Arbeitet Ihr eigentlich gerne?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2014
Also klar sollte man eine Arbeit finden, die einem Spaß macht, allerdings finde ich, wenn man Arbeit statt Freizeit vorzieht, macht man was falsch. Wer ist nicht lieber in seiner Freizeit, wo man Dinge machen kann, die er genießt, mit Leute zusammen, die man liebt, Lieblingsaktivitäten, verreisen usw.... wer lieber zur Arbeit geht, als einfach zu machen was man will in seiner Freizeit, lebt meiner Meinung nach nicht richtig ... sein Job kann einem ja trotzdem Spaß machen und trotzdem hat man keine Lust an die Arbeit zu gehen, sondern will lieber Freizeit haben, klar geht das nicht, aber das heißt nicht, dass man sich nicht so fühlen darf ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2014
Mir macht mein Job Spaß, habe abwechslung, kann mit Kunden quatschen.
Klar, manchmal hab ich auch keine Lust, aber das ist bei allem irgendwie der Fall
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2014
Arbeite ich gerne? Der Spruch "Ich arbeite um zu leben, lebe aber nicht um zu arbeiten" ist für mich zutreffend.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2014
Ich glaube nicht , das bei einem Grundeinkommen die Arbeit unantraktiv ist.
Die meisten Menschen brauchen berufliche Anerkennung sowie die soziale und
eine Aufgabe die bereichert.
Klar einige würden sich in die Hängematte legen aber doch wohl die wenigestens.
Was wäre der Vorteil?
weniger Bürokratie,
wegfall von "künstliche" Jobs und Berufe
weniger Leistungsdruck
höhere Berufsausbildung
gerechtere Leistungsverteilung
keine sozialen Ängste
bessere verhandlungsfähigkeiten mit Arbeitsgebern (weil die Angst vor einem totalen sozialen Absturz genommen wird ) usw .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.03.2014
@stierfrau / Niram

Ich hab das wirklich nicht beleidigend gemeint :-) Es gab natürlich auch viele fleißige Menschen, aber auch sehr viele Leute die eben nicht so fleißig waren. Ich hab dies übrigens als Schüler, während eines Ferienjobs bei der damaligen DEFA erlebt. Eine Stunde Arbeit, wo wirklich mal was getan werden musst, danach abhängen und rumgammeln. Damals war ich 14 Jahre alt, und ich fand dies richtig toll. Zusammen mit einem Kumpel haben wir jeden Tag bis zum Ende der Ferienbeschäftigung in einem Kulissenlager der DEFA "Verstecken" gespielt. Aber was hätten wir auch anderes tun können ? Die Alternative wäre vermutlich sinnlose Arbeiten gewesen - Hof kehren und irgend welche Kisten umräumen oder den Lagerarbeitern beim Bier trinken zuzuschauen.

@eclipse2000

Ich hab nur meine Meinung gepostet. Ob ich damit nun Recht oder Unrecht habe ist doch eh egal. Letztlich entscheiden sowiso nicht wir über das BGE.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2014
Gemeint war das nicht beleidigend.

Das BGE ist genau das Gegenteil von "Recht auf Arbeit".
Das Recht aus Arbeit war in der DDR dadurch begründet das alle Menschen arbeiten sollten. Das BGE geht ja genau davon nicht aus.

Richtig es gab wenig Anreize in der DDR etwas zu leisten (statt ein Mehr an Einkommen gab es nur Auszeichnungen der Partei etc). Beim BGE kommt ja genau der Lohn der Arbeit aber obendrauf.
Hartz4 hingegen wird weniger wenn man etwas arbeitet. Hartz4 ist also näher an der DDR als ein BGE.
Natürlich traue ich dir nicht zu das Wesen des Menschen zu erkennen immer mehr zu wollen. Deswegen schreibe ich es nochmal.

Das Problem ist ein Erzieherisches:
Man hat keine Ahnung von Wirtschaft oder von BGE etc... reisst aber trotzdem die Klappe auf.

Vielleicht schreibe ich auch mal etwas über Quantenphysik, Chirugie etc um mich mal so richtig mit Unwissen in der Öffentlichkeit zu blamieren...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2014
@eisbär

pah welch vorurteil von dem wo du keine ahnung hast. "Das Ergebnis war Faulheit & Schlendrian, dass keine politische Doktrin wirklich bekämpfen konnte." wenn ich so etwas lese da sträuben mir die nackenhaare. ich bin groß geworden in der ddr und wohne immer noch im osten.,und wir waren nicht faul und haben für unser geld gearbeitet . ich fühle mich da bissel angegriffen. weil ich ein waschechter ossi bin und auch stolz darauf bin. in diesem sinne schönen samstagabend noch. und lieben gruß aus dem tiefsten osten aus leipzig. ;-)
Wie sagt man so schön - man soll die anderen nicht nach sich selbst beurteilen ;o)
Von der DDR weiß du irgendwie zu wenig, um dir einen Urteil bilden zu können. Das, was du hier schreibst, stimmt so nicht.
Scheinbar weiß du von dem BGE auch viel zu wenig.
Hören-Sagen ist keine verlässliche Quelle - und das Äussern einer durch hören-sagen gebildeter Meinung führt dazu, dass man nicht ernst genommen wird. ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2014
@Eclipse2000

Ich bin selbst drauf gekommen :-) Schau mal ... ich wäre der Erste, der ein bedingungsloses Grundeinkommen begrüßen würde, aber in der Praxis werden Menschen nunmal durch Peitsche und Zuckerbrot motiviert etwas zu tun. Ob einigen Leuten Ihre Arbeit z.Z. Spass macht ist dabei völlig irrelevant. Im gewissen Sinne kommt das B.G.E. dem "Recht auf Arbeit" der DDR insofern nah, dass hierdurch alle Menschen die Möglichkeit hatten Ihr Grundeinkommen durch einfaches Erscheinen am Arbeitsort zu "erarbeiten". Nur - wenn man nicht gefeuert werden konnte, gab es auch keinen Anreiz Leistung zu zeigen. Das Ergebnis war Faulheit & Schlendrian, dass keine politische Doktrin wirklich bekämpfen konnte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2014
Ja auch ich gehe gerne zur Arbeit. cooler Chef, Beste Kolleginnen was will man mehr. Ist gut für die Nerven Lach
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2014
Ich gehe gerne arbeiten, ich habe einen tollen Chef, noch bessere Arbeitskollegen und unsere Patienten sind wohl auch die Besten die es gibt. * natürlich gibt es Ausnahmen*
Es gibt immer mal Phasen die einen in ein "Tief" ziehen, viele Todesfälle, schlimme Diagnosen oder ein schlimmer Leidensweg, aber zu wissen/merken das wir Ihnen Kraft/Liebe und Mut oder Erleichterung geben können macht meine Arbeit zu meinem Traumjob.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2014
Jaein vielleicht?

Ich liebe meine Tätigkeit, aber meine Kollegen? Es war am Anfang super hier, aber der Neid wird tag täglich größer - bei allen, auch bei mir. Wenn man in nem Gespräch mitbekommt was der verdient oder die.. Unmut vorprogrammiert!

LG
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2014
> Und damit die Mehrheit der Deutschen die Lust am Arbeiten nicht verliert, wird man ganz sicher auch kein bedingungsloses Grundeinkommen einführen. Die Faulheit steckt letztlich in jedem. Man muss sie nur entdecken und schätzen lernen.:-)

Würde mich mal interessieren welchen Thread du gelesen hast das den meisten die Arbeit keinen Spass macht und sie die nur machen weil sie müssen.
Link?
Oder kann mein Rechner diesen Link aus dem Paralleluniversum gar nicht abrufen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2014
@Lady Mondschein
Kann ich gut verstehen. Hatte den Luxus schon mal 2 längere Pausen machen zu können, weil ich vorher wie ein Tier gearbeitet hatte. Während des Rackerns dachte ich auch immer, wie schön es wäre, einfach nichts zu tun und in den Tag zu leben ... und für 2 Wochen ist das auch voll genial ... die dritte geht auch noch, doch dann wird es echt langsam gruselig. Also ich persönlich kriege mehr geschafft und kann Auszeiten besser genießen, wenn ich mir die Zeit um den Job rum planen muss. Wenn man nur Freizeit hat, wird man doch erst recht faul und lethargisch.
Meine Tätigkeiten haben mir auch immer Spass gemacht. Wenn dem nicht so war/wäre, habe ich es geändert oder würde ich es ändern. In einem doofen Job möchte ich nicht versauern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2014
Meine Arbeit macht mir Spass und das Resultat daraus ermöglicht mir und meiner Familie Freiheiten und ein angenehmes Leben ohne irgendwo bei irgendwem zum Bittsteller werden zu müssen. Daher arbeite ich gerne und habe nie das Gefühl, der Knecht anderer zu sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2014
Ich arbeite nur, um zu leben. :-(
Wenn ich "reich" wäre, und kein Geld verdienen müßte, würde ich nicht arbeiten.
Höchstens ehrenamtlich, für gute Zwecke. Oder ein Hobby zum Beruf machen... künstlerisch, oder so ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2014
Ich muß momentan aus gesundheitlichen Gründen eine Zwangspause von der Arbeit (zeitlich begrenzte Erwerbsunfähigkeitsrent) machen und stelle fest was für einen hohen Stellenwert die Arbeit bei mir hatte und wie sehr ich es vermisse. Es fällt dann auch sehr schwer sich selber die Tage sinnvoll zu fühlen und aktiv zu bleiben. Ich setze im Moment alles daran, mich wieder "arbeitsfähig" zu machen. Ich freue mich heute schon auf die Arbeit, auch wenn es noch ein bischen dauert. Manchmal muß man erst etwas verlieren, um zu sehen wie wichtig es für einen ist;-))) Klar hab ich immer mal gejammert, wie schön nichts tuen wäre als ich gearbeitet hab, aber nein so ist es nicht:-(. Geld ist ja jetzt auch deutlich weniger da kann man halt nicht alles machen was man will, weil man sich nicht mehr alles leisten kann. Dafür weiß ich jetzt schon, das ich die Arbeit ganz anders schätzen werd, wenn es soweit ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2014
Nun die meisten gehen gerne arbeiten, weil die Alternativen zum täglichen Arbeiten gehen doch ziemlich ätzend sind. Mag ja sein, dass 365 Urlaubstage pro Jahr ganz nett sind, aber...
1.) ...man wird bei jeder Kleinigkeit vom Amt gegängelt.
2.) ...man muss man seine Lebensansprüche radikal herunterfahren
3.) ...man wird aus verschiedenen Gründen sozial isoliert und dies schliesst natürlich auch die Chancen einen Partner zu finden mit ein.
4.) ...man findet sich sehr rasch auf der Verliererbahn wieder und findet dann keinen Weg zurück ins Arbeitsleben - mal abgesehen von miesen Hilfsjobs für 8,50/h oder noch weniger Kohle.

Und damit die Mehrheit der Deutschen die Lust am Arbeiten nicht verliert, wird man ganz sicher auch kein bedingungsloses Grundeinkommen einführen. Die Faulheit steckt letztlich in jedem. Man muss sie nur entdecken und schätzen lernen.:-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.03.2014
Schöner Thread!

Jetzt frage ich mich warum es eigentlich soviel Widerstand gegen das bedingungslose Grundeinkommen gibt?

Die meisten hier arbeiten gerne.
Ja ich arbeite gerne - das ist meine zweite Ausbildung die ich mache -
Das Team ist super, die Arbeitzeiten sind supi, Gehalt ist ok
Die Tagesgäste sind gut
aber wie eigentlich bei allen, manchmal sind so Tagen neee bloss nicht arbeiten- aber das sind ausnahmen bei mir.
Ich möchte mich noch weiterbilden und die Leitung findet es super das ich es noch zwischendurch mache. Hatte auch andere Arbeitsstelle wo man nicht gerne hin wollte und nur wegen Geld hingegangen ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2014
Hallo zusammen,

ich finde die Frage ist, gerade in der heutigen Zeit, eine gute und berechtigte Frage. Ich selbst habe lange Jahre einen Job gemacht um einen Job zu haben (um ehrlich zu sein hat das bereits in der Ausbildung angefangen).

Damit war ich auch mal mehr und mal weniger zufrieden. Tendenziell ging der Trend jedoch eher dazu, dass ich nicht damit zufrieden war und eigentlich auch keine richtige Lust mehr hatte zu arbeiten.

Damals habe ich auch sehr häufig das Mantra "Ich arbeite um zu leben und lebe nicht um zu arbeiten" vor mich hin gesagt.

Das alles änderte sich schlagartig als ich vor etwa 5 Jahren meinen Job gewechselt habe.

Seit diesem Tag gehe ich gerne arbeiten. Denn dort stimmt nicht nur der Job an sich, sondern auch (weitestgehend) das Umfeld.

Natürlich gibt es auch hier immer mal wieder sch+++ Tage und auch hier Ärgere ich mich hin und wieder und habe wenig Lust arbeiten zu gehen. Diese Situationen gehören nun jedoch eher zur Ausnahme.

Eine Erklärung für diesen "Sinneswandel" kann Dr. Eckart von Hirschhausen liefern:

http://www.hirschhausen.com/glueck/die-pinguingeschichte.php

Seither muss ich, wenn ich ehrlich bin, sogar lernen die Arbeit auch mal ruhen zu lassen.

Ich denke also mit Fug und Recht behaupten zu können, dass ich gerne zur Arbeit gehe.

Allerdings nur, wenn das Umfeld stimmt. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2014
@DrRock Es geht aber nicht um die Tage, sondern um den Grundsatz! Würde ansonsten nicht viel Sinn machen!
Da ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe übe ich diesen auch gern aus. Natürlich könnte die Arbeitszeit ein wenig kürzer und auch gern mal das eine oder andere Wochenende mehr frei sein, aber besser so als sich nutzlos zu fühlen, weil man nichts bewegt bekommt.
Ausserdem spornt es an wenn man für eine qualitativ bessere Arbeit auch dann dies im Lohnsäckerl spürt.