Arbeitsrecht ist so eine Sache
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.11.2013
Ich muss mich ja auch grad mit dem Thema "neuen Bürostuhl" auseinander setzen. Ich denke man kann nicht einfach auf Tipps bauen und einfach kaufen, man sollte sich schon beraten lassen und auch mal Probe sitzen dürfen. Der Stuhl soll ja passen.

Ich hab auch Prospekte von Haider Bioswing, Steelcase "Leap" und Leap + sowie von der Fa. Köhl den Selleo. Ich sitze zzt. auf einen Köhl und konnte die Marke bisher empfehlen. Mein Stuhl war bequem. Nach dem Arbeitsplatztraining in der Reha, musste ich feststellen, das ich damals eine schlechte Beratung hatte und die Wahl doch falsch war - er ist in den Funktionen doch um einiges eingeschränkt. Weiß nicht wie es bei der neuen Generation ist, aber ich werde jetzt wohl erstmal ausgiebig erproben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.11.2013
Mein Chef damals vor 10 Jahren hatte auch kein Einsehen. Aber es ist meine Gesundheit und daher habe ich mir meinen Stuhl selbst gekauft und den natürlich auch mitgenommen, als die Firma geschlossen wurde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.11.2013
Ich hab einen duo back von Rhode & Gral bekommen.
(Attest vom Facharzt beim Arbeitgeber eingereicht)
Der ist super.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.11.2013
Schlappe 700 Euro in der Minimalausstattung. :-P

Ich glaub für den Durchschnittsbüroarbeiter ohne Vorerkrankung tut's auch was in der 200 Euro Klasse.

Wobei man den Mehrpreis bei Stühlen recht schnell spürt. Insbesondere wenn man den ganzen Arbeitstag darauf verbringt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.11.2013
@xxl4ever
Why not?
Ich habe einen ergonomischen Arbeitsplatz d.h Stuhl und Schreibtisch von der Rentenversicherung finanziert bekommen. Allerdings habe ich einen Bandscheibenvorfall. Meinen Arbeitgeber hätte ich auch nie gefragt!!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.11.2013
Man kann für seine Rechte auch einstehen, ohne Krawall zu schlagen.
Über was reden wir hier eingentlich? Ein lächerlicher Bürostuhl!
Es spielt keine Rolle, was der Arbeitnehmer für einen Vertrag hat:
Und Duckmäusertum war für das Gemeinwesen noch nie besonders wertvoll.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.11.2013
@b52

Damit meinte ich nicht nur "Recht(e)" im exakt juristischen Sinn.
"Miteinander reden" könnte ein Lösungsansatz sein. ... Habe ich von gehört, soll es mal gegeben haben ... früher ... so vor dem Internet ... irgendwie ....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.11.2013
was ja klar ist. allerdings ist hier das RECHT deutlich elborierter, als dies andernorts in der regel der fall ist und man kann - das ist eher selten der fall - auch noch von einer weitgehend funktionstüchtigen rechtspraxis sprechen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.11.2013
"Dass beide Seiten oftmals nur auf ihre Rechte pochen und damit das Arbeitsklima zerstören - und somit auch die Geschäftsgrundlage - ist i.m.O. übrigens ein echtes Problem der deutschen Wirtschaft."

/sign
und ergänze ... nicht NUR der deutschen Wirtschaft!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.11.2013
Lösungsweg 1: wie von why so serious vorgeschlagen höflich nachfragen und vielleicht auch einen konkreten, günstigen ersatz vorschlagen.

Lösungsweg 2: Auf seine Rechte pochen. Es spricht allerdings viel dagegen, es zeugt von wenig Mitgefühl und Verständnis, das man dann auch nicht erwarten sollte [...].

Lösungsweg 3: Selbst für Abhilfe sorgen. Ein Chefsessel von ebay ist immerhin besser als der von Dir geschilderte - und die Rückengesundheit definitiv auch eine Investition wert.

Lösungsweg 4: neue Arbeit suchen. Diesbezüglich kann die Fausregel gelten: Lebt Chef in Saus und Braus und geht Freitags immer früher, während Ihr in der Schimmelbude verrottet, ist es an der Zeit, einen gewagten Schritt nach vorn zu machen. Ist gegenteiliges der Fall und das Klima ansonsten auch in Ordnung, ist es vielleicht mal an der Zeit, dem Chef unter die Arme zu greifen und den eigenen Arbeitsplatz zu retten [...] - und wenn auch nur im ganz praktischen Sinne.

Es gibt sicher noch weitere. Lösungsweg 2 kannst Du wohl vergessen. Lösungsweg 1 ist optimistisch, kann aber zu guten Ergebnissen und Gesprächen führen. Lösungsweg 3 ist gesund, aber nicht umsonst. Und Lösungsweg 4 betreffend muss zunächst die Machbarkeit geprüft werden.

Darf ich fragen, in welcher Branche Du bist und wie groß der Betrieb ist? "Unternehmer im Unternehmen" anstatt Stellungskämpfe zwischen den klassischen Fraktionen sind vielleicht auch noch eine Lösung, die allerdings recht anspruchsvoll ist.

Dass beide Seiten oftmals nur auf ihre Rechte pochen und damit das Arbeitsklima zerstören - und somit auch die Geschäftsgrundlage - ist i.m.O. übrigens ein echtes Problem der deutschen Wirtschaft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.11.2013
Nu frage doch erstmal höflich nach.
Worst Case kann dann immer noch diskutiert werden.
Ähm...ich musste in einem Betrieb (WP/StB) sogar die Tipprolle andersrum aufwickeln...das habe ich zweimal gemacht und dann meinen Chef darauf hingewiesen, dass diese Aktion ihn teurer kommt als so eine dämliche Papierrolle aufzuwickeln...Sachen gibt's...

@formvollendet, ich würde zu meinem Arbeitgeber gehen und ihn darauf hinweisen, dass du nicht so leistungsfähig bist, wenn du Rückenschmerzen hast. Vielleicht besinnt er sich dann, auch wenn er ein kleiner Krauter ohne Betriebsrat ist. Arbeitszeit ist immer teurer, vor allem, wenn der AN krank werden sollte.
Könnt Ihr Euch vorstellen welche Kosten verursacht werden, einen neuen Mitarbeiter einzuarbeiten? Da sind die Kosten eines mit Verlaub dämlichen Stuhls wirklich lächerlich. Und wenn sich Mitarbeiter wohl fühlen, leisten sie doch auch viel mehr und es macht einfach Freude miteinander zu arbeiten, etwas zu schaffen und dabei den Spaß des Erfolges zu spüren und das gilt für alle.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.11.2013
Also wenn ich eine Teilzeitkraft mit einem Jahresvertrag wäre, würde ich es mir auch überlegen,
inwiefern ich Forderungen an den Arbeitgeber stelle. Viele Arbeitgeber sehen es ganz pragmatisch - wen einem Arbeitnehmer der Sitzplatz nicht bequem ist, ist das zwar schade, aber
dem Nächsten wird er vielleicht bequem genug sein. So ist es halt in Zeiten von "Hire & Fire".
Wir lösen das meistens so, dass wir den Chef auf den schlechten Stuhl setzen, der sich dann beschwert, was denn das für ein Stuhl ist - Problem gelöst, denn es gibt einen neuen ;)).

Solltest Du Dir wirklich selbst einen kaufen, kann man den steuerlich als Werbungskosten geltend machen ....
Auch wenn es einer Firma so richtig schlecht geht, aber einen Stuhl für 60 bis 100 Euro muß der Chef kaufen können, oder geht er ab jetzt zu Fuß um Sprit zu sparen? das ist noch nicht mal eine Tankfüllung. Wenn Du einen Tag ausfällst, kostet das mehr, weil Du ja den Tag nichts einbringen kannst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.11.2013
Und wann bringt ihr noch Geld mit???
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.11.2013
Ich kapiere diese ganzen Beiträge nicht:
Natürlich würde ich mir diesen Stuhl nicht selber kaufen.
Manchmal muss man gewisse Dinge einfach ausfechten und den Arsch in der Hose haben.
Du bist selbstverständlich im Recht und ich finde es schädlich, wenn man solche Arbeitgeber damit durchkommen lässt.
Es gibt immer eine Handlungsalternative. Dein Chef lacht sich ins Fäustchen, wenn Du das selber machst. Ich bitte Euch: Ein Unternehmen, dass keine 100,- mehr für einen Bürostuhl hat, ist pleite! Daher freundlich fordern. Mal sehen, was passiert.