Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.06.2013
Tina,
neben dem Herzschmerz, der mit dem Ableben eines geliebten Menschen entstanden ist, kam es für alle Betroffenen zu einer neuen Lebenssituation. Daher wünsche ich dir an dieser Stelle, dass die offenen Wunden rasch verheilen mögen.
Wegen der Außenstände des Hauses, welches noch nicht ganz abbezahlt ist und dem dadurch bedingten finanziellen Druck, ist deiner Mutter sicher ein Gespräch in einer Armutsprävention zu empfehlen, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Das zuständige Amt für soziale Leistungen kann deiner Mum die genaue Adresse benennen und deine Mutter ferner beraten. Es gibt in diesen besonderen Lebenslagen eine Hilfe.
Denkbar ist auch eine Schuldnerberatung sowie Privatinsolvenz. Manchmal steht einem das Wasser bis zum Hals. Hier kommt es auf die noch offenstehenden Verbindlichkeiten an.
neben dem Herzschmerz, der mit dem Ableben eines geliebten Menschen entstanden ist, kam es für alle Betroffenen zu einer neuen Lebenssituation. Daher wünsche ich dir an dieser Stelle, dass die offenen Wunden rasch verheilen mögen.
Wegen der Außenstände des Hauses, welches noch nicht ganz abbezahlt ist und dem dadurch bedingten finanziellen Druck, ist deiner Mutter sicher ein Gespräch in einer Armutsprävention zu empfehlen, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Das zuständige Amt für soziale Leistungen kann deiner Mum die genaue Adresse benennen und deine Mutter ferner beraten. Es gibt in diesen besonderen Lebenslagen eine Hilfe.
Denkbar ist auch eine Schuldnerberatung sowie Privatinsolvenz. Manchmal steht einem das Wasser bis zum Hals. Hier kommt es auf die noch offenstehenden Verbindlichkeiten an.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.06.2013
Du maybe, Peppermint meint z. B. das Mehrgenerationenhaus, wo jung und alt zusammen leben. Ressourcen werden jeweilig eingesetzt.
http://www.caremaid.net/de/pflege-und-betreuung/pflegeformen/mehrgenerationenhaeuser/
Bei einem Schulkamerad lebten mehrere Generationen in einem Haus. Egal ob Oma, Mutter, Geschwister und deren Kinder. Das Modell ist heute Rarität...
http://www.caremaid.net/de/pflege-und-betreuung/pflegeformen/mehrgenerationenhaeuser/
Bei einem Schulkamerad lebten mehrere Generationen in einem Haus. Egal ob Oma, Mutter, Geschwister und deren Kinder. Das Modell ist heute Rarität...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.06.2013
es gibt schon derartige wohngemeinschaften, habe ich gelesen und gehört. aber auch hier sind die kosten hoch.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-03/demenz-wohngemeinschaft
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-03/demenz-wohngemeinschaft
16.06.2013
@Alphamännchen, du hast ja so recht. Schlimm finde ich auch, dass sogar Leute mit Renten oder Pensionen weit oberhalb des Durchschnitts durch die Heimkosten plötzlich nicht mehr als ein Taschengeld haben, das ihnen übrigbleibt.
Als mögliche Lösung halte ich Wohngemeinschaften für akzeptabel. Mehrere alte und vielleicht auch ein paar jüngere Menschen zusammen mieten ein großes Haus oder eine große Wohnung -kann ruhig relativ teuer sein - beschäftigen eine Hauswirtschafterin, ggfs. noch zwei oder drei Teilzeitpflegekräfte...
Dieser finanzielle Aufwand liegt weit unter Heimkosten, auch wenn eine bettlägerige Person dabei sein sollte.
Ich möchte das später genau so praktizieren.
Als mögliche Lösung halte ich Wohngemeinschaften für akzeptabel. Mehrere alte und vielleicht auch ein paar jüngere Menschen zusammen mieten ein großes Haus oder eine große Wohnung -kann ruhig relativ teuer sein - beschäftigen eine Hauswirtschafterin, ggfs. noch zwei oder drei Teilzeitpflegekräfte...
Dieser finanzielle Aufwand liegt weit unter Heimkosten, auch wenn eine bettlägerige Person dabei sein sollte.
Ich möchte das später genau so praktizieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.06.2013
Unsere Renten sind sicher, so Norbert Blüm. Es kommt nur noch auf dessen Höhe an... :-)
Ich habe keinen Weitblick. Da schließt eine junge Person eigens eine Versicherung gegen Erwerbsunfähigkeit ab und bekommt in vielen Fällen kein Geld bei Erwerbsunfähigkeit. Also muss sie mit der Enttäuschung leben, die ihr der Versicherer aufbürdete oder sich für eine Klage entscheiden, die Jahre oder auch Jahrzehnte andauern kann und sehr viel Nerven und auch Geld kostet. Hier empfehle ich, einfach mal die vielen Klageverfahren anzusehen, an denen der jeweilige Versicherer beteiligt ist, damit man sich ausrechnen kann, was eigentlich im Schadensfalle passiert...
Beispielfall:
Die Oma von Frau X kommt ins Pflegeheim und hat eine schöne Rente von 1000 € zur Verfügung. Der MDK stellt Pflegestufe I fest, so dass der pauschalierte Sachleistungsbetrag 1023 € beträgt. Die Sachleistung ist für den Pflegeaufwand, die medizinische Behandlungspflege und die soziale Betreuung im Heim bestimmt.
Folgende Kosten sind bei stationärer Pflege nicht abgedeckt:
Die betreute Person muss die über den Leistungsbetrag der Pflegeversicherung hinaus anfallenden pflegebedingten Kosten, die Hotelkosten (Kosten für Unterbringung und Verpflegung), die Investitionskosten und die eventuell anfallenden Kosten für besondere Komfortleistungen selbst tragen. Außerdem darf der von der Pflegekasse zu übernehmende Betrag 75 Prozent des tatsächlichen Heimentgeltes nicht übersteigen.
Zum Heimentgelt gehören der Pflegesatz, die Unterkunfts- und Verpflegungskosten sowie die gesondert berechenbaren Investitionskosten. Bei der vollstationären Pflege muss geklärt werden, wie die Zuständigkeit von Pflegeeinrichtung oder Krankenkasse für die Bereitstellung der notwendigen Hilfsmittel aussieht.
Modellrechnung:
Heimkosten: 3000 €
75 % davon: 2250 €
PS I max.: 1023 €
Ansprüche: 1023 €
Den monatlichen Fehlbetrag von 1877 € hat die Frau X zu tragen, wobei sie jedoch nur über eine Rente von 1000 € verfügt.
Der Differenzbetrag wird mit ihrem Vermögen beglichen oder auf Antrag vom Sozialhilfeträger, wenn ihr Vermögen < 2601 € ist...
Man darf nicht vergessen, das Frau X noch einige Kleinigkeiten benötigt. Egal ob Bekleidung, Friseur, Hygiene, Medizin oder für Unternehmungen. Entweder bezahlt sie dies falls vorhanden mit ihrem Privatvermögen oder von dem behördlichen Taschengeld, welches mit ca. 100 € im Monat kaum ausreicht. Man möge hier diverse Zuzahlungen bedenken...
Die Altersarmut betrifft viele. Denn nicht jeder ist im Alter noch bei bester Gesundheit, um was dazu verdienen zu können...
PS: Die Heimkosten sind oft höher als wie im obigen Modell !
Ich habe keinen Weitblick. Da schließt eine junge Person eigens eine Versicherung gegen Erwerbsunfähigkeit ab und bekommt in vielen Fällen kein Geld bei Erwerbsunfähigkeit. Also muss sie mit der Enttäuschung leben, die ihr der Versicherer aufbürdete oder sich für eine Klage entscheiden, die Jahre oder auch Jahrzehnte andauern kann und sehr viel Nerven und auch Geld kostet. Hier empfehle ich, einfach mal die vielen Klageverfahren anzusehen, an denen der jeweilige Versicherer beteiligt ist, damit man sich ausrechnen kann, was eigentlich im Schadensfalle passiert...
Beispielfall:
Die Oma von Frau X kommt ins Pflegeheim und hat eine schöne Rente von 1000 € zur Verfügung. Der MDK stellt Pflegestufe I fest, so dass der pauschalierte Sachleistungsbetrag 1023 € beträgt. Die Sachleistung ist für den Pflegeaufwand, die medizinische Behandlungspflege und die soziale Betreuung im Heim bestimmt.
Folgende Kosten sind bei stationärer Pflege nicht abgedeckt:
Die betreute Person muss die über den Leistungsbetrag der Pflegeversicherung hinaus anfallenden pflegebedingten Kosten, die Hotelkosten (Kosten für Unterbringung und Verpflegung), die Investitionskosten und die eventuell anfallenden Kosten für besondere Komfortleistungen selbst tragen. Außerdem darf der von der Pflegekasse zu übernehmende Betrag 75 Prozent des tatsächlichen Heimentgeltes nicht übersteigen.
Zum Heimentgelt gehören der Pflegesatz, die Unterkunfts- und Verpflegungskosten sowie die gesondert berechenbaren Investitionskosten. Bei der vollstationären Pflege muss geklärt werden, wie die Zuständigkeit von Pflegeeinrichtung oder Krankenkasse für die Bereitstellung der notwendigen Hilfsmittel aussieht.
Modellrechnung:
Heimkosten: 3000 €
75 % davon: 2250 €
PS I max.: 1023 €
Ansprüche: 1023 €
Den monatlichen Fehlbetrag von 1877 € hat die Frau X zu tragen, wobei sie jedoch nur über eine Rente von 1000 € verfügt.
Der Differenzbetrag wird mit ihrem Vermögen beglichen oder auf Antrag vom Sozialhilfeträger, wenn ihr Vermögen < 2601 € ist...
Man darf nicht vergessen, das Frau X noch einige Kleinigkeiten benötigt. Egal ob Bekleidung, Friseur, Hygiene, Medizin oder für Unternehmungen. Entweder bezahlt sie dies falls vorhanden mit ihrem Privatvermögen oder von dem behördlichen Taschengeld, welches mit ca. 100 € im Monat kaum ausreicht. Man möge hier diverse Zuzahlungen bedenken...
Die Altersarmut betrifft viele. Denn nicht jeder ist im Alter noch bei bester Gesundheit, um was dazu verdienen zu können...
PS: Die Heimkosten sind oft höher als wie im obigen Modell !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.06.2013
zitat remy "ALLE zahlen ein (nach Einkommen) und jeder bekommt eine Rente, die ein Menschenwürdiges Leben ermöglicht. Alles andere wird über kurz oder lang scheitern"
in dem falle würde ich aufhören zu arbeiten, und zwar sofort. und das ist der grund, warum das so nicht funktionieren kann, denn mit der einstellung stünde ich nicht alleine da. ich habe ein soziales gewissen in massen und sehe auch ungerechtigkeiten in dem heutigen system, ich hab aber auch egoismus genug um nicht jene im übermaß finanzieren zu wollen, die sich hinter allen möglichen ausreden verstecken um den bequemen weg gehen zu können.
ich werde, wie es heute aussieht, bis zu schluss arbeiten (bis 66) und das aktuell 40 bis 43 std. in der woche, was ich dadurch erwirtschaftet habe (und das zu 80 % aus meiner eigenen arbeitskraft) möchte ich in der verbleibenden zeit, so mir eine bleibt, auch genießen dürfen. dafür habe ich jahrelang die zähne zusammen gebissen, auch wenns mal nicht so lief. und auch ich habe ganz nebenbei zwei kinder gross gezogen. von meinen kindern erwarte ich nichts.
in dem falle würde ich aufhören zu arbeiten, und zwar sofort. und das ist der grund, warum das so nicht funktionieren kann, denn mit der einstellung stünde ich nicht alleine da. ich habe ein soziales gewissen in massen und sehe auch ungerechtigkeiten in dem heutigen system, ich hab aber auch egoismus genug um nicht jene im übermaß finanzieren zu wollen, die sich hinter allen möglichen ausreden verstecken um den bequemen weg gehen zu können.
ich werde, wie es heute aussieht, bis zu schluss arbeiten (bis 66) und das aktuell 40 bis 43 std. in der woche, was ich dadurch erwirtschaftet habe (und das zu 80 % aus meiner eigenen arbeitskraft) möchte ich in der verbleibenden zeit, so mir eine bleibt, auch genießen dürfen. dafür habe ich jahrelang die zähne zusammen gebissen, auch wenns mal nicht so lief. und auch ich habe ganz nebenbei zwei kinder gross gezogen. von meinen kindern erwarte ich nichts.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.06.2013
@Tina ..... danke!
Genau so sehe ich es auch, und leider kenne ich auch solche Fälle. Menschen, die ein Leben lang schwer gearbeitet haben und/oder Kinder großgezogen - und jetzt reicht es nicht mehr zur Butter auf dem Brot. "Luxus"-Anschaffungen wie eine (notwendige) Brille oder eine Zahnreparatur sind nur möglich, wenn Familie und/oder Freunde sich beteiligen. Und leider trifft es in der Mehrheit alleinstehende Frauen, die ggf. selbst wegen Erziehungszeiten nur Teilzeit gearbeitet haben oder auf die Witwenrente angewiesen sind. Und die große Welle wird erst noch kommen, wenn in 20-30 Jahren die Aufstocker und Hartz-4-Empfänger in Rente gehen. Gratuliere Deutschland zu soviel Sozialstaat und Weitblick!
@stierfrau
Klar ist es moralisch richtig, die Eltern zu unterstützen. Doch a) sind nicht alle "Kinder" dazu in der Lage und b) haben nicht alle Renter/innen (erwerbstätige) Kinder.
Und was Du vielleicht nicht weißt ... es gibt durchaus auch Menschen, die einfach aufgrund Ihres lebenslang geringen Verdienstes jetzt eine minimale Rente haben bzw. aus genau diesem Grund auch nichts ansparen konnten - kann man jemanden, der 45 Jahre in diesem Land geschuftet und einbezahlt hat, jetzt damit bestrafen, dass er unter dem Existenszminimum lebt? Zumal die Rentenversicherung ja eine Pflichtversicherung ist / war und viele Menschen darauf vertraut haben, dass sie im Alter dadurch versorgt sind.
Genau so sehe ich es auch, und leider kenne ich auch solche Fälle. Menschen, die ein Leben lang schwer gearbeitet haben und/oder Kinder großgezogen - und jetzt reicht es nicht mehr zur Butter auf dem Brot. "Luxus"-Anschaffungen wie eine (notwendige) Brille oder eine Zahnreparatur sind nur möglich, wenn Familie und/oder Freunde sich beteiligen. Und leider trifft es in der Mehrheit alleinstehende Frauen, die ggf. selbst wegen Erziehungszeiten nur Teilzeit gearbeitet haben oder auf die Witwenrente angewiesen sind. Und die große Welle wird erst noch kommen, wenn in 20-30 Jahren die Aufstocker und Hartz-4-Empfänger in Rente gehen. Gratuliere Deutschland zu soviel Sozialstaat und Weitblick!
@stierfrau
Klar ist es moralisch richtig, die Eltern zu unterstützen. Doch a) sind nicht alle "Kinder" dazu in der Lage und b) haben nicht alle Renter/innen (erwerbstätige) Kinder.
Und was Du vielleicht nicht weißt ... es gibt durchaus auch Menschen, die einfach aufgrund Ihres lebenslang geringen Verdienstes jetzt eine minimale Rente haben bzw. aus genau diesem Grund auch nichts ansparen konnten - kann man jemanden, der 45 Jahre in diesem Land geschuftet und einbezahlt hat, jetzt damit bestrafen, dass er unter dem Existenszminimum lebt? Zumal die Rentenversicherung ja eine Pflichtversicherung ist / war und viele Menschen darauf vertraut haben, dass sie im Alter dadurch versorgt sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.06.2013
Guten Abend, ich kann da im Augenblick voll mitreden. Mein Papa ist vor 3 Monaten gestorben, und erst diese Woche kam der Rentenbescheid....und uns bleibt nur der Gang zum Sozialamt. Mein Papa hat 55 Jahre ununterbrochen hart körperlich gearbeitet, und wenn er am Wochenende zu Hause war, ging meine Mutter kellnern, allerdings nie auf Steuerkarte. Im Prinzip hatten wir Kinder dadurch eine schöne Kindheit, weil immer ein Elternteil zu Hause war. Dann wurde ein Haus gekauft (das bis heute noch nicht bezahlt ist) und jeder Pfennig der übrig war,dort rein gesteckt. Die beiden waren nie im Urlaub, waren selten bis gar nicht am Wochenende ausgegangen, geschweige denn das sie sich teuere Klamotten oder Schmuck gegönnt haben. Solange mein Vater lebte, kamen beide mit der Rente meines Vaters gut aus. Aber seit er tot ist, "schwimmt" meine Mutter, und das nicht in Geld. Sie hat erst in 2 Jahren Rentenanspruch, und muss nun von 60% der Papa-Rente leben. Das sind noch nicht mal 700€! Wenn man bedenkt das der Sicherungsbetrag bei ca.980€ liegt, ist das ein Witz. Dafür haben meine Eltern ein Leben lang gearbeitet, Kinder in die Welt gesetzt...... Wir Kinder können unsere Mama nicht finanziell unterstützen (ich alleinerziehend mit 3 Kindern und Teilzeitstelle, mein Bruder verdient als Heilerziehungspfleger auf Teilzeit nicht den Bär, meine Schwester im Erziehungsurlaub). Ich für mein Teil hole sie oft ich kann zu mir, koche, etc... Für meine Geschwister kann und möchte ich nicht sprechen... Aber das so etwas in Deutschland möglich UND nötig ist, ist schon erschreckend. ( und nur so am Rande, ich zahle auf Grund meines Berufes zum Ersten Hartz 4 - Empfängern die Schecks aus. Und wenn ich dann sehe was da für Beträge draufstehen,schwillt mir der Kamm....erst neulich kam so ein altes Mütterchen Marke Trümmerfrau mit einem Scheck mit knapp 300€ drauf....hallo? Die hat Deutschland mit ihren eigenen Händen wieder aufgebaut.....mit Fairness hat das nichts mehr zu tun...)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.06.2013
@19Katharina80:
Meine Mutter hat sich schon nicht auf das System verlassen und anderweitig vorgesorgt. Sie ist Jahrgang 1960.
Ich denke nicht, dass das eine Altersfrage ich, sondern eher eine des Weitblicks (der bei mir gewiss durch meine Erziehung entstand) und der eigenen Einstellung. Das System war noch nie perfekt. Die Eigenabsicherung ist schon seit über 100 Jahren eine Option, die man bei einer Versicherung in Anspruch nehmen kann. Und vor 30 Jahren hat man über das Rentensystem genauso geschimpft wie jetzt.
Es heißt doch so schön: Heute ist die Zeit, von der wir in Zukunft sagen werden, dass damals alles besser war!
Meine Mutter hat sich schon nicht auf das System verlassen und anderweitig vorgesorgt. Sie ist Jahrgang 1960.
Ich denke nicht, dass das eine Altersfrage ich, sondern eher eine des Weitblicks (der bei mir gewiss durch meine Erziehung entstand) und der eigenen Einstellung. Das System war noch nie perfekt. Die Eigenabsicherung ist schon seit über 100 Jahren eine Option, die man bei einer Versicherung in Anspruch nehmen kann. Und vor 30 Jahren hat man über das Rentensystem genauso geschimpft wie jetzt.
Es heißt doch so schön: Heute ist die Zeit, von der wir in Zukunft sagen werden, dass damals alles besser war!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.06.2013
@sansea...du darfst dabei aber nicht vergessen, dass du aus einer Generation stammst, die bereits wusste, was auf sie zukommen wird im Alter und sich dementsprechend vorbeireitet hat bzw, die Möglichkeit dazu hatte....ich seh es an meiner Familie...z.b. meine Tante oder noch eine Generation weiter...die sind immer arbeiten gegangen, haben sich aufs damalige System verlassen...tja und nun ists eben so, wie schon hier erwähnt...so einfach kann man das nicht sagen. Und klar...ich finde auch, dass es uns hier im Verhältnis zu den meisten Menschen auf unserer Erdkugel sehr gut geht...ich bin aber auch nicht in der Position, beurteilen zu können, wie es ist, wirklich arm zu sein und in dieser Lage zu sein. Und davon gibt es hier einfach genug Menschen, das ist nunmal Fakt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.06.2013
Schön gesagt, und dann hoffe ich für dich, dass deine eingezahlten Beiträge noch das wert sind, was sie heute verspren. Es wurde hier aber auch auf viele alleinerziehende Frauen himngewiesen und es betrifft nun mal hauptsächlich Frauen, die Kinder grozgezogen haben. Und wer noch nicht einmal Mindestlohn erhält, kann wohl kaum etwas für die Vorsorge zurücklegen, die ihm eh bei späteren Hartz IV-Bezug wieder weggenommen würden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.06.2013
Ähm, wir leben in einem der besten Sozialstaaten der Welt. Wir haben es schon so gut, es wird aber immer noch gemeckert, weil man sich ja nicht mit dem zufrieden geben kann, was man bekommt. Da fehlt mir ein bisschen das Verständnis für.
Wenn einem die Mindestversorgung nicht reicht, sollte man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Ich habe schon mit 16 Jahren eine Renten- und eine Lebensversicherung abgeschlossen, die mich im Alter versorgen werden.
Also, wenn man schon behauptet, dass die Politiker nur Mist bauen, dann sollte man selbst die Verantwortung für sich übernehmen und nicht hoffen, dass es die Politiker machen, die man verteufelt.
Wenn einem die Mindestversorgung nicht reicht, sollte man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Ich habe schon mit 16 Jahren eine Renten- und eine Lebensversicherung abgeschlossen, die mich im Alter versorgen werden.
Also, wenn man schon behauptet, dass die Politiker nur Mist bauen, dann sollte man selbst die Verantwortung für sich übernehmen und nicht hoffen, dass es die Politiker machen, die man verteufelt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.06.2013
Remy, ich bin Jahrgang 56 und habe sicher auch eine Portion Egoismus und bin auch mit der Politik nicht einverstanden. Aber niemals würde ich einem Teil der Menschen weniger gönnen als einem anderen, nur, weil er in einem anderen Land geboren ist und daher nichts für die Politik des jeweiligen Landes kann. Und vor allem kann man den Leuten nicht pauschal vorwerfen, sie hätten genau diese Politiker gewählt. Das kannst du nicht beweisen. Wenn nicht mal die Hälfte wählen geht und nur ein Drittel der Wähler die jetzigen Machthaber gewählt haben, kann man doch nicht so ein Pauschalurteil abgeben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.06.2013
@ riedel
Was hast du gehen meinem Egoismus?
Mir ist das Hemd näher wie die Hose.
Ich bin 1960 geboren und lebe in der Realität, und vor allem erkenne ich Fehler, die von der Politik gemacht wurden.
Jeder seriöse Wirtschaftswissenschaftler wird dir (HEUTE) bestätigen, dass die Einheit (so, wie sie durchgeführt wurde) ein wirtschaftliches Desaster provozieren musste.
Wer natürlich an Kohl`s "blühende Landschafte" und an Blüm`s "Die Rente ist sicher" glaubt, der glaubt auch, dass in 20 Jahren immer noch alles gut ist.
Tja,
ich nehme mir einfach die "Gnade der frühen Geburt" heraus und weis, dass ich mir das Chaos in Deutschland in 20 Jahren nicht mehr anschauen muss.
Merke
Wer sich den Realitäten stellt wird schnell feststellen, dass wir in einer Welt voller Lug und Trug leben.
Das, was die Politik heute verspricht ist schon morgen pure Makulatur...
Was hast du gehen meinem Egoismus?
Mir ist das Hemd näher wie die Hose.
Ich bin 1960 geboren und lebe in der Realität, und vor allem erkenne ich Fehler, die von der Politik gemacht wurden.
Jeder seriöse Wirtschaftswissenschaftler wird dir (HEUTE) bestätigen, dass die Einheit (so, wie sie durchgeführt wurde) ein wirtschaftliches Desaster provozieren musste.
Wer natürlich an Kohl`s "blühende Landschafte" und an Blüm`s "Die Rente ist sicher" glaubt, der glaubt auch, dass in 20 Jahren immer noch alles gut ist.
Tja,
ich nehme mir einfach die "Gnade der frühen Geburt" heraus und weis, dass ich mir das Chaos in Deutschland in 20 Jahren nicht mehr anschauen muss.
Merke
Wer sich den Realitäten stellt wird schnell feststellen, dass wir in einer Welt voller Lug und Trug leben.
Das, was die Politik heute verspricht ist schon morgen pure Makulatur...
@Alphamännchen
Stern kommt auf 2,5% da sich der Wert auf alle Menschen bezieht (ohne Dunkelziffer) und nicht nur auf Männer bzw. Frauen. Die anderen Prozent-Werte waren ja Geschlechter spezifisch.
Stern kommt auf 2,5% da sich der Wert auf alle Menschen bezieht (ohne Dunkelziffer) und nicht nur auf Männer bzw. Frauen. Die anderen Prozent-Werte waren ja Geschlechter spezifisch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.06.2013
Die Rentnerin gehört zu den Jahrgängen, wo man sich noch die einbezahlten Rentenbeiträge ausbezahlen lassen konnte, so wie es viele wegen aktueller Geldknappheit machten.
Aus dem Sternbeitrag geht nicht hervor, ob es solche Vorgänge gab und wie viele Fehlzeiten hierdurch bestehen. Dann wird gar nicht erwähnt, in welchen Zeiträumen sie welche Kinder erzog, was die Kindererziehungszeiten, Mutterschaft betrifft. Und bei der Rentenin kann es Ausfallzeiten (Arbeitslos, Krank) gegeben haben, die zu ihrer Zeit noch höher gewichtet worden sind als wie heutzutage.
Im Rentenbescheid ist all dies entnehmbar. Und der liegt uns ja nicht vor. Sie erhält Witwenrente und bezieht somit 2 Renten, die unterhalb vom menschenwürdigen Existenzminimum sind, so dass der Mann auch wenig in die RV einbezahlte oder sich einen Teil ausbezahlen ließ, was früher möglich war.
Beim Grundsicherungsantrag wird abgeklärt, ob Angehörige über 100000 € im Jahr verdienen. Und dies liegt scheinbar nicht vor !
Die Behörde rechnete bereits im Vorfeld den Wohngeldanspruch aus. Die Doppelrente muss schon sehr niedrig sein. Früher gabs noch Lohntüten in die Hand, in denen nur wenig drinnen war...
Einen festen Grundsicherungsbetrag von 700 € gibt es nicht, so wie es im Sternbeitrag steht.
Ebenso ist die Zahl von 2,5 % unrichtig, weil sich viele Rentner in der versteckten Armut bewegen und meinen, dass sie sicher nichts dazu bekommen würden oder es eine Schande darstellt, einen entsprechenden Antrag zu stellen.
Wenn 2,9 % der Männer und 2,2 % der Frauen im Jahr 2011 die Grundsicherung erhalten haben, bin ich bei 5,1 %. Hinzu kommt noch die obige Dunkelziffer. Wie kommt Stern auf 2,5 % ?
Das Grundsicherungsamt gewährt ihr monatlich 810 €, weil sie noch etwas hinzu verdient.
Laut Hamburger Mietspiegel, Baujahr 1968-1977, mit Bad und Sammelheizung, normale Wohnlage darf die Kaltmiete bis 6,36 € pro m² kosten, was bei zulässigen 50 m² für eine Person einen Mietzins von 318 € ergibt. Hinzu kommt BK und Heizung. Daher sind die 456 € Warmmiete angemessen. Nur Beispielrechnung !
Der Regelsatz beträgt 382 €. Wenn ich 456 € dazu addiere, bin ich bei mindestens 838 €.
Es fehlt der Hinweis, ob sie eine dezentrale Versorgung (Boiler) hat, da hier ein prozentualer Betrag zu den 382 € hinzu kommt. Selbiges ist bei Mehrbedarfen bzw. Besondere Bedarfe der Fall.
Vom Regelsatz ist alles, außer die Kosten der Unterkunft mit Heizung zu bestreiten. Der Regelsatz von 382 € enthält diverse Bedarfsausblendungen etc. pp., so dass ich den Regelsatz hier unter den Rechtsvorbehalt der Entscheidung vom BVerfG stelle, die noch aussteht.
Speziell für Formvollendet:
http://www.lebenslage-scheidung.de/versorgungsausgleich-bei-internationaler-scheidung.html
Die Durchführung eines Versorgungsausgleiches ist zu bejahen, da Großbritannien ein ähnliches Recht auf Versorgungsausgleich kennt... :-)
Aus dem Sternbeitrag geht nicht hervor, ob es solche Vorgänge gab und wie viele Fehlzeiten hierdurch bestehen. Dann wird gar nicht erwähnt, in welchen Zeiträumen sie welche Kinder erzog, was die Kindererziehungszeiten, Mutterschaft betrifft. Und bei der Rentenin kann es Ausfallzeiten (Arbeitslos, Krank) gegeben haben, die zu ihrer Zeit noch höher gewichtet worden sind als wie heutzutage.
Im Rentenbescheid ist all dies entnehmbar. Und der liegt uns ja nicht vor. Sie erhält Witwenrente und bezieht somit 2 Renten, die unterhalb vom menschenwürdigen Existenzminimum sind, so dass der Mann auch wenig in die RV einbezahlte oder sich einen Teil ausbezahlen ließ, was früher möglich war.
Beim Grundsicherungsantrag wird abgeklärt, ob Angehörige über 100000 € im Jahr verdienen. Und dies liegt scheinbar nicht vor !
Die Behörde rechnete bereits im Vorfeld den Wohngeldanspruch aus. Die Doppelrente muss schon sehr niedrig sein. Früher gabs noch Lohntüten in die Hand, in denen nur wenig drinnen war...
Einen festen Grundsicherungsbetrag von 700 € gibt es nicht, so wie es im Sternbeitrag steht.
Ebenso ist die Zahl von 2,5 % unrichtig, weil sich viele Rentner in der versteckten Armut bewegen und meinen, dass sie sicher nichts dazu bekommen würden oder es eine Schande darstellt, einen entsprechenden Antrag zu stellen.
Wenn 2,9 % der Männer und 2,2 % der Frauen im Jahr 2011 die Grundsicherung erhalten haben, bin ich bei 5,1 %. Hinzu kommt noch die obige Dunkelziffer. Wie kommt Stern auf 2,5 % ?
Das Grundsicherungsamt gewährt ihr monatlich 810 €, weil sie noch etwas hinzu verdient.
Laut Hamburger Mietspiegel, Baujahr 1968-1977, mit Bad und Sammelheizung, normale Wohnlage darf die Kaltmiete bis 6,36 € pro m² kosten, was bei zulässigen 50 m² für eine Person einen Mietzins von 318 € ergibt. Hinzu kommt BK und Heizung. Daher sind die 456 € Warmmiete angemessen. Nur Beispielrechnung !
Der Regelsatz beträgt 382 €. Wenn ich 456 € dazu addiere, bin ich bei mindestens 838 €.
Es fehlt der Hinweis, ob sie eine dezentrale Versorgung (Boiler) hat, da hier ein prozentualer Betrag zu den 382 € hinzu kommt. Selbiges ist bei Mehrbedarfen bzw. Besondere Bedarfe der Fall.
Vom Regelsatz ist alles, außer die Kosten der Unterkunft mit Heizung zu bestreiten. Der Regelsatz von 382 € enthält diverse Bedarfsausblendungen etc. pp., so dass ich den Regelsatz hier unter den Rechtsvorbehalt der Entscheidung vom BVerfG stelle, die noch aussteht.
Speziell für Formvollendet:
http://www.lebenslage-scheidung.de/versorgungsausgleich-bei-internationaler-scheidung.html
Die Durchführung eines Versorgungsausgleiches ist zu bejahen, da Großbritannien ein ähnliches Recht auf Versorgungsausgleich kennt... :-)
14.06.2013
Also in meinem Fall würde dieser "Generationenvertrag" nicht hinhauen......
mein Vater zahlte nicht für mich.... und ich habe keine Kinder...... und ich denke, ich bin nicht die einzige, der es so geht......
Übrigens ist meine Rente auch unter dem Existenzminimum (Grundsicherung wäre in meinem Fall 860 Euro)..... um ganze 20 Euro..... ... ich hadere nicht... ich weiß, warum es so ist... und würde, falls ich Kinder hätte, auch nicht verlangen, daß die für mich etwas zahlen..... denn dafür setzt man m.E. die Kinder nicht in die Welt.....
ist aber nur mein Gedanke zu dem Thema.... keine Verallgemeinerung.....
mein Vater zahlte nicht für mich.... und ich habe keine Kinder...... und ich denke, ich bin nicht die einzige, der es so geht......
Übrigens ist meine Rente auch unter dem Existenzminimum (Grundsicherung wäre in meinem Fall 860 Euro)..... um ganze 20 Euro..... ... ich hadere nicht... ich weiß, warum es so ist... und würde, falls ich Kinder hätte, auch nicht verlangen, daß die für mich etwas zahlen..... denn dafür setzt man m.E. die Kinder nicht in die Welt.....
ist aber nur mein Gedanke zu dem Thema.... keine Verallgemeinerung.....
Sicher, die Menschen, die nicht gearbeitet haben, haben keine Rente verdient. Denn wer nicht ins System einzahlte, kann auch keine Einsprüche daraus erworben haben. Logisch - denn wenn Rentenversicherung auch keine klassische Versicherung ist, ist sie doch insofern eine, dass diejenigen, die keine Versicherung abgeschlossen haben (also nicht dahin einzahlten) auch keine Leistungen erwarten können.
Damit gibt es zwei mögliche Modelle: frau arbeitet und erwirbt eigene Rentenansprüche über das gesetzliche Rentensystem - oder frau erzieht die Kinder und diese sind dann dafür zuständig, dass es der Mutter (bzw. eigentlich den Eltern) im Alter gut geht.
Das gesetzliche Rentensystem ist noch gar nicht so alt - ein gewisser Herr Bismarck führte diese im Jahr 1889 ein. Davor - und auch in vielen Fällen danach - war es selbstverständlich, dass die Kinder für die Eltern zuständig sind. So lange diese leben, was früher nicht so lange war. Aber es ändert nichts an der Tatsache - es gab ein ungeschriebenes Generationenvertrag, laut diesem die Eltern für die Kinder was opferten, so lange die Kinder klein waren - und die Kinder waren für die Eltern zuständig, wenn diese nicht mehr arbeiten konnten. An welcher Stelle ist dieser Vertrag gekündigt worden - so dass Frauen, die 8 Kinder aufziehen (auch wenn es nur 4 eigene sind) am Hungertuch nagen müssen?
Damit gibt es zwei mögliche Modelle: frau arbeitet und erwirbt eigene Rentenansprüche über das gesetzliche Rentensystem - oder frau erzieht die Kinder und diese sind dann dafür zuständig, dass es der Mutter (bzw. eigentlich den Eltern) im Alter gut geht.
Das gesetzliche Rentensystem ist noch gar nicht so alt - ein gewisser Herr Bismarck führte diese im Jahr 1889 ein. Davor - und auch in vielen Fällen danach - war es selbstverständlich, dass die Kinder für die Eltern zuständig sind. So lange diese leben, was früher nicht so lange war. Aber es ändert nichts an der Tatsache - es gab ein ungeschriebenes Generationenvertrag, laut diesem die Eltern für die Kinder was opferten, so lange die Kinder klein waren - und die Kinder waren für die Eltern zuständig, wenn diese nicht mehr arbeiten konnten. An welcher Stelle ist dieser Vertrag gekündigt worden - so dass Frauen, die 8 Kinder aufziehen (auch wenn es nur 4 eigene sind) am Hungertuch nagen müssen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.06.2013
Mal so am Rande, es ist ja bekannt, dass Frauen im gleichen Job ca. 25% weniger verdienen als Männer. Wir sind hier ja nicht irgendwie gleichberechtigt. Und wie gesagt, Unterhaltsschulden sind oft immer noch ein Kavaliersdelikt, mit dem viele allein Erziehenden klar kommen müssen. Unterhaltsvorschuss gibt es ja nur für 72 Monate und da hat mein noch kein Kind in und aus der Schule. ;-)
14.06.2013
Da Frauen oft nicht wie Männer darauf „geeicht“ wurden, durch Leistung und hohes Einkommen einen anerkannten wirtschaftlich/gesellschaftlichen Status zu erreichen, ist ihre Situation im Alter meist von dem Verdienst bzw. ehemaligen Verdienst ihres Ehepartners oder auch ggfs. dem Vermögen ihrer Herkunftsfamilie abhängig. Hinzu kommt noch, dass durch das Gebären und Erziehen von Kindern meist Karriereknicke entstehen bzw. längere Pausen im Erwerbsleben eingelegt werden müssen, was gravierende Folgen für die späteren Bezieherinnen gesetzlicher Renten hat. (vgl. Oesterreich/Schulze 2011, S. 90) Ist eine Frau nicht pflichtversichert, sondern auf selbständiger Basis tätig, müsste sie schon vom frühen Erwachsenenalter an Rücklagen zur Kapitalbildung vornehmen, um Renteneinnahmen in Höhe der Grundsicherung zu erreichen. Im Arbeitnehmerverhältnis muss man durchschnittlich 27 Jahre arbeiten, um dieses Niveau zu erreichen. Steht eine Frau im Rentenalter allein für sich ein, muss sie mit niedrigeren Rentenbezügen rechnen als ein Mann. In den alten Bundesländern beträgt die Durchschnittsrente von Frauen 473,-- €, von Männern 970,-- €. (vgl. http://www.cecu.de/durchschnittsrente.html, letzter Zugriff: 30.12.2012)
Der geringere Rentenbezug führt dazu, dass weder für Energienachzahlungen, Aufrechterhaltung sozialer Beziehungen in der weiteren Umgebung oder auch Ersatz von Einrichtungsgegenständen und hauswirtschaftlichen Geräten, wie z. B. Waschmaschinen, Rücklagen gebildet werden können. Auch zuzahlungspflichtige Untersuchungen fallen weg, selbst wenn sie sinnvoll wären. Die eventuellen Kosten beim Arzt und der Fahrtaufwand in Zeit und Geld können die Patientinnen davon abschrecken, sofort beim Auftreten von Krankheitssymptomen zum Arzt zu gehen. Dies führt zu Verschleppung, Verschlimmerung und auch Chronifizierung von Leiden, die den Allgemeinzustand erheblich beeinflussen und zu höherer Anzahl an Pflegefällen bei Frauen führen, als es bei Männern der Fall ist. Da Frauen im Schnitt fünfeinhalb Jahre länger leben als Männer (vgl. Oesterreich/Schulze 2011, S. 80), kommen auch Fälle von Altersdemenz häufiger vor. „Fast jede zweite Frau muss laut einer Studie im Laufe ihres Lebens damit rechnen, altersverwirrt zu werden“ (dpa v. 30.11.2010, http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/demenz-fast-jede-zweite-frau-wird-im-alter-zum-pflegefall-a-731963.html, letzter Zugriff: 3.1.2013) Die Abhängigkeit der Frauen von anderen Menschen und Institutionen wird so im Alter zementiert.
(kein Zitat, selbst geschrieben)
Der geringere Rentenbezug führt dazu, dass weder für Energienachzahlungen, Aufrechterhaltung sozialer Beziehungen in der weiteren Umgebung oder auch Ersatz von Einrichtungsgegenständen und hauswirtschaftlichen Geräten, wie z. B. Waschmaschinen, Rücklagen gebildet werden können. Auch zuzahlungspflichtige Untersuchungen fallen weg, selbst wenn sie sinnvoll wären. Die eventuellen Kosten beim Arzt und der Fahrtaufwand in Zeit und Geld können die Patientinnen davon abschrecken, sofort beim Auftreten von Krankheitssymptomen zum Arzt zu gehen. Dies führt zu Verschleppung, Verschlimmerung und auch Chronifizierung von Leiden, die den Allgemeinzustand erheblich beeinflussen und zu höherer Anzahl an Pflegefällen bei Frauen führen, als es bei Männern der Fall ist. Da Frauen im Schnitt fünfeinhalb Jahre länger leben als Männer (vgl. Oesterreich/Schulze 2011, S. 80), kommen auch Fälle von Altersdemenz häufiger vor. „Fast jede zweite Frau muss laut einer Studie im Laufe ihres Lebens damit rechnen, altersverwirrt zu werden“ (dpa v. 30.11.2010, http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/demenz-fast-jede-zweite-frau-wird-im-alter-zum-pflegefall-a-731963.html, letzter Zugriff: 3.1.2013) Die Abhängigkeit der Frauen von anderen Menschen und Institutionen wird so im Alter zementiert.
(kein Zitat, selbst geschrieben)
14.06.2013
<um zum Thema zurückzukommen...........
so wie ich den Link verstanden habe, hat die Frau nur 4 eigene Kinder, die anderen 4 waren vom Ehemann mit in die Ehe gebracht.
Dann hat sie schon alles ausgeschöpft, was auszuschöpfen geht...... also Grundsicherung etc.... Für die Frauen, die früher nie oder nur sehr wenig gearbeitet haben.... fällt die Rentenhöhe leider sehr sehr gering aus. Wenn da nicht schon vorgesorgt wurde (Wer es eben kann......!!) dann sieht es mager aus.....
Es darf auch nicht vergessen werden, daß lange Jahre über 4 Mio Arbeitslosengelder gezahlt wurden.... denn von diesen $ Mio kamen ja auch keine Rentenbeiträge, oder nur sehr sehr geringe.....
Aber irgendwo beißt sich hier die Katze in den Schwanz...... ob es jemals "gerechte" Renten gibt.??? ich glaube es nicht... höchstens... mal eine Einheitsrente... wie in vielen anderen Ländern Europas.... in der Schweiz z.b. 1200 Franken... soviel ich weiß und richtig informiert bin.... was allerdings in der Schweiz auch nicht besonders viel ist......
so wie ich den Link verstanden habe, hat die Frau nur 4 eigene Kinder, die anderen 4 waren vom Ehemann mit in die Ehe gebracht.
Dann hat sie schon alles ausgeschöpft, was auszuschöpfen geht...... also Grundsicherung etc.... Für die Frauen, die früher nie oder nur sehr wenig gearbeitet haben.... fällt die Rentenhöhe leider sehr sehr gering aus. Wenn da nicht schon vorgesorgt wurde (Wer es eben kann......!!) dann sieht es mager aus.....
Es darf auch nicht vergessen werden, daß lange Jahre über 4 Mio Arbeitslosengelder gezahlt wurden.... denn von diesen $ Mio kamen ja auch keine Rentenbeiträge, oder nur sehr sehr geringe.....
Aber irgendwo beißt sich hier die Katze in den Schwanz...... ob es jemals "gerechte" Renten gibt.??? ich glaube es nicht... höchstens... mal eine Einheitsrente... wie in vielen anderen Ländern Europas.... in der Schweiz z.b. 1200 Franken... soviel ich weiß und richtig informiert bin.... was allerdings in der Schweiz auch nicht besonders viel ist......
14.06.2013
@riedel, Politik ist zynisch per se. Menschen ohne Geld und Macht sind Stimmvieh, mehr nicht. Für Fehlentscheidungen werden Politiker doch kaum in die Verantwortung genommen, das Höchste der Gefühle sind doch Rücktritte (meist), und Wohlverhalten, bis Gras über die Sache gewachsen ist.
Kriegsmaterial wie Drohnen ist natürlich für die Politik interessant, weil eventuell verkäuflich. Und reiche Menschen sind aus bestimmten Gründen reich, sie bieten Politikern zumindest Beziehungen, die auch über die politisch aktive Zeit hinausreichen.
Kriegsmaterial wie Drohnen ist natürlich für die Politik interessant, weil eventuell verkäuflich. Und reiche Menschen sind aus bestimmten Gründen reich, sie bieten Politikern zumindest Beziehungen, die auch über die politisch aktive Zeit hinausreichen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.06.2013
Wir finanzieren auch Dronen und schenken reichen Steuersündern ihr Geld, nur für die, die durch das Hochwasser alles verloren haben, haben wir kein Geld übrig, weil Politiker ständig Fehlentscheidungen treffen?
Die Sozialkassen sind aber nicht geplündert worden, die waren vorher schon leer und sind es immer noch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.06.2013
@ riedel
Irgendwie hat Remy aber Recht. Wir finazieren alles mit, auch wenn da keine Gelder flossen. Und der Soli wurde "zweckentfremdet" irgendwo eingesetzt, nicht für die Dinge, für die er gedacht war.
Jetzt fehlen 3 Mrd. für die Flutopfer und man möchte den Soli erhöhen, der für viele schon lange abgeschafft gehört.
Ich denke, bis ich in Rente gehe, wird es wohl eine Einheitsrente geben.
Irgendwie hat Remy aber Recht. Wir finazieren alles mit, auch wenn da keine Gelder flossen. Und der Soli wurde "zweckentfremdet" irgendwo eingesetzt, nicht für die Dinge, für die er gedacht war.
Jetzt fehlen 3 Mrd. für die Flutopfer und man möchte den Soli erhöhen, der für viele schon lange abgeschafft gehört.
Ich denke, bis ich in Rente gehe, wird es wohl eine Einheitsrente geben.