Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2014
Angst vorm Tod
da gibt es für mich zwei Ebenen:
die erste:
die der "Hinterbliebenen"....
Ich und ich glaub jeder schon mal irgendwie - hat den Schmerz erlebt - das Verlustgefühl - weil jemand mit dem man emotional oder geistig verbunden war- gestorben ist.
Das tut weh, schweineweh - mitunter.
Mir hier vorzustellen - das der Gegangene - in irgendeinerweise noch existiert - geistig, energetisch ..oder wie auch immer- ist für mich persönlich, sehr tröstlich gewesen und daher auch in gewisserweise hilfreich.
Hier kann ich eindeutig sagen: Ja, da hab ich Angst vor dem Tod- meiner Kinder, Menschen die in meinem Herzen sind.
Den Schmerz des Verlustest -möchte ich mir garnicht ausmalen.
die zweite:
der eigene Tod...
Das "tröstliche" - nehme ich für mich selber auch. Wobei ich mir bisher nicht einig bin - ob es wirklich so ist - ob da "noch was kommt" ..oder ob da Schicht im Schacht ist!
Trotzdem hab ich keine Angst - wenn vorbei, denn vorbei - was immer danach auch kommt. Schlimmstenfalls komm ich eben noch mal wieder ..*g*
Es gibt meiner Meinung nach nicht umsonst - die sogenannten 5 Trauerphasen, die man seelisch/emotional durchläuft.
Und die durchlaufen - die Hinterbliebenen - genauso wie die, die vom Tod nicht überrascht werden -sondern die sich darauf vorbreiten müssen/können.
Durch - wenn auch mittlerweile das nicht mehr so in meinen Augen "astreine" Gesundheitswesen- und natürlich die wissenschaftlich und technisch weiterentwickelte Medizin - haben wir es geschafft, den Tod immer noch ein Stück weiter nach hinten zurücken- oder meinen es zumindest.
Was sicher auch aus der "gesellschaftlichen/kollektiven" Angst - vor dem Tod herrührt, denn wieso sollte man etwas "natürliches" - versuchen hinauszuzögern?!
Ich stelle das damit nicht in Frage - ich bin schon mehr als einmal sehr froh gewesen, dass wir medizinisch soweit sind.
Letztendlich glaub ich - dass Sterben, Tod - ganz inividuell ist - in jeder Beziehung - beim WIE und auch beim Umgang damit.
Und das nicht gerne drüber gesprochen wird- es eben "ein Tabuthema" ist, liegt mM sicher daran, dass es eben weniger mit Logik zu tun hat ( ich beneide alle die das rational angehen können, zumindest solange es eben noch nur eine "Ahnung" ist), sondern eher mit Gefühlen - und da ist bekanntlich schwer drüber zu reden, wenn sie tief gehen.
da gibt es für mich zwei Ebenen:
die erste:
die der "Hinterbliebenen"....
Ich und ich glaub jeder schon mal irgendwie - hat den Schmerz erlebt - das Verlustgefühl - weil jemand mit dem man emotional oder geistig verbunden war- gestorben ist.
Das tut weh, schweineweh - mitunter.
Mir hier vorzustellen - das der Gegangene - in irgendeinerweise noch existiert - geistig, energetisch ..oder wie auch immer- ist für mich persönlich, sehr tröstlich gewesen und daher auch in gewisserweise hilfreich.
Hier kann ich eindeutig sagen: Ja, da hab ich Angst vor dem Tod- meiner Kinder, Menschen die in meinem Herzen sind.
Den Schmerz des Verlustest -möchte ich mir garnicht ausmalen.
die zweite:
der eigene Tod...
Das "tröstliche" - nehme ich für mich selber auch. Wobei ich mir bisher nicht einig bin - ob es wirklich so ist - ob da "noch was kommt" ..oder ob da Schicht im Schacht ist!
Trotzdem hab ich keine Angst - wenn vorbei, denn vorbei - was immer danach auch kommt. Schlimmstenfalls komm ich eben noch mal wieder ..*g*
Es gibt meiner Meinung nach nicht umsonst - die sogenannten 5 Trauerphasen, die man seelisch/emotional durchläuft.
Und die durchlaufen - die Hinterbliebenen - genauso wie die, die vom Tod nicht überrascht werden -sondern die sich darauf vorbreiten müssen/können.
Durch - wenn auch mittlerweile das nicht mehr so in meinen Augen "astreine" Gesundheitswesen- und natürlich die wissenschaftlich und technisch weiterentwickelte Medizin - haben wir es geschafft, den Tod immer noch ein Stück weiter nach hinten zurücken- oder meinen es zumindest.
Was sicher auch aus der "gesellschaftlichen/kollektiven" Angst - vor dem Tod herrührt, denn wieso sollte man etwas "natürliches" - versuchen hinauszuzögern?!
Ich stelle das damit nicht in Frage - ich bin schon mehr als einmal sehr froh gewesen, dass wir medizinisch soweit sind.
Letztendlich glaub ich - dass Sterben, Tod - ganz inividuell ist - in jeder Beziehung - beim WIE und auch beim Umgang damit.
Und das nicht gerne drüber gesprochen wird- es eben "ein Tabuthema" ist, liegt mM sicher daran, dass es eben weniger mit Logik zu tun hat ( ich beneide alle die das rational angehen können, zumindest solange es eben noch nur eine "Ahnung" ist), sondern eher mit Gefühlen - und da ist bekanntlich schwer drüber zu reden, wenn sie tief gehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2014
Die alten Griechen haben in ihrer Mythologie, die Unterwelt (das Reich der Verstorbenen) und den Olymp (der Ort zu dem die Götter aufsteigen) geschaffen. Epikur bezieht sich in seiner philosophischen Deutung, auf die zeitliche Begrenztheit seiner irdischen Existenz, des physischen Daseins in der Ersten Welt. Die Mythen in der alt Griechischen Philosophie, beinhalten verschiedene Formen des Daseins. Das Leben der irdischen Welt, das Reich vor der Geburt, das Totenreich nach dem Sterben und das Reich der Götter. Die Griechische Mythologie bildet den Grundstein für die gesamte nachfolgende mitteleuropäische Kultur bis in die Neuzeit. Ohne die großen griechischen Philosophen, hätte es Leute wie Schiller, Goethe, Kant, Da Vinci, Shakespeare, Adorno...etc. nicht so gegeben und die Welt hätte auf das Wissen und den geistigen Reichtum der abendländischen Hochkultur verzichten müssen. Wie gut, dass die alten Griechen uns die Weichen hierfür gestellt haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2014
Mann muss ca 2200 Jahre tot sein um von Frauen wahrgenommen zu werden?
Finster.
Finster.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2014
@Silberdistel...Der alte Grieche hat da wohl recht !
Der alte Grieche sieht das Thema sehr nüchtern:
"Der Tod geht uns nichts an.
Denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da.
Wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr."
Epikur (341 – 271 v. Chr.)
Dennoch bleibt der Tod ein Mysterium - aber eben mehr für die (Über-)Lebenden. Und ob dabei die Lehren der verschiedenen Religionen wirklich immer hilfreich sind, wage ich zu bezweifeln. Aber wer Trost und Hilfe darin findet, möge sich daran orientieren. Der Verstorbene selbst ist ja erlöst.
"Der Tod geht uns nichts an.
Denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da.
Wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr."
Epikur (341 – 271 v. Chr.)
Dennoch bleibt der Tod ein Mysterium - aber eben mehr für die (Über-)Lebenden. Und ob dabei die Lehren der verschiedenen Religionen wirklich immer hilfreich sind, wage ich zu bezweifeln. Aber wer Trost und Hilfe darin findet, möge sich daran orientieren. Der Verstorbene selbst ist ja erlöst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2014
Angst vor dem Tod habe ich nicht,
eher Angst davor auf den Tod zu warten und herbei zu sehnen, wenn mein Körper und Geist nicht mehr lebenswert sind.
eher Angst davor auf den Tod zu warten und herbei zu sehnen, wenn mein Körper und Geist nicht mehr lebenswert sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2014
Aso, kannte ich in dem Zusammenhang nicht.
Allerdings ist die Aussage das sie Dir leid tun auch.... ach was, schönes Wochenende !
;-)
Allerdings ist die Aussage das sie Dir leid tun auch.... ach was, schönes Wochenende !
;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2014
"Arm" ist eine Bezeichnung für bedauernd - ich werte nicht, mir tun Menschen leid, die an nichts glauben können als an sich selbst und ihre Endlichkeit.
02.08.2014
Dass jeder mit sich selbst klären muss, wenn es um die Frage "Glaube" oder "Tod" geht, was für ihn gilt und wie er damit umgeht, sollte eigentlich klar sein. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, wenn so einige Leute allgemeingültige Aussagen treffen, "es ist so". Vielleicht sollten sie etwas vorsichtiger sein, wenn es darum geht, nicht über Fakten sondern über Auffassungen, eigene Überzeugungen zu reden/schreiben. Ein wenig mehr Toleranz täte ganz gut. Denn wissen könnt ihr es nicht!
Nach m.M. hat jeder die Erklärung zum Tod, die auf sein Leben, seine Einstellung, sein Glaube, seine Hoffnung zugeschnitten ist. Da bekanntlich die meisten unserer Handlungen durch das Unterbewusstsein gesteuert werden, wird es dieser Bereich wohl auch. Für mich ist mit dem Tod alles zu Ende. Das hoffe ich jedenfalls. Ich habe bis jetzt gern gelebt und werde das wohl auch noch ´ne ganze Weile. Aber ich habe keinerlei Interesse an einer Verlängerung, von der eh keiner weiß, wie diese aussehen könnte. Weder habe ich das Gefühl, etwas verpasst zu haben, noch möchte ich ein vollkommen anderes Leben (oder wie man es sonst nennen mag) irgendwo, irgendwie, in welcher Form auch immer, führen. Natürlich habe ich viele Fehler gemacht, aber das war auch gut so. Denn hätte ich so einiges nicht versucht, hätte ich ja nicht wissen können, dass es falsch war und nicht daraus lernen können. Vieles erhält erst im Nachhinein einen Sinn.
Vor etwa 10 Jahren sagte mir ein Freund, als es um die Anschaffung und die Nutzung eines PCs ging: "Du musst dir überlegen, ob du es demnächst noch angehst oder du wirst es nicht mehr können." Seitdem denke ich anders, schließlich bin ich jetzt 63. Ich habe es für mich so interpretiert, dass nicht das Alter für bestimmte Tätigkeiten das Ende setzt, sondern der Tod. Bis dahin hatte ich nie großartig über mein Alter nachgedacht. Natürlich habe ich mein Altern wahrgenommen, schließlich habe ich so einige Spiegel. Aber vom Kopf her, von geistigen Fähigkeiten, von Auffassungen, von meiner Logik ausgehend, habe ich mich als alterlos empfunden. Nun sehe ich, dass das Leben endlich ist. Die Folge: Ich sehe vieles mit anderen Augen, achte noch mehr auf Kleinigkeiten, weiß vieles mehr zu schätzen, lebe bewusster, kann viel intensiver genießen, habe mich von überflüssigem Ballast gelöst und gebe die Hoffnung nicht auf, das Leben leben zu können, was ich mir jetzt vorstelle. Und wenn das "nur" für einige Jahre sein sollte, na dann ist das eben so. Aber diese wenigen Jahre sind vielleicht so intensiv, dass es auf die genaue Dauer gar nicht ankommt.
So kann die Sicht auf den Tod etwas sehr positives bewirken, vorausgesetzt, man hat keine Angst davor und erkennt, dass das Leben etwas unglaublich schönes sein kann.
Nach m.M. hat jeder die Erklärung zum Tod, die auf sein Leben, seine Einstellung, sein Glaube, seine Hoffnung zugeschnitten ist. Da bekanntlich die meisten unserer Handlungen durch das Unterbewusstsein gesteuert werden, wird es dieser Bereich wohl auch. Für mich ist mit dem Tod alles zu Ende. Das hoffe ich jedenfalls. Ich habe bis jetzt gern gelebt und werde das wohl auch noch ´ne ganze Weile. Aber ich habe keinerlei Interesse an einer Verlängerung, von der eh keiner weiß, wie diese aussehen könnte. Weder habe ich das Gefühl, etwas verpasst zu haben, noch möchte ich ein vollkommen anderes Leben (oder wie man es sonst nennen mag) irgendwo, irgendwie, in welcher Form auch immer, führen. Natürlich habe ich viele Fehler gemacht, aber das war auch gut so. Denn hätte ich so einiges nicht versucht, hätte ich ja nicht wissen können, dass es falsch war und nicht daraus lernen können. Vieles erhält erst im Nachhinein einen Sinn.
Vor etwa 10 Jahren sagte mir ein Freund, als es um die Anschaffung und die Nutzung eines PCs ging: "Du musst dir überlegen, ob du es demnächst noch angehst oder du wirst es nicht mehr können." Seitdem denke ich anders, schließlich bin ich jetzt 63. Ich habe es für mich so interpretiert, dass nicht das Alter für bestimmte Tätigkeiten das Ende setzt, sondern der Tod. Bis dahin hatte ich nie großartig über mein Alter nachgedacht. Natürlich habe ich mein Altern wahrgenommen, schließlich habe ich so einige Spiegel. Aber vom Kopf her, von geistigen Fähigkeiten, von Auffassungen, von meiner Logik ausgehend, habe ich mich als alterlos empfunden. Nun sehe ich, dass das Leben endlich ist. Die Folge: Ich sehe vieles mit anderen Augen, achte noch mehr auf Kleinigkeiten, weiß vieles mehr zu schätzen, lebe bewusster, kann viel intensiver genießen, habe mich von überflüssigem Ballast gelöst und gebe die Hoffnung nicht auf, das Leben leben zu können, was ich mir jetzt vorstelle. Und wenn das "nur" für einige Jahre sein sollte, na dann ist das eben so. Aber diese wenigen Jahre sind vielleicht so intensiv, dass es auf die genaue Dauer gar nicht ankommt.
So kann die Sicht auf den Tod etwas sehr positives bewirken, vorausgesetzt, man hat keine Angst davor und erkennt, dass das Leben etwas unglaublich schönes sein kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2014
"Weshalb andere verurteilen und werten, wenn man die Wahrheit nicht kennt?"
Aber ein paar Sätze vorher nennst Du andere arm weil sie nicht nichts glauben.
Aber ein paar Sätze vorher nennst Du andere arm weil sie nicht nichts glauben.
Ich bin als Pastorentochter aufgewachsen und entsprechend erzogen worden, selbst dann aber recht früh aus der Kirche ausgetreten, weil "Glauben" und Spiritualität so gar nicht meins waren. Vor einigen Jahren hat es mich dann gesundheitlich heftig erwischt und ich war insgesamt 3x "weg". Ich kann mich an Nichts mehr klar erinnern und habe keine Ahnung, wieso-weshalb-warum, möglicherweise ja auch eine rein chemische Körperreaktion, aber irgendwas war da bzw. hat irgendwas mit mir gemacht. Seither bin ich mir über nichts mehr sicher ... wie könnte ich auch? Angst vorm Tod habe ich seither erst recht nicht mehr, hatte ich aber auch vorher nie ... das haben unzählige Menschen vor mir geschafft, ich pack das dann wohl auch.
Angst vorm Altern und Sterben überfällt mich hingegen manchmal schon, wenn ich zu viel in Pflegeheimen oder auf Intensivstationen zu tun habe.
Wenn einem nicht die Gnade des "Einfach-Umfallens" zuteil wird, kann das ganz schön viel Mut und großes Vertrauen (in wen oder was auch immer) abfordern, glaube ich. Keine Ahnung, ob ich das dann aufbringen werde. Ich hab auf jeden Fall eine Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung, eine Sterbeversicherung + "Wunschliste" (die will ich z.B. unbedingt: http://www.urne.ch/urnen/balloflove-pink-urne.html ) und für den Fall eines mir irgendwann erforderlich scheinenden Suizides entsprechende Vorkehrungen getroffen.
Was ich selbst entscheiden kann, entscheide ich auch selbst.
Der Rest bleibt abzuwarten ... ich hab damit noch Zeit, bin aber jetzt schon gespannt und neugierig.
Angst vorm Altern und Sterben überfällt mich hingegen manchmal schon, wenn ich zu viel in Pflegeheimen oder auf Intensivstationen zu tun habe.
Wenn einem nicht die Gnade des "Einfach-Umfallens" zuteil wird, kann das ganz schön viel Mut und großes Vertrauen (in wen oder was auch immer) abfordern, glaube ich. Keine Ahnung, ob ich das dann aufbringen werde. Ich hab auf jeden Fall eine Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung, eine Sterbeversicherung + "Wunschliste" (die will ich z.B. unbedingt: http://www.urne.ch/urnen/balloflove-pink-urne.html ) und für den Fall eines mir irgendwann erforderlich scheinenden Suizides entsprechende Vorkehrungen getroffen.
Was ich selbst entscheiden kann, entscheide ich auch selbst.
Der Rest bleibt abzuwarten ... ich hab damit noch Zeit, bin aber jetzt schon gespannt und neugierig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2014
Das hängt auch mit der Erziehung und Ideologie zusammen - wenn Eltern an bestimmte Dinge glauben, geben sie dieses auch an ihre Kinder weiter und sehr oft wird das dann auch ins Leben als Erwachsener übernommen. Einige meiner Kollegen kommen aus dem Osten - meist glauben sie gar nichts. Es ist Zufall, dass man geboren wird und irgendwann stirbt. Mag sein, dass sie recht haben, aber m. E. ist auch irgendwie arm. Dieser glaube an das Leben danach existiert seit Jahrtausenden - und ja, man kann es mit der eigenem eingeschränkten Sichtweise ablehnen, allerdings wissen kann es keiner. Weshalb andere verurteilen und werten, wenn man die Wahrheit nicht kennt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2014
Ich schließe mich Paul Neumann an. Der Mensch will und kann sich nicht damit abfinden, dass sein Ableben nichts Spektakuläres ist. Meines Erachtens ist Glaube/ Spiritualität nur ein "Krückstock", um das zu verkraften, was man mangels höherem Wissen nicht erklären und mit allem Geld und verfügbarem Wissen der Welt nicht beeinflussen kann.
In einigen Bereichen offenbaren sich also zwangsläufig "Wissenslücken". Niemand weiß, was "Todsein" eigentlich bedeutet, weil - wie hier schon jemand treffend gesagt hat - zurückgekehrt ist noch keiner, der sagen könnte, was es eigentlich heißt, tot zu sein. Diese Wissenslücke wird mit Glaube gefüllt, damit der Mensch der Endlichkeit seines Lebens nicht komplett fassungslos und ohnmächtig gegenüber stehen muss - und darüber hinaus wahrt und pflegt der Mensch sein Image, etwas ganz Besonderes unter all den Lebenwesen unseres Planeten zu sein.
Und zur Ausgangsfrage "Angst vor dem Tod":
Ich habe mit meiner nüchternen Sichtweise sicherlich nicht mehr oder weniger Angst vor dem Tod, als jemand, der das Paradies erwartet.
In einigen Bereichen offenbaren sich also zwangsläufig "Wissenslücken". Niemand weiß, was "Todsein" eigentlich bedeutet, weil - wie hier schon jemand treffend gesagt hat - zurückgekehrt ist noch keiner, der sagen könnte, was es eigentlich heißt, tot zu sein. Diese Wissenslücke wird mit Glaube gefüllt, damit der Mensch der Endlichkeit seines Lebens nicht komplett fassungslos und ohnmächtig gegenüber stehen muss - und darüber hinaus wahrt und pflegt der Mensch sein Image, etwas ganz Besonderes unter all den Lebenwesen unseres Planeten zu sein.
Und zur Ausgangsfrage "Angst vor dem Tod":
Ich habe mit meiner nüchternen Sichtweise sicherlich nicht mehr oder weniger Angst vor dem Tod, als jemand, der das Paradies erwartet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2014
Ich habe einige Beiträge angelesen nur EISBÄR 40 Beitrag habe ich durchgelesen und stimme saharaqueen zu. Er war lesenswert und jeder soll seinen eigenen Glauben von Leben und Tod haben, denn keiner weiß -ob und wie- es weitergeht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2014
@Eisbär40 - endlich mal ein sinnvoller Beitrag - jeder glaubt, was ihm gefällt.
So isses.
So isses.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2014
Die Tür zum Leben geht nach vorne (drücken) auf. Die Tür zum Tod geht nach innen (ziehen) auf. Davor (oder auch dazwischen) liegen Geburt und Sterben. Die Geburt findet "vorwärts" statt und das Sterben "rückwärts", weil das Sterben die spiegelbildliche und damit rückwärtige Form von Geburt ist und den Übergang zum Tod bildet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2014
Der Tod ist nur deshalb so mystifiziert, weil der Mensch nicht einsehen will dass, wenn er tot ist er nicht mehr existiert.
Unbedigt will das kleine Menschlein etwas größeres & wichtigeres sein.
Ist es aber nicht.
Ich wünschte allen die an mehr glauben, dass sie sterben ohne ihren Irrtum wahrzunehmen.
Schliesslich schadet es niemandem sich in dem Punkt etwas vorzumachen.
Unbedigt will das kleine Menschlein etwas größeres & wichtigeres sein.
Ist es aber nicht.
Ich wünschte allen die an mehr glauben, dass sie sterben ohne ihren Irrtum wahrzunehmen.
Schliesslich schadet es niemandem sich in dem Punkt etwas vorzumachen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.08.2014
Der Tod ist das einzige wirkliche Mysterium in der gesamten Menschwerdung. Gerade in unseren christlich abendländischen Kulturkreis, wird aber die Entmystifizierung durch die Kirche, nach den Gesetzen und Geboten der Bibel verhindert. Das macht den Tod für uns weniger fassbar. Während wir über den Tod mit Trauer reagieren, wird in anderen Kulturkreisen das religiöse Ritual mit Freude Ausdruck gegeben. Im Christentum trägt man dazu schwarze Kleidung, während beispielsweise Hindus ihre Freude über den Tod in weisser Kleidung zum Ausdruck bringen. Der Tod gehört zum Leben dazu, denn ohne Leben auch kein Tod. Beide ergänzen sich und bilden damit eine feste Einheit. Der Tod ist die Tür in die nächste Welt und das Leben bringt jeden genau dort hin. Das ist etwas so wundervolles, daß niemand davor Angst haben muss.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.08.2014
Ban ... Hattest du doch schon oft - oder hat der Eindruck getäuscht?
Glaube / Religion ist ein sehr subjektives und persönliches Thema - es steht niemanden zu, hier andere zu werten.
Glaube / Religion ist ein sehr subjektives und persönliches Thema - es steht niemanden zu, hier andere zu werten.
banlieue13, deine Kommentare solltest du runter schlucken...aber aufpassen, dass keine Blähungen folgen bei so viel verschluckter Luft...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.08.2014
Ich will die Pilze......
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.08.2014
Als ich klein war, wurde ich zunächst als Atheist erzogen. Meine Eltern sagten mir, es gäbe keinen Gott - nur die Materie und die Ilusion des Bewußtseins . Meine Mutter glaubt noch heute, das mit dem Tod alles zuende ist.
Ich hab meinen eigenen Weg zum Glauben gefunden. Der Weg dorthin fand ich über die philosophische Betrachtung unseres Universums. Wie kann etwas existieren was unendlich ist ? Existiert das Universum, weil wir es uns vorstellen können ? Existiert Materie in Form anderer Sonnen, Kometen und Asteroiden nur, damit uns dabei nicht langweilig wird ? Wie kann Materie in einem schwarzen Loch verschwinden und dabei faktisch keinen Platz verbrauchen ? Ist es möglich, dass es unendlich weit von der Erde entfernt z.B. eine zweite Erde gibt, wo die Menschheit auf überlicht schnellen Raumschiffen durchs All reisen und schon längst exotische Welten besucht. Selbst wenn es in unserem Universum keine solche Welt gibt - vielleicht ist ja der Urknall nur die Supernova eines gigantischen Schwarzen Lochs gewesen ? Vielleicht gibt es weit weit weg noch viele andere Urknalluniversen, und auf in einer dieser Universen eine derartige Welt ? Vielleicht betrachten andere Lebewesen aufgrund Ihrer eigenen multigalaktischen Körpergröße unser Sonnensystem wie wir das Element Sauerstoff - Ein Proton in der Mitte (Sonne) und 8 Elektronen, die dieses Proton umkreisen (Merkur & Venus in Schale 1, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun in der 2. Elektronenschale).
Wer weiß - vielleicht blickt irgend ein höheres Wesen auf der Suche nach Quarks und noch kleineren Teilchen durch ein gigantisches Mikroskop einmal in mein Gesicht, wenn ich nachts träumend zu den Sternen blicke.
Wer weiß, vielleicht blickt irgendwann mal ein irdischer (vermutlich total wahnsinniger) Atomphysiker in das Gesicht eines meiner kleineren Doubles, welches gerade auf dem dritten Elektron eines x-beliebigen Sauerstoffatoms ebenfalls fasziniert in den Himmel schaut und Ihm fröhlich zuwinkt.
Es gibt soviel Möglichkeiten. Und gerade weil es so viele Möglichkeiten gibt, glaube ich umso mehr - Ich denke - also bin ich. Ich frag mich nicht was nach dem Tod kommt. Irgendwie wird meine Geschichte schon weitergehen - weil einfach das Buch meiner Existenz zu klappen ist doch langweilig. Nein. Nach meinen Tod bekomm ich all dies, was mir im jetzigen Leben versagt blieb.
(*Platz für besonders erotische Männerträume*)
Dies ist ein schöner Traum und er lässt mich lächeln - und ich finde dies ist etwas, wofür es sich zu leben lohnt. Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen Traum auch hier in dieser Welt erleben.
Liebe Grüße sendet Euch Euer
Eisbär40
Ich hab meinen eigenen Weg zum Glauben gefunden. Der Weg dorthin fand ich über die philosophische Betrachtung unseres Universums. Wie kann etwas existieren was unendlich ist ? Existiert das Universum, weil wir es uns vorstellen können ? Existiert Materie in Form anderer Sonnen, Kometen und Asteroiden nur, damit uns dabei nicht langweilig wird ? Wie kann Materie in einem schwarzen Loch verschwinden und dabei faktisch keinen Platz verbrauchen ? Ist es möglich, dass es unendlich weit von der Erde entfernt z.B. eine zweite Erde gibt, wo die Menschheit auf überlicht schnellen Raumschiffen durchs All reisen und schon längst exotische Welten besucht. Selbst wenn es in unserem Universum keine solche Welt gibt - vielleicht ist ja der Urknall nur die Supernova eines gigantischen Schwarzen Lochs gewesen ? Vielleicht gibt es weit weit weg noch viele andere Urknalluniversen, und auf in einer dieser Universen eine derartige Welt ? Vielleicht betrachten andere Lebewesen aufgrund Ihrer eigenen multigalaktischen Körpergröße unser Sonnensystem wie wir das Element Sauerstoff - Ein Proton in der Mitte (Sonne) und 8 Elektronen, die dieses Proton umkreisen (Merkur & Venus in Schale 1, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun in der 2. Elektronenschale).
Wer weiß - vielleicht blickt irgend ein höheres Wesen auf der Suche nach Quarks und noch kleineren Teilchen durch ein gigantisches Mikroskop einmal in mein Gesicht, wenn ich nachts träumend zu den Sternen blicke.
Wer weiß, vielleicht blickt irgendwann mal ein irdischer (vermutlich total wahnsinniger) Atomphysiker in das Gesicht eines meiner kleineren Doubles, welches gerade auf dem dritten Elektron eines x-beliebigen Sauerstoffatoms ebenfalls fasziniert in den Himmel schaut und Ihm fröhlich zuwinkt.
Es gibt soviel Möglichkeiten. Und gerade weil es so viele Möglichkeiten gibt, glaube ich umso mehr - Ich denke - also bin ich. Ich frag mich nicht was nach dem Tod kommt. Irgendwie wird meine Geschichte schon weitergehen - weil einfach das Buch meiner Existenz zu klappen ist doch langweilig. Nein. Nach meinen Tod bekomm ich all dies, was mir im jetzigen Leben versagt blieb.
(*Platz für besonders erotische Männerträume*)
Dies ist ein schöner Traum und er lässt mich lächeln - und ich finde dies ist etwas, wofür es sich zu leben lohnt. Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen Traum auch hier in dieser Welt erleben.
Liebe Grüße sendet Euch Euer
Eisbär40
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.07.2014
Ich habe nicht alles gelesen, sorry.
Ich bin allein durch meine Geschichte oft mit dem Thema konfrontiert gewesen.
Aber es macht mir keine Angst mehr.
Allerdings habe ich sehr wohl vor dem Sterben Angst, dabei evtl. Schmerzen zu haben, mich nicht von Menschen verabschieden zu können, die mir wichtig sind.
Ich glaube auch nicht an das Paradies.
Was ich glaube, ist, dass in unserem Universum nichts verloren geht.
So auch keine Seele.
Aber ob ich dann glücklich sein werde, kann ich nicht sagen.
Im Moment seh ich das eher wie einen neutralen Gemütszustand, fern von gut und böse :)
Was mir allerdings mehr Angst einjagt als mein eigenes Ende, ist, dass Menschen,die ich liebe, im schlimmsten Fall meinen Kindern, etwas zustoßen könnte.
So habe ich z.B. letzte Nacht geträumt,. mein Sohn käme bei einem Unfall ums Leben...das war wirklich ganz schrecklich....
die Katze war die einzige, die da war...sie konnte mir nicht sagen, ob ich wohl geschrien habe
Ich bin allein durch meine Geschichte oft mit dem Thema konfrontiert gewesen.
Aber es macht mir keine Angst mehr.
Allerdings habe ich sehr wohl vor dem Sterben Angst, dabei evtl. Schmerzen zu haben, mich nicht von Menschen verabschieden zu können, die mir wichtig sind.
Ich glaube auch nicht an das Paradies.
Was ich glaube, ist, dass in unserem Universum nichts verloren geht.
So auch keine Seele.
Aber ob ich dann glücklich sein werde, kann ich nicht sagen.
Im Moment seh ich das eher wie einen neutralen Gemütszustand, fern von gut und böse :)
Was mir allerdings mehr Angst einjagt als mein eigenes Ende, ist, dass Menschen,die ich liebe, im schlimmsten Fall meinen Kindern, etwas zustoßen könnte.
So habe ich z.B. letzte Nacht geträumt,. mein Sohn käme bei einem Unfall ums Leben...das war wirklich ganz schrecklich....
die Katze war die einzige, die da war...sie konnte mir nicht sagen, ob ich wohl geschrien habe
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.07.2014
Schachmatt ... Das würde ja bedeuten, dass Du Dich auf den Tod freust, auf die Beendigung Deines derzeitigen Lebens - und das nur, weil oder seit Du bei rubensfan bist? Dann würde ich mich schnellstmöglicher abmelden! Wäre ja schlimm, wenn Du den Rest Deines Lebens versäumen würdest, weil Dich RD frühzeitig in die Grube zerrt....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.07.2014
@SchachMatt
ist manchmal nachzuvollziehen
ist manchmal nachzuvollziehen