org/wiki/Coop_AG
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27.08.2010
...dem schließe ich mich nicht an....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2010
@Sommersusi

.....bitte vergesst doch dann nicht die Raucher... Alkohoiker... und komasaufende Jugendliche....,

Fußballer, Motorradfahrer, Extremsportler ect . die bei ihren Hobbys durch Unfälle die Krankenkassen auch belasten.
Niedersaxe...noch nie hat irgendeine Gewerkschaft ein Unternehmen planmäßig liquidiert, im Gegenteil, es gibt zahlreiche Beispiele, in denen Gewerkschaften vorübergehend die Geschäftsleitung von Betrieben übernommen haben, so dass wenigstens einen Teil des Unternehmens gerettet werden konnte. Soviel zur Unfähigkeit von manchen Geschäftsführern.

Planmäßige Liquidierungen gehen von den Banken aus...meist aus purer Profitgier oder Willkür...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2010
@herb
Das Untenehmen ist nicht in Insolvenz gegangen, sondern wurde
planmäßig liquidiert. Darin liegt schon ein Unterschied.

Das Problem lag in diesem Fall darin, das auf dem Markt die hohen Stücklohnkosten nicht mehr durchsetzbar waren, weil der Wettbewerb schon im Ausland produziert hat.

Ausserdem fertigen ja auch die deutschen Automobilhersteller auch im Ausland.

Porsche Cayenne, VW Touareg, Golf usw werden Tschechien, der Polo Caddy und Opel Corsa in Polen, Fox in Brasilien gefertigt.

Mercedes Reisebusse kommen aus der Türkei, MAN Busse aus Polen usw.

Durch die Verlagerung ins Ausland werden auf Kosten der Arbeitnehmer dort die Phantasielöhne bei den deutschen Autobauern bezahlt.

Bei Volkswagen wurde vor einigen Jahren die 28 Stunden eingeführt. Die VW Leute haben damit genauso viel verdient wie die AN in den anderen Betrieben in der Umgebung.

Die Crux lag nur darin, daß in diesem Fall die Schwarzarbeit durch die nun mit reichlich versehenen VW Leute Jobs im Handwerk gekostet haben.

Im Bereich Wolfsburg wurden Strassenzüge in " Nachbarschaftshilfe " in den Neubaugebieten hochgezogen und das Handwerk hat eine lange Nase gemacht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2010
@niedersaxe
Die Pleite des Unternehmens liegt vielleicht eher an mangelnder Innovationskraft. Wenn man 20 Jahre lang ein und den selben Kram produziert, der natürlich irgendwann von anderen Ländern billiger produziert werden kann, geht man einfach in die Pleite. Früher oder später wird er die Produktion weiter in den Osten verschieben müssen, da a) die Lohnverhältnisse auch in Polen steigen werden, b) es jemanden geben wird welcher noch billiger produziert, c) aufgrund von Geiz ist Geil hier viele einen hohen Preis für Einheitsware nicht zahlen werden (mangelnde Produktinnovation)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2010
Das Problem bei der Arbeitslosigkeit ist ja auch bei den Gewerkschaften zu suchen, gerade in der Metall und Elektrobranche sind ja viele Jobs gerade zu ins Ausland gedrängt worden, weil durch die Arbeitszeitverkürzungen bei vollen Lohnausgleich in Polen, Tschechien und überzogener Lohnforderungen trotz Transportkosten billiger produziert werden kann.

Mir persönlich ist ein Fall bekannt, mittelständisches Unternehmen in der Metallbranche ( Hallenbau ).Hier wollte die IG Metall einen Haustarif durchsetzen. Danach wurde das Unternehmen in die Liquidation geführt und nach Neugründung die Produktion nach Polen verlagert um noch wettbewerbsfähig zu bleiben.

Vor Ort sind von 65 Mitarbeitern in Produktion, Montage und Verwaltung/Vertrieb nur 28 geblieben.

Gewerkschaften sind wichtig, aber bei einigen Truppen wie Verdi und die IG Krawall, sorry Metall haben die Funktionäre noch die Denke aus dem 18. Jahrhundert drauf.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2010
"@ knusperlein mein lieblingskind als junge userin
wenn, dann herzelein gestehe mir zu, das ICH eigenartiger weise..nich alleine die meinung habe...und gehe mir doch endlich mal vonner kittelschürze und werde erwachsen und formuliere deine meinung selbstständig ohne meine zitate, wenn du einen zustand, der dir im magen liegt, schildern willst"

Liebe LaLunaBln, bitte entschuldige. Ich muss Dich ganz arg getroffen haben, womit auch immer, dass Du offensichtlich tief beleidigt und verletzt bist. Anders kann ich mir Deine aus dem Nichts kommenden Anwürfe nicht erklären. Also, bitte entschuldige. Ich wollte Dich zu keiner Zeit verletzen oder herabwürdigen. Ich bin nur hier, um im Forum sachliche Argumente austauschen, aber nicht, um Dir persönlich nahe zu treten. Leider kann ich Dir keine PN schicken, daher muss ich es auf diesem Weg loswerden. Wenn Du in Not bist, helfe ich Dir gern. Ich möchte keinesfalls dazu beitragen, dass Du noch schlechtere Laune bekommst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2010
annette! super! und das mein ich ehrlich.
das sehe ich genauso.
danke knutschkugel für die Aufklärung...ja, ich verstehe jetzt, was du meinst...und ich finde, dazu kann man sowieso ncht einfach irgendjemanden, der gerade verfügbar verpflichten.

Sowas macht man entweder gerne oder gar nicht. Da müssten die Ämter bei der Auswahl viel besser hinschauen...
hi,
sozialleistungen über jahre hinweg an arbeitsfähige menschen zu zahlen ist der falsche weg.
arbeit bedeutet mehr als selbst verdientes geld. menschen schöpfen aus ihr selbstbewusstsein, der tag hat eine strukur, man wird gefordert .... mit arbeit geht es den menschen insgesamt gesehen in der regel besser als ohne.
so denke ich, dass der staat die leute anstellen soll, die nach einem jahr keinen job gefunden haben. jeder sollte dann das recht auf eine halbtagesstelle haben. das kostet sicherlich auch nicht mehr als hartz vier.
im übrigen finde ich, dass jede arbeit ordentlich bezahlt werden soll.
Annette
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2010
es war also richtig, das geld komplett zu streichen? obwohl die psychische behinderung bekannt war (steht ja in den akten)? kolateralschaden?

aber sich drum kümmern, das leute nach aktenlage beurteilt werden, dafür ist die arge dann wieder zuständig?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2010
@seaangel
es wurmt mich nicht das die nichts für mich tun können sondern der Spruch das ich meine beiden Jobs kündigen soll, damit sie was für mich tun... Um das noch mal klarzustellen, ich wollte KEIN Geld ich wollte nur Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche. Und das ich die Stellen selber nachschauen kann, das weiss ich auch und mache ich auch. Paralell dazu habe ich auf sämtlichen mir bekannten Jobseiten Gesuche gestartet, über die Angebote die ich da bekomme, mag ich gar nicht reden....Das mit dem sicheren Job schränke ich mal einfach so ein, das ich solange es die Läden oder Firmen gibt, habe ich einen job, vielleicht passt das besser.
Meinen Arbeitsplatz in einen Teilzeitjob umzuwandeln, ist leider beiden Firmen nicht möglich.... die Förderung übers AA bekomme ich erst wenn ich arbeitslos bin und da beisst sich die Katze wieder in den Schwanz...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.08.2010
MAE´s (mehraufwandentschädigung) sind 1euro jobber....
und in der altenpflege gibt es kein geld für die betreuung. die pflegeversicherung bezahlt nur die reguläre pflege aber eben nicht die, ich nenne es jetzt mal "Bespassung"...und somit besetzen 1 euro jobber auch keinen arbeitsplatz. aber ohne jegliche qualifizierung kann das nicht gut gehen. wird aber immer wieder gerne eingesetzt.
möchtegern...warum hackst du heute nochmal auf dem Vorgang aus 2008 herum?

Der Mann war psychisch krank, die ARGEN sind nun mal keine Therapiezentren. Da gab es die Mutter und mindestens einen behandelnden Arzt. Wenn diese Personen merken, dass ein kranker Mensch seinen Alltag nicht mehr bewältigen kann und wichtige Termine, wie die bei der ARGE nicht mehr wahrnimmt, dann muss ihm ein Betreuer zur Seite gestellt werden. Oder aber man muss ihn in eine Pflegeeinrichtung einweisen.

Über die Hartz-IV-Gesetzgebung kann man unendlich diskutieren und vieles richtig oder falsch finden, aber sie ist nicht für alles zuständig und auch nicht an allem schuld.
liebehexehext...Arbeitslosengeld bekommst du nur, wenn du mindestens (ich glaube) ein Jahr versicherungspflichtig gearbeitet hast. Wenn ich dich richtig verstehe, hast du das nicht. Dass die wenigen freien Stellen erst mal für die Leute sind, die arbeitslos sind, halte ich für durchaus richtig. Also kann der Mann tatsächlich nichts für dich tun.

Wer etwas für dich tun kann, dass sind die beiden Unternehmen, die dich auf 400-Euro-Basis beschäftigen. Sie können (bzw. einder der Beiden) dein Arbeitsverhältnis in eine sozialversicherungspflichtige Voll- oder Teilzeitbeschäftigung umwandeln.

Stellenangebote kannst du ja selbst auf www.arbeitsagentur.de einsehen und dich dort bewerben. Das kann kein anderer für dich machen.

Übrigens: Sichere Jobs gibt es nicht mehr, einzige Ausnahmen sind Beamte. Warum ein 400-Euro-Job ein sicherer Arbeitsplatz sein soll, ist mir schleierhaft.