Am Ende des Arbeitslebens, was werdet Ihr machen?

in „Rundum Leben“

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Für manche endet bald die Arbeitswelt, Rente, oder Frührente, egal.
Was werdet Ihr tun, habt Ihr Pläne, Weltreise? Hobby ausbauen?
Ich glaube es ist nicht immer einfach, den Arbeitsalltag für immer loslassen zu müssen.
Drum interessiert es mich, was kommt dann..

„Warendorf“ (Pseudonym)

Ich glaube, ich gründe eine kleine Firma und mache einfach etwas Ähnliches weiter. Aber eben halt nur noch ein paar Stunden die Woche und von wo aus auch immer ich möchte.

Die Reisen würde ich lieber früher machen - das ist leichter, wenn man jung und ziemlich fit ist.

Um ehrlich zu sein, habe ich mir darüber nie wirklich Gedanken gemacht.
Ich kenne einige Menschen, die ihr Leben immer auf später verlegt haben. Das habe ich nie teilen können. Ein paar davon starben kurz nach dem Renteneintritt oder wurden schwer krank. Ich lebe heute und ich nutze meine Zeit heute. Wenn ich reisen will, tue ich das heute. Wenn ich mein Hobby ausbauen will, tue ich das heute.
Was weis ich was morgen ist? Ich hoffe auf einen unbeschwerten entspannten Lebensabend und kann dann bereits sagen: Ich habe gelebt und genossen.

Das Ende meines Arbeitsleben ist bereits in greifbarer Nähe. Ich habe angefangen ehrenamtlich im Kindergarten 1x wöchentlich für 1 Stunde vorzulesen. Das will ich ausbauen. Ich hatte nach einer Beschäftigung gesucht, ähnlich wie Serenity, die Freude bringt ohne Leistungsdruck.

Ich bin schon lange im "Renten-Unruhezustand" und bin mit Freuden schon mit 60 in Rente gegangen und mir war nie langweilig oder so.
Genieße jetzt bzw. seit Jahren die lange Überwinterung 5 Monate am Stück an der Algarve und das jedes Jahr.
Reisen aber bewusst nur dieses eine Mal im Jahr aus Umwelt-Klima-Gründen. Viel und oft verreisen bedeutet für mich/uns ja auch viel dem Klima zu schaden. Darum eben nur dieses eine Mal, dafür sehr lang.
Ein Auto habe ich/wir auch nicht. Wo wir wohnen in Berlin brauchen wir keins.
Dort ist alles vor der Tür, S-u.-U-Bahn und Bus, Ärzte etc. alles zu Fuß erreichbar.
Solange es die Gesundheit zulässt, werden wir das auch weiterhin so tun.

„Oberkirch“ (Pseudonym)

...ich arbeite, bis ich unter den Tisch falle, ich hoffe sehr, dass ich nicht krank werde und nicht mehr arbeiten kann.
Ich habe hart daran gearbeitet, dass ich meine Künstlerseele - das was ich eigentlich gelernt und studiert habe - trotz des großen Unterschieds zu der Geschäftsidee bzw Marktlücke, die ich vor fast 30 Jahren aufgetan hatte mit eben dieser Geschäftsidee verbinden konnte und heute beide Tätigkeiten ausübe. Somit ist auch mein Hobby ein Teil meines Berufs und ich genieße mein Leben, so wie es ist. Mit aller Arbeit, die mir aber auch Freude macht - und das ist m.E. ganz wichtig. Ich bin noch nicht "ready to die" - aber auch das werde ich demnächst in die Wege leiten und dann hoffe ich, dass ich noch etliche Jahre so weiter machen kann :-)

Ziel ist der Ruhestand mit 60. Und dann studiere ich Musik :-)
Ich übe schon seit Jahren fleißig jeden Tag eine Stunde um die Aufnahmeprüfung zu schaffen.
Und dann zieh ich von Club zu Club und gebe kleine Konzerte (max. 30 - 40 Personen).

„Lindlar“ (Pseudonym)

Mein Traum ist eine kleine Bar am Strand mit täglicher Live Musik.

Realistisch werde ich vermutlich in den Bergen denn Alm-Öhi geben. Die Heidi dazu hab ich schon - sie ist bereits jetzt heiser vom Jodeln 🤭😋.

„Kulmbach“ (Pseudonym)

Ein englischer Rentner nimmt morgens seinen Tee und geht in den Club

Ein französischer Rentner nimmt morgens einen Pernot und geht zum Boule

Ein deutscher Rentner nimmt morgens eine Herztablette und geht zur Arbeit/zum Pfandflaschensammeln

so viel dazu.

Ich bin nur froh, vieles im Leben gemacht zu haben. Ich habe einiges in der Welt gesehen, war viel unterwegs und habe viel erlebt und auch ordentlich gefeiert und Spaß gehabt.
Heute hätte ich die Zeit. Aber ich kann sehr vieles einfach nicht mehr machen.
Deswegen. Gut, daß ich vieles schon in jungen Jahren erlebt und gemacht habe.
Halt immer im Rahmen dessen, was mein Job zugelassen hat. ( Die üblichen Urlaubstage, WE Dienste ,3 Schicht System, kein sehr üppiges Gehalt und oft genug einfach nur total erschöpft).
Wenn ich bis zu meiner offiziellen Rente hätte arbeiten hätte müssen, hätte ich 50 Jahre im Krankenhaus/ psychiatrische Pflege arbeiten müssen.
Das war mir immer ein Horror. Das schafft man auch nicht Vollzeit ohne bleibende "Schäden". Viele meiner ehemaligen Kollegen und Weggefährten zeigen ab Anfang/ Mitte 50 deutliche Folgen an Körper/ Geist/ Seele durch Jahrzehnten arbeiten über das eigene Limit. Gerade die aus der Pflege/ Medizin sind oft deutlich " vorgealtert" und versuchen nur noch irgendwie bis zur Rente durchzuhalten.
Ich mochte meinen Beruf meistens, aber Jahrzehnten im sozialen Bereich ????
Nein. Never.
Ich habe mir nie vorstellen können, mit 67 J noch länger in der sozialen Branche arbeiten zu wollen.
Irgendwann muß es auch mit dem "Dienst am Menschen" auch mal gut sei

Ich selber bin erkrankt und nun (Früh-)berentet.
Ich kann garnicht mehr arbeiten, selbst wenn ich es wollte.
Und wenn man nicht mehr alles machen kann, wie man möchte, kann der Tag auch schon mal lang werden.
Ideen, Vorstellungen, Wünsche was ich noch alles machen möchte,habe ich einige.
Aber ich bin da sehr realistisch geworden. Was nicht geht, geht nicht.
Ich bin schon froh über wenig Schmerzen oder andere Beeinträchtigungen.
Zumindest geht es z.Zt finanziell, da ich als Frau ja immer durch gearbeitet und geklebt habe. Die Preissteigerungen machen es aber nun erheblich schwerer.



Letztlich wird es für jeden erstmal eine große Umstellung werden.
Hobbies ausbauen, sich Projekte überlegen, Tagesstrukturen verankern... Das kann definitiv nicht schaden.
Denn nach 3 Monaten ist man "ausgeschlafen" 😏 und dann will die viele freie Zeit strukturiert werden.
Und ggf auch ohne Partner, der vllt noch arbeiten muß und ein anderes Ruhebedürfnis hat, oder die Interessen nicht teilt, oder einfach nicht da ist...
Und mit weniger Geld /Rente auskommen, ist auch gewöhnungsbedürftig, bzw schränkt erheblich ein.

Im Hier und Jetzt zu leben und zu genießen ist ggf "sinnvoller", als alles auf die Rente zu verschieben.
Wer weiß schon, was bis dahin kommt.

Großartige Pläne für die Rente hab ich nicht. Aber ich werd als allererste Tat meine Uhr wegschmeißen. Als Rentner kann ich endlich nach meiner persönlichen Zeit leben und schlafen bzw aufstehen wann ich das will. Frühstück nachmittags um 5, Wohnung streichen abends um 11, und duschen nachts um 3. Einfach so wie mir da grad ist.
Und - ich hoffe daß ich dann noch fit genug bin um mir ein paar Hunde anzuschaffen. 2, 3 ältere kleine Hunde aus dem Tierschutz, solche die eigentlich beinahe keine Chance mehr auf ein Zuhause haben. Das wäre um ganz ehrlich zu sein schon immer mein größter Wunsch, aber dafür bin ich einfach zu lange aus dem Haus unter der Woche. Deshalb habe ich eben seit 30 Jahren immer Katzen. Aber als Rentnerin hoffe ich mir das erfüllen zu können.

Regulär habe ich noch 6 Jahre vor mir und falls ich den Job weiterhin so entspannt machen kann, ich arbeite wirklich nur wenige Wochenstunden für gutes Geld 😇, bleibe ich dabei.

Der Gedanke, danach zurück nach Deutschland zu gehen, kommt immer wieder auf, letztendlich hängt es davon ab, wie ich finanziell dastehen werde, das Leben ist auch hier heftig teuer geworden und außerdem werde ich dann über 20 Jahre im Ausland gelebt haben, vielleicht kann ich mich gar nicht mehr an das hektische Leben dort gewöhnen 🤔

Die Option, gute Gesundheit vorausgesetzt, weiter zu jobben, besteht und warum auch nicht, der Job gefällt mir auch nach so vielen Jahren immer noch.

Ich könnte weiterhin mein ausgesprochen faules Leben weiterleben, das funktioniert hier auf der Insel wirklich gut 🤭

...aber wie so oft kommt es wahrscheinlich anders als man denkt, von daher sollte ich mir keine allzu großen Gedanken darüber machen, es ist zur Zeit gut wie es ist, ich bin recht zufrieden mit allem.

Ich möchte einerseits bald in Rente, weil ich meinen Männe tierisch um seine Freiheit beneide (manchmal), aber andererseits ist meine Arbeit grad ganz interessant. Und meine Mädels studieren noch so ein, zwei Jahre, da kann Mama noch ein bisschen unterstützen, wenn genug Einkommen da ist.
Wenn meine Vorgesetzten mich wirklich nerven sollten, weiß ich nicht, ob ich mich noch nach einer anderen Arbeit umgucken möchte. Vielleicht bewerbe ich mich dann an „meiner“ FH als Mitarbeiterin für einen Teilzeitjob als WiMi auf online-Basis oder starte doch noch eine Promotion.
Das geht aber nur, wenn meine Gesundheit noch ein bisschen durchhält. Falls nicht, bin ich weg, sobald ich 50% GdB habe. Dann habe ich wenigstens keine Abzüge mehr. 🤷🏼‍♀️
Hachja, was mach ich, wenn ich nix mehr mache? 🤔
Malen wahrscheinlich. Und schneidern. Und reisen, lesen, ehrenamtlich Jugendliche unterrichten, Bücher schreiben, vielleicht coachen - oder doch noch mal studieren, Theologie oder Sozialpsychologie oder so. Irgendwas, was keinem Bewerber den Studienplatz wegnimmt und wo ich noch ein paar interessante Themen zum Schreiben finde. Sozusagen chillen. 😎

„Haßloch“ (Pseudonym)

Ich würde weiter arbeiten, mit 35 stellt sich die Rentenfrage auch noch nicht, aber ich liebe meinen Job und es ist eine Berufung, die ich frei einteilen kann.

Ich glaube viel hängt auch davon ab, wie man finanziell da steht. Und sehr viel hängt davon ab, wie die gesundheitliche Situation ist.

Zumindest ist es jetzt für mich auch schon so. Hab ich zu viele Stunden in einer angestellten Tätigkeit, habe ich keine Zeit mehr für die mir wichtigen Dinge. Habe ich zu wenig Einkommen, habe ich zu wenig finanziellen und zu wenig emotionalen Raum, um Mir Dinge zu leisten und Dinge umzusetzen.

Bin ich krank und nicht fit oder zumindest in verschiedenen Bereichen eingeschränkt, beeinflusst das auch meine Lebensumstände.

Ich kann einiges nicht so machen, wie ich gerne würde und das wirkt sich eben aus.

Dennoch bin ich weit von Rente weg und habe auch noch gar keine Lust darauf. Ich hätte aber tatsächlich gerne so ausgeglichene Verhältnisse, dass ich mich den Herzensaufgaben mehr widmen kann. Wie z.B. mein zweites Buch endlich fertig schreiben.

Ich habe noch ziemlich genau 2 Jahre zu arbeiten. Dank meiner Schwerbehinderung darf ich mit 61 Jahren und 10 Monaten mit Abzügen gehen. Das werde ich auch tun. Ich zähle schon die Tage.
Ganz ursprünglich (vor 15 Jahren) hatte ich mal geplant, dass ich mir ein Apartement irgendwo auf den Kanaren kaufe. Leider sind die Immobilienpreise dort ähnlich explodiert wie in München. Damit ist der Plan gestorben.
Der letzte Plan ist, dass ich mir einen Campingbus kaufe (einen winterfesten) und evtl. sogar fest darin lebe und durch Europa ziehe. Dank der aktuellen Dieselpreise und dem Campingboom seit Corona sind auch die Anschaffungspreise horrend gestiegen und der Plan gerät immer mehr ins Abseits. Obwohl ich noch hoffe, dass viele wieder abspringen werden. Und dann schlage ich zu.

Meine Visionen habe ich zwar meist weit vor allen anderen, aber vor der Umsetzung passiert immer irgendwas, was Millionen andere auch auf die Idee bringt und so falle ich meist hinten runter. Ich bin leider kein Herdentier.

Für viele stellt sich doch nicht die Frage, was werde ich dann tun, sondern oftmals, was kann ich denn dann überhaupt noch tun?

Die zweite Frage ist dann auch oftmals das finanzielle.
Gerade bei Frauen, die evtl. nicht gut verdient haben , oft auch alleinstehend sind.

Das ist so einfach nicht zu erläutern.

Ich wurde von heute auf morgen sehr schwer krank, ohne mir Gedanken über die Rente überhaupt gemacht zu haben. Die war ja noch min. 20 Jahre weit weg.
Und dann bist du krank, bei mir mit Mitte 40 auch noch EU-Rentner.
Da fliegen ganz schnell deine Träume wo anders hin.
Weit weg und auch nie mehr erreichbar!

Abgesehen davon, mit dieser Situation erst erstmals psychisch fertig zu werden.

Und ich dende, es geht hier vielen so, die teilweise jetzt schon mit Grauen an den Ruhestand denken.

Ich werd Sonntag 55 Jahre alt und hab noch 12 Arbeitsjahre vor mir. An Rente kann ich noch nicht denken.

Wenn wir dann beide in Rente sind (mein Mann kann schon in 5 Jahren aufhören zu arbeiten) werden wir gucken müssen, was wir uns noch leisten wollen/können.

In den Jahren kann noch so viel passieren. Also warum über etwas nachdenken, was in so ferner Zukunft liegt.

Rein davon, wie erschöpft ich mich manchmal fühle in letzter Zeit, wäre ich sofort reif für Rente. 😁

Seit gut 1,5 Jahren bin ich nun in Rente und bin sehr froh darum.

Anfang der 90er Jahre hat mein damaliger Arbeitgeber jede Menge ehemalige VEB-Betriebe in den neuen Bundesländern aufgekauft und unsere Arbeit dorthin verlagert. Wir wurden dadurch massenhaft arbeitslos. Es war schwer bis unmöglich, wieder einen vernünftigen Arbeitsplatz zu bekommen. So hatte ich (und viele andere auch) in den Folgejahren viele mehr oder weniger schlechte Arbeitsplätze. Überall war was anderes. Befristung, schlechte Bezahlung, keine Tarifbindung, Ausbeutung, nach der Befristung keine Verlängerung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis usw. So musste man sich (also in dem Fall ich) ca. alle 2 Jahre einen neuen Arbeitsplatz suchen und sich jedesmal neu orientieren. Letztmalig war das so, als ich 60 war. Heißt, mit 60 musste ich mich wieder mal neu orientieren in einen Geschäftszweig, der mir ziemlich fremd war.

Das war sehr anstrengend, aber ich abe es geschafft. Kann aber sagen, dass ich mich ständig müde und ausgelaugt fühlte. So ausgelaugt, dass ich sogar mein Ehrenamt aufgegeben habe, dafür hatte ich einfach keine Kraft mehr. Aufgrund der geschilderten Umstände musste ich das bis zum Alter von 65 Jahren und 9 Monaten durchziehen.

Bei Renteneintritt hatte ich 50,5 Jahre Arbeit hinter mir, davon die letzten fast 30 Jahre in wechselnden, meist prekären Arbeitsverhältnissen. Dafür bekomme ich eine Rente, die gerade so über den Monat reicht, nicht mehr.

Es geht mir da wie Elfchen. Es stellt sich nicht die Frage, was ich machen werde. Die Frage lautet, was ich mir leisten kann. Und das bei steigenden Preisen, Miete, Strom, Gas alles wird teurer...hoffentlich schaffe ich das die nächsten Jahre.

Genießen kann ich das Rentendasein trotzdem, alleine die Tatsache, dass ich keinen Wecker mehr brauche und täglich schlafen kann, so lange ich das will, ist schon was schönes.

Ich wünsche euch allen, ein leichteres Arbeitsleben.

Das Ende meines Arbeitslebens ist gerade erst eingetreten – ich habe zum Jahresende mein „Gewerbe“, d.h. meine Selbstständigkeit abgemeldet. Da ich vor wenigen Wochen die 75 🍀 geschafft habe, denke ich, dass es jetzt gute Zeit ist, den totalen Ruhestand einzuläuten, denn die noch ungelesenen Bücher stapeln sich schon. 📚

Meine normale Rente beziehe ich seit Vollendung meines 63. Lebensjahres und habe mir dadurch ermöglicht, meine Selbstständigkeit gaaanz laaangsam ausklingen zu lassen, einfach, weil ich immer gerne gearbeitet habe und auch durchaus erfolgreich war. Für mich war dieser sanfte Übergang die optimale Lösung und hat mich (wenigstens geistig) ziemlich fit gehalten. Bis 55 war ich fest angestellt, dann machte die Firma Pleite und ich habe mich sofort selbstständig gemacht (und weiter in die Rentenkasse einbezahlt). Aber nach insgesamt 58 Arbeitsjahren darf jetzt Schluss sein. Ein Kraft und Zeit raubendes sog. „Ehrenamt“ habe ich auch nach 10 Jahren gerne an Jüngere weitergereicht.

Große Reisen mache ich keine mehr, das lassen meine „Mobilitätsprobleme“ nicht mehr zu, ich bin schon froh, dass ich meinen Alltag noch einigermaßen managen kann. Zudem ist es ja auch eine finanzielle Frage, wie man den Ruhestand gestalten kann bzw. wofür man dann sein Geld braucht und einsetzen muss oder möchte. Die Rentenhöhe in Deutschland ist alles andere als rosig. Da können wir nur neidisch auf z.B. Österreich oder auch Italien schauen.

Aber ich habe keinen Grund zur Klage, ich habe viel gearbeitet und gelernt, hatte aber auch ein sehr interessantes und inhaltsreiches Leben und komme jetzt – mit angepassten Ansprüchen – gut zurecht. 👵🏼 Ich genieße es, auszuschlafen und Zeit für meine Freunde und Interessen zu haben. Mehr kann man eigentlich nicht erwarten. Luxus, Saus und Braus waren sowieso noch nie mein Ding.

Mein Fazit: Es ist wichtig, Freude an dem zu haben, womit man sein Geld verdient.
Mein Wunsch: Dass die Menschen lernen können und immer gute Arbeit haben, um davon sich und ihre Familie zu erhalten.
Meine Erkenntnis angesichts der erschreckenden Anspruchshaltung mancher Zeitgenossen: Keine Ideologie ersetzt Leistung! Jeder Mensch ist für sich, seine Nachkommen und seine Umwelt verantwortlich.

Ich wünsche Euch allen ein befriedigendes und auskömmliches Arbeitsleben und die Zuversicht, dass Ihr dann Euren Ruhestand – im Rahmen der finanziellen und gesundheitlichen Möglichkeiten – genießen könnt. Vom Paradies war nie die Rede! ⛅️

„Kulmbach“ (Pseudonym)

Der Deutsche freut sich auf die Beförderung.
Der Österreicher freut sich auf die Rente.

„Warendorf“ (Pseudonym)

Meine, das Arbeitsleben kann sehr anstrengend sein, weil man ja nicht völlig frei ist und auch mit Menschen klarkommen muss, die einem selbst nicht ähneln.

Aber ich bin super, super froh, dass ich Arbeiten meistens gar nicht schlimm finde. Wobei ich mehr Freizeit auch nicht schlimm finde - eher im Gegenteil. 😁

@Serenity
„Meine, das Arbeitsleben kann sehr anstrengend sein, weil man ja nicht völlig frei ist und auch mit Menschen klarkommen muss, die einem selbst nicht ähneln.“

Das ist natürlich absolut richtig! Ich denke, dass wohl kaum jemand durchs Arbeitsleben kommt, ohne genau diese Problematiken zu haben.

Wenn ich an den Stress, die Frustrationen, die Begegnungen und Auseinandersetzungen mit Dummschwätzern, Nichtskönnern, Faulpelzen, Jammerlappen, Hysterikern und ja, auch mit richtigen Psychopathen denke, bin ich ganz froh, das alles hinter mir zu haben. Aber das gehört eben auch zum (Berufs-)Leben dazu, dass man lernt, damit umzugehen, ohne selbst ernsthaft Schaden zu nehmen.
Und da sind ja auch meistens noch die anderen Kolleginnen und Kollegen, zugewandt, hilfsbereit, loyal, auf die man sich verlassen kann. Ich habe als junger Mensch auch unheimlich profitiert von den älteren Kollegen und Kolleginnen, die ihr reiches Wissen, ihr Können und ihre Erfahrungen gerne weitergegeben haben – und die mich jetzt positiv zurückdenken lassen auf mein Berufsleben.

Vielleicht sollte ich noch einen Punkt erwähnen: Als ich im Jahr 1964 ins Berufsleben startete, war (aus heutiger Sicht) der Umgang der männlichen Belegschaft mit den weiblichen Angestellten teilweise noch recht speziell. „Berufstätige Frauen“ waren damals, vor allem im ländlichen Raum, für viele Männer noch sehr gewöhnungsbedürftig und jenseits der althergebrachten Geschlechterrollen. Sechs Jahrzehnte vor der „Me-Too-Bewegung“ sah die Welt noch anders aus, aber das wäre ein ganz eigenes Thema.