"An sich arbeiten"

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 79 Antworten

„Gersthofen“ (Pseudonym)

Hallo zusammen, wo habt ihr denn schon mal an euch gearbeitet, wo ihr hinterher gesagt habt: He, das hat mir wirklich etwas gebracht? Wie seid ihr das angegangen?

„Sonneberg“ (Pseudonym)

Ich habe sehr in meiner Ehe geschluckt ...und mich sehr zurück genommen.
Mit 18 geheiratet und von Zuhause in die Wohnung meines Ex Mannes gezogen.
So richtig mich entwickelt wer ich bin was ich bin ... hatte nie richtig heraus gefunden.
Ich war in der Ehe nicht unglücklich ...Ich wusste aber nicht wer ich wirklich bin!
Tja und dann kam es zur Scheidung.
Eine lange Therapie und ich bin noch mal aufgestanden.
Wer bin ich eigentlich.??
Ich habe gelernt Nein zu sagen.
Ich habe gelernt das mein Wohl an erster Stelle steht
Ich habe für mich gelernt zu verzeihen.
Das waren die wichtigsten drei Dinge die mir ganz viel gebracht haben und nachdem ich auch lebe und gern lebe!
Ich habe mit Therapie und mir selbst meinen Leben noch mal eine Wendung gegeben zum positiven.
Ich habe sehr an mir gearbeitet viel Tränen vergossen denn man steckt fest wie in einem Netz
aber wenn man ganz kleine Erfolge sieht ist es wie Licht was einem anzieht .
Tja so arbeite ich immer noch an mir und meinen Schwächen und ich mag das...mich immer noch ein Stückchen mehr zu entwickeln!
Wenn ich zurück schaue bin ich jetzt ein ganz anderer Mensch wie vor 7 Jahren!Ich mache Fehler habe Schwächen ..aber ich arbeite an mir und das mich mich auch ein kleines bisschen stolz!
Wenn ich abends allein in meinen grossen Sessel liege mit einer Tasse Tee nach einem langen Arbeitstag weht über mich so etwas wie Glück hinweg...und ich denke
Was ist nur alles möglich!!

Ich habe über Jahre an mir gearbeitet. Also zusätzlich zu der Veränderung, die ein Mensch eh im laufe seines Lebens durchläuft. Ganz bewusst an Einstellungen und Handlungsweisen gearbeitet.

Irgendwann stand ich an einem Punkt im leben, an dem mir klar wurde, ICH bin was an erster Stelle in meinem ranking stehen muss.
Ein 'nein' gab es nicht in meinem Sprachschatz und man will ja auch niemandem vor den Kopf stoßen...
Wenn es was zu erledigen oder organisieren gab, wurde mir das übertragen. Egal, ob ich zeit oder lust hatte. Eine psychisch kranke beste Freundin hat mich dann letztendlich so ausgesaugt, dass ich mich und auch meine Beziehung vernachlässigt habe. Und selbst kurz vorm burn out stand.
(Dass ich in einer schlimmen Situation nicht mit beistand von eben dieser Freundin zu rechnen hatte, brauche ich wohl nicht erwähnen... )
Ich war so gestresst und unzufrieden, dass ich (eh mit viel Temperament ausgestattet) ständig auf Krawall gebürstet war und mich z.b. Im damaligen Forum immer wieder zu unnötigen, bösen Streitereien hinreißen ließ. Mit völlig unwichtigen Menschen.
Gleichzeitig habe ich mir viel gefallen lassen und eher einen Schritt zurück gemacht, auch wenn ich nicht die 'schuldige' in einer Auseinandersetzung war.
Ich war an einem Punkt, wo ich mich selbst nicht mehr leiden konnte.
Ab da fing ich mit kleinen Dingen an. Nein sagen, Aufgaben ablehnen, mich nicht mehr aufopfern.


Man kann noch immer auf mich zählen, aber nicht mehr bis zur selbstaufgabe.
Ich streite auch heute manchmal gerne, aber weiß auch, wann ich aussteigen muss.
Im großen und ganzen habe ich eine gewisse Lässigkeit entwickelt und gelernt, ich muss nicht jedem gefallen. Nein, ich WILL nicht jedem gefallen.
Einige, die mich nur oberflächlich/vom sehen kennen, denken darum ich bin noch immer ein doofes lämmchen, das man vorführen kann. Denken, sie sind mir einen schritt voraus und mit mir kann man es ja machen. Dabei bin ich nur geduldig und beobachte, um dann 'zuzuschlagen', wenn für mich der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Falls ich es für mich wichtig halte.
Ich lebe inzwischen einen gesunden Egoismus und nehme mir meine Auszeiten, ohne dabei 'über Leichen zu gehen'.
Ich finde mich 'heute' großartig. Mit all meinen Fehlern und vor allem mit all meinen Vorzügen! Ich weiß, was ich wert bin.
Dass dies auch die richtigen Menschen wissen, macht mich glücklich. Was alle anderen denken, ist mir Schnuppe. Das macht mich ebenfalls glücklich.

„Gersthofen“ (Pseudonym)

@crazyshine Finde ich toll. Sehr reflektiert.

Ich muß zugeben, dass es mir schwer fällt Dinge grundsätzlich zu verändern und dass ich festgestellt habe, dass es manchmal "bab ysteps" also kleine Schritte braucht, um Dinge wirklich anders zu machen.

Eine Sache, die ich verändert habe, ist mein Konsumverhalten. Ich habe eine Zeit lang sehr viel geshoppt. Früher hatte ich nicht so die Möglichkeit mich modisch auszutoben und dann: Yeahh....! :) Ich hatte richtig Lust darauf. Irgendwann merkt man nur, was das ganze kostet und das es einen vielleicht davon abhält, nicht nur geld- sondern auch zeittechnisch "wichtigere" Dinge anzugehen. Zuviel "Zeug" bedrückt einen und raubt einem Energie.

Ich habe deshalb angefangen mich zu fragen was "wichtig" ist, mir einen Rahmen zu setzen, zu hinterfragen was wir warum wieviel bringt. Heute kaufe ich wesentlich bewußter ein. Ich gehe zwar immer noch gerne shoppen, aber ich mache kaum noch Fehlkäufe und kaufe Dinge, die mir wirklich gefallen. Ich versuche immer wieder auszumisten, zu überleben ob ich das brauche etc. und das ist auch ein Prozess denn: Ich mag schöne Dinge. ;) Aber ich möchte gerne die Dinge besitzen, die mir gut tun und mich nicht in meiner Freizeit so stark mit Dingen beschäftigen müssen.

@hanna
So einfach, wie es in Kurzform hier aufgeschrieben ist, funktioniert es natürlich nicht.
Bei mir waren es ganz kleine Schritte und eine Entwicklung über einige Jahre. Manchmal ein kleiner Schritt nach vorne und zwei zurück...
Wichtig ist, dass man dran bleibt und tatsächlich nicht in alte Muster zu fallen.

Ich finde es großartig, was du über dein verändertes Konsumverhalten berichtest! Good Job!

„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)

An sich selbst zu arbeiten setzt ja erstmal Selbstreflektion voraus und den Willen, etwas im Leben, an sich oder was auch immer, zu ändern.
Das finde ich schon schwierig und evtl. schmerzhaft.
Ich habe eine Reha im Sommer sozusagen als Sprungbrett genutzt, etwas an mir und in mir zu ändern (Wechselwirkung!). Alleine wäre ich aus dem Zustand, in dem ich war, nicht rausgekommen.
Ich kann hier nicht näher auf die Problematik eingehen; finde es zu privat. Auf jeden Fall will ich hervorheben, dass es immer gut ist, sich Hilfe zu holen, wenn man "an sich arbeiten" will und nicht weiß, wie und wohin.

„Sonneberg“ (Pseudonym)

XXL Lady
Genau so habe ich das auch gesehen.
Sei es medizinischer Art und Therapeutischer Unterstützung.
Es war für mich ein Arm der mich begleitet hat....das meiste kam dann aber von mir .
neu zu lernen den Blickwinkel zu drehen meinen Zustand zu überdenken...
Eine Wohltat zu erleben das alles Früchte trägt!

Ehrlich gesagt finde ich es erschreckend, wie viele Menschen doch "Selbstschutz" noch lernen müssen? Auf der anderen Seite stärken sie dann ihren "gesunden Egoismus".

Für mich waren solche Dinge entweder aus mir selbst oder durch meine Erziehung immer selbstverständlich? Ich habe noch nie Dinge getan, die ich nicht wollte oder die mir langfristig geschadet haben? Schon gar nicht gegen meinen Willen.
Es gibt andere Dinge an mir, die mich zwar stören, aber die ich eigentlich gar nicht ändern will, weil ich es für falsch halte.

Eine Sache ist z.B. dass ich mich über Fehlverhalten oder mangelnde Präzision anderer sehr stark aufrege. Natürlich sagt einem jeder, dass man das lockerer sehen soll?
Aber ist das denn die Lösung, die man eigentlich anstrebt? Soll man sich an ein niedriges Niveau gewöhnen oder dafür kämpfen, dass alle Menschen danach streben?
Auch auf der Arbeit gibt es oft diese Situation und ich gebe diesen Druck mittlerweile einfach weiter. Ich denke das bedingt auch in Großbetrieben viel Stress, weil Menschen mit solch unterschiedlichen "Qualitätsansprüchen" an ihr Leben, sich selbst und ihre Arbeit heran gehen.

Ich habe einmal in meinem Leben mein Sportverhalten geändert und es seit dem mehr oder weniger beibehalten. Auch finde ich es komisch, dass viele Menschen eine Therapie brauchen?
Ich bin für mich selbst auf den besten Weg mich zu verändern gekommen? Dabei helfen mir am ehesten gute Freunde und meine Familie? Auch schweißt es durchaus zusammen, wenn man solche Dinge auch mal teilen kann. Man muss ja nicht immer nur stark sein.
Daher stoßen mir solche Sprüche von Klickediklack auch ziemlich auf, wenn man dann im nächsten Moment denkt, dass da für solch viele Sprüche noch ziemliche Baustellen bestehen.
Das klingt immer eher so, als müsste man sich das selbst nur immer wieder vorsagen.
Man muss und SOLLTE sich doch für seine Art nicht rechtfertigen müssen, oder?
Wenn man das Bedürfnis dazu hat, dann denke ich in der Person ist immer noch etwas nicht ganz fertig oder man ist einfach bei sich nicht angekommen. Den Prozess nehme ich aber eher bei Menschen wahr, die so ein Verhalten nachträglich "aufgesetzt" haben.
Dabei sage ich bewusst "aufgesetzt", denn in Stresssituationen merkt man oft, wie dieser Mensch wieder in alte Muster z.B. Fluchtverhalten zurück fällt.
Da kann die Therapie noch so gut gewesen sein, aber vieles ist eben nur "erlerntes" Verhalten und gerade wenn es einem eigentlich in Stresssituationen helfen soll, dann stellt man fest wie unterschiedlich solche Menschen dann reagieren. Das nimmt ihnen dann so ein bisschen die Integrität und wirkt nach Außen auch für andere Menschen schnell etwas "unfertig".

In den Kommunikationsseminaren lernt man z.B. als erstes, dass ein harter oder unfreundlicher Chef als Führungsposition zwar nicht angenehm ist aber an den kann man sich gewöhnen, wenn die Messlatte und das Verhalten immer das gleiche ist, dann kann man auch mit so einer Führungskraft "rechnen". Die schlimmsten Führungskräfte sind nach allen Umfragen die, wo gefühlte "Willkür" in der Entscheidung und dem Verhalten herrscht. Solche Menschen sind sozial nur sehr schwer auszuhalten. Ich denke das trifft auch auf das menschliche Miteinander zu und einige Menschen sind da eben toleranter bzw. unempfindlicher auf solche Schwankungen als andere...

„Gersthofen“ (Pseudonym)

@ShadowCop "Man sollte sich für so ein Verhalten aber nicht rechtfertigen müssen" - Durch solche Postings á la "Es sollte doch selbstverständlich sein", "Mir stoßen die Widersprüche auf", "Ich verstehe nicht, warum Leute eine Therapie brauchen" löst du aber das Bedürfnis aus, dass andere Leute sich rechtfertigen, was sie nicht müssen.
Was ich an deinen Postings nicht mag, ist das du automatisch davon ausgehst, beurteilen zu können, was ein "höheres Niveau" ist, du maßregelst und mutmaßst, das andere dich veranlassen wollen dich "an ein niedriges Niveau gewönnen". Was soziale Interaktion angeht, ist mein Eindruck, dass du selbst ein relativ niedriges "Niveau" hast, weil du keinen Respekt vor anderen Menschen hast, nicht vor ihrer Verletzlichkeit, nicht vor ihrer Ehrlichkeit, nicht vor ihrer Offenheit. Dieses Niveau nimmst du aber nicht wahr. Dein Problem sind deine Maßstäbe, die du für gesetzt hälst, die deinem Gegenüber aber gelegentlich überprüfenswert erscheinen.

Wenn du keine Erfahrung beitragen kannst, die anderen vielleicht hilft, bitte ich dich, diesen Thread einfach zu meiden und nicht die Erfahrungen anderer ausdiskutieren zu wollen. Danke dir.

„Sonneberg“ (Pseudonym)

Hallo Cop...
Meldung ist raus.
Nichts für ungut...aber Irgendwann ist mal Schluss..
Nicht ein Kommentar von mir bleibt von dir unkommentiert.
muss ich doch nicht haben...oder muss ich das?
und in diesen hast du mich jetzt wirklich getroffen.
Du weisst nicht was ich erlebt habe!
So viel dazu!!
schönen Abend!

@ Hanna
Naja zum Thema "An sich arbeiten" hatte ich ja auch etwas geschrieben, aber mir war nicht klar, dass es hier eben nur um das Thema persönliche "Empfindlichkeit" ging?
Das lies sich für mich aus dem Eingangsposting nicht entnehmen. Wenn das so sein sollte, dann werde ich mich natürlich hier heraus halten.

Was deinen Kommentar zum Thema Niveau angeht kann ich nur sagen, dass ich Verletzlichkeit sehr wohl respektiere, wenn man damit ehrlich umgeht. Diese "Ehrlichkeit" sehe ich hier halt für mich persönlich auch als fraglich und auch gerade wegen der Art und Weise, wie so etwas transportiert wird in den Postings.
Was meine Äußerung bzgl. der Genauigkeit betrifft ist das ja eine Sache, die nur mich betrifft und keinesfalls allgemeingültig ist. Diesen Anspruch habe ich aber auch nicht erhoben oder höchstens für mich selbst.
Die Eindrücke dürfte sich eben auf beiden Seiten nicht decken und ich beschwere mich aber im Gegenzug nicht ständig darüber, dass mich keiner Respektiert. Das macht eben den Unterschied, wenn man "unempfindlich" sein will, dann ist man es eben oder hast du das hier jemals von mir gelesen in dem Kontext?
Wenn meine Ehrlichkeit in anderen das Bedürfnis der Rechtfertigung auslöst, dann müssen wir auf beiden Seiten vielleicht noch an unserer Kommunikation arbeiten, denn das war nicht die Intention meiner Beiträge.


@ Klickediklack
Naja nicht selbst zu wichtig nehmen, aber es ging ja nunmal nicht an dich, oder? Und auf alle Kommentare von dir reagiere ich auch lange nicht. Aber da sind wir eben bei angesprochenem Verhalten. Ich finde es im Grunde sogar traurig, wenn man dann immer noch auf dem Fuße Bestätigung erhält. :( Mehr kann ich zu dir wirklich nicht sagen.

„Sonneberg“ (Pseudonym)

Ich denke die Meldung ist schon sehr gerechtfertigt...
Irgendwo lass ich doch in deinen Kommentar meinen Namen....oder täusche ich?
Nun ja...in dem Sinne
und du musst zu mir gar nicht sagen...du kennst mich nicht!
Ich könnte sagen du tust mir leid sehr sogar ...aber mache ich doch auch nicht!
Von daher.....alles gut.

Wow, shadowcop. Jetzt hast du dich selbst übertroffen.

Selbstbewusstsein ist ja fein, aber lass dir gesagt sein, dass dein Niveau in Sachen Präzision vielleicht hoch sein mag. Aber dafür erreichst du immer wieder einen negativwert in Sachen Empathie.
Sonst könntest du, auch wenn du nicht betroffen bist, verstehen, dass manche menschen Hilfe brauchen 'zu sich zu finden'. Ob diese Hilfe von Freunden/Familie kommt, oder eben von einem Therapeuten. Macht für mich insofern keinen Unterschied, dass alle Hilfestellung geben.
Hier öffnen Menschen ihr innersten und du springst mit Anlauf drauf und trittst noch nach.
Ich finde es (und das meine ich ehrlich) erfreulich, dass du davon überzeugt bist, dass dein Standard, dein handeln, deine Einstellungen, dein Charakter auf einem überaus hohen Niveau angesiedelt sind. So kannst du mit dir gut auskommen.
Hast du dich aber jemals gefragt, warum das so vielen anderen nicht gelingt?
Auch wenn du mir nicht glaubst, gebe ich dir einen Tipp: es liegt NICHT daran, dass ihr Niveau zu niedrig ist, deine Herrlichkeit zu erkennen.

„Herzogenaurach“ (Pseudonym)

Schade @Cop das du es schaffst einen soweit zu bringen an den verschiedensten Themen im Forum nicht teilzunehmen weil deine Art einem echt die Lust nimmt.

Ich liebe Menschen wie @Klickediklack die in einem Forum was von sich erzählen. Die nicht einen auf Internetheld machen.Sondern auch mal dunkle Zeiten offenbaren und wie sie durchkamen. Und auf deine Frage warum Menschen Therapien brauchen: Weil es hilft.Du scheinst auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Ich wünsche dir das du niemals in die Situation kommst eine Therapie zu brauchen.Es gibt auf der Welt mehr Gründe eine Hilfe durch einen Therapeuten zu suchen als es Gründe gibt mit dir auch nur übers Wetter zu diskutieren.
Schade Cop,bis gestern warst du mir eigentlich echt sympathisch.Aber seit zwei Tagen lässt du hier Sachen los..ohne Worte.

„Barsinghausen“ (Pseudonym)

Ich sage es mal mit Dieter Nuhr:
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fr... halten!"

@ crazyshine
Hast du dich aber jemals gefragt, warum das so vielen anderen nicht gelingt?
Auch wenn du mir nicht glaubst, gebe ich dir einen Tipp: es liegt NICHT daran, dass ihr Niveau zu niedrig ist, deine Herrlichkeit zu erkennen.

Gefragt habe ich mich mehr als einmal, das kannst du mir glauben. Das Problem ist eben, dass ich nicht erkennen kann warum es einem selbst nicht gelingt. Für mich ist Therapie hin oder her die Frage nach der "Ursache" bei diesem Verhalten immer noch nicht geklärt.
Wenn Menschen zu rationalem Denken in der Lage sind, dann müssten sie doch selbst ihre Situation verstehen und Auslöser bzw. Auswege für sich definieren können?
Das kann ich wirklich nicht verstehen und hat in dem Falle auch nichts mit den Ansprüchen meiner Person an mich selbst oder meine Umwelt zu tun. Diese Menschen sagen ja von sich selbst, dass sie darunter leiden. Daher ist es mir noch unbegreiflicher. Es ist ja also nicht so, als wenn ich denen das aufzwingen wollte, denn sie sind ja mit ihrer eigenen Situation und ihrem eigenen Verhalten unzufrieden? Das ist etwas wo mir einfach der Draht fehlt?

Edit: Rechtschreibfehler

@ Benny1982
Außer dir Sprach hier keiner von einem Internetheld, aber ich muss nicht in jedem Post erwähnen wie toll und wie stark ich bin, wenn es scheinbar nicht so zu sein scheint.
Das kannst du dir jetzt selbst überlegen, wie du dazu stehst. Erfahrungen auszutauschen und auch negative, daran ist mir sogar sehr gelegen, aber dieses Aufgesetzte ist nicht meins.
Ist es jetzt mein Fehler, dass ich mit mir und meiner Welt im reinen bin?

Wie du z.B. an Freche siehst darf man mich ohne Scham beleidigen und mir Dinge an den Kopf werfen, nur weil einem meine Texte nicht passen. Ich melde aber keine solchen Posts, weil dafür ein "Diskussionsforum" da ist.

„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)

Warum äußerst du dich dann zu dem Thema, wenn du nicht verstehst,@ShadowCop? Paradox.

Ohne jetzt irgendwem zustimmen zu wollen. Wer ständig immer wieder betonen muss, dass es ihm gut mit irgendwas geht, erweckt in mir genau den gegenteiligen Eindruck...nämlich, dass es ihm eben nicht gut damit geht...

Ich kann mich im Großen und Ganzen crazyshines erstem Beitrag anschließen.

Dass dies auch die richtigen Menschen wissen, macht mich glücklich. Was alle anderen denken, ist mir Schnuppe. Das macht mich ebenfalls glücklich.

Das ist für mich der Kern und Knackpunkt, die Essenz. In weiten Teilen habe ich das auch verinnerlicht. Teils durch aktives arbeiten an mir selbst, teils durch wundersame Gelassenheit, die scheinbar mit fortschreitendem Alter auch von selbst einsetzt.

„Lutherstadt Wittenberg“ (Pseudonym)

Ich finde es schön, wenn jemand mit sich im reinen ist. Aber es entschuldigt nicht fehlende Empathie gegenüber denjenigen, die vielleicht nicht immer so ein gradliniges Leben hatten. Manchmal findet man sich im Leben in Situationen in denen man nicht immer so handeln kann wie man sollte,

Das ist ein bisschen wie mit den Leuten die fehlende Empathie damit entschuldigen ja schliesslich immer überall ehrlich zu sein und jedem ungefiltert und ungefragt ihre Meinung sagen.

@shadowcop
Ich bin selbst nicht betroffen, konnte mich glücklicherweise immer alleine (oder wie du) mit Hilfe von Familie oder guten Freunden aus tiefen löchern holen. und kann dennoch akzeptieren, wenn Menschen anders sind als ich und dies nicht alleine schaffen.
Was mir wirklich, wirklich, wirklich schwer fällt zu verstehen, wenn ein erwachsener Mensch nicht versteht oder akzeptiert, dass eine psychische angeschlagenheit wie eine ernst Krankheit zu Werten ist. Physische Erkrankungen werden auch von einem Spezialisten behandelt. Das kannst du doch sicher ohne weiteres akzeptieren? Oder, falls es mal so weit kommt, operierst du dich selbst am offenen Herzen?

@ crazyshine
Nunja ein Arzt ist nichts anderes als ein "Geschulter" Mensch, der versucht deine Krankheiten zu lindern. Der Mensch, der am besten weiß, wie es in mir aussieht und was mich bedrückt bin ich selbst. Bei einem gebrochenen Arm kann ich mich schlecht selbst operieren. Aber ansonsten meide ich Ärzte und nehme auch keine Medikamente. Ich denke das liegt aber auch wieder mit meiner Lebensgrundeinstellung zusammen. Ein Therapeut kann dich ja nicht wirklich "heilen". Im Grunde erzählt er dir ja nur, was DU tun musst um mit der Sache klar zu kommen. Im Umkehrschluss kann man auf das Wissen, welches der Therapeut hat aber auch vielfach selbst kommen, das ist meine Meinung. Anders ist es natürlich mit Krankheiten wie "Alzheimer" die nicht nur psychisch sondern auch physisch bedingt sind. Aber die Übergänge und Ursachen sind da für meinen Geschmack einfach viel zu schlecht erforscht. Viele Menschen werden täglich mit Medikamenten zu geballert ohne je die Ursache finden oder beheben zu können. Das ist für mich keine Medizin, aber auch da kann man unterschiedlicher Meinung sein.