Altersarmut
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.06.2013
Würdest du genauso schreiben, wenn du im Osten groß geworden wärst? Dein Egoismus ist mit nichts und niemanden hier zu toppen-siehe Flutopferhilfe!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.06.2013
Wir können heute davon ausgehen, dass Altersarmut der Regelfall wird.

Nur eine ganz einfache Rechnung
Heute treten die Menschen ins Berufsleben ein, dann sind sie schon weit über 20 Jahre alt. Viele fangen erst mit 25 an zu arbeiten, und so auch in die Rentenkasse einzuzahlen.
Jetzt rechnen wir einfach mal 45 Arbeitsjahre hinzu und kommen dann schon locker auf den Wert, dass die Menschen bis 70 Arbeiten MÜSSEN.
Da sich die Arbeitswelt aber immer schneller ändert, dürfte es auch immer schiweriger werden tatsächlich 45 Jahre zu arbeiten. Zeiten von Arbeitslosigkeit werden sicher in vielen Biographien vorkommen.

Das ganze Desaster fing 1989/1990 an.
Da wurden für die Einheit die Sozialkassen munter geplündert. Man darf auch nicht vergessen, dass aus dem System die Ostrentner mitbezahlt werden. Die haben zwar auch einbezahlt, aber das waren halt OST Mark, die nicht den gleichen Wert wie die DM dargestellt haben.

Aus meiner Sicht müssen wir zum Schweizer System kommen. ALLE zahlen ein (nach Einkommen) und jeder bekommt eine Rente, die ein Menschenwürdiges Leben ermöglicht. Alles andere wird über kurz oder lang scheitern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.06.2013
Eine der Lücken in unserem System als allein erziehende Elternteile ist doch schon, dass Unterhaltsschulden eher als Kavaliersdelikt betrachtet werden und nicht ausreichend geahndet wird.

Der Vater meiner Kinder kam 16 J. damit durch, als "Mangelfall" nichts für seine Söhne leisten zu müssen. Ich habe dafür meine Ausbildung nachgeholt und diese Kinder groß gezogen. Er hatte nicht mal eine Geburtstagskarte für sie. Aber heute hat er eine neue Familie mit zwei nigelnagelneuen Söhnen. Lief doch klasse für ihn.

Und zum besonderen Highlight:
Ich bekomme nicht mal den Versorgungsausgleich für acht Jahre Ehe, weil er damals noch britischer Soldat war. Seit seiner Entlassung aus der Armee wohnt er aber in Deutschland.

Mal meine Jungs fragen, ob sie ihr hart erarbeitetes mit ihrer liebenden Mami teilen wollen... XD
Bekommt sie denn keine Rente pro Kind? Das kann allerdings sein, wenn sie nie selbst eingezahlt hat..und was ist mit Wohngeld? Auch nicht? Irgendwo sind da Lücken, und schon wieder mal bei den Frauen. Da kann doch was nicht richtig laufen...
Ich bin heute mal wieder auf der Internetseite des Stern-Magazins gelandet und über diesen Artikel gestolpert:
http://www.stern.de/wirtschaft/geld/altersarmut-in-deutschland-leben-mit-770-euro-am-tag-2023897.html
Ja, ich sehe das auch als ein sehr großes Problem, dass jetzt schon aktuell ist und demnächst verstärkt auf uns zukommt… Vor allem Kinderlose, Geringverdiener, langjährige Harz4-Empfänger werden hart betroffen sein. Und bei den Kürzungen, die jetzt vorgenommen wurden (wie 43% Rentenniveau usw.) werden auch einige vermeintliche Besserverdiener noch schwer daran zu knabbern haben… Ich für mich rechne mit gar keiner Rente… Aber das ist ein anderes Thema.
Allerdings ist die geschilderte Geschichte für mich eher ein Witz. Denn die Dame hat 8 Kinder – wo sind sie, wieso lassen diese zu, dass die Mutter an der Armutsgrenze lebt? Sie hat damals alles für ihre Kinder geopfert – und nu? Warum muss diese Frau noch Bügelservice anbieten???
Dass ihre Söhne sie ab und zu in die Oper einladen – sie aber fürs Essen jeden Cent drei Mal umdrehen muss – klingt für mich wie Hohn. Tut mir leid, aber ich empfinde es so. Mit nur 50 Euro im Monat hätten die Acht die Rente der Mutter um 1,5-fache erhöhen können. Noch einfacher wäre es, wenn einer der Acht die Mutter zu sich nehmen würde – wenn sie sich die über 400 Euro Miete sparen könnte, wäre alles kein Problem. Aber es könnte sein, dass die Dame nicht aus ihrer Ecke weg will, nicht alle der 8 Kinder die 50 Euro entbehren können usw. Aber Sechs werden auch reichen. Oder Vier. Oder abwechselnder Einkauf – jede Woche kauft ein anderer für die Mutter ein. Da käme man bestimmt mit viel weniger als 50 Euro aus, entgeht dem Problem, dass die Mutter vielleicht kein Geld von den Kinder haben will – und hat eine Gelegenheit mehr, die Mutter alle paar Wochen zu sehen.
Aber angenommen, es können wirklich nicht alle mitmachen – warum auch immer. Es haben bestimmt jetzt die übrigen von denen gesagt – wenn die anderen nicht mitmachen, mache ich auch nicht mit. Warum soll ich allein – blablabla… Hallo? DAS IST DEINE MUTTER! Also hilf ihr gefälligst, so wie sie dir in deiner Kindheit und Jugend geholfen hat, auf die Beine zu kommen! Nur wenn diese jegliche Hilfe von den Kindern vehement ablehnt, wäre das akzeptabel. Aber dann braucht die Frau auch nicht zu jammern, dass es zu wenig zum Leben ist. Und mit dem, was ihr zur Verfügung steht, kann man mit Sicherheit noch Einiges besser machen. Es ist auf jeden Fall mehr, als der Harz4-Satz…