25.03.2020
Was ich nicht verstehe:
wieso musst DU gehen und nicht welche, die noch nicht so lange in der Firma sind?
Wir haben in unserer Firma am Flughafen etwa 50 Mitarbeiter. Davon sind nur 8 unbefristet beschäftigt; der Rest sind 450€-Kräfte oder befristete Mitarbeiter. Wenn bei uns jemand gehen muss, dann die, die zuletzt „gekommen“ sind.
Aufgrund der Kurzarbeit und unserer guten finanziellen Lage, wird aber nach der Corona Krise niemandem gekündigt.
wieso musst DU gehen und nicht welche, die noch nicht so lange in der Firma sind?
Wir haben in unserer Firma am Flughafen etwa 50 Mitarbeiter. Davon sind nur 8 unbefristet beschäftigt; der Rest sind 450€-Kräfte oder befristete Mitarbeiter. Wenn bei uns jemand gehen muss, dann die, die zuletzt „gekommen“ sind.
Aufgrund der Kurzarbeit und unserer guten finanziellen Lage, wird aber nach der Corona Krise niemandem gekündigt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.03.2020
Werde morgen nochmal in die Firma fahren, um ein paar Dinge mitzunehmen und mein Fach leer zu räumen. Könnte der letzte Tag nach fast 20 Jahren in derselben Firma sein. Komisches Gefühl. An eine sichere Wiedereinstellung nach der Kurzarbeit glaube ich nicht, dazu bin ich zu sehr Realist und zu gut informiert. Die Firma wird bestimmt weiter existieren. Nur eben wesentlich kleiner, das wurde schon angekündigt.
Bei uns herrscht große "Tschakaa, wir schaffen das Stimmung", aber ein Kollege hat heute wohl 20x in 3min fast roboterhaft "Wir müssen positiv bleiben" gesagt. Viele müssen jetzt sehr rechnen. Ich traue mich auch nicht zu jammern: Mein Excelsheet, dass ich sofort, als ich Mitte letzter Woche wußte, in welche Richtung das geht, mal erstellt habe mit einer Kostenrechnung sagt mir, dass ich meine Miete zahlen kann, mein Auto behalten kann und ansonsten mich quasi wieder jung fühlen darf... so wie ein armer Azubi. ;) Aber das wird schon eine Weile gehen. Zumindest reicht es für die Basiskosten und ich bin nicht wie viele sofort unter Zugzwang. Ich habe schon mal ein paar Jahre mit sehr wenig Geld gelebt d.h. ich kann haushalten, Statusdenken fand ich schon immer blöd, bin recht flexibel und hab Know-How, dass noch was wert ist, also... Entweder da. Oder woanders.
Was ich jetzt GENAU mache: Noch keine Ahnung. Wird sich ergeben, hoffentlich. Erstmal die Nase in den Wind halten und gucken, was sich richtig anfühlt und welche Möglichkeiten da sind.
Ich bin froh, dass ich aus der Schockstarre schon raus bin. Hatte zum Glück so einige Leute zum Reden in der letzten Woche, was sehr gut getan hat. Über sowas muß man - glaube ich - auch reden. Sonst festigt sich der Schock vielleicht. Mein Job hat mir meistens ziemlich Spaß gemacht, ich wurde wertgeschätzt, hatte viel Gestaltungsspielraum und war gut vernetzt. Ist schade drum.
Aber schlimmer wäre es, wenn jemand ernsthaft krank werden würde, der mir Nahe steht. Im Angesicht eines viel größeren Schreckens, habe ich irgendwie vor der Jobsituation gar nicht soviel Angst. So eine Krise zeigt eben auch, was wichtig ist.
Bei uns herrscht große "Tschakaa, wir schaffen das Stimmung", aber ein Kollege hat heute wohl 20x in 3min fast roboterhaft "Wir müssen positiv bleiben" gesagt. Viele müssen jetzt sehr rechnen. Ich traue mich auch nicht zu jammern: Mein Excelsheet, dass ich sofort, als ich Mitte letzter Woche wußte, in welche Richtung das geht, mal erstellt habe mit einer Kostenrechnung sagt mir, dass ich meine Miete zahlen kann, mein Auto behalten kann und ansonsten mich quasi wieder jung fühlen darf... so wie ein armer Azubi. ;) Aber das wird schon eine Weile gehen. Zumindest reicht es für die Basiskosten und ich bin nicht wie viele sofort unter Zugzwang. Ich habe schon mal ein paar Jahre mit sehr wenig Geld gelebt d.h. ich kann haushalten, Statusdenken fand ich schon immer blöd, bin recht flexibel und hab Know-How, dass noch was wert ist, also... Entweder da. Oder woanders.
Was ich jetzt GENAU mache: Noch keine Ahnung. Wird sich ergeben, hoffentlich. Erstmal die Nase in den Wind halten und gucken, was sich richtig anfühlt und welche Möglichkeiten da sind.
Ich bin froh, dass ich aus der Schockstarre schon raus bin. Hatte zum Glück so einige Leute zum Reden in der letzten Woche, was sehr gut getan hat. Über sowas muß man - glaube ich - auch reden. Sonst festigt sich der Schock vielleicht. Mein Job hat mir meistens ziemlich Spaß gemacht, ich wurde wertgeschätzt, hatte viel Gestaltungsspielraum und war gut vernetzt. Ist schade drum.
Aber schlimmer wäre es, wenn jemand ernsthaft krank werden würde, der mir Nahe steht. Im Angesicht eines viel größeren Schreckens, habe ich irgendwie vor der Jobsituation gar nicht soviel Angst. So eine Krise zeigt eben auch, was wichtig ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2020
Der Spiegel hat ganz gut zusammengefasst wie man vorgehen soll, wenn man Probleme mit dem Zahlen der Miete hat.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/corona-krise-so-will-der-staat-mieter-und-vermieter-schuetzen-a-939bc3da-e475-45b6-9f29-50003bd16b61
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/corona-krise-so-will-der-staat-mieter-und-vermieter-schuetzen-a-939bc3da-e475-45b6-9f29-50003bd16b61
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2020
Meine Arbeit ist eine Belastung im Moment.
Es ist schlicht eine total unwichtige Arbeit und das lassen mich die Menschen spüren und hören.
Ich weiß, dass ihr alle jetzt andere Sorgen habt. ICH AUCH. Ich kann ja nix dafür.
Ich wäre heute auch lieber nicht von meinem Chef aus 10 cm Entfernung voll gehustet worden.
Es ist schlicht eine total unwichtige Arbeit und das lassen mich die Menschen spüren und hören.
Ich weiß, dass ihr alle jetzt andere Sorgen habt. ICH AUCH. Ich kann ja nix dafür.
Ich wäre heute auch lieber nicht von meinem Chef aus 10 cm Entfernung voll gehustet worden.
Für die Leute, die Kurzarbeit haben und sich was dazu verdienen wollen: sowohl in der Pflege werden überall Helfer auf 450,- € Basis gesucht, als auch Erntehelfer im landwirtschaftlichen Bereich.
Grad vorhin erfuhr ich, dass die Firma von meinem Sohn entweder Kurzarbeit macht oder evtl. gleich in Insolvenz geht (darüber wird noch entschieden). Es stehen viele Arbeitsplätze auf dem Spiel, Verzweiflung ist bei vielen groß
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2020
Falls sich jemand speziell über die Arbeits-/Jobsituation in der Coronakrise + ev. Tipps und Tricks austauschen will.